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Arrogance

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Fünf Jahre hat es gedauert, bis PUSSY SISSTER mit “Arrogance” ein neues Album vorgelegt haben. Dass man auf den Spuren von MÖTLEY CRÜE und Konsorten wandert, ist jedoch unverändert geblieben und so bietet auch „Arrogance“ eine Art Sleaze / Glam-Rock-Revival. Mit „Monster“  beginnt das Album recht vielversprechend, auch wenn bisschen mehr Abwechslung in Text und Melodie hier nicht geschadet hätte. Auch „Freak Show“ rockt ganz ansprechend, bevor mit „Memories“ ruhigere Töne angeschlagen werden, die man den Jungs bei all ihrer zur Schau getragenen Attitüde leider nicht so ganz abnehmen will. „Legends Never Die“ bewegt sich hübsch im melodiösen Midtempo. „Rock Inferno“ fällt einem Schicksal zum Opfer, das viele derart programmatisch betitelte Werke teilen: der Song wirkt eher platt und bleibt hinter den geweckten Erwartungen zurück, ein Problem, dass er mit „Rock Now“ teilt- irgendwie fehlt da einfach der Biss. Zu guter Letzt findet sich mit „My Way“ doch tatsächlich ein SINATRA-Cover auf „Arrogance“, nur will die etwas eigenwillige Interpretation so gar nicht recht zu dem Song passen. Ist die Strophe noch ruhiger gehalten, begibt man sich im Refrain in Gefilde, die schon eher an Punk erinnern – kann man machen, muss man aber nicht. FAZIT: für eingefleischte Sleaze-Fans ist hier sicher der eine oder andere nette Song zu finden, allen anderen könnte es auf „Arrogance“ hingegen ein wenig an musikalischer Inspiration mangeln.

Arrogance


Cover - Arrogance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:9 ()
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The Gorefather

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Neuer Stoff vom Chef....was haben wir da? Wie heißen die? BANANE METALIK? Was ein, na sagen wir mal stranger Name. Das Album um das es geht hört auf den Namen „The Gorefather“ und auf dem Cover ein Zombie mit Wumme, das wird dann wohl Goregrind sein. Damit kommt David natürlich klar, denn ab und zu ist ein bisschen Winken und im Kreis laufen ganz witzig. Kaum angespielt, entpuppt sich das Teil allerdings zumindest für mich als kleine Mogelpackung. Nein, kein Goregrind wird mir hier geboten, sondern lupenreiner Psychobilly und somit eine Sparte in der ich mich nicht wirklich auskenne. Aber man bildet sich ja auch gern mal musikalisch weiter.

„The Gorefather“ als Titelsong wird gleich als erstes auf die fesch frisierte Meute losgelassen und verwurstet wie man schon erahnen konnte die Titelmelodie zu „The Godfather/Der Pate“. Der Slap-Bass gibt die Richtung vor und die Gitarre schießt mit ihrem für Psychobilly so typischen „Tremollo-Gejammer“ die Melodie vortrefflich aus den Boxen. Insgesamt bleiben BANANE METALIK bei diesem Stück rein instrumental und ich kann mir ein Fußwippen und Grinsen nicht verkneifen. 

Bei „Funeral March“ nehmen die Herrschaften dann eben selbige Melodie auf und brodeln ein ganz eigenes Songgebräu daraus. Hier kommt dann auch endlich Gesang hinzu und offenbart die Herkunft der Band. Sie kommen nicht nur aus Frankreich, sondern singen auch in ihrer Muttersprache und obwohl Französisch vorsichtig ausgedrückt nicht grade zu meinen Lieblingssprachen gehört, passt es durchaus gut dazu. Worum es textlich dann genau geht, vermag ich aufgrund meiner fehlenden Französischkenntnisse nicht zu sagen aber der sehr punkig nach vorn gehende Song gefällt auch diesmal.....hab ich etwa wieder vergessen meine Death Metal Tabletten zu nehmen? 

Song Nr. 3 bringt mich seit einiger Zeit etwas zur Verzweiflung, da mir die Melodie so unglaublich bekannt vorkommt, ich aber ums Verrecken nicht drauf kommen will woher sie stammt. Ich habe den Verdacht das sie aus irgend nem französischen Film entspringt, kann aber auch meilenweit daneben liegen.....bitte bitte klärt mich auf! Textlich vermute ich mal das es um Chucky die olle Mörderpuppe geht, da „Poupee de Sang“ auch der französische Titel des Films ist. Bei mir hat das Ding auf jeden Fall für nen amtlichen Ohrwurm gesorgt, der mit seit Tagen nicht aus dem Kopf geht.      

 „Ave Verse 1“ ist dann mit seinen episch anmutenden Chorgesängen die Einleitung für „Ave Banana“. Der Slap-Bass zeigt allen von Anfang an ganz klar worum es geht....Psychobilly pur. Mit knapp über zwei Minuten werden auch keinerlei Gefangene gemacht und wer ein wenig zart beseitet ist, sollte bei nem Konzert lieber ganz schnell die Tanzfläche verlassen, denn es sollte gut abgehen vor der Bühne..                                                                                                    

 Bei „Gore n' Roll Clan“ geht es wieder ein wenig gediegener zu, lädt aber aufgrund der grundsätzlich bei BANANE METALIK herrschenden rotzig/punkigen Grundattitüde auch nicht unbedingt zum Kuscheln ein und geht wie die Ganze Mlp gut ins Ohr.

Ob BANANE METALIK mit dieser Scheibe bei eingefleischten Psychos gefallen findet, vermag ich nicht zu sagen, dafür habe ich von der Musik zu wenig Ahnung.....aber mir gefällt zwischen all dem Geknüppel das Ganze als kleine Abwechslung für zwischendurch durchaus.

 

 

*Nem schicken Video steht leider wieder einmal die Gema im Weg*

The Gorefather


Cover - The Gorefather Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 13:75 ()
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Nasty By Nature

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Rotzigen Heavy Metal haben sich die Iren STEREO NASTY auf die Fahnen geschrieben. Der Bandname ist eine Anspielung auf „Video Nasties“. So wurden im Vereinigten Königreich Low-Budget-Horrorvideos genannt, die schlechte Kritiken bekamen oder gleich auf dem Index landeten. So schlecht, dass man sie sofort unter die Ladentheke verbannen müsste, sind STEREO NASTY glücklicherweise nicht. Im Gegenteil: Ihr rauer klassischer Metal schwankt zwischen Mid-Tempo ELM STREET, den australischen PEGAZUS und harten W.A.S.P. Geht schlechter mag man meinen. Und in der Tat, auch wenn sich STEREO NASTY eigentlich nicht in höhere Tempogefilde wagen, ist „Nasty By Nature“ ein sehr energisches Album geworden, welches unaufhaltsam nach vorne marschiert. Beim Stampfer „Interstellar“ lugen dann auch schon mal ACCEPT um die Ecke. STEREO NASTY sind melodisch, doch mit vielen Ecken und Kanten versehen. Kompromisse werden keine gemacht und durch den rauen Gesang von Nick Mahon (welcher manchmal etwas an Ron Keel erinnert) bekommen STEREO NASTY die nötigen Eier. Auch hier wird natürlich wieder munter aus dem Rifftopf der 80er zitiert, selbiges aber mit viel Esprit und Drive. STEREO NASTY sind viel mehr Metal als es das sleazige Artwork und der Bandname vermuten lassen. Also flugs wieder raus aus der Spandex und den Lippenstift zurück ins Handtäschchen der Freundin gestopft und rasch zur Kutte und dem Nietengürtel gegriffen, denn „Nasty By Nature“ rockt recht ernsthaft.

Nasty By Nature


Cover - Nasty By Nature Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:34 ()
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Sanctified

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THE GRIM ist die Kopfgeburt von Komponist und Sänger Carl Lofvenhamn. Zusammen mit der Sängerin Maria Storck hat der ausgebildete klassische Komponist seine Version des „Cinematic Metal Purified“ nun in Silikon pressen lassen. Das angeblich Revolutionäre dieses Projekts ist die Tatsache, dass hier nicht Metal Songs mit einem klassischen Score angereichert werden, sondern ein klassischer Score mit metallenen Versatzstücken. Selbige kann man allerdings mit der Lupe suchen. Denn die „Nichtklassik-Anteile“ sind mitnichten metallisch, sondern kommen eher aus dem artifiziellen Gothic und Industrial Bereich. Und damit klingt das Ganze eher nach „Matrix-Soundtrack“, denn nach symphonischen Metal. Abgesehen davon, dass das nicht wirklich meine Baustelle ist, vermisse ich auch die Stringenz in den einzelnen Tracks. Vieles klingt nach Stückwerk und akustischem Flickenteppich. Der klinische Gesamtsound (sowohl für die klassischen als auch die rockigen Komponenten) macht das Ganze nicht wirklich besser. Die russischen KAIRA, welche eine ähnliche Nische besetzen, haben das auch schon überzeugender gebracht. Laut Amazon-Info richtet man sich an Fans von AVANTASIA, THERION, WITHIN TEMPTATION & THEATER OF TRAGEDY, was ich wiederum nur sehr bedingt nachvollziehen kann. Um das Ganze abzuschließen: Ich kann dem wirren Mix aus Plastiksoundklassik, bisschen Metalgitarre und Percussionsamples recht wenig abgewinnen und der Flüstergesang des Meisters haut mich auch nicht gerade aus den Socken. Bin gespannt, wem das wirklich gefallen soll.

Sanctified


Cover - Sanctified Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 47:48 ()
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Closer

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Michel Bormann ist ein umtriebiger Sangeskünstler und hat schon diversen deutschen Metal Acts seine Stimme geliehen (u.a. JADED HEART, SILENT FORCE oder THE SYGNET). Mit „Closer“ wandelt er nun auch schon zum 5ten Mal auf Solopfaden. Da ich Bormann schon Anfang der 90er auf der zweiten LETTER X Scheibe schätzen gelernt habe, fand ich es eigentlich ziemlich cool, dass er sich letztes Jahr auf das Wagnis „Casting-Show“ eingelassen hat und sich bei „The Voice Of Germany“ präsentierte. Auch wenn ich jetzt nicht an die Nachhaltigkeit solcher Formate glaube, hätte ich dem Endvierziger Bormann etwas mediale Aufmerksamkeit und damit kommerziellen Erfolg abseits des Melodic Metal-Zirkels durchaus gewünscht. Aber schon bei seinem ersten Auftritt kamen mir Zweifel, da manche Juroren nicht gerade mit Sachkenntnis glänzten. Im Gegenteil: Das Urteil von z.B. Stefanie Klos (SILBERMOND), die bei Bormanns Stimme immer an „Jon Bon Jovi mit offenem Hemd auf einer Klippe“ denken musste, machte klar, dass in einem Wettbewerb, in dem ein kommerziell möglichst gut vermarktbarer Charakter gesucht wird, kein Platz für eine charaktervolle Rockstimme ist. Bei seinem zweiten Auftritt musste er sich dann trotz klar besserer Stimme geschlagen geben und die Show verlassen.

Nichts desto trotz scheint sich Bormann die Kritik zu Herzen genommen zu haben. Zumindest drängt sich mir der Verdacht auf, denn Bormann verlässt auf „Closer“ ein ums andere Mal angestammte Pfade und möchte sich so vielseitig wie möglich präsentieren. Das funkige „Can’t Get A Touch Too Much“ überrascht mit Sprechgesang in den Strophen und einem sehr AEROSMITH-lastigen Refrain. In „Because We Are The World“ wird ein Kinderchor bemüht und etwas zu sehr auf poppige Eingängigkeit geschaut. Auch wenn nicht jedes der Experimente erfolgreich zündet, ändert das nichts an der Tatsache, dass Bormann ein toller Sänger der Soto / Gioeli-Liga ist. Man möchte Bormann zurufen, dass er es nicht nötig hat sich zu verbiegen, sondern dass alles gut so ist, wie es ist. Aber keine Angst, auch auf „Closer“ befinden sich immer noch genug klassische „Bormann-Songs“, womit dieses Album auch für Altfans gut hörbar bleibt. Und das aus „The Voice“ bekannte Demi Levato-Cover „Warrior“ bleibt auch in der Studiovariante eine Gänsehautnummer.


Closer


Cover - Closer Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:11 ()
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Pagan Ritual

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Der Mann ohne Privatleben -Cederick Forsberg- hat wieder zugeschlagen. Er steht nicht nur mit einer neuen BLAZON STONE und einer neuen BREITENHOLD in den Startlöchern, sondern lässt es auch mit ROCKA ROLLAS wieder krachen. Da er sich dieses Mal von allzu platten Metal Klischees lyrisch verabschiedet und sich den Punischen Kriegen zugewandt hat, klingt auch die Musik epischer und vielschichtiger. Die RUNNING WILD Einflüsse lässt er auch vornehmlich bei BLAZON STONE und so klingen hier vor allem alte BLIND GUARDIAN durch. Was aber nicht heißt, dass sich Ced mit „Pagan Ritual“ in überfrachteten Kopf-Epen verliert. Im Gegenteil. Hier wird immer noch richtig Gas gegeben und die Doublebass qualmt ohne Unterlass, nur sind die Songs im Schnitt länger und einen Hauch komplexer geraten. Auf älteren Alben gab es mit „Conquer“ und „Swords Raised In Victory“ dahingehend schon mal diverse Vorgeschmäcker. Die irisch-folkigen Gitarrenmelodien passen natürlich super zur Geschichte und stehen in der Tradition anderer schwedischer Acts wie z.B. THE STORYTELLER. Überhaupt hat es noch nie so viele Melodien auf einem ROCKA ROLLAS Album zu hören gegeben. Der Anfang von „Demigod“ erinnert gar an die Melodic Kings DARE, bevor nach einigen Sekunden der nächste Speed Metal Orkan über einen hinweg fegt. Das Beste jedoch gibt es am Schluß: Das sehr irische „Call Of The Wild“! Für die Bridge und den Refrain könnte ich Ced knutschen. Bereits nach dem ersten Hören bekam ich diese Nummer nicht mehr aus dem Kopf und ich bin mir sicher, dass sie noch sehr lange dort bleiben wird. Das Fazit bleibt auch für „Pagan Ritual“ wie gehabt: Wer melodisch-kraftvollen Speed Metal mit einem fetten Sound zu seinen Favoriten zählt, kommt wieder nicht an den ROCKA ROLLAS vorbei. 

 

 

 

Pagan Ritual


Cover - Pagan Ritual Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:32 ()
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Pain & Gain

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CHARING CROSS aus der Schweiz haben sich klassischem Mid-Tempo Hard Rock verschrieben. Ich bin bestimmt niemand, der besonderen Wert auf Innovation legt – schon gar nicht in einem Genre, in dem man Innovationen schlicht nicht braucht um eine gute Platte abzuliefern. Aber etwas mehr eigenes Gesicht würde CHARING CROSS durchaus gut stehen. So ist „Pain & Gain“ über weite Strecken erschreckend bieder ausgefallen. Auch wenn technisch alles im grünen Bereich ist, darf man songwriterisch von einer Band, die seit Ende der 80er Jahre aktiv ist, durchaus etwas mehr erwarten. Das ganze Dilemma manifestiert sich dann in den ausgelutschtesten Songtiteln seit langem: „Wake Up“, „Let It Rock“, „Queen Of The Night“, „Welcome To The Show“ oder „Hell’s Breaking Loose“ (Ernsthaft!?!??). Dass einem da nach über 25 Jahren Musikertätigkeit nix anderes einfällt, ist schon ein wenig dünn. Wie eingangs erwähnt, passt die technische Darbietung natürlich und bewahrt „Pain & Gain“ vor dem Totalabsturz. Wer auf melodischen Hard Rock der Schweizer Schule (GOTTHARD, SHAKRA, CRYSTAL BALL etc…) steht, wird sicherlich auch bei CHARING CROSS kein Plaque bekommen, allerdings hat die lokale Konkurrenz in allen Belangen die Nase vorn. Und so empfehlen sich CHARING CROSS maximal als Local-Support der nächsten DORO Tour. Für mehr wird es vermutlich nicht reichen.

Pain & Gain


Cover - Pain & Gain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:22 ()
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The Inn Of Sorrowing Souls

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BREITENHOLD die Zweite. Während Mastermind Ced mit BLAZON STONE den totalen RUNNING WILD-Worship betreibt, gibt er mit BREITENHOLD allen BLIND GUARDIAN Jüngern ihre Ersatzdroge, denen schon „Somewhere Far Beyond“ zu progressiv war. Das heißt Speed ohne Ende im Verbund mit leicht folkloristischen Melodien und fetten Chören. Bei „The Inn Of Sorrowing Souls“ und dem epischen „Halls Of Steel“ wird zwar mal der Fuß vom Gas genommen und man schielt etwas gen „Nightfall“, sonst jedoch regiert die elbische Überholspur. Die Gitarrenmelodien scheinen geradewegs aus dem Krefeld der frühen 90er Jahren zu stammen. Im Gegensatz zu SAVAGE CIRCUS sind BREITENHOLD noch fokussierter unterwegs, das geht zwar ein wenig auf die Kosten der Abwechslung, was mir persönlich aber scheißegal ist, wenn es dafür so mitreißend auf die Glocke gibt. Hier ist mit Ced ein echter Metalfan am Werk, der genau weiß, was die Stärken seiner Vorbilder sind, und es versteht selbige wieder aufleben zu lassen und in eigene Songs zu kanalisieren. Da BLIND GUARDIAN seit Jahren eher an epischem Breitwandkino denn an schnittigem Melodic Speed Metal interessiert sind, sehe ich keinen Grund, warum nicht jemand anderes diese Lücke füllen sollte. Außerdem sind BREITENHOLD mit diesem Sound schon wieder undergroundiger und auch anachronistischer als die 1000ste Heavy Metal Combo, welche nach England im Jahre 1982 klingt. Alles in allem kann auch „Haunted Dreams“ jedem Fan von schnellem, aber immer melodischem Metal ans Herz gelegt werden, was ich auch hiermit tue!

The Inn Of Sorrowing Souls


Cover - The Inn Of Sorrowing Souls Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:15 ()
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Once Upon Chaos…

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Viele Bands aus der Ukraine haben es bis jetzt noch nicht in den internationalen Fokus geschafft. Bei HELL:ON sieht die Sache dann schon etwas anders aus. Zumindest touren die Herren auch außerhalb der Ukraine recht fleißig und ihre Werke werden auch außerhalb der G.U.S. Staaten veröffentlicht.

Auf „Once Upon Chaos…“ verabschieden sich HELL:ON von ihren Thrash Roots und tauchen noch mehr in den Death Metal ein. Dies aber auf sehr ungewöhnliche Weise, denn auch wenn HELL:ON kräftig Gas geben können, so wird Abwechslung groß geschrieben und es gibt haufenweise ungewöhnliche Strukturen und Sounds zu entdecken. Es tauchen immer wieder traditionelle Instrumente wie Dudelsack oder eine Sitar auf, jedoch sind HELL:ON Lichtjahre von irgendwelchen Feierheiden entfernt. Sie schaffen es vielmehr mit genau diesen Instrumenten eine weitere Dimension in ihre vor kranker Atmosphäre triefenden Songs zu packen. Auch wenn ich anfangs schrieb, dass sich HELL:ON noch weiter dem Death Metal zugewandt haben, so höre ich bei der Stimmung doch Einflüsse diverser Thrash-Größen: Wer eine ungefähre Vorstellung vom HELL:ON Sound haben möchte, der stelle sich einen tollwütigen Bastard aus ANACRUSIS, frühen DEPRESSIVE AGE, FEAR FACTORY und ENEMY OF THE SUN auf Steroiden vor.

Mit Sicherheit bieten HELL:ON keine leichte Kost für zwischendurch, wer sich jedoch auf einen kranken Horrortrip begeben will, liegt bei „Once Upon Chaos…“ genau richtig. Wenn sich schon beim Opener „Filth“ flirrende Leads mit einer Maultrommel duellieren, nur um kurze Zeit später von maschinengewehrartigen Doublebassattacken zerbröselt zu werden, dann weiß man, dass das was kommt kein Spaziergang wird. Bei aller Ambitioniertheit verlieren HELL:ON aber nicht den roten Faden, sondern kommen immer gut auf den Punkt und nutzen ihre artfremden Einflüsse immer nur als Zier und nie zum Selbstzweck. Spannendes Teil.

Once Upon Chaos…


Cover - Once Upon Chaos… Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:57 ()
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First Strike

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ARMAMENT heißt so viel wie "bewaffnet" in Englisch. Tatsächlich ziehen viele Bands bewaffnet in den Kampf. Hier geht es allerdings nicht um BLACK ARMAMENT (US-Black Metal) die 2012 ihre erste EP veröffentlichten, oder die gleichnamigen ARMAMENT (Thrash Metal aus Kalifornien) die sich 2011 gegründet haben.
Hier geht es um ARMAMENT aus Indien, die es auch seit 2011 gibt, und die nun endlich mit „First Strike“ zum Erstschlag ausholen. Der Stil von ARMAMENT orientiert sich dabei stark an dem deutscher Thrash Metal-Bands zu Zeiten der 80’er. Chaotisches Schlagzeug („Death“), aggressive Gitarrenläufe („Famine“) ein eher hintergründiger Bass („Conquest“) und ein offensichtlich angepisster Sänger (ja, das ist „War“) greifen hier perfekt ineinander. Gerade das AGENT STEEL-Cover „Unstoppable Force“ zeigt, dass der Mann einiges auf dem Kasten hat. Doch auch die eigenen Songs der Inder hauen gut rein, wobei besonders der flotte Opener „Hammer Of God“ und „Wings Of Death“ zu gefallen wissen.
„First Strike“ ist als stark limitiertes, handnummeriertes Digi-Pack über Trascending Obscurity via Bandcamp zu erwerben. Für Fans ganz, ganz alter SODOM- und KREATOR-Sachen sicher ein Genuss mit Vorfreude auf mehr.

 

First Strike


Cover - First Strike Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 05
Länge: 19:17 ()
Label:
Vertrieb:

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