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Eyes Of The Darkness

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Nun liegt mir also die heiss erwarte neue AXXIS Scheibe vor. Nachdem die Dortmunder mit „Back To The Kingdom“ also ein absolutes Hammeralbum ablieferten konnten, wird es nun schwer sein nachzuziehen. Und genau trifft wie befürchtet leider ein. Das Album „Eyes of the Darkness“ kann leider nicht mit dem Vorgänger mithalten. Ok, der Opener „Eyes of the Darkness“ passt noch hervorragend in das Konzept doch leider gibt es meiner Meinung nach auch viele schwächere Nummern auf diesem Silberling wie z.B. das eintönige „Wonderland“ oder „Keep Flying“ . Natürlich ist das Album vom Anfang bis zum Ende AXXIS, was man allein am melodiösen Gitarrenspiel merkt und die Songs sind auch fast allesamt hörenswert. Leider nur fehlt mir dieser „Boah das isses“ Effekt und Hits die vom ersten Durchlauf nicht mehr aus den Ohren gehen wie „Heaven in Black“ oder auch „Living in a World“. Notenmäßig leider nicht mehr als oberes Mittelmaß. Für die Fans ist das Album noch mit einem Videoclip von „Shadowman“ und einem AXXIS PC Game versehen. Schade das sie bei mir nicht laufen....

Eyes Of The Darkness


Cover - Eyes Of The Darkness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:52 ()
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Sonic Excess In Its Purest Form

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by Gast (nicht überprüft)
Die "mächtigste" Band der Welt meldet sich schier unverhofft mit einem neuen Album auf den Tron des "Doom Core" zurück! Wir reden hier von Crowbar, die auf Grund ihres tiefen, schweren, recht melodischen und groovigen Sounds quasi das Aushängeschild des Genres sind! Eins kann ich euch jetzt schon versichern, wer "Sonic Excess In Its Purest Form" nicht mag kann nicht von dieser Welt sein! Genug gelabert kommen wir zur CD selbst: In ihrer Aufmachung eher schlicht, präsentiert sich CROWBARs neustes Werk so, dass man das Teil schon in seinen CD-Player einlegen muss, um ihr Potential zu "erfahren"! Gesagt, getan und sogleich geht euch beim ersten Song THE LASTING DOSE ein wohliger Schauer über den Rücken. Soviel Härte gepaart mit Melodie und Groove bekommt man in heutigen Tagen selten zu hören. Denn auch Soundtechnisch kann man über das teil nicht meckern. Was das Songwriting angeht, so bin ich der Meinung, dass es sich eine Band wie CROWBAR ruhig leisten kann ihre Schiene zu fahren, da diese Richtung des Metals nicht total überlaufen ist wie es beispielsweise beim Power- oder beim Black Metal der Fall ist! Davon mal abgesehen hat Frontmann Kirk Windstein etwas an seinem Gesangsstiel gefeilt, so dass dieser sich nun auch etwas härter gestaltet! Da im Prinzip das ganze Album ein tierischer Hammer ist gebe ich euch ein paar Anspieltips mit auf den Weg: Das oben schon erwähnte "The Lasting Dose" haut euch normalerweise mit seinen zweistimmigen Gitarrenmelodien schon alleine von der Platte, habt ihr euch nach diesem Song ganz langsam auf den Boden zurück geholt, dem zweiten Track in absoluter Trance gerade noch so folgen können, schicken euch die nacheinander kommenden Songs "Thru the Ashes","Awakening"(welcher definitiv zu den härtesten Songs die CROWBARs Songlist aufweisen kann zählt) und "Repulsive in its Splendit Beauty" in den siebten "Doom Core" -Himmel! Bei den danach folgenden Songs habt ihr euch langsam auf den absoluten Hörgenuss eingepegelt und lauscht zufrieden den weiteren Stücken, bis euch der elfte und letzte Track "Empty Room" eines Besseren belehrt, der haut euch nämlich noch mal so richtig von den Socken!!!! Langzeitspaß ist also bei "Sonic Excess in its Purest Form" gewährleistet! Für CROWBAR-Fans ein must have, für alle anderen ein "Das-solltest-Du-Dir-unbedingt-mal-anhören-Abum" ein klarer Gewinner des "Micha-Platinum-Awards" also.

Sonic Excess In Its Purest Form


Cover - Sonic Excess In Its Purest Form Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:33 ()
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Aff Un Zo

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Viele kennen heute von der ursprünglich einmal aus der Kölner Südstadt stammenden Band BAP (leider) nur noch „Verdamp lang her“. Mit diesem Song begann zwar 1979 eine lange und sehr erfolgreiche Karriere mit großen Hochs und nur ganz wenigen Tiefen wobei diese Band aber musikalisch doch wesentlich mehr drauf hatte, als diesen relativ einfach gestrickten ersten Hit. In den 80ern waren BAP zweifellos die beliebteste und auch verkaufsmäßig die erfolgreichste deutsche Rockformation im Land. Vor allem die unbestrittenen Bühnenqualitäten (3-4 stündige Konzerte waren damals eher die Regel als die Ausnahme) mach(t)en BAP bis heute, aufgrund der musikalisch hochkarätigen Besetzung, zu einer richtig tollen Liveband mit ständig ausverkauften Konzerttourneen. An BAP damals wie heute schieden sich schon immer etwas die Geister: Entweder man mochte den Mix aus ungeschminktem Rock und sentimentalen Balladen mit der etwas spröde nörgelnde Stimme von Wolfgang Niedecken (der aber noch immer noch um Längen besser singt als sein großes Vorbild Bob Dylan!) und den kritisch/autobiographischen Texten in Kölsch‘ oder eben halt nicht - dazwischen gib’s nicht viel. Dies wird sich auch mit der neuen CD „Aff un zo" nicht viel ändern auch wenn bei BAP eigentlich nichts mehr so ist, wie es einmal wahr: Das dritte BAP-Album in den letzten zwei Jahren wurde nämlich von einer, bis auf „Wolfjang“, komplett neuen Besetzung eingespielt. Nur zwei Jahre nach dem 20 Jährigen Bandjubiläum strichen mit Gitarrist "Major" Heuser und Keyboarder der ersten Stunde „Effendi" Büchler, wie schon der Rest zuvor, auch die Segel. Einige der Musiker waren schon auf dem letzten BAP „Unplugged-Album" Tonfilm (u.a. mit einigen genialen neuen Mixen alter Hits) und auf der dazugehörigen Tour mit dabei. Dieses jetzt erste „richtige" Studioalbum „Aff un zu“ wurde Anfang diesen Jahres größtenteils in einem alten Gemäuer auf Mallorca aufgenommen. „Wat usser Rock’n Roll" hieß einmal 1990 ein Titel von BAP und treffender kann man es nicht ausdrücken was dem Hörer auf „Aff un zo" geboten wird: Relaxte Rocksongs mit coolen Groove („Shoeshine“), teilweise tollen Hooks („Wat‘e Johr!“) und nur immer wieder mal unterbrochen von einer der typischen Balladen von Niedecken (u.a. das stimmungsvolle „Istanbul“ mit Gänsehautfaktor – klasse!). Die Meinung, daß BAP eigentlich nur Wolfgang Niedecken sei, auch wenn er nachwievor alle Texte schreibt, trifft so nicht zu, denn der beste Text nützt nicht viel wenn das Lied keine gute Melodie hat?!. Alle anderen 6 Bandmitglieder haben genügend Freiraum zur Verfügung, um sich zu präsentieren. So kommen neben Saxophon, Akkordeon, Trompete auch noch die und die altehrwürdige Mundharmonika zum Einsatz. BAP klingen wieder etwas erdiger, die Songs präsentieren sich frisch aus einem Guß, positiv fällt dabei besonders der gute Chorgesang bzw. die Backings von Sheryl Hacket auf kurz gesagt allen Musikern bietet sich genügend Platz zum austoben. Neun der vierzehn Tracks dauern über fünf Minuten – trotzdem wirkt alles entspannt und nicht aufgesetzt. Stilistisch gibt’s vom AC/DC Riff (Gitarrist Helmut Krumminga liefert insgesamt einen überzeugenden Job ab) bei „Irjenden Rock ´n‘ Roll-Band", über den Reggae-Song „Aff un zo" bis zum lässigen „Kilometerweit entfernt" sehr viel Abwechslung. Wolfgang Niedeckens und „seine“ neuen BAP klingen anno 2001 einfach nur gut mit vielen reizvollen Details (z.B. „Noh Zahle Mohle“ mit stranglersmäßigen Keys), die es dabei zu entdecken gilt. Das hohe musikalische Können mit dem richtigen Feeling aller beteiligten Musiker wird absolut banddienlich verarbeitet. Die Umbesetzung hat ihnen hörbar rundum gut getan und wieder ganz neue Impulse verliehen – auf diese Tour kann man sich freuen aber dann bitte nur mit „Dir allein“ am Schluß.

Aff Un Zo


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 75:12 ()
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Fassade

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Irgendwie vergeht einem da gleich die Lust an einer Rezension der CD, es gibt nichts schlimmeres als verstümmelte Tracks. Auf der Promoversion von „Fassade“ fehlen immer die letzten Minuten der Songs und somit wird natürlich auch das eventuell vorhandene Konzept auf „Fassade“ zerstört und lässt eigentlich kaum eine Rezension zu da ich nicht sagen kann ob bzw. wie Herr Wolff seine Songs diesmal zu einem Gesamtbild zusammengefügt hat, denn das entzieht sich ja meinen Ohren. Nach der Maxi „Der Morgen Danach“ war ich aber doch durchaus mal wieder angetan von ihrer Musik, grade der Wolffs Gesang ist einfach besser geworden – auch wenn manche immer noch der Meinung sein werden, er sollte besser ganz die Klappe halten – und die Maxi war recht abwechslungsreich. Aber das teils ziemlich ungezwungen rockige Ambiente der Maxi ist auf dem Album nur viel zu selten vorhanden. Zwar ist es noch besser als auf ihren älteren Sachen gelungen die klassischen Parts mit Gitarren zu verbinden, die Sache fetzt aber nicht, LACRIMSOA verbreiten wieder eine Stimmung in der sich jeder Goth sulen wird, die mir aber einfach zu trostlos und klischeetraurig ist. Nur Gram und Leid in den Stimmen ist auf Dauer zu Langweilig. Bei „Liebesspiel“ werden sie zwar richtig metallisch und die beiden klingen nicht ganz so krampfhaft dramatisch wie auf dem restlichen Album, die Melodie ist ein fieser Ohrwurm – das entlockt sogar mir ein anerkennendes Nicken, doch diese Momente sind viel zu selten auf „Fassade“. Im Ansatz gut („Der Morgen Danach“ und „Liebeslied“), zum Gesamtwerk muss ich wieder einmal bemerken, dass sie mich einfach nicht lange genug fesseln können. Fans der Band finden aber sicher auch an „Fassade“ Gefallen, denn so sehr geändert hat sich ihr Stil nicht als dass man sich deshalb von ihnen abwenden müsste.

Fassade


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: -:- ()
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Velvet Thorns

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Der aller erste Gedanke beim Anhören von "Kiss & Kill" dem Eröffnungstrack auf "Velvet Thorns" hey geiler Refrain, was a "Stimmsche" die Smashing Pumpkins sind zwar leider tot (zumindestens nach meinem letzten Kenntnisstand) aber ... es lebe SONIC DEBRIS. Ein wirklich ganz toller Sänger ist dieser Rune Sorheim, der stimmlich äußerst variabel mit mal viel Pathos ("Dead Man" - genialer Song) aber dann einfach auch "nur" rocken kann und teilweise etwas stimmverwandschaft mit Bono (U2) durchblicken läßt. Die Norweger haben mich auf diesem Debut zwar zunächst nur langsam, mit ihrem teilweise auf den ersten Kick etwas spröde wirkenden Charme, aber dann doch ganz gewaltig überzeugt. Mit "Velvet Thorns" muß man sich zwar intensiver beschäftigen, da doch sehr viele scheinbar nicht harmonierende Stilrichtungen miteinander vermischt werden, aber es lohnt sich hinterher um so mehr für den geneigten Hörer. Mal klingen SONIC DEBRIS Tracks nach progressive Metal ("Snowflake") dann wieder Alternativ ("Velvet Thorns") und sogar etwas, wenn auch nur ganz wenig, poppige Einflüsse ("Bustale") sind geschickt ineinander verwoben worden. Die Gitarren sind insgesamt mehr heavy ausgeprägt, stets wuchtig und kommen oftmals mit mächtig dunklem Riffing aus den Boxen. Die vielen gegensätzlichen Stimmungen, das auf und ab in den Songs (erinnert mich an "Live"), gefühlvoll dann aggressiv mit viel Melancholie und dazwischen immer wieder wütende Gitarren untermalt mit orgelmäßigen Keyboardwänden oder auch ganz modernen Samples sind irgendwie typisch für SONIC DEBRIS. Hier sind Härte und Eingängigkeit auf einer musikalischen Stufe gestellt worden und zwar immer zu Gunsten der Songs - das hohe technische Potential der Band wird dabei angenehmerweise nie in den Vordergrund gestellt. Der Fünfer aus dem hohen Norden läßt es trotz aller Vielschichtigkeit ordentlich grooven und das über die gesamte CD hinweg. SONIC DEBRIS bewegen sich auf jeden Fall jenseits aller Genres mit ihrem gelungenen Mix der Anhänger aus allen Rocklagern ansprechen dürfte. Sollte Man oder Frau sich unbedingt antun.

Velvet Thorns


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:13 ()
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Awatar

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Obwohl wir bei metal-inside eigentlich genügend Spezialisten an Bord haben, hat Torben mir, als einen echten „Melodiefetischisten“ (der eigentlich Rock, Prog & Alternative bevorzugt), man glaubt es kaum, ein Review von einer richtigen Trashband auf’s Auge gedrückt. Spielt aber nicht wirklich eine so große Rolle, denn heutzutage muß man flexibel sein und auch mal andere Musikstile subjektiv beurteilen können! Auch das etwas klischeehafte blaue Grabsteincover mit schwebendem Totenkopf kann mich da nicht mehr abschrecken. TURBO kommen aus unserer polnischen Nachbarschaft (Gesang ist aber English), musizieren bereits seit 1980 mit einer größeren Pause (1992 bis 2001) dazwischen, haben mittlerweile 8 Alben herausgebracht und beglücken jetzt die Welt mit „Awatar“. Schon nach der ersten Hörprobe steht für mich fest: Die Jungs lassen es zwar ordentlich trashig mit vielen tiefen Gitarren krachen aber meistens versucht der Sänger sogar richtig zu singen auch wenn natürlich Schrei und gröllmäßge Parts (gehen dann eher in die Lemmy Richtung) nicht fehlen dürfen. Melodischer Trashmetal mit alten Metallica Einschlägen („Dream“) betrifft das ganze aber doch ziemlich auf den Punkt, was auf „Awatar“ insgesamt so dargeboten wird. An manchen Stellen sind auch Gemeinsamkeiten oder Arrangementstrukturen zu erkennen, die ein kleines bischen an Iron Maiden erinnern, was aber wiederum auch kein Zufall ist, denn die Jungfrauen sind gewissermaßen Vorbilder beim Karrierestart von TORBO gewesen. Besonders die Basslinien sind auffällig gut gespielt (z.B. „The Limit“) und trotz eines teilweise sehr moschigen Sounds immer noch einzeln heraushörbar. Gleich beim Opener „Army“ wechseln eine melodische Gesangslinie mit aggressiven Schreipassagen ab, wobei aber das Gesungene die Oberhand behält. Für die ganz „Die Harten“ gibt’s aber auch reine Nackenbrechertracks („LSD“). Nicht weniger als drei Coverversionen haben TURBO auf diese CD gepackt und die sind alle, mit einem gewissen eigenen Touch ausgestattet und dadurch hörenswert. „Burn“ & „When a blind man cries“ (Deep Purple) sowie „Neon Knights“ (Black Sabbath) kommen zwar erst gegen Ende von „Awatar“ aber alle Tracks haben es in sich. Dazwischen folgt sogar noch eine verträumte Akkustikballade „Deceit“ ... ja die Jungs können sogar richtig harmonische Songs machen. Bewertungsmäßig haben TURBO ein ganz vortrashliches Werk abgeliefert, das stilistisch übergreifend auch die etwas toleranteren Metalheads anderer Genres ansprechen wird.

Awatar


Cover - Awatar Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 62:9 ()
Label:
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Shameless

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Eigentlich waren die Backyard Babies meine rockenden Lieblinge dieses Jahr und wohl nur THERAPY? hätten an dieser Tatsache noch etwas ändern können. Aber auch nach dem mehrmaligen Genuss von „Shameless“ kommen sie trotz einiger verdammt cooler Songs nicht an den Babies vorbei. Eine recht chaotische musikalische Entwicklung von gut hörbarem Rockpop über verquere Experimente und düsterere Zeiten ist man im Jahre 2001 bei recht purem (Noise)Rock angekommen, der zumindest kaum einem weh tun dürfte. Auch wenn meine Freundin über den Punkeinfluss anderer Ansicht ist, war ich beim (meiner Meinung nach)fast schon punkig angehauchten ersten Song „Gimme Back My Brain“ etwas erschreckt, aber dieser erste Eindruck spiegelt wohl nur den Fun wieder den THERAPY? Mit ihrem neuen Album verbreiten, anspruchsvoll ist die Musik nicht, allerdings auch nicht ganz so fett und triefend wie die Anfangs erwähnte Konkurrenz. Die Melodien sind melodiös und noisig in einem einen, erst schmeicheln dann leicht ins Seltsame abdrehen. THERAPY? bringen mit „Shameless“ eigentlich nur eine CD, auf der schon oft dagewesene Rockelemente in etwas neue Form gebracht werden, sich unter dem „Markennamen“ THERAPY? gut verkaufen werden lassen. Einige Songs sind wirklich verdammt gut, gehen ins Ohr, sind originell oder ein bisschen verrückt, aber man wagt sich an keine riskanten Experimente. Ein paar Songs hören sich aber etwas holprig an und können nicht ganz überzeugen. Wer die Band bisher mochte kommt natürlich auf keinen Fall an „Shameless“ vorbei, THERAPY?-Anfängern würde ich aber eine der älteren Scheiben empfehlen.

Shameless


Cover - Shameless Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 56:20 ()
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World Of Glass

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Unglaublich wie sie manche Bandgeschichten doch noch zum Guten wenden können. So geschehen bei TRISTANIA, die in ihrer Vergangenheit nie mein wirkliches Interesse wecken konnten und nach „Beyond The Veil“ hab ich sie ganz aus den Augen verloren. „World Of Glass“ straft jedoch jeden Lügen, der von TRISTANIA behauptet sie seien tot, ganz im Gegenteil, mit diesem Album siedeln sie sich ganz, ganz oben im Gothic Metal Bereich an. Nachdem man sich vom hauptamtlichen Sänger getrennt hat warten die Norweger jetzt mit 3 Gastsängern auf und kreieren gemeinsam mit der ohne Zweifel sehr gereiften Stimme von ihrer weiblichen Frontfrau Vibeke Scene derart vielschichtige Songs, dass Langeweile hier nie auch nur in Ansätzen aufkommen kann. So bombastisch und sakral der mehrstimmige Gesang auch manchmal klingt, pathetisch wird die Angelegenheit nie, dafür sorgen schon die vielen anderen Elemente die TRISTANIA in ihrer Musik verarbeiten, von akkustischen Parts bis hin zu Elektronik. Der Gesang von Scene ist derartig mitreißend und faszinierend, emotional und ausgereift dass sie es auch mit den drei (ebenfalls hervorragenden) männlichen Sängern in der Überzahl aufnehmen kann. Grade die beiden cleanen Sänger ergänzen sich erstklassig mit ihrer hohen Tonlage, Akzente werden von rauen männlichen Growls oder entfremdetem Gesang gesetzt. Nimmt die Elektronik in den ersten Songs noch keine tragende Rolle ein, so wäre „Lost“ ohne den Gesang fast schon als Soundtrack zu einem guten Computerspiel denkbar. Gitarren fehlen allerdings fast nie, so dass auch bisher jeder moderner Technik abgeneigte Freaks mit TRISTANIA den Einstieg in diese Musik finden könnten, hier ergänzen sich klassischer Gothic Symphonic Metal perfekt mit Samples und Loops. Die Violine, gespielt durch einen Könner seines Fachs, Pete Johansen (THE SCARR) ist mir an manchen Stellen zwar fast zu schnulzig, gefühlvoll gespielt ist sie jedoch allemal und verstärkt gemeinsam mit den gehäuft auftretenden Akkustikgitarren den Angriff auf das Herz des Hörers. „World Of Glass“ kann zu allem Überfluss noch mit einer in jeder Hinsicht glänzenden Produktion aufwarten die es grade auch geschafft hat die einzelnen Instrumente und Sänger richtig in Szene zu setzen. Tolles Album zeitgemäßen Gothic Metals!

World Of Glass


Cover - World Of Glass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 55:43 ()
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Bloodstone

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Die Wikinger kommen mal wieder vorbei, diesmal direkt aus Stavanger.Drei Jahre nach For Blood, Honour and Soil legen Twin Obscenity nach: Bloodstone heißt die dritte Scheibe der „doppelt Unanständigen“. Die Scheibe könnte aber noch viel älter sein. Nicht, dass ich sie altbacken finde. Vielmehr hätte die CD das Bindeglied zwischen den ersten, richtig heftigen, Bathory-Scheiben und deren epischen Nachfolgern sein können. Die Norweger mixen gekonnt melodischen Black-Metal-Sud mit schleppenden Death-Metal-Zutaten zu einem durchaus leckeren Gebräu. Somit bewegen sich die Skandinavier überwiegend im mittleren Tempobereich. Wenn auch das Schlagzeug bisweilen ein wenig holprig klingt, so versprüht Bloodstone jede Menge Charme und Atmosphäre, wie weiland schon Meister Quorthon. Begrüßen können Kenner der Band zudem eine alte Bekannte. Tonje Ettesvoll wirkt wie schon auf dem ersten Album mit. Hätte sich die Kapelle meiner Meinung nach sparen können. Nicht, dass die Dame ihrer Stimmbänder nicht mächtig ist, im Gegenteil. Aber mir ganz persönlich geht dieses hohe Gesinge nun mal gegen den Strich, sei es bei Nightwish oder sonstwem. Die besten Momente hat die Band auf jeden Fall bei den Songs, wenn sich Dolgar alleine das Mikro schnappt. Zum Glück sind das die meisten Insgesamt kein weltbewegendes, aber beileibe auch kein schlechtes Album.

Bloodstone


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Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:16 ()
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Liquifury

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Nicht zu verwechseln mit dem ebenfalls in diesen Tagen erscheinenden, deutlich gebissloseren Output der Fast-Namensvettern "Horacane", kommt dieses Teil recht erfrischend durch die Boxen gebrettert. Schön finde ich übrigens den dezenten Hinweis der Plattenfirma darauf, dass es sich bei den Musikern teilweise um Brüder(!) der Quiet Riot-Member Rudy Sarzo und Carlos Cavazo handele. Ja geh ich bei Zahnschmerzen jetzt auch zur Frau vom Zahnarzt, oder was? Naja, die Geschwister machen ihre Sache schließlich auch ganz gut, und so bescheren uns HURRICANE einige fröhliche Momente, u.a. mit dem wirklich geilen Abgänger "Heart Made Of Stone", der Foreigner wirklich zur Ehre gereichen würde (sieht man mal von der Doublebass(!) gegen Ende ab). Überhaupt kommen mir die Amis irgendwie wie Foreigner in ziemlich hart daher - und das auch noch in gut. Dass die Freunde ihr Handwerk verstehen, konnten sie ohnehin bereits auf den drei Vorgänger-Alben sowie unzähligen Bands und Projekten unter Beweis stellen, so dass hier mit "Liquifury" ein ordentliches Stück klassischen Hardrocks zusammengestellt wurde, das jedem Aficionado dieser Musikrichtung ziemlich geschmeidig reinlaufen dürfte. Well done! (heavy) .......................................................................... Wer soll bei dieser momentanen Retro-Veröffentlichungsflut aus den guten alten 80ern, eigentlich noch den Überblick behalten, geschweige denn alle diese feilgebotenen CD’s dann auch noch kaufen? Könnte uns im Prinzip ja völlig egal sein aber die Bands werden sicher etwas darunter leiden, da es mittlerweile einfach viel zu viele gibt, die eine ähnliche Hardrockmucke (wieder) machen und die Käuferschicht nicht allzu breit sein dürfte. Auch bei HURRICANE soll es sich, laut deren Label Frontiers Records, um eine erfolgreiche Formation des melodischen Rocks der späten 80er handeln. Ob die Band damals kommerziell so erfolgreich war wage ich zu bezweifeln und auch mit dem Bekanntheitsgrad dürfte es nicht allzu weit her gewesen sein. Doch lassen wir die Vergangenheit ruhen, denn im Jahr 2001 haben HURRICANE um die beiden Masterminds Kelly Hansen (Vocals, Guitars, Keys) und Jay Schellen (Drums) ein komplett neues Album "Liquifury" eingespielt, daß sich durchaus hören lassen kann. Die enthaltenen Songs können ausnahmslos mit einer perfekten Soundqualität aufwarten - hier wird mal kein nostalgischer verstaubter Hardrock zum x-ten Male wieder aufgewärmt sondern moderne Rockmusik mit viel Power und entsprechendem Drive präsentiert. Die knackige Produktion sorgt für einen hervorragenden Klang und "Liquifury" weckt bereits beim ersten Durchgang nur positive Eindrücke. Das "Regen-, Laber-, alte Hitsongschnipsel–Intro" hätte man sich zwar sparen können aber dann wird mit einem Judas Priest mäßigen Songanfang (stimmt wirklich bezogen aber auf die älteren Scheiben von JP) sofort voll los gelegt. Kelly Hansen holt beim Opener "River Of Gold" alles aus seiner guten Stimme heraus, wobei sämtliche Vocalparts sehr gelungen sind, was man von den Songs nicht immer ganz behaupten kann. Auf "Liquifury" gibt‘s eine gelungene Mischung zwischen Midtempo-und etwas schnelleren Rocktracks mit meist guten Hooklines, wobei es aber gegen Ende songmäßig etwas dünner wird. Einige schöne Balladen dürfen natürlich auch nicht fehlen und "Happy to be your Fool" oder "In my Dreams" wären früher zweifelsfrei auf jedem Metal-Ballads Sampler vertreten gewesen. Ansonsten gibt es etwas alternativelastige Sounds zu hören, was die CD zumindestens etwas abwechslungsreicher macht. Insgesamt ein durchaus gelungenes Comeback für HURRICANE - diese Band muß sich auch vor anderen "Kollegen" dieses Genres nicht verstecken.

Liquifury


Cover - Liquifury Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 50:15 ()
Label:
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