"Who Cares What Music Is Playing In My Headphones?" - Ganz nach diesem Motto agieren DAN DEAGH WEALCAN. Dabei liegt der Herren letzte Full-Length (mit dem noch viel schöneren Namen "Two Straight Horizontal Lines And The Organized Chaos In Between") gerade einmal ein halbes Jahr zurück. So viele kranke Ergüsse.
DAN DEAGH WEALCAN mischen nämlich keine Anzahl von (Metal-)Genres, DAN DEAGH WEALCAN mischen alles. Metalcore, Grunge, Punk, Indie, Mathcore, Electro, Grindcore, Post Rock - Was wird hier nicht gespielt? Harte Metal-Passagen reihen sich an atmosphärische Parts und lassen Hundegebell folgen ("Dogs In A Box") während "What Was That" von einer unbestreitbar punkigen Attitüde getragen wird. Depressiv und melancholisch tönen Songs wie "No More Than Usual" oder "I Killed Everything That Was Good In Me" aus den Boxen, ohne dezente Metal-Ausbrüche und Sci-Fi-Passagen missen zu lassen. "Baseless Hatred" schnellt mit jeder Menge Speed und elektronisch-verzehrtem nach vorne, bevor das instrumentale Outro "Endless Apathy" die "Headphones" auf die folgende Stille vorbereitet. Das muss man erstmal verdauen.
"Who Cares What Is Playing In My Headphones?" macht es dem Hörer um einiges leichter, als der direkte Vorgänger "Two Straight Horizontal Lines And The Organized Chaos In Between". Dafür lässt der satte Neun-Minüter "Easy Way - Long Way" an TOOL denken. Das russische Duo arbeitet hier verstärkt mit wiederkehrenden Gitarrenläufen, Refrains, atmosphärischen-Parts und viel mehr Melodien als beim Debüt. Wild und Wirr ist die Mischung dennoch nach wie vor.
NINKHARSAG ist die Mutter-Göttin der Berge (in der sumerischen Mythologie) und eine Black Metal-Band aus Liverpool. Nach dem Veröffentlichen einer Demo ("Destroyed By Design") in 2011 und der Single "The Essential Salts Of Human Dust" in 2013 gibt es nun das erste Album der Briten.
"Blood Of Celestial Kings" orientiert sich vom Stil her deutlich an den bisher veröffentlichten Stücken: Hier gibt es Old-School (oder: "ancient") Black Metal zu hören. Das Tempo ist flott, die Gitarren und das Schlaagzeug schnell und erstaunlich variabel in Tempo und Melodie, die Vocals sind klassisch gehalten. Dabei schaffen es NINKHARSAG Atmosphäre und Stimmung aufzubauen und die einzelnen Songs deutlich von einander abzugrenzen. Die Produktion ist roh aber gut - man hört hier alles raus, nichts rauscht und nichts wirkt glattgebügelt.
So ist "Blood Of Celestial Kings" ein klassisches Black Metal-Album der guten Sorte. Ideen und Variationen sind zwar außreichend vorhanden und auch gut umgesetzt doch neu erfunden wird das Rad hier auch nicht. Wer ein solides Album im Stile altbekannter Interpreten sucht wird hier jedoch sicher keinen Fehlgriff landen.
Den klangvollen, düsteren Titel „Nocturnes Of Hellfire & Damnation“ trägt das vierzehnte Werk der US-Metal Legende VIRGIN STEELE. Seit den frühen 80ern und mittlerweile über dreißig Jahren gibt es die unbekannteren, düsteren, MANOWAR-Veteranen aus New York. Dabei schreiten VIRGIN STEELE um einiges intellektueller und progressiver zu Werke als ihre weltberühmten Nachbarn.
Fünf Jahre liegt der zugegebener Maßen etwas schwächere Vorgänger „The Black Light Bacchanalia“ zurück. „Nocturnes of Hellfire & Damnation“ bietet erneut eine über 70-Minütige Spielzeit, gestückelt in vierzehn Songs. Wer VIRGIN STEEL kennt, weiß auch schon gleich, was ihn erwartet: Heavy Metal der progressiven Sorte gibt es hier: Epische Melodien reihen sich an ausgedehnte Gitarren-Soli. Der Gesang von David DeFeis ist wirklich extrem, sollte aber gemeinhin bekannt sein: Rockiger Gesang mit gaaanz spitzen Höhen wird hier zum besten gegeben. Letzterem Element wird sich dabei (zum Glück) nur zum Setzen von Accenten bedient, so wird das Gehör geschont.
Die Lyrics sind auf dem aktuellen Werk ausgesprochen düster ausgefallen und wissen zu gefallen: Wer Heavy Metal ohne Drachen hören möchte ist hier genau richtig. Was ein Wenig fehlt ist hier die Hit-Dichte: Bei einem Album mit einer so langen Spielzeit hätte man ein paar mehr prägnante Melodien rein streuen können und auch die Soli und Riffs scheinen sich ab einem gewissen Punkt sehr zu gleichen. Der extreme Gesang ist für mich über eine Spielzeit von über Siebzig-Minuten nicht immer ein Genuss.
Songs wie das eingängige „Queen Of The Dead“, das düstere „Black Sun – Black Mass“ wissen zu beweisen VIRGIN STEELE haben es trotz fortgeschritten Alters immer noch (und vielleicht sogar mehr als MANOWAR) drauf. Auch wenn einem bei den abschließenden „Hymns To Damnation“ und gerade der Soft-Ballade „Fallen Angels“ irgendwie die Luft wegbleibt …
Passend zu ihrem 10-Jährigen Band-Jubiläum bringt das schwedische Black Metal-Duo ISTAPP (unpassender Weise im August) ihr zweites Album „Frostbiten“ raus. Der Name (ISTAPP schwedisch für „Eiszapfen“) erweist sich hier als eisiges Konzept, drehen die Songs sich doch allesamt um den Winter, die Verwünschung der Sonne und des Lichts wie den absoluten Nullpunkt. Das Artwork wird von einem Eiskristall geziert.
Musikalisch setzen ISTAPP ihre Wege von 2005 und ihrer Vorgänger Full-Length „Blekinge“ fort: Frostiger Black Metal mit einem Hang zu eingängigen Melodien, prägnantem Clean-Gesang und einem Hauch Melodic Death Metal. So ist „Frostbiten“ letztlich ein ziemlich abwechslungsreiches Album mit vielen Ohrwürmern und Anhaltspunkten geworden: Hier gibt es kompromisslose Double-Base Nummern wie „Kall(elsen)“, „Fimbulvinter“ oder den Opener „Apep“. „Primum Frigidum“ und der Titeltrack wissen vor allem durch dominante Clean-Vocal-Parts ordentlich zu punkten während in „Må Det Aldrig Töa“ eine sehr intensive Atmosphäre erzeugt wird. An eingängigen Melodien, genialen Riffs und einprägsamen Refrains mangelt es dem Duo nicht. Vielmehr scheint die „Problematik“ des Albums zu sein, dass die Songs zu schnell an einem vorbeiziehen und sehr abrupt abklingen. Gerade einmal 02:38 Minuten gibt es da für den „Fimbulvinter“, 03:31 für die „Hymne“ „Frostbiten“. „Primum Frigidum“ weißt mit 04:27 schon fast Überlänge auf – Mehr ist nicht drinn und gerade für ein skandinavisches Black Metal-Album ist das schon echt schade.
Was den Sound betrifft sind ISTAPP eher modern als nostalgisch unterwegs, der Bass dröhnt hier heftig und klar aus den Boxen. Hier wurde an (fast) nichts gespart. So ist „Frostbiten“ ein würdiger Nachfolger des Debüts geworden, den sich Fans nordischen Schwarzmetalls mit der Veredlung heroischen Clean-Gesangs auf jeden Fall gönnen sollten.
DEVIL’S ’MUSEMENT sind eine junge Folk-Truppe aus Berlin welche aus einem Schülerprojekt entstand und mit „Am Ende War Der Met“ ihr erstes Album veröffentlicht. Selber aufgenommen, mit einem 500€ Budet. Warum ich das erwähne? Dazu später.
Musikalisch ist „Am Ende War Der Met“ eine fröhlich-entspannte Folk-Geschichte mit Allüren an irgendwas zwischen VOGELFREY, RABENSCHREY und irgendwie vielleicht auch EQULIBRIUMS neuste Sauf-Gassenhauer (nur ohne großartige Growls). Simple Akkorde (J.B.O. erwähnte ja bereits vor Jahren, dass man es mit der Anzahl an Akkorden nicht übertreiben muss), dafür aber lebendige Akkordeon-, Keyboard- und Flöten-Melodien unterlegt und von der ein oder anderen Metal-Passage durchbrochen. Sänger Oli hat eine sehr charismatische Stimme, welche man allerdings nach ein paar Songs durchaus liebgewinnen kann, allerdings mit tödlicher Sicherheit die Charaktere spalten wird. Einige Songs machen dabei auch durchaus ordentlich Stimmung („Lasst Uns Feiern“), andere bringen einen ordentlichen Metal-Vibe auf die Membranen („Rotes Eis“), teilweise auch mit einigen fast-Growls („Die Welt Steht Still“), wieder andere versinken in langweiliger Belanglosigkeit („Der Spielmann“).
Ich muss allerdings nun folgenden Absatz als Fazit antackern: Ich bin ein großer, großer Fan von jungen Musikern die ihr Hobby auch nach der Schule weiterführen, ihre eigene Musik in (studentischem) Budget aufnehmen, Magazine wie das unsere anschreiben und um Feedback bitten – und bin auch grundsätzlich der Meinung, dass man ebendiese Bands nach allen Möglichkeiten unterstützen sollte. Geht zu Konzerten, kauft CDs, T-Shirts, gebt den Jungs und Mädels ein Bier (oder zwei) aus – diese Sachen eben.
Allerdings bin ich euch und mir auch ein professionelles Feedback schuldig, egal ob ihr nun IRON MAIDEN oder DEVIL’S ’MUSEMENT heißt – und das fällt hier leider wirklich nicht gerade durchgehend positiv aus. Das die Soundqualität bei 500€ Recording-Budget natürlich bereits bei einmal Software, zwei Shure SM-58 und einem Gesangsmikro (ja, ich halte das 58 zum Instrumental-Recording geeignet, hackt auf mir ein!) schon mehr oder weniger durch ist und auch sicher kein BLACKFIELD-Niveau erreicht, damit kann ich leben – wenn man aber unbedingt der Meinung ist, dass man unbedingt 16 Songs so aufnehmen muss (wovon ein nicht ganz kleiner Teil leider relativ verzichtbar ist), dann muss man damit leben das man diese ominösen 500€ zusammen mit einigen Songs um die Ohren geschmissen kriegt. Anders ausgedrückt: Hätten mir DEVIL’S ’MUSEMENT hier eine EP hingelegt (in vorliegender Soundqualität, dafür aber mit ordentlicher Songauswahl), dann wäre alles in Ordnung. Liegt mir aber ein vollwertiges Folk-Album vor (welches mir auch so präsentiert wurde), dann kann ich leider nicht viel mehr als ein „Kann man sich anhören, muss man aber nicht“ von sich geben – und das obwohl einige Songs definitiv sehr viel Potential aufzeigen. Aber bitte nicht in dieser Form.
Trotzdem bitte vorbeischauen, wenn ihr zufällig in Berlin seid – ich habe das Gefühl, dass sich das Live durchaus lohnen könnte.
„Zeitlos“ heißt der neue Silberling der Herrschaften von VERSENGOLD und präsentiert wird darauf reinster Mittelalter-Folk mit einer bunten Mischung aus irisch inspirierten Instrumentals, Kapitalismuskritik („Der Rubel Rollt…“) und Hymnen aufs Leben, zu denen sich trefflich bechern lässt, wie dem eingängigen „Hoch Die Krüge“, das auch die erste Single-Auskopplung darstellt. Der Opener „Zeitlos“ lässt auf eingängige Weise das Leben für den Moment hochleben, „Kein Trinklied“ nutzt vordergründig die in Mittelalterkreisen verbreitete Trinkthematik, verwendet sie bei näherem Besehen jedoch als Metapher für die individuelle Einstellung zum Leben und das Lenken des eigenen Geschicks. Das ruhige und im ersten Moment textlich etwas überraschende „Frühlingsgruß“ besingt Unachtsamkeit und Rücksichtslosigkeit, die beiden Instrumentals „Luna´s Reel“ und „Sol´s Reel“ nehmen Bezug auf die Sonne-Mond-Thematik des Album-Covers und kommen irisch-beschwingt daher. Das flotte „Spaß Bei Saite“ beschreibt das Leben als Spielmann mitsamt seinen Vorteilen, für die Ballade „Die Schönheit der Schatten“ konnte Katja Moslehner von FAUN als Gastsängerin gewonnen werden. Fazit: Versengold haben sich auf „Zeitlos“ eindeutig weiterentwickelt und liefern ein rundes Album ab.
PRO-PAIN sind wieder da! Gute zwei Jahre nach The Final Revolution melden sie sich nun mit ‚Voice Of Rebellion‘ zurück. Und was bleibt groß zu sagen, außer dass alles beim alten ist? Die bekannten Stilmittel werden wieder aufgegriffen und auch am Sound hat sich seit der letzten Scheibe nicht wirklich was geändert. Viele Worte müssen also nicht verloren werden.
Die Songs gehen straight nach vorn und direkt in die Fresse. Das wütende Gebrüll von Mastermind Gary Meskil wird eingebettet in ein treibendes Schlagzeugspiel und Gitarren, die immer wieder zwischen Hardcore und Metal hin und her wandern. Stilistische Ausreißer findet man nicht wirklich, wenngleich man natürlich anerkennen muss, dass dennoch kleine Veränderungen bzw. unerwartete Momente geboten werden. Mal Groovig und stampfend (‚No Fly Zone‘), mal in höherer Geschwindigkeit (‚Bella Morte‘) variieren die vier Amis das Tempo und bieten so zumindest eine in sich abwechslungsreiche Platte. ‚Voice Of Rebellion‘ funktioniert also äußerst gut, ist in sich schlüssig und macht keine Kompromisse.
Wer mit der Gruppe bisher nichts anfangen konnte, wird dies auch jetzt nicht können. Fans wiederum werden weiterhin gefallen an der Formation um Sänger Meskil finden. Sie haben ihren Stil gefunden und bleiben ihm treu – keine großen Überraschungen, aber auch keine Enttäuschungen. Das Quartett macht also auch 2015 noch die Musik, die sie wohl am besten kann: direkten, aggressiven Hardcore-Punk mit Metal-Breitseite. Sicherlich haben die Jungs das Rad nicht neu erfunden, aber dennoch muss man ihnen zugestehen, auch nach über 20 Jahren noch so authentisch und wütend zu klingen wie eh und je. Wo PRO-PAIN drauf steht, ist eben auch PRO-PAIN drin.
Album Nummer Drei für THY ART IS MURDER: make it or break it. Oha. THY ART IS MURDER gehen auf Nummer Sicher und bieten auch auf dem - der Plattenfirmenlegende nach für den weiteren Erfolg einer Band - entscheidendem Album brutalen Metalcore, der an CARNIFEX und Co. erinnert. Eine Zeitlang ging sowas ohne große Probleme weg, aber das ist auch schon ein paar Jahre her. Vielleicht ahnten THY ART IS MURDER das und lenkten die Aufmerksamkeit im Vorfeld genauso stark auf das Albumartwork wie auf die Songs? Letztere sind solide Genrekost, leiden auf Dauer aber am relativ schematischem Songwriting. Große Überraschungen gibt es daher auf "Holy War" nicht, ebensowenig Variationen im Gesang von Chris McMahon, der zwar eine solide Leistung bietet, aber auf Dauer ähnlich berechenbar klingt wie die Songs geschrieben sind. Viele Songs sind für sich genommen schön brutale Deathcore-Nummern, nur auf Albumlänge wird's ermüdend. Da kommen dann die vielen ähnlichen Breakdowns, die wenigen genutzten Riffs und der Gesang negativ zum Tragen. Es wird spannend bleiben für THY ART IS MURDER: ob sie mit "Holy War" einen genauso großen Erfolg haben werden wie mit dem Vorgänger vor drei Jahren, ist nicht sicher, dazu ist das Album insgesamt gesehen zu uninspiriert.
Als 2013 mit VOMITORY eine weitere der letzten alten Schwedenstahlkapellen ihre Segel gestrichen hatten, hinterliessen sie jede Menge betrübter Fans, die ihnen über 20 Jahre die Treue gehalten hatten. Aber seid nicht länger traurig, der König ist tod, lang lebe der König! CUT UP schlüpfen aalglatt in die Lücke die Vomitory hinterlassen haben und füllen sie zu 100% aus. Das liegt nicht nur daran das mit Erik Rundquist (Bass, Vocals) und Tobias Gustafsson (Drums) alte VOMITORY-Recken dabei sind, sondern CUT UP klingen auch stark nach ihnen. An der Gitarrenfraktion werden sie von Anders Bertilsson (Ex-COLDWORKER) und Andreas Björnson (FETUS STENCH) verstärkt, wobei letzterer auch seine Speichelfäden ins Micro brüllen darf.
Gingen VOMITORY auf ihrem letzten Album "Opus VIII" eher im Midtempo zu Werke, haben CUT UP auf ihrem Erstling ordentlich Wut und Hass im Bauch und zertrümmern der geneigten Hörerschaft amtlich die Trommelfelle. Schon beim Opener "Enter Hell" wird klargestellt, hier gibts 100% Todesstahl im Uptempo in die Visage geballert. Aber keine Sorge liebe Altherrenfraktion, damit ihr nicht überfordert seid, weben CUT UP immer wieder fette Midtempo Kopfnicker ein, die live auch die Herrschaften hinten an der Bar glücklich machen. Immer wieder liefern sich die Gitarren Solo-Battles, werden schredderige Crust Parts eingeworfen, Slayerreske Riffs intoniert ("Remember the Flesh") und über allem tront das Brüllorgan von Erik, der mMn zu den besten Death Metal Vocalisten zählt. Das ist einfach Death Metal in Reinkultur der hier zelebriert wird und man merkt, das die vier Herren schon etwas länger ihrem Handwerk nachgehen, aber immer noch jede Menge Spass dabei haben.
Durch den Metal Blade und Sony Background ist die Produktion zwar ein wenig zu glatt und im Endeffekt alles so innovativ wie ne Mettwurststulle, aber verdammt, Mettwurststullen sind auch immer wieder aufs neue geil! CUT UP verstehen vortrefflich das kleine Quentchen Individualität in ihren Sound zu packen, der "Forensic Nightmares" aus der großen Masse hervorhebt und zerhacken einem runde 41 Minuten fröhlich die Gehörgänge. Man darf gespannt sein was von den vier Mannen aus Karlstad noch kommt.
*Hier könnte das Video zu "Burial Times" zu sehen sein, aber Dank der Herrschaften der GEMA, werden 90% von euch das Video uf Youtube leider nicht sehen können....danke liebe GEMA*
Nach dem erfolgreichen „Nimmermehr“ legen die Hamburger von MONO INC. nun nach: „Terlingua“ heißt das neue Werk und wurde inspiriert von einem Aufenthalt in Texas. Die Band war so fasziniert von einem winzigen Örtchen innerhalb menschenleerer Weite, dass sie den Ortsnamen als Albumtitel übernahm. Entsprechend spielt auch das Artwork mit dem Wildwest-Thema, im musikalischen Gesamteindruck hingegen schlägt sich dies jedoch eher nicht nieder- hier bleibt der Klang gewohnt dunkel. Direkt ins Ohr gehen die Melodien mehrheitlich nicht, beim ersten Anhören erweist sich das geradlinig-rockige und im Refrain fast schon fröhlich klingende „Tag X“ als am eingängigsten, weswegen es auch nicht überrascht, dass dieser Song die erste Singleauskopplung darstellt. „Ghost Town Gate“ ist eine ruhige Pianoballade, „118“, das Bezug auf einen am bereits erwähnten Ort „Terlingua“ vorbeiführenden Highway nimmt, greift die Western-Thematik wieder auf. Das kurze Zwischenstück „Emory Peak“ lässt das Ganze dann ausnahmsweise auch einmal musikalisch durchklingen, auch der Titeltrack weist leichte Anleihen auf. „It Never Rains“ und „Love Lies“ gehen gut nach vorne. Fazit: MONO INC. liefern solide Arbeit ab, lassen jedoch die ganz großen Melodien vermisse, so dass sich „Terlingua“ erst nach mehrmaligen Anhören erschließt.