Review: Songs From November
Auf Neal Morse ist Verlass. Regelmäßig versorgt er seine Fans mit neuem Material, sei es in Form von Solo-Alben oder mittels seiner diversen Bands wie z. B. TRANSATLANTIC. Für „Songs From November“ wählte er aber einen für ihn völlig neuen Ansatz: Er wollte „normale“ Songs schreiben, die nichts mit Progressive Rock zu tun haben, sondern in der Tradition klassischer Singer-Songwriter stehen. Auch hat er mit anderen Musikern als sonst zusammengearbeitet. Ja, Mike Portnoy war dieses Mal tatsächlich nicht dabei, stattdessen hat Morse das Album fast ausschließlich zusammen mit dem gerade mal 18-jährigen Drummer Gabe Klein eingespielt. Die Songs entstanden komplett während des letzten Novembers, daher der Albumtitel.
Kein Prog also dieses Mal. Schade. Außerdem ist bei so einer Ansage Schlimmstes zu befürchten. Das dann auch wirklich eintrifft. Aber fangen wir vorne an. Der Opener „Whatever Days“ geht nämlich sogar noch. Okay, es ist ein Gute-Laune-Song, soulig, mit Bläser-Sätzen und Saxophon-Soli und ein bisschen Musical-Atmosphäre. Aber das Stück hat was. Und vor allem wird es danach viel schlimmer. Mit „Heaven Smiled“ folgt eine schmalzige Ballade, die zum Schluss etwas Gospel-Spirit entwickelt, „Flowers In A Vase“ ist Soft-Country. Die von Streichern getragene Bombast-Ballade „Love Shot An Arrow“ lässt man Morse dann sogar fast durchgehen, bevor es mit dem glatten, folk-rockigen „Song For The Free“ wieder ziemlich schlimm wird. Gut, „Tell Me Annabelle“ ist trotz erneutem Schmalzfaktor mal eine gelungene Ballade, mit einer gewissen düsteren Note und tollen Harmonien. Mit den folgenden drei Balladen (ja, extrem hohe Balladen-Dichte!) wird es leider wieder etwas seichter, in „Wear The Chains“ wird es wenigstens mal wieder etwas rockiger, bevor „The Way Of Love“ einen überraschend gelungenen Abschluss bietet. Zwar werden auch hier wieder die Blasinstrumente ausgepackt, dafür aber auch ein packender Chorus, der zum Ende hin schön gesteigert wird, ein schwerer Drum-Beat und insgesamt eine Intensität, wie man sie auf dem Album sonst an keiner Stelle findet.
Unterm Strich bleibt ein eher schaler Eindruck. Es gibt zwar einige schöne Momente auf „Songs From November“ aber die muss man wirklich suchen. Der Rest ist weichgespülter Pop-Rock, wie man ihn schon zu oft gehört hat und damit eines Neal Morse eigentlich nicht würdig. Und: Wenn ich mich nicht sehr täusche, gibt es auf dem ganzen Album keine einzige E-Gitarre zu hören (Slide-Gitarren nicht mitgerechnet). Auch das geht eigentlich gar nicht.
Songs From November
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
47:40 ()
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Review: The Divination of Antiquity
Langsam neigt der Sommer sich dem Ende, der Winter steht vor der Tür. Kein Wunder, das Bands wie WINTERFYLLETH (sprich: „Winterfilet“?) langsam aus ihren Sommer Höhlen gekrochen kommen. Und wen wundert es, dass die sympathischen Engländer auch dieses Album der Schönheit ihrer Heimat-Natur widmen? Auch das wunderschöne Artwork deutet darauf hin. Dass es auf „The Divination Of Antiquity“ ziemlich schwarz-metallisch zur Sache geht indes vermutet man nicht. Tatsächlich spielen WINTERFYLLETH Black Metal mit epischen und folkischen Elementen. Diese werden jedoch meistens ziemlich dezent eingesetzt – hier ein Chor, dort eine Folk-Melodie – der Rest ist purer Schwarz-Metal im Mid-Tempo. Erstaunlich ist es dabei, welche Epikness hier mit nur so wenigen Mitteln zu Tage gelegt wird, verzichten WINTERFYLLETH doch auf unnötige Balladen, Clean-Gesang und keltische Sprachen. Anspieltipps: „Whisper Of Elements“ und “Pariah’s Path“ als gelungene Paradebeispiele und „A Careworn Heart“ schönes Halb-Akustik-Stück.
The Divination of Antiquity
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
B00LTQBUBW
Länge:
66:7 ()
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Israfel, war das nicht der Engel dem Musik über alles ging? Wenn dem so ist, haben wir hier tatsächlich eine Band, die sich ganz ihm verschrieben hat: THE ORDER OF ISRAFEL, irgendwo schwankend zwischem leicht progressivem Doom Metal und Stoner Rock präsentieren sie ein Debut von knapp über einer Stunde Spielzeit. Im Schnitt haben wir es hier mit Neun-Minütern, aber auch zwei Vier-Minütern, einem Viertel-Stündler und einem kurzen Interlude zu tun. Schon der Opener „Wisdom“ beweist, das THE ORDER OF ISRAFEL keine Schwierigkeiten haben, diese lange Spielzeit interessant zu gestalten. Mit viel Abwechslung gehen sie zu Werke, ohne ihren schleppenden Grund -Rhythmus aufzugeben. So hält auch die Viertelstunde in der „Promises Made To The Earth“ einige Überraschungen bereit. Dann gibt es da noch düstere Doom-Songs wie „The Noctuus“ und akkustische Lagerfeuer-Lieder mit viel Gitarren-Geklimper, Trommeln und Chor („The Eart Will und Deliver What Heaven Desires“). „Born For War“ kommt in leichtem BLACK SABBATH-Gewand daher, das kurze Interlude „The Order“ überrascht mit seiner Intensität „The Black Wings A Demon“ weiß als schnellster Song des Albums gut zu rocken. Insofern fällt es bei so viel unterschiedlichem Material echt schwer irgendwelche Anspiel-Tipps zu nennen, so kann ich nur sagen, dass „Wisdom“ mich bei jedem Durchlauf mehr beeindruckt hat. Geniale Instrumentierung, musikalisches Können, sehr variabler Gesang, viel Abwechslung – Was will man mehr?
Wisdom
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
09
Länge:
64:52 ()
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Die Nacht bricht herein: Vier Alben haben die US-BMler NIGHTBRINGER herausgebracht. Den stolzen Titel „Ego Dominus Tuus“ (lat. „Ich bin dein Heer“) trägt nun Numero fünf. Wie auch bei den Vorgänger-Alben orientieren sich NIGHTBRINGER an der nordischen Machart des Schwarzmetalls zu den Neunzigern. Ein sphärisches Intro eröffnet das Machwerk, dann folgen bedrohliche, energetische Gitarren. „Et Nox Illuminatio Mea In Deliiciis Meis“ heißt der erste Song, der schön straight und in düsterer EMPEROR-Manier daher kommt. Verzehrte Stimmen, Blast Beats und häufige Tempiwechsel weisen einem den Weg in das blinde Verdeerben. Verfeinert wird das Ganze mit seichten, akkustischen Einspielungen, sowie der ein oder anderen Ambiental-Nummer („Prayer Of Naphal“, „Call Of The Exile“, „Salvation Is The Son Of Leviathan“). Nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes. Denn trotz angesprochener Variationen mangelt es dem Album ziemlich an Abwechslung. Viele Songs klingen durch recht ähnlichen Aufbau einfach gleich, kaum eine Melodie setzt sich fest. Einzig der schon angesprochene Opener und „The Otherness Of Being“, welches mit anderem Songaufbau zu überraschen weiß, tuen sich da hervor. Für eine Spielzeit von über siebzig Minuten ist das einfach zu wenig!
Ego Dominus Tuus
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
10
Länge:
71:19 ()
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Vier lange Jahre ließ die bayrische Black-Metal-Allianz DARK FORTRESS nichts von sich hören. Erschreckend, veröffentlichte man doch sonst im schicken Abstand von zwei Jahren neues Ton-Material. Dafür merkt man „Venereal Dawn“ allerdings auch jede Mühe an – ein langer Reifeprozess für ein äußerst komplexes Album, haben wir es hier doch mit einem knapp siebzig-minütigen Konzeptalbum zu tun: Man stelle sich vor, die Sonne vernichtet die menschliche Zivilisation und lässt Wesen aus Licht entstehen. Ein bloßes Quantum-Zittern mit Gefühlen und Intelligenz. Der einzige Weg für die zurückgeblieben Menschen sich vor diesen Wesen zu schützen besteht darin, sich mit frischem But einzureiben. Während die ersten vier Songs die Apokalypse von außen beschreiben, schildern die restlichen fünf die Katastrophe aus dem Protagonisten – einem der letzten Menschen – heraus. So komplex und so durchdacht dieses Thema, als so vielschichtig erweist sich auch die musikalische Ausarbeitung von „Venereal Dawn“: Zum Einen haben wir hier treibenden, düster arrangierten Schwarzmetall wie es bei „Betrayal And Vengeance“ und „I Am The Jigsaw Of A Mad God“ der Fall ist, dann wiederum rutschen DARK FORTRESS mit ruhigeren Songs wie „Lloigor“, „Chrysalis“ oder „The Deep“ fast in die Dark Metal-Schiene ab. Ein Großteil der Songs weiß diese beiden Trademarks von DARK FORTRESS kunstvoll zu vereinen, wie „Odem“ und das daran anknüpfende „Lucifom“ eindrucksvoll beweisen. Der Opener und „On Fever’s Wings“ letztlich beweisen sich beide mit ihren elf (!) Minuten als wahre Größen. Ein langsamer und verschachtelter Songaufbau, überraschende Soli auf der einen Seite, mitreißender Klargesang auf der anderen Seite und jede Menge fantastischer Kompositionen wissen das Album ohne auch nur eine Sekunde zu langweilen einfach perfekt ein- und aus zu leiten. Respekt! Hier hat sich das Warten sehr gelohnt.
Venereal Dawn
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
09
Länge:
68:41 ()
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STRIKER kommen aus Kanada und zocken Heavy Metal – und haben mit „City Of Gold“ ihr drittes Album veröffentlicht.
Und bereits dessen Opener „Underground“ zeigt sehr klar, wohin die Reise geht: Die Prämisse heißt: Ordentlich Knallgas hinter der Temposchraube, schnelle Gitarrensoli, eigängige Riffs, Doublebass-Drumspur – Vergleiche mit ACCEPT, IRON MAIDEN, STEELWING, GRAVE DIGGER und etwas Power- und Thrash-Metal eurer Wahl sind hier mal guten Gewissens anzubringen, denn STRIKERs „City Of Gold“ ist ein absoluter Heavy Metal Querschnitt von den Achtzigern bis heute.
Beispiele? Bei „Crossroads“ kriegen wir neben dem eingängigen Opener einfach mal stumpf über eine Minute Sechzentel-Leersaiten-Geschredder kombiniert mit einigen mehrstimmigen „Ohohos“ auf die Ohren, ORDEN OGAN würden sich freuen. „Mind Control“ traut sich wiederum mit 4/4-Moshpit-Drums nicht viel, erzeugt dafür aber eine entsprechend Stimmung. Und „All I Want“ ist das, was passiert wenn man ein paar langhaarigen große Vollverstärker und ein Schlagzeug hinstellt – aus dem ruhigen Intro wird eine leicht Sleaze-angehauchte Vocal-Nummer – um dann wieder vom Speed-Power-Metal-Hybrid „Rise Up“ abgeholt zu werden (übrigens ein Song, wo das Solo selbstbewusst ohne die anderen Instrumente mit einem ekelig-fetten Sweeping losgeht). Langweile kommt eher selten auf.
Wer das Ding aber nun auf die Lauscher projiziert merkt schnell: Die ganze Suppe klingt verdammt geil – und ich werde einen Teufel tun und diese Formulierung ändern, denn das fasst es einfach herzlich zusammen: Professionell produziert, verdammt viel musikalisches Know-How und Musiker, die hörbar Spaß an ihrer Arbeit haben. So mag ich das. Außerdem haben sie IRON MAIDEN gecovert. Das gibt Bonus-Gummipunkte.
Fazit: Dicke Platte, für mich ein ausgesprochen glücklicher Zufallstreffer. Reinhören!
City Of Gold
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
43:44 ()
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UNDEROATH sind Geschichte - und Fronter Spencer Chamberlain entweder saupleite oder mit Bock auf ein neues musikalisches Betätigungsfeld. Ersteres deutet das Promoschreiben zu "Broken Compass" an, Letzteres wäre wünschenswert für Mr. Chamberlain. Bei SLEEPWAVE muss er sich nicht mit zu vielen anderen Nasen rumschlagen, ist das Projekt doch als Zwei-Mann-Betrieb ausgelegt, der für Touren und Shows mit Gastmusikern verstärkt wird. So ist schnell erklärt, wie das elf-Track-Debüt so homogen geworden ist, weniger Köche taten dem Brei gut. Als Zutaten wurden NINE INCH NAILS, alte NIRVANA und Emocore vermengt, was unter dem Strich eine tanzbare, eingängige Platte ergeben hat. Bei aller melancholisch-düsteren Ausrichtung der Texte und der dunklen Grundstimmung ist "Broken Compass" sehr poppig ausgefallen. Zudem zeigt Spencer Chamberlain das volle Spektrum seiner Stimme, womit er immer wieder Akzente setzt und "Broken Compass" letztendlich seinen (gut passenden) Stempel aufdrückt. SLEEPWAVE gibt ihm die Gelegenheit, eine andere Seite seines musikalischen Schaffens zu zeigen und überzeugt auf ganzer Linie. Es wird spannend sein, den weiteren Werdegang des Projekts zu verfolgen, viel Potential ist da.
Broken Compass
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
38:9 ()
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Das erste Album der FLYING COLORS schlug in 2012 nicht nur wegen der Besetzung ziemlich dolle ein. Die Mischung aus Prog-Rock und Pop-Eingängigkeit auf handwerklich-instrumental überragendem Fundament wurde allenthalben gelobt und Bestand auch den Live-Test. 2014 jetzt also der Nachfolger. Das Album hat dementsprechend den Titel „Second Nature“, die gleiche Mannschaft und eine leicht progressivere Ausrichtung. Bereits das Opener-Trio überzeugt: „Open Up Your Eyes“ (über 12 Minuten lang) trägt deutlich die Neal Morse Handschrift, will meinen das Epos hat eine starke TRANSATLANTIC-Schlagseite, dem Gitarrist Steve Morse und Bassist Dave LaRue die Krone aufsetzt, Über- und Überall-Schlagzeuger Mike Portnoy kann es auch hier nicht lassen. „Mask Machine“ kommt da eine ganze Ecke weniger proggig daher, bietet die beste Gesangleistung des Albums und hat was von MUSE mit Groove. Das melodische und mehrstimmige „Bombs Away“ referenziert das Können der Band dann auf 5 Minuten. Allen gemeinsam ist, dass sie durch überragende Gitarren-Soli und geniale Keyboard-Arrangements bestechen. Und das sind meist auch das Highlights der folgenden Songs. Was die instrumentale Formation auf „Second Nature“ abliefert – befreit vom Korsett ihrer Stammbands – ist ganz großes Kino und läßt den Finger gen der Repeat-Taste zucken. Das gilt meines Erachtens vor allem für Steve Morse welcher als Meister des Understatement diesem Album seinen Stempel aufdrückt. Da ist es schade dass nicht alle Songs (insbesondere die beiden Balladen und „Peaceful Harbor“) vom Songwriting und den Gesangslinien her das ganz hohe Niveau halten können. Das gibt Abzug in der B-Note, auch wenn es wohl vor allem die Die-Hard-Proggies stört. Und auch das abschließende überlange dreiteilige Epos „Cosmic Symphony“ ist zum Teil etwas experimenteller Natur und will nicht so recht zum starken Anfang von „Second Nature“ passen. Das ist aber schon jammern auf hohem Niveau – den das Zweitwerk der FLYING COLORS sprüht vor hochklassiger Spielfreude, und schafft den Spagat zwischen Prog und „Pop“ erneut mit Bravour.
Second Nature
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
9
Länge:
65:56 ()
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LIONVILLE, W.E.T., MECCA und WORK OF ART sind momentan die Speerspitze der neuen Garde des AOR. Und bei den zwei erstgenannten sind ebenfalls Musiker von WORK OF ART involviert. Das allein macht deutlich, welches Karat die Künstler und welche Relevanz WORK OF ART haben.
Somit ist es nicht verwunderlich, dass das Album Nummer drei "Framework" zündet und sich locker "on the Top" des Genres setzen kann, was die derzeitigen Veröffentlichungen anbetrifft.
Die Eröffnungsnummer "Time to Let Go" ist ein Beispiel für modernen Melodic-Rock. Gesangsmelodien, Stimme, Chöre, Keyboard und Gitarren - alles am oberen Level, harmonisch ineinander greifend und einfach perfekt inszeniert. Das Songwriting auf dem neuen Silberling könnte kaum besser sein. Es gibt keinen wirklich schwachen Song unter den 11, höchstens besonders überragende, zu denen ohne Zweifel "How Do you Sleep at Night " gezählt werden muss, welcher sich mit 80er Keyboard und nach Einsamkeit klingender Wehmut seinen Weg in Ohr und Herz des Hörers bahnt.
Klang und Sound haben gegenüber dem Vorgänger an Konturen und Kanten gewonnen und so den letzten kleinen Schwachpunkt eliminiert.
Mir wird nicht Angst, das Feuer von JOURNEY, SURVIVOR, FOREIGNER und nicht zuletzt TOTO kann langsam weitergegeben werden, da stehen neue Fackeln bereit und WORK OF ART ist eine der hellsten!
Framework
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
11
Länge:
48:44 ()
Label:
Vertrieb:
TRANSPORT LEAGUE sind keine neue Band; an sich ist man ja schon seit 1994 unterwegs (wenn auch mit Unterbrechungen). Gegründet von Gitarrist und Sänger Tony Jelencovich (ICON IN ME, MNEMIC, B-THONG) hat man es seitdem auf vier Alben und ein paar EPs und Singles gebracht. Und auch „Boogie From Hell“ ist keine neue Scheibe. Seit 2013 scheint man auf der Suche nach einem Label gewesen zu sein die sich dem Album annimmt. Ein Witz, wenn man hört, wie TRANSPORT LEAGUE nach vorne prescht - der Opener ist Programm – „Swing Satanic Swing“. Vollgas Heavy Rock ohne Stilbegrenzung für moshende Punker - mit mächtigen Riffs und ordentlich Groove. Und das wird in dieser energetischen Manier bis zum Ende – „Doctor Demon“ – durchgezogen. Auch wenn letztgenannter Song die Doom-Stoner-Affinität des schwedischen Quartetts am deutlichsten repräsentiert. Dazwischen hat es mit besonders das coole „Blood Inn“ und „Bitter Sand“ angetan – um mal die obligatorischen Anspieltipps zu nennen, Cheffe Jelencovich unverkennbarer emotionaler Gesangstil von melancholisch bis heftig zornig setzt dem noch die Krone auf. Was soll man noch sagen – wer auf „Boogie From Hell“ steht leigt mit TRANSPORT LEAGUE goldrichtig.
Boogie From Hell
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
12
Länge:
44:52 ()
Label:
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