Review:

Death Will Reign

()

Laut Info sind die Kalifornier aus Riverside die Erfinder des “Goreship”, nur habe ich – um das Fazit vorwegzunehmen – keine Ahnung, wohin dieses Schiff fahren soll. IMPENDING DOOM beackern auf ihrem fünften Album „Death Will Reign“ ein ähnliches Feld wie ihre Landsleute CARNIFEX, BLOWJOB FOR A COWBOY oder ALL SHALL PERISH, nur fügen sie diesem höchst langweiligen und seelenlosen Deathcore-Fundament noch eine Schippe modernen Thrash Metal der Marke MACHINE HEAD, FEAR FACTORY oder SOULFLY hinzu, was das Album jedoch leider nicht aufwertet, sondern nur noch steriler macht. Das Quintett schafft es nicht, dem Hochtechnologiegebolze die eine oder andere Emotion abzuringen; die schon zig mal recycelten Neo-Thrash-Riffs bleiben vorhersehbar, bieten keinerlei Überraschungen und werden von Brook Reeves´ monotonem Grunzgebelle noch ungenießbarer gemacht. Rein handwerklich macht die Band nichts falsch, aber Songs wie „Rip, Tear And Burn“ oder „Live Or Die“ kommen weder aggressiv noch dynamisch oder brutal daher, sondern nerven mit untoter Soundwand aus dem Digitalbaukasten. Da nützen auch eingesetzte (reale!) Streicher wie in „Beyond The Grave“ nix mehr: „Death Will Reign“ bleibt ein (vermutlich bewusst) maschinelles, kaltes, von kargen Songwriting-Ideen durchsetztes, mäßiges Album, das zudem absolut nix Neues bietet.

Death Will Reign


Cover - Death Will Reign Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sleepwalking Sailors

()

by Gast
Nach dem Abschied von dem Plattenlabel HydraHead (gegründet durch Aaron Turner von ISIS) nahm sich Sargent House HELMS ALEE an und bringt somit ihr neuste LP 'Sleepwalking Sailors' raus. Mehr als drei Jahre haben Dana James, Jozoji Matheson-Margullis und Ben Verellen an den Songs gearbeitet, finanziert durch Crowdfunding mit Hilfe ihrer Fanbase. Herausgekommen ist ein außergewöhnliches Album: es zeigt, dass man Musik immer schwerer in bestimmte Genres packen kann. Zum Glück!


Eins vorweg, 'Sleepwalking Sailors' ist ein vorbildliches Beispiel dafür. Intensiv ist der wechselnde männliche und weibliche Gesang des Trios, welches an KYLESA erinnert. Überhaupt, wenn man schon Vergleiche anstellen möchte, dann wären HELMS ALEE wohl gut eingeordnet irgendwo zwischen eben diesen und der neueren Version von TORCHE, die vor allem mit 'Harmonicraft' ein wenig Sonnenschein und den „Pop“ in die Szene brachten. Beim Hören von dem neusten Streich von HELMS ALEE ist man gefangen zwischen düsteren, einhämmernden Sludge - bevor man sich versieht ist wieder alles gut, harmonisch, aufhellend. Wenigstens für eine kleines Weilchen. Dieses Wechselspiel präsentiert sich deutlich beim ersten Track 'Pleasure Center' und bei 'Dodge The Lightning', ganz am Ende. Am perfektesten aber ist der mächtige, fließende Übergang zwischen den eindeutlichen Highlights von 'Sleepwalking Sailors': 'Dangling Modifiers und 'Heavy Worm Burden'. Ersteres überzeugt mit einprägsamen Intro und Outro und vollen Einsatz von (Hahn im Korb) Ben Verellen, während bei 'Heavy Worm Burden' auch die Ladies wieder dazu kommen und vor allem dem Schlusspart eine bedrohliche Note geben. Gegrölltes Intermezzo bei 'Crystal Gale', man ist angekommen bei der letzen Hälfte des Albums. Die weiblichen Vocals dominieren hier in Songs wie 'New West' und 'Fetus Carcass', es folgt schließlich in ein grandioses Finale bei dem schon erwähnten 'Dodge The Lightning'. Elemente von Sludge, Grundge, Metal, sogar harmonisch-eingängigen Pop. Ganz ungeniert.

Wie auch immer man HELMS ALEE einordnen mag (wenn man unbedingt muss), so zeigen sie auch nach ihrer letzten LP 'Weatherhand,' dass, wenn es um Musik geht, nichts unmöglich ist.

Sleepwalking Sailors


Cover - Sleepwalking Sailors Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Gettin' Dizzy

()

Die Masse an Retro-Bands in den letzten Jahren ist eminent - ob einfach unglaublich stark und frisch wie bei BLUES PILLS oder eher mau wie bei dem neuntausendsten, leider nicht gelungenen 80ger-Thrash-Aufguss, die Faszination an den Ursprüngen der Musikgenres hört scheinbar nicht auf. Und genau hier kommen COOGANS BLUFF ins Spiel - mit "Gettin' Dizzy" bereits mit dem 4. Studioalbum.

Glücklicherweise fallen COOGANS BLUFF in die Kategorie des guten Retro-Charmes: Nicht nur das Cover der kleinen EP die mir vorliegt erinnert bereits an den Charme einer großen 180g LP inkl. A- und B-Seiten-Beschriftung (die es übrigens auch zu erwerben gibt), sondern auch bereits die ersten Töne der Truppe versetzen zurück in das Ende der 60ger.

Zwischen psychedelischen Instrumental Jams mit angezupften Bluesrock-Gitarrenlicks über treibende Bass-Lines mit dazu eingestreuten jazzigen Saxophonen ("Ellen James Society" oder dem 10-Minuten-Epos "Too Late") wird auch im Rock 'n' Roll mit entsprechenden Hooks ("Money & Mess") gewildert, teilweise ebenfalls wieder mit sehr gekonntem Sax-Einsatz und mit unter auch mit Allüren an 70er-Doom Marke BLACK SABBATH ("Gettin' Dizzy"). Oder lieber Südstaaten-Bruegrass mit "Things I Could Do"? Okay, der Louisiana-Akzent könnte besser sein - aber COOGNANS BLUFF kommen ja auch aus Deutschland.


"Gettin' Dizzy" ist eine sehr vielseitige, spannende Platte die es schafft (ähnlich wie die bereits erwähnten BLUES PILLS) in der Retro-Welle nicht nur mit zu schwimmen, sondern authentisch und musikalisch hochwertig ihr eigenes Ding durchzuziehen. Gerade letzteres sorgt nicht immer für volle Begeisterung ("Chicago" bricht den Stil, für mich leider mehr schlecht als recht), im Großen und Ganzen ist "Gettin' Dizzy" aber definitiv ein großer Tipp für Leute die Spaß an einer wilden Mischung aus Rock, Psychedelic, Rock 'n' Roll und ein winziges bisschen Doom in Schlaghosen in einem 1964er Coupe De Ville haben. Und jedenfalls das zur Musik passende Auto fand ich persönlich ja schon immer großartig...

Gettin' Dizzy


Cover - Gettin' Dizzy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:59 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Immortal Legacy

()

HIRAX, die amerikanische Thrash-Formation um Frontmann Kanton W. de Pena ist so eine Band mit lebhafter Geschichte. 1984 gegründet, 1989 aufgelöst, 2000 neu gegründet, seit letzterem Datum drei Alben veröffentlicht und in dieser Zeit die Besetzung diverse Male geändert. Wenn ich ehrlich bin: Keine all zu großartigen Voraussetzungen ein hohes Niveau auf dem internationalen Markt des Thrash-Metal zu halten. Bezüglich der Besetzung ist das aktuelle Setup zwischen 2006 und 2011 so zusammen gekommen und damit meiner Meinung nach nicht wirklich dafür geeignet, die Vorgänger als Maßstab zu nehmen. Was erwartet uns also auf der aktuellen Pressung "Immortal Legacy"?

Musikalisch zocken HIRAX eine an sich angenehme Mixtur aus wirklich simplen Heavy-Riffs mit oldschooligem, dennoch nicht zu ranzig klingendem Sound und einigen schicken Highspeed-Soli - hat etwas von ranziger Thrash-Club-Atmosphäre gepaart mit absolutem Understatement was das Können der Jungs angeht, ein wenig wie wenn man die alte MEGADETH in einen Schuppen stecken würde in dem sich S.A. ADAMS wohlfühlen würden. Ich bin nicht so ganz sicher, ob das das Bild ist was HIRAX von sich sehen wollen - für mich trifft es aber den Nagel auf den Kopf.

Prägnant sind dabei auch die Lead-Vocals von Kanton W. de Pena die ein wenig an TESTAMENT (oder, wer etwas aktueller dabei ist, OVERKILL) erinnert und dann wiederum den so angenehm-bodenständigen Gitarrensound aufmischt. Teilweise geht es dabei eher ins klassische (stimmlich wie musikalische) Thrash-Geballere mit stumpfem, aber sehr mitgröhlbarem Chorus kurz vorm Solo ("Immortal Legacy", "Violence Of Action"), teilweise Mid-Tempo mit sehr klaren Vocals "Victims Of The Dead".

Erwähnenswert: Saucooles 1 Minute 26 Bass-Solo-Intermezzo bei "Atlantis (Journey To Atlantis)".


Fazit: HIRAX' "Immortal Legacy" wird bei mir nicht umbedingt immortal werden. Ich habe zwar (und das heißt erst mal etwas positives) "Immortal Legacy" in den letzten Wochen mal nüchtern betrachtet verdammt oft gehört (und das freiwillig!), das Review ist auch nicht gerade kurz (und ebendieses Fazit habe ich, da es der Band nicht gerecht wurde, ca. 5x abgeändert), dennoch will kein Funke überspringen der mich direkt in unbeständige Liebe verfallen, Tourkarten suchen und einen Patch auf meine Kutte (ja, ich habe sowas noch...) nähen lässt. Definitiv weit mehr als Mittelmaß, definitiv gute Musik - aber kein besonderer Tipp den man nicht verpasst haben darf. Quasi ein musikalisches Techtelmechtel - macht Spaß, wird aber keine Heirat draus.

Immortal Legacy


Cover - Immortal Legacy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Unendlich Viele Wege

()

Das Mittelalter boomt, und entsprechend werden sich auch IGNIS FATUU über gesteigerte Aufmerksamkeit für ihre jüngste Veröffentlichung „Unendlich Viele Wege“ freuen dürfen. Das Werk kommt vom Härtegrad her etwa in der Kategorie von SALTATIO MORTIS daher und zielt klar auf gesteigerte Eingängigkeit. Eine relativ große Anzahl der Tracks geht schnell ins Ohr, der Mitsingfaktor wird durch relativ simpel gehaltene Texte im Refrain erhöht, wie zum Beispiel beim relativ düster daherkommenden „Blut Geleckt“. „Mit Dem Wind“ hat eine hübsche Melodie, ebenso der rockige Opener „Glaube“. „Hyazinthen“ schielt ein wenig arg auf den Live-Mitgrölfaktor, „Der Rabe Und Der Wolf“ wandelt textlich in guter alter Mittelalter-Tradition auf den Pfaden von Fabeln und ähnlichen Erzählungen, wohingegen „Letztes Wort“ unerwartet heftig drauflos knüppelt. Die Grundausstattung ist also da und gerade die immer wieder eingestreuten weiblichen Vocals stellen eine hübsche Komponente im Gesamtklang dar, allerdings fehlt mitunter noch das gewisse Etwas, das dafür sorgt, dass einen die Songs richtig dauerhaft mitreißen. FAZIT: IGNIS FATUU haben das Rad nicht neu erfunden, aber wer soliden Mittelalter Rock mag, kommt bei „Unendlich Viele Wege“ durchaus auf seine Kosten.

Unendlich Viele Wege


Cover - Unendlich Viele Wege Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Circles

()

JENIX hatten bei den einschlägigen Radios mit ihrem 2011er Debüt „Kill The Silence“, und vor allem der Single „Here We Go Again“ gehörig Airplay gesammelt. Jetzt ist mit „Circles“ also das zweite Album des Quartetts aus Sachsen am Start. Der aufs Radio schielende mainstreamige Pop Rock mit Indie-Touch ordnet sich irgendwo zwischen DIE HAPPY und SILBERMOND ein, auch die Amis von PARAMORE dürfen als Referenz herhalten. Der eine oder andere Song in der hinteren Albumhälfte zeigt Tendenzen, welche an den Sound von NO DOUBT und GWEN STEFANI erinnern. Das liegt einerseits an der variablen Stimmlage von Sängerin Jenny Böttcher (die dabei meist emotional rockt, weniger säuselt), andererseits an einem gelungen abwechslungsreichen Songwriting mit professionellen Arrangements. Die Single „We Are So Young“ glänzt dabei gleich mit einer Ohrwurm-Hookline, „40 Days“ ist ein klasse Live-Jumper und das abschließende „Sorry“ kommt dann doch mit Jenny’s Balladenseite daher. Das die genannten Kompositionen allesamt sehr eingängig sind darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, das „Circle“ etwas rauer und noch energetischer ausgefallen ist als das Debüt – und das steht JENIX richtig gut. Der Fokus liegt durchaus auf Bass und Gitarre. Fazit. der Spagat zwischen Rockriffs und weichen Tönen, zwischen Punkrock und Pop gelingt JENIX mit der Ihnen eigenen Portion Authentizität überaus gut. Die „We Are So Young“-Zielgruppe darf hier bedenkenlos zugreifen.

Circles


Cover - Circles Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Pop Obskura

()

Norwegen ist nicht nur in Sachen (Black) Metal ganz weit vorne mit dabei, auch in anderen Genres hat das kleine Land eine große Palette interessanter, guter Künstler zu bieten. THE LOW FREQUENCY IN STEREO erweitert das eigene Wissen um den norwegischen Künsterkosmos um einen weiteren Namen, die Band legt dabei mit "Peop Obskura" schon ihr fünftes Album vor. Auf dem gibt es eine interessante Mischung aus Indierock, poppigen Klängen und Postrock-Einschüben, manchmal wird das Ganze noch um psychedelische Zutaten angereichert. Verpackt in vielschichtige und abwechslungsreiche Songs, macht die Platte gute Laune und sorgt für viel Spaß beim Hörer. MOTORPSYCHO-Produzent Jorgen Traen hat für eine warme, druckvolle Produktion gesorgt, die "Pop Obkcura" bestens zu Gesicht steht. So ist die Platte der Norweger eine rundum gelungene Sache, mit der sich beschwingte, leichte Abende bestens untermalen lassen.

Pop Obskura


Cover - Pop Obskura Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Thy Will

()

Vor BOYSETSFIRE-Cheffe Nathan Grey sollte jeder Musiker und Fan den Hut ziehen, hat doch kaum jemand eine Szene so geprägt wie der sympathische Ami, ohne dabei zu massenkompatibel zu werden. I AM HERESY ist sein ungestümes Nebenprojekt, mit dessen Debüt er bei Kollegin Steffi einen guten Eindruck hinterlassen konnte. "Thy Will" zeigt ihn und seine Mitstreiter etwas gereifter, die Songs sind etwas weniger chaotisch und das Album dadurch homogener. Bösartig und aggressiv ist die Chose aber immer noch, selbst in Songs mit catchy Refrains ballern I AM HERESY mächtig ("Throw Wide The Gates"). "Year Zero In The Temple Of Fire" würde wohl selbst Schwarzwurzel-Experte Dennis für einen DARKTHRONE-Ableger halten, während "March Of The Black Earth" einfach mal der Hit der Platte geworden ist und BOYSETSFIRE-meets-Black Metal zum Besten gibt. "Thy Will" ist keine einfache Platte und dürfte den einen oder anderen BOYSETSFIRE-Fan erschrecken, aber wer ein Faible für heftige, dezent schwarzmetallische Musik hat, ist hier genau richtig. Ein schönes Beispiel für eine Band, die sich nach dem Debüt die Hörner abstößt, ohne zu soft zu werden. Weniger roh, dafür krafvoller und brachialer, kann "Thy Will" überzeugen.

Thy Will


Cover - Thy Will Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 41:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Memento

()

Mit "Memento" ist READY, SET, FALL ein schönes Album gelungen, dem die Spielfreude aus jeder Pore tropft: die Band schafft es, in den 13 Songs so viele gute Ideen unterzubringen und gleichzeitig so klar Genre-Grenzen zu ignorieren, dass Erinnerungen an die guten alten SOILWORK-Tage wach werden. Denn was war "Natural Born Chaos" denn mehr als das Ergebnis eines entfesselten Songwritingprozesses, bei dem eine Band alle Ideen verwurstet hat, auf die sie Bock hat? Genauso verhält es sich mit "Memento", was im Ergebnis eine durchgehend gelungene Metalplatte ergibt, die für SOILWORK-Fans ebenso interessant ist wie für Anhänger von FIVE FINGER DEATH PUNCH oder KILLSWITCH ENGAGE. Die Songs kommen auf den Punkt und stecken voller Ideen, ohne dass "Memento" zu heterogen ausgefallen ist. Mit Shouter Christopher ist zudem jemand mit Wiedererkennungswert in den Reihen der Band zu finden, der sowohl harte, kraftvolle wie auch clean gesungene Passagen problemlos meistert. Seine Kollegen kommen dank der rauhen und nicht überproduzierten Produktion ebenfalls gut zur Geltung und steuern viele Ideen zum READY, SET, FALL-Sound bei, was Song wie das erstklassige "Skyscrapers" oder das knackige "Buried Alive" zeigen. "Honor" zeigt dann die melodisch-eingängige Seite der Band auf und wird sich schnell im Ohr des Hörers festsetzen. "Memento" ist eine gelungene Metalplatte, mit der sich READY, SET, FALL hoffentlich schnell einen Namen werden machen können, verdient hätten sie es!

Memento


Cover - Memento Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 41:8 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

De La Tierra

()

Wenn ein (Ex-) Mitglied einer einstmals wegweisenden Band irgendwann mit etwas Eigenem an den Start geht, wird immer gehofft, dass in dieser neuen Formation die alten Glanzzeiten der (Ex-) Hauptband neu aufleben – so geschehen etwa bei Bruce Dickinson, Rob Halford oder John Arch. Im Fall von Andreas Kisser, seines Zeichens amtierender SEPULTURA-Gitarrist seit Mitte der 80er Jahre, gibt es diesbezüglich eine klare Absage. Mit seinen drei Flügelmännern Alex González (Drums), Andrés Giménez (Gitarre, Gesang) und Flavio Cianciarullo (Bass) besinnt er sich auf den groovigen Stil der späteren SEPULTURA seit den mittleren 90er Jahren, was mit Volldampf nach hinten losgeht, da seine Hauptband nach „Roots“ nichts Erwähnenswertes mehr veröffentlicht hat und er als Songwriter und „Macher“ leider kein Max Cavalera ist. Vergleicht man „De La Tierra“, das selbst betitelte Debütalbum des 2012 gegründeten Ensembles, mit den Ergüssen von SOULFLY, stuhlt es leider ziemlich ab: Songs wie „Somos Uno“, „San Asesino“, „Maldita Historia“ oder „Chaman De Manaus“ reißen mit ihrem dahinplätschernden Midtempo, dem ausdruckslosen Gesang und dem bis zur Verwesung recycelten „Roots Bloody Roots“-Riff niemanden vom Hocker. Lediglich das etwas flottere „Rostros“ fällt positiv aus dem Rahmen, was jedoch nichts daran ändert, dass „De La Tierra“ ein mäßiger, langweiliger Einstand ist. Ich stelle mir da die berechtigte Frage, warum Herr Kisser ausgerechnet hier urplötzlich genau jene Weltklasse abliefern sollte, die SEPULTURA seit über eineinhalb Dekaden fehlt?! Die Antwort liegt auf der Hand…

De La Tierra


Cover - De La Tierra Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 39:7 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD