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Intolerance

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THROWDOWN haben nach vier Jahre eine neue Scheibe am Start, mit der sie wie gehabt (also spätestens seit "Venom & Tears") knackigen PANTERA-Thrash mit Hardcore mischen. In Falle von "Intolerance" gibt es gut eine halbe Stunde schön auf die Fresse, inklusive plakativer Songtitel, ebensolcher Texte - "Avow" und "Cut Away" lassen die Straight Edge-Attitüde der Amis deutlich werden, während Songs wie "Defend With Viiolence" oder "Suffer, Conquer" Tough Guy- und Vom-Leben-Gezeichnet-Attitüde deutlich machen. Passt zum Riff-dominierten Metalcore der Band wie Arsch auf Eimer, zumal Shouter Dave die Texte mit Verve rausbrüllt und immer Akzente setzt. Das Aggressionspotential von "Intolerance" ist beachtlich, ermüdet den Hörer aber gegen Hälfte der Platte, da THROWDOWN zu wenig Varianten bieten. Klar, für sich genommen sind die Songs eingängig und eben brutal as fuck, aber als Album sind elf Songs der gleichen Machart doch etwas zuviel des Guten. Für eine halbe Stunde Eisenbiegen oder Moshpit total super, aber sicher keine Scheibe, die sich im Player festfressen werden wird.

Intolerance


Cover - Intolerance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 28:43 ()
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Golitah

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by Gast
Wer die BUTCHER BABIES kennt denkt zwangsläufig an eines: Brüste! Üppige Oberweiten, mit Tape leicht zensiert. Doch wie ist es um die Musik der Band bestellt? Bereits 2013 erschien in den USA die Platte „Goliath“ und nun ist sie auch bei uns angekommen.

Modern und punkig kommen sie daher, jedenfalls Instrumental. Was den Gesang angeht, so bekommt man direkt von Anfang an eine Kombination aus Frauengekreische á la IN THE MOMENT und kämpfenden Katzen um die Ohren geworfen, die in „Give Me Reason“ ihren Höhepunkt findet.
Doch leider geht das negative noch weiter: jeder Song hört sich so ähnlich an, dass man nach einiger Zeit sich selbst fragt, ob man ein und denselben Titel in Dauerschleife hört, mir persönlich fallen besonders „Dead Poet“ und „C8H18 (Gasoline)“ immer wieder auf.

Den dauerhaft präsenten Gitarren fehlt konsequent die Tiefe und auch so ist die ganze Platte einfach nur flach, was offenbar mit den Brüsten der Sängerinnen kompensiert werden soll.
Es bleibt abzuwarten, ob Sie an diesen Punkten arbeiten oder es weiterhin so langweilig bleibt, wie es ist.

Golitah


Cover - Golitah Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:19 ()
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Dawn Of The Brave

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by Gast
Ich werfe einfach mal ein Genre in den Raum: A-Capella-Metal
Wer ist gemeint? Richtig, VAN CANTO! Denn nun schlagen sie mit ihrer neusten Scheibe „Dawn Of The Brave“ auf und bringen die „keine E-Gitarren = kein Metal“-Fraktion wieder zum Schaudern.

Direkt zu Beginn gibt es mit „Dawn Of The Brave“ schon mal ein schönes instrumentales Warm-Up, das eine nahtlose Übleitung zu „Fight For Your Life“ das mit einer typisch heroischen Stimmung aufwartet. Zusammen mit dem folgenden Titel „To the Mountains“ bietet es die Gelegenheit sich mit den beiden Frontsängern Sly und Inga auseinanderzusetzen ehe es mit „Badaboom“ etwas düsterer wird(im Übrigen ist das offizielle Video zu dem Song wärmsten zu empfehlen).
Auf einem ähnlich hohen Level setzt sich das Album fort und glänzt zwischen drin mit dem Song „Steel Breaker“ und findet dann seinen Ruhepol in „The Other Ones“ das mit Abstand der ruhigste Titel ist.
Neben den Eigenkompositionen packte die Band auch vier Coverversionen bei und zwar EUROPE „The Final Countdown“, Bonnie Tylers Hit „Holding Out For A Hero“, „Into The West“ und BLACK SABBATHs „Paranoid“. Alle vier Versionen sind eine durchaus gelungene Eigeninterpretation der Songs.

Das Thema Superhelden, das hier aufgegriffen wurde, haben Sie sowohl optisch wie auch akustisch sehr gut rüber gebracht. Alles in allem muss man VAN CANTO für das neue und wirklich gelungene Album beglückwünschen.

Dawn Of The Brave


Cover - Dawn Of The Brave Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 50:10 ()
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We Are The Mess

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by Gast
Sie werden gleichermaßen geliebt, wie gehasst - die Rede ist von ESKIMO CALLBOY.
Vereinen Metal und Dubstep, wirken dabei oft ziemlich unreif und chaotisch, doch dieses System, was sich eher nach einer ansteckenden Krankheit anhört, funktioniert! Bereits mit ihrem Debut- Album „Bury Me For Vegas“ haben sie das bewiesen und sind nun mit gewohnter Stärke zurück und präsentieren sich mit ihrer neuen Platte.

Wer jetzt aber glaubt, dass das ganze sicher ausgelutscht und langweilig sein wird, der irrt. Die Jungs versprechen mit „We Are The Mess“ wieder Party und gute Laune pur!
Neben den brutalen Moshparts und tanzbaren Passagen, die bereits aus dem Voralbum bekannt sind, gibt es nun einiges zum schmunzeln. Sei es bereits im Intro das wahnsinnig schlechte rappen oder der Titel „#elchtransformer“, der meist nicht ohne ein breites Grinsen oder ein Facepalm gehört werden kann. Herausstechend sind bei alledem für mich zwei Songs und zwar „Final Dance“ und „Voodoo Circus“, die direkt aufeinander folgen und einfach im Ohr bleiben.
All das war aber irgendwie zu erwarten, doch was mich sehr überrascht hat war der Titel „Never Let You Know“. Solche sanftmütigen Texte ist man von ESKIMO CALLBOY gar nicht gewohnt, doch das macht das Album keinesfalls schlechter. Im Gegenteil es rundet die Platte sogar richtig gut ab! [In der Special Edition, gibt es den Song sogar als Accoustic Version.]

Es lohnt sich auf jeden Fall, einmal reinzuhören und den Jungs eine Chance zu geben, sollte man es noch nicht getan haben.

Wer sich also darauf einlässt wird mit Ohrwürmern, agressiven Moshpart, Partyfeeling, reichlich tanzbaren Riffs und Bang-Parts sowie massig guter Laune belohnt. Was will man mehr?

We Are The Mess


Cover - We Are The Mess Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 38:4 ()
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Precious Metal

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"Precious Metal", was so viel heißt wie Edelmetall, ist das neunte Album von HOUSE OF LORDS. Und wie der Titel schon irgendwie andeutet, haben die Musiker unter Führung ihres Bandleaders James Christian an Härte zugelegt, ohne jedoch wirklich Metal zu sein. Das wäre auch zuviel des Guten für die Fanbase der Melodic Rocker. Songs wie "Battle" oder "Epic" knallen überraschend hart und druckvoll durchs Gebälk. Im Zentrum bleiben die Nummern aber melodiös und geschmeidig genug, um nach wie vor perfekt ins Ohr zu passen. Die Stimme von James Christian hat nichts an Power eingebüßt, und als einzig verbliebenes Gründungsmitglied behält er die Fäden "seiner" Band fest in der Hand. Das rhythmisch starke "Action", welches mich an DEF LEPPARD erinnert, bekommt von mir besonderen Applaus. Ansonsten ist alles beim alten, große Überraschungen bleiben aus. Natürlich findet man auch Balladen auf dem Teil, absehbar sicher, aber allen voran das Duett mit Robin Beck darf als gelungen bezeichnet werden.

Das Ding ist als ganzes betrachtet weniger Metal als glänzendes Schmuckstück, aber weit weg von kitschigem Modeschmuck. Fans und Genre-Anhänger dürfen zugreifen.

Precious Metal


Cover - Precious Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:16 ()
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Till Midnight

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Chuck Ragan ist auch außerhalb von HOT WATER MUSIC äußerst umtriebig. Drei Solo-Alben hat er bereits veröffentlicht, dazu diverse Live-Alben und Singles, und nebenbei organisiert er seit 2008 auch noch die „Revival Tour“. Mit „Till Midnight“ kommt jetzt sein viertes Studio-Album in die Läden. Zu den Aufnahmen hat er eine ganze Reihe an Freunden und Bekannten eingeladen. Als Gastsänger sind z. B. Dave Hause sowie Jon Snodgrass und Chad Price von DRAG THE RIVER mit dabei, und auch an den Instrumenten tummeln sich einige altbekannte Weggefährten Ragans.

Zu hören gibt es zurückgelehnten, folkigen Americana mit leichten Country-Einflüssen, zum großen Teil gespielt mit akustischen Instrumenten, mit denen Ragans knarzige Reibeisenstimme wunderbar harmoniert. Jedem HOT WATER MUSIC-Fan wird Ragans Musik aber wohl nicht gefallen – und auch ich tue mich etwas schwer damit. Von den zur Zeit aus dem Boden schießenden Pub-Folk-Sängern mit Punk-Hintergrund hebt sich sein Sound zwar wohltuend ab, aber man muss schon ein gewisses Faible für Slide-Gitarren und Streichinstrumente mitbringen, um der Musik wirklich etwas abgewinnen zu können. Und stellenweise wird es dann eben doch auch etwas zu kitschig und rührselig, wie z. B. im getragenen, teils von Marschmusik-mäßigen Trommeln unterlegten „For All We Care“ oder dem schnulzigen „Wake With You“. Mehr Spaß machen dagegen die leicht angerockten Stücke, wie „Vagabond“, „Gave My Heart Out“ oder „Something May Catch Fire“, die sich unter anderem auch durch tolle Ohrwurm-Refrains auszeichnen.

Unterm Strich bleibt also ein etwas zwiespältiger Eindruck. Wer auf diese Art von Musik steht, wird an dem Album sicher seine Freude haben, ich selbst kann mir davon aber nur einige Songs anhören, bevor es mir zu penetrant wird.

Till Midnight


Cover - Till Midnight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:44 ()
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Koenigreich

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Nachdem ihr 2011er Werk „Exitus“ noch beim Düsterheimer-Label Fog Of The Apocalypse erschien, stehen die Rheinland-Pfälzer KHAOS AEON inzwischen wieder ohne Plattenvertrag da; und angesichts der Fülle von Gurkentruppen, die man in (natürlich rein subjektiv…) immer kürzeren Abständen zu hören bekommt, frage ich mich, warum eigentlich. Das Trio Izethos (Gitarre, „Gesang“) Phosphoros (Drums) und G (Bass) scheint eine adäquate Ausstattung an Platten von DISSECTION, LORD BELIAL, NECROPHOBIC, DAWN, NAGLFAR oder auch WATAIN zu besitzen und kocht aus diesen Einflüssen ein ganz eigenes Süppchen, das einerseits diese Wurzeln offen legt, andererseits aber auch nicht wie eine blasse Kopie anmutet. Zumeist gehen die Jungs in flotterem Midtempo zu Werke, schaffen eine kalte, majestätische Atmosphäre, legen aber immer wieder hymnische Melodien und auch gelegentliche Chöre nach, was ihr zweites Album „Koenigreich“ in Kombination mit den eher sperrigen Kompositionen sehr facettenreich macht. Einzig das Fehlen echter Übersongs hält mich davon ab, diesem Werk einen „Tipp“ zu geben, jedoch wissen Stücke wie „Death“, „Night“ oder mein Favorit „Khaon“ (sämtliche Songtitel besitzen hier eine überschaubare Länge) auch unterhalb der Champions League mühelos zu überzeugen. Ich traue KHAOS AEON beim nächsten Mal einen echten Hammer zu, bis dahin macht „Koenigreich“ mächtig Appetit.

Koenigreich


Cover - Koenigreich Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 44:41 ()
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III: Beneath Trident's Tomb

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TWILIGHT haben sich für Abschiedswerk "III: Beneath Trident's Tomb" mit Thurston Moore (CHELSEA LIGHT MOVING, SONIC YOUTH) verstärkt, der den ausgestiegenen Blake Judd (NACHTMYSTIUM) ersetzt. Weiterhin an Bord und auch als Produzent des Albums aktiv gewesen ist Sanford Parker (NACHTMYSTIUM, MINSK). Er hat dafür gesorgt, dass die gut 40 Minuten keinen leicht verdaulichen Black Metal bieten, sondern durch das Hinabziehen des Gesangs auf das Level der anderen Instrumente ein unheilvolle Atmosphäre entsteht, die immer wieder zu einem einzigen Hintergrundrauschen mutiert. Als Soundtrack zum nächtlichen Ritt durch Hexenwälder oder beim langsamen Absinken in einem Teerloch ziemlich passend, in der heimischen Anlage aber manchmal hart nervig. Immerhin ist das so gewollt, TWILIGHT richten sich an Freunde depressiven, bösartigen Black Metals, die ein Faible für eine Wall Of Sound mitbringen sollten. Wer sich dazuzählt, kann mit den überlangen Songs glücklich werden, bieten sie doch thematisch einheitlichen Black Metal-Soundtrack der fiesesten Sorte.

III: Beneath Trident's Tomb


Cover - III: Beneath Trident's Tomb Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 41:10 ()
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Lost Forever, Lost Together

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Über den "Lost Forever, Lost Together"-Vorgänger "Daybreaker" lässt sich streiten, aber wer hätte damit gerechnet, dass ARCHITECTS um Schreihals Sam Carter ein so fulminantes neues Album präsentieren? Mit "Gravedigger" gelingt ihnen ein sehr guter Einstieg in das von den Fredman Studio-Jungs (BRING ME THE HORIZON, AMON AMARTH, IN FLAMES) hervorragend produzierte Album, besser können Brachialität und Eingängigkeit kaum zusammenkommen als in diesen Minuten. Heftig geht es dann weiter, selbt in den ruhigen Momenten ist immer auch eine unterschwellige Aggressivität spürbar ("Colony Collapse"). Die Band hat es beim Songwriting geschafft, die Songs wie aus einem Guss klingen zu lassen und "Lost Forever, Lost Together" so zu einer echten Einheit werden zu lassen. In der Gitarrenarbeit gibt es geichermaßen mehr Brutalität wie auch mehr Finesse zu hören, während Sam Carter am Mikro alles aus sich herausholt und so aggressiv-mächtig wie noch nie klingt. An den Drums sitzt ja mit Dan Searle ein extrem vielseitiger Musiker, der auf diesem Album immer wieder Akzente setzt. Mit dem treibenden "The Devil Is Near", dem mit fetten Riffing aufwartende "Dead Man Talking" und dem Groove-Monster "Youth Is Wasted On The Young" haben ARCHITECTS saustarke Songs im Gepäck, die Live für ordentlich Abriß sorgen dürften. Unter den Songs findet sich kein Ausfall, was "Lost Forever, Lost Together" nicht nur für ARCHITECTS-Fans zu einem Pflichtkauf werden lässt, sondern es auch für jeden Freund heftiger, moderner Musik wird.

Lost Forever, Lost Together


Cover - Lost Forever, Lost Together Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:22 ()
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Crosses

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Chino Moreno macht mit DEFTONES wohl für absehbare Zeit nichts, sondern nutzt seine kreative Energie in Projekten wie PALMS (zusammen mit ISIS-Leuten) oder CROSSES. Bei letzterem gibt es nach zwei EP mit "Crosses" das Debütalbum zu hören. Auf dem präsentiert der DEFTONES-Chef seine Vision von eingängigem Elektro-Sound, den er zusammen mit seinen beiden Mitstreitern (darunter dem WHITECHAPEL/ DEFTONES/ FAR-Produzenten Shaun Lopez) aus NINE INCH NAILS-Versatzstücken und leichtem Stationrock Marke FILTER zusammengesetzt hat. Jetzt mag das merkwürdig klingen, funktioniert aber in den gut 55 Minuten leidlich gut, gerade wenn sich die Instrumentierung zurücknimmt und Mr. Morenos Stimme in den Vordergrund stellt - er kann einfach singen und ist mit seiner hypnotischen Stimme und den guten Gesangslinien einfach top. Stellenweise zieht sich "Crosses" etwas, gerade wenn das Trio zuviele Ideen in einen Song packen musste ("Option"), aber insgesamt können die 15 Songs überzeugen, irgendwo zwischen sphärischer Traumreise, Rockmomenten und DEFTONES.

Crosses


Cover - Crosses Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 56:14 ()
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