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The Beacons Of Somewhere Sometime

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Schon das Artwork von "The Beacons Of Somewhere Sometime" kann als "visueller Bote" der Veränderung gedeutet werden. Die so vertrauten Rot- und Orangetöne mussten einem kühl wirkenden türkis weichen. Der einzelne schwarze Schwan auf dem Cover steht als mythologisches Symbol für ein unerwartet negativ eintretendes Ereignis.

Gitarrist und Hauptsongwriter Markus Steffen verarbeitet auf dem Album den Tod seiner Mutter und eine schwierige Trennung. Der neue Longplayer ist jetzt kein typisches Konzeptwerk, dennoch zieht sich ein Thema wie ein roter Faden durch die Songs: Verlust und Trennung. Härter, aber auch zugleich melancholischer und dadurch kontrastreicher zeigen sich hier die Kompositionen im Vergleich zum leichteren und fast poppigen Vorgänger "Paraiso". Aus eben diesem Verarbeiten von negativen Lebensumständen und Gefühlen entsteht hier pure musikalische Schönheit, die perfekt in Szene gesetzt ist, veredelt von Arno Menses gefühlvollem Gesang.

Das vierte Album ist das intensivste und emotionalste des Prog-Duos. Einzelne Songs herauszunehmen gibt keinen Sinn, als Ganzes, am besten mit Kopfhörer, sollte das Teil genossen werden. So entfaltet "The Beacons Of Somewhere Sometime" seine ganze Wirkung und Kraft. Ein starkes, sehr persönliches Werk von Subsignal - und ohne Zweifel eines der Alben des Jahres!

The Beacons Of Somewhere Sometime


Cover - The Beacons Of Somewhere Sometime Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 66:15 ()
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Manegarm

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20-Jähriges Jubiläum feiern MANEGARM dieses Jahr. Und so trägt Album Numero acht den doch recht schlichten Titel „Månegarm“. Wer die Schweden kennt, weiß worauf er sich hier einlässt:Nordischen Viking Metal mit gelegentlichen Ausflügen in den Black Metal und einem (stetig zunehmenden) Anteil an Folk. Ohne Kitsch und Suff-Lieder, dafür aber mit mächtigen Metal-Passagen, treiben die Schweden für gewöhnlich voran. Viel ändert sich da auch bei „Månegarm“ nicht. Die Stücke sind anders als beim Vorgänger „Legions Of The North“ bis auf zwei Ausnahmen wieder in Landessprache verfasst.
Selbst hymnische Songs wie „Odin Owns Ye All“ (nein, kein EINHERJER-Cover) erhalten bei hier einen ordentlichen Metal-Anstrich, der vor allem durch mächtige Gitarren, Drums und harte Vocals zu Stande kommt.


„Blodörn“ eröffnet das Werk als eingängiger Midtempo-Song mit über acht Minuten Länge. Ein sehr gut gewählter Opener, der sanft in das neuste Schaffen von MANEGARM einleitet. In „Tagen Av Daga“ geht es weiter mit metallischer Kraft voran, wobei sich hier ein paar Folk-Melodien eingeschlichen haben.Mit „Blot“ und „Vigwerk – del II“ stehen zwei akustische Stücke direkt hintereinander, in letzterem wird die Lagerfeuer-Romantik sogar mit Frauen-Gesang „aufgehübscht“. „Bärsärkana från Svitjod“ weiß von allen Akustik-Songs am Besten zu gefallen, hier kommen schöne Melodien zum Einsatz, „Allfader“ bildet (zumindest bei der Promo-Version) ein akustisches Outro mit Frauen-Gesang. Wesentlich besser wissen da kraftvolle Songs wie „Call Of The Runes“ oder „Nattramn“ (nein, kein Cover von EREB ALTOR) zu gefallen. „Månljus“ und das BATHORY-Cover „Mother Earth Father Thunder“ stehen mir leider nicht zur Verfügung.


Wer Viking Metal beschriebener Machart mag kann mit „Månegarm“ nicht viel verkehrt machen. Belanglose Akustik-Füller werden hier gut vergolten, so hat das extrem eingängige „Odin Owns Ye All“ echt Potential eine neue Band-Hymne zu werden und auch „Call Of The Runes“ und „Nattramn“ haben echt Live-Potential.

 

 

Manegarm


Cover - Manegarm Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:44 ()
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Time For Revolution

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HEADLESS CROWN heißen die „Newcomer“ aus dem Hause MASSACRE. Heavy Metal der klassischen Sorte soll hier geboten werden und das erste was auffällt ist das ziemlich schlichte Artwork, das mich ein wenig an „i“ von GIANT X erinnert und entgegen des Titels „Time For Revolution“ so gar nicht danach (Revolution!) aussieht.


Auch klanglich wissen HEADLESS CROWN recht wenig zu revolutionieren: „Time For Revolution“ bietet klassischen Heavy Metal mittlerer Güteklasse. Klar, dass die Schweizer deren Formation erst 2014 komplett war musikalisch noch nicht so stark wie JUDAS PRIEST oder ACCEPT sein können. Doch tatsächlich mangelt es den Musikern nicht an Können als vielmehr an guten und vor allem außergewöhnlichen Ideen um ihre Musik nach vorne zu bringen. So ist kein wirklich schlechter Song auf dem Album zu finden, HC tarnen sich fast eher in Durchschnittlichkeit. Irgendetwas fehlt hier. „Edge Of Sanity“ versucht sich mit prägnantem Refrain einzubrennen, was jedoch leider dezent danebengeht, während das ruhigere „Searching For My Soul“ mit etwas mehr Volumen im Klang recht nett werden könnte. Auch „Lonely Eagle“ liefert mit etwas mehr Details im Klangbild einige gute Ansätze, in „Be Seeing You“ gibt es ein schönes Zusammenspiel zwischen Gitarren und Schlagzeug, und auch die Vocals stechen hier hervor. „Evil Rising“ liefert Gang-Shouts und „evilen“ Gesang, bevor man dem Album mit „Man Or Machines“ einen ruhigeren Ausgang beschert.

Vielleicht hätte etwas mehr Zeit den Schweizern gutgetan? „Time For Revolution“ wirkt an vielen Stellen leider noch ziemlich unausgereift. Im Mittelteil „Searching For My Soul“ – „Lonely Eagle“ – „Be Seeing You“ wissen HEADLESS CROWN am Besten zu gefallen, beim nächsten Mal bitte mehr davon.

Time For Revolution


Cover - Time For Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:24 ()
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Manifestation

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„Manifestation“ heißt das Werk mit dem die Niederländer CLOAK OF ALTERING ihren gewöhnungsbedürftigen Stil manifestieren. Hierbei handelt es sich um das vierte Album des Multiinstrumentalisten Moris. Avant-garde Black Metal war noch nie einfach, wird nie einfach sein und wird es auch durch „Manifestation“ sicherlich nicht werden.


Wer bei dem Wörtchen „avant-garde“ zuerst an THY CATAFALQUE, SIGH oder ARCTURUS denkt und sich eine ähnliche Spielweise von CLOAK OF ALTERING erhofft, der liegt hier falsch. Denn CLOAK OF ALTERING haben ihren eigenen Stil, der sich aus einer etwas brüchigen Instrumentierung mit wabbelnder Elektro-Untermalung, ziemlich distanziert klingendem Gesang und natürlich wirren Soundverwirrungen zusammensetzt. Die Niederländer setzen klar auf Disharmonien, Melodisches hat hier selten eine Chance. Und wenn, so wird das Ganze mit lärmenden Drones, lärmendem pfeifen, knistern oder rascheln übertönt. Die Vocals klingen dabei wie aus der Ferne und nachträglich eingeblendet. Wirklich fesselnde Parts suche ich hier vergebens, nervige gibt es zu Hauf. Un so finde ich den Stil von CLOAK OF ALTERING für eine Spielzeit von knapp fünfzig Minuten einfach viel zu anstrengend und zu wenig fesselnd. Wenn das, was hier gespielt wird wirklich „avant-garde“ sein soll, fehlt hier der entsprechende Sog des Verrückten, das Gefühl von „das-ist-krank-aber-geil“ bleibt hier leider vollends auf der Strecke.

Wer sich mit CLOAK OF ALTERING anfreunden will sollte mit allen Wassern gewaschen sein, und wer „-3.003486962(6)+—10-66“ ohne Spulen überlebt kann zu den wohl Wenigen gehören.

Manifestation


Cover - Manifestation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 07
Länge: 47:9 ()
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Vol. 1+2

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SEER bei metalinside.de? Na klar, denn hier geht es um die Metal-Band SEER aus Vancouver – Nicht um die österreichischen Schlager-Stars, auf die man bei der Internetrecherche leider als erstes aufmerksam wird.
SEER haben Anfang des Jahres in Eigenarbeit ihr erstes Album namens „Vol. 1“ herausgebracht, auf dem nur zwei Songs „Glimmervoid“ und „Hive Mind“ enthalten waren. Das auf „Vol. 1“ in aller Konsequenz folgende „Vol. 2“ erscheint nun Anfang 2016 zusammen mit „Vol. 2“ via Art Of Propaganda. Das Artwork von „Vol.2“ zeigt einen epischen Sonnenuntergang und rein von der Optik (auch den Schriftzug betreffend) würde man schätzen, dass SEER Viking oder Black Metal spielen. Das ist falsch. Stoner Rock mit einer (vormals) gehörigen Portion Sludge heißt hier die Devise. Und so staut sich „Glimmervoid“ als klassischer Stoner-Rocker beginnend mit heftigen Gitarren-läufen und Grunts so auf, das das was am Ende heraus kommt ziemlich sludgeig ist. „Hive Mind“ ist nach ähnlichen Mustern gestrickt – auch hier wechseln Klargesang und Growls sich ab, ein Bisschen Stoner, ein Bisschen Doom, ein Bisschen Metal – fertig. Die Mischung stimmt hier auf „Vol.1“ soweit, SEER klingen authentisch, eigenständig und ziemlich fett aus den Boxen.

Vol. 1 by Seer


„Cosmic Ghost“ liefert einen ruhigen Übergang in „Vol. 2“. Dabei kommt die gute Gesangsstimme des Sängers sehr gut zur Geltung, ist aber per se nichts Besonderes. Das folgende „Haunter“ lässt gegen Ende wieder Growls ausbrechen, hat aber durch einen ziemlich schleppenden Rhythmus, merkwürdigen Aufbau und viel weniger Variationen als bei den ersten beiden Songs einige Längen aufzuweisen. „Antibody“ kann von „Vol. 2“ mit eingängigen Riffs und coolen Vocals am meisten punkten – ist nur leider auch irgendwie zu schnell vorbei, bevor das doomig-psychodelische „Aeons“ hereinbricht. Hier passiert nicht so viel, dafür zaubern SEER eine schöne rituleske Atmosphäre – oder versuchen es zumindest. Und auch wenn das was hier geboten wird bei leibe nicht schlecht ist, muss ich sagen, dass ich in Anbetracht der starken „Vol. 1“ doch ein Wenig enttäuscht bin. Fast scheint es so, als würden SEER hier versuchen zu gefallen, während der Sound auf „Vol. 1“ viel ungestümer und ehrlicher war. Hoffentlich geht eine „Vol. 3“ wieder mehr in die Richtung!
Freunde des „modernen“ Stoner Rock sollten hier trotzdem mal rein hören – vorzugsweise bei „Antibody“ oder Cosmic Ghost“.

 

Vol. 2 by Seer

 

Vol. 1+2


Cover - Vol. 1+2 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 38:11 ()
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Psychogenic Atrophy

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Aus Kalifornien kommen DIMESLAND, die mit „Psychogenic Atrophy“ ihr erstes Album heraus bringen, nachdem sie zuletzt 2012 mit der EP „Creepmoon“ ein Lebenszeichen von sich gaben. „Abstract Metal“ soll hier die Spielart sein, tatsächlich handelt es sich hier um sehr extremen, experimentellen und chaotischen Progressive Death Metal. Abstrakt sind DIMESLAND in meinen Augen nicht wirklich, da sie sich in diesem Fall mehr auf das Allgemeine denn unendlich viele schräge (und verstörende) Details beschränken würden. So ist auch ein wilder Sound-Misch wie „Xenolith“ zwar nur sehr abstrakt als „Musik“ im eigentlichen Sinne zu deuten und tatsächlich fehlen einem hier die Bestrebungen, doch abstrakt sind DIMESLAND nicht.
Wirre, unkontrollierte Instrumentierungen treffen hier auf einen Sänger, der irgendwo zwischen Death Metal und Hardcore steht. Die Gitarren geben abstruse Töne von sich, verfrickeln sich, doch „Technical“ wirkt hier nichts, da gäbe es Struktur im Chaos. Ähnlich verhält es sich auf „Psychogenic Atrophy“ mit dem Spieltempo: Mal spielen DIMESLAND in ungestümen Tempo, dann gibt es zähe atmospheric Parts, gefolgt von Geräuschkulissen verstörender Machart („Xenolith“). Am ehesten werden Freunde experimentellen Underground Death Metals ihre Freude hier dran finden, ich kann der Band nicht so viel abgewinnen.

Psychogenic Atrophy


Cover - Psychogenic Atrophy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 39:23 ()
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My Own Truth

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Die Griechen SUNLIGHT gefallen auf ihrem Debutalbum „My Own Truth“ mit äußerst melodischem Hard Rock, welcher zwischen alten PINK CREAM 69, unprogressiven LAST TRIBE und diversen Italo Metal Vertretern aus den 90ern liegt. Manchmal etwas kitschig, aber immer stimmig und dem Ohr recht schmeichelnd. Die Welt verändern wird man mit diesem Sound sicherlich nicht, aber für eine sommerliche Autofahrt taugt das Ganze allemal. So gesehen ist der Bandname auch durchaus passend gewählt. Sänger Dimitris Giannakopoulus verfügt über eine hohe, aber sehr unaufgeregt klingende Stimme, die gut mit dem luftigen Songmaterial harmoniert. Mit „Back To Life“ startet man schmissig in „My Own Truth“. Bei „Struggle For Deliverance“ klingen auch schon mal kommerzielle STRATOVARIUS durch und die schön-traurige Abschlussballade „Lonely Man’s Song“ passt, entgegen des Titels, perfekt auf den nächsten „Kerzen & Bärenfell-Sampler“ für die Liebste. Einzig mit der etwas nervigen Up-Tempo Nummer „Eastern Train“ hat sich etwas Missklang in diese ansonsten sehr wohlklingende Scheibe eingeschlichen. Macht unterm Strich aber immer noch 35 Minuten gelungene Hard Rock-Unterhaltung um die nun startenden kalten Tage etwas anzuheizen. 

My Own Truth


Cover - My Own Truth Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:23 ()
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4

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Feinen Italo-Prog zelebrieren SOUL SECRET auf ihrem schlicht „4“ betitelten dritten Album (das kleine Paradoxon ist mir durchaus bewusst). „4“ ist das erste Konzeptwerk im Schaffen der Italiener. Wenn ich es beim Überfliegen der Lyrics richtig verstanden habe geht es um einen Mann, der seinen Lebenswillen verliert, da eine Krankheit seine große Liebe dahinrafft. Als er zu dem Punkt kommt, dass er selbst auf dieser Welt nichts mehr verloren hat…wacht er auf. Ich hoffe das kommt soweit hin. Die Geschichte hat durchaus autobiographische Züge, da Gitarrist Antonio Vittozzi seine Mutter an den Krebs verloren hat. So weit, so dramatisch: Bei aller Ernsthaftigkeit SOUL SECRETs, die sich auch musikalisch manifestiert, klingt das Ganze keineswegs ausweglos, sondern vermittelt auch immer wieder das Gefühl, dass das Licht am Ende des Tunnels nicht unbedingt der herannahende Zug sein muss. Musikalisch sind als Grundeinfluss DREAM THEATER nicht zu leugnen. Aber auch diverse Italo Proggies wie MADSWORD, TIME MACHINE oder mit Abstrichen auch DGM haben ihre Spuren im anspruchsvollen Material von „4“ hinterlassen. Dabei schaffen es SOUL SECRET bei aller jazzigen Verspieltheit ihre Songs immer nachvollziehbar und -im besten Wortsinne- poppig genug zu halten. Damit wird „4“ sowohl für den Gelegenheitshörer goutierbar, als auch für den Musikstudenten spannend. Keyboardphobie sollte man indes keine mitbringen, denn Luca Di Gennaros Instrument spielt in den Kompositionen SOUL SECRETs eine tragende Rolle. Jedoch wird es trotz den Keys nie kitschig. Im Gegenteil, das Tasteninstrument verleiht dem Material einerseits mehr Erhabenheit und andererseits schaffen es SOUL SECRET damit den Spagat zwischen Prog Metal und Jazz Rock zu vollziehen. „4“ ist eine sehr ernste Scheibe mit Langzeitwirkung geworden, die sich alle, die sich sonst durch das „Sensory“ oder „inside out“ Labelprogramm rauf und runter hören, einverleiben können.

4


Cover - 4 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 72:34 ()
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Sword And Sorcery

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Was auf NÚMENORs neuem Album drauf steht, ist auch zu 100 % drin. Magie, Helden, Drachen und der allgegenwärtige Tolkien. Auch wenn die Herren aus Serbien und nicht aus Italien stammen, so „rhapsodyd“ es doch an allen Ecken und Enden. Leider fehlt den Herren das nötige Kleingeld um eine ähnliche Breitwandproduktion wie Turilli oder Staropoli aufzufahren. Das trübt dann das Hörerlebnis merklich, da die Orchesterparts schlicht billig klingen. Ebenfalls etwas befremdlich ist der Gesangstil von Marko Miranovic, der zwischen elbischem Heldentenor und Gollum mit Halsentzündung hin und her wechselt. Und gerade das Black Metal-artige Gekeife passt meiner Ansicht nach nicht wirklich zu den hochmelodischen Bombastepen. Leider erreichen aber auch die Songs weder das Niveau der allmächtigen Vorbilder RHAPSODY (welche Variante jetzt auch immer) noch das von Epigonen wie frühen DARK MOOR, MAGIC KINGDOM oder FARYLAND. NÚMENOR scheitern am Anspruch sich mit artfremden Stilmitteln von ihren Vorbildern zu lösen. Stattdessen wirkt das Ganze etwas zerfahren und unentschlossen. Da die Herren ja nicht gänzlich talentfrei sind, würde ich einfach empfehlen nochmal in Klausur zu gehen und mir genau zu überlegen in welche Richtung NÚMENOR in Zukunft gehen kann. Da NÚMENOR ursprünglich aus dem Black Metal kommen, kann ich mir vorstellen, dass „Sword & Sorcery“ eine Art „Übergangsalbum“ darstellt. Bin gespannt, wie es klingen wird, wenn die Metamorphose endgültig abgeschlossen ist.

Sword And Sorcery


Cover - Sword And Sorcery Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:55 ()
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Demon Of The Night

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CLOVEN ALTAR sind das Baby des amerikanischen OUBLIETTE Bassers Dustin Umberger, welcher sich hier vom Metal Core seiner Hauptband löst und sich ganz dem traditionellen Heavy Metal verschreibt. Er ist für sämtliches Songmaterial und den Gesang zuständig, während sich Tausendsassa Cederick Forsberg (ROCKA ROLLAS, BREITENHOLD, BLAZON STONE etc.)  um sämtliche Instrumente kümmert. Diese transatlantische Zusammenarbeit scheint gut zu funktionieren, denn nach der gelungenen E.P. aus dem letzten Jahr tönt auch „Demon Of The Night“ so als hätten die beiden Protagonisten richtig Spaß gehabt. Natürlich wird auf Innovationen weitgehend verzichtet, aber dafür gibt’s mitreißenden Up-Tempo Metal, welcher dem Rezensenten sehr gut ins Ohr läuft. Irgendwo zwischen „Thundersteel-Riot“, NIGHT DEMON und der „New Wave Of Swedish Heavy Metal“ (AMBUSH, SCREAMER, NIGHT, RAM, ENFORCER, AIR RAID etc.) fühlen sich CLOVEN ALTAR ohrenscheinlich pudelwohl. Songs wie der flotte Opener „Blood Of The Elves“ oder das im jungfräulichen „Galoppel-Stil“ daherkommende „Beneath The Setting Sun“ dürften jeden Kuttenträger zufrieden stellen. Der einzige Kritikpunkt ist die etwas arg dünne Spielzeit von knapp 31 Minuten. Zieht man dann noch die beiden von der E.P. bekannten Tracks „Prince Of Hell“ und „Forsaken Path“ (welche allerdings ein leichtes Facelift bekamen) ab, wird es doch ein wenig dünn. Besonders da der letzte Song auch noch eine (wenn auch gelungene) Cover-Version des John Farnham Klassikers „Break The Ice“ ist. Etwas mehr neues eigenes Material darf es das nächste Mal gerne sein. Trotzdem bleibt der Eindruck einer starken Scheibe.

Demon Of The Night


Cover - Demon Of The Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 31:49 ()
Label:
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