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Helvete

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In höllischem Rot, passend zum Titel, kommt die neue Nasum-Scheibe ins Haus geflattert. Drei Jahre mußten wir auf den Nachfolger des Nasum’schen Meisterwerkes "Human 2.0" warten. Die Band stand vor der schweren Aufgabe, dieses Grind-Geschoß erneut toppen zu müssen. Dafür haben sie sich lange Zeit gelassen - und das hat sich gelohnt! "Helvete" ist Grind pur und spielt locker in einer Liga mit seinem Vorgänger. Die Schweden haben sich diesmal mehr als drei Monate Zeit für die Aufnahmen gelassen und wie die Besessenen am Sound gefeitl. Das merkt man dem Album an, "Helvete" knallt ohne Ende!
Aber auch songtechnisch knallt’s an allen Ecken und Enden. Im direkten Vergleich mit "Human 2.0" sind viele Songs einen Ticken langsamer, eher im Mid-Tempo, angesiedelt. Die Brutalität leidet darunter aber kein bißchen, im Gegenteil, "Helvete" wirkt wütender, aggressiver und gleichzeitig überlegter als sein Vorgänger und glänzt mit vielen Hardcore-ähnlichen Singalongs ("Living Next Door To Malice"). Wer jetzt aber Angst hat, daß Nasum bald Biohazaqrd Konkurrenz machen, der kann beruhigt sein: Nasum sind und bleiben eine Grindband, die trotz allem Midtempo, Refrains und Gastmusikern (Napalm Death’s Shane schwang bei drei Songs den Baß,dazu gesellten sich noch so einige illustre Gäste) brutal as fuck ist und sich im Geblaste sichtlich wohl fühlt. Mit "Helvete" haben Nasum ihren Platz als eine der führenden Grindbands dieser Tage gefestigt, das Teil ist ein Pflichtkauf für alle, die’s laut und brutal mögen!

Helvete


Cover - Helvete Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 35:14 ()
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Secrets Of The Deadly Flatulence

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Manstractor spielen Grind, der hörbar von Gut, frühe Carcass oder Haemorrhage beeinflußt ist. Was muß man da noch mehr schreiben? Ein schön grunzender Sänger, Songs, die direkt in die Fresse hauen und ordentlich Blastparts. Genauso wie Grind sein muß, sind Manstractor. Die Songs sind kurz, knackig und brutal, arten aber nie in stumpfes Geprügel aus. Die Produktion ist für Underground-Verhältnisse gut und differenziert genug, damit’s nicht wie über eienr Klospülung aufgenommen klingt. Songtitel wie "Hyperdeath Shitblast" oder "Rectal Pus" lassen eine gewisse Neigung für die beschissenen Tage des Lebens deutlich werden.... oder einen sehr anderen Humor, wer weiß das schon? Die Platte hat für mich alles, was eine gute Grind-Scheibe ausmacht. Und das reicht mir.

Secrets Of The Deadly Flatulence


Cover - Secrets Of The Deadly Flatulence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 16:43 ()
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Sei Wie Du Bist

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Macht mich jetzt nicht wirklich an, wie einen der Esel auf dem Cover anlächelt. Sir Hannes, Urgestein des Dortmunder Undergrounds, und seines Zeichen ehemals tätig bei Phantoms Of The Future, ist der Mann hinter dem Esel. Sozusagen. HONIGDIEB ist ein bisschen Ska, ein bisschen Punk, ein bisschen Schlager und nen Haufen Rock. Die Instrumentierung ist, sagen wir mal gewöhnungsbedürftig. Denn wenn es auf den ersten Blick noch witzig erscheint wenn mit Humparythmen durch die Gegend gefetzt wird, so ist die Motivation zu mehrmaligem Hören doch schnell verflogen. Denn wirkliche Tiefe lassen die Songs selten aufkommen, da helfen auch komische Geräusche und Instrumente wie Violine und Flöte nichts. Teilweise erklingen härtere Töne ("Meine Tür") in Form elektrischer Gitarren, meistens verlaufen sich die Songs dann aber doch in Schlagerflair und lassen wohl jeden gestandenen supercoolen Metaller sein Gesicht verlieren, sollte er dazu abgehen. Sir Hannes ist sich dessen wohl bewusst, und auch textlich werden Seitenhiebe am laufenden Band erteilt. Teilweise aber lei-der auf mehr oder weniger pubertärem Niveau und damit in guter Tradition der Musik eher sehr direkt und ohne feine Struktur gehalten. Der Ansatz unterhaltsame Musik zu machen ist löblich, die Kreativität vorhanden, aber als reine Partymucke ist nur eingeschränkt einsatzfähig, live dürfte diese Musik definitiv rocken. Durchwachsene Sache, die zwar phasenweise Spaß macht, nach Alkohol klingt und auf Dauer nicht fesselt. Zumindest nicht mich.

Sei Wie Du Bist


Cover - Sei Wie Du Bist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 51:21 ()
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Pulse

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Wenn nach über 10 Jahren die ehemals wegweisende Gruppe des elektronischen Genres ein neues Album veröffentlicht, senken die meisten andachtsvoll ihr Haupt. Gewisse Ehrfurcht mag vorhanden sein, doch falsches Lob oder scheue Kritik sind nicht angebracht. Wer einst selber die Messlatte extrem hoch legte, muss sich heute gefallen lassen an eben ihr gemessen zu werden. Und an ihre alten Zeiten anknüpfen können die Jungs leider nicht. Es sei angemerkt, dass dies auch einem erneuten Meilenstein des Genres gleichzusetzen wäre. Doch es ist wohl die Mischung aus 10 Jahren zumindest partieller Abstinenz als Front 242 und vielleicht auch schleichender Ideenlosigkeit, der sich vielleicht auch mit einem unterschwellig zu vernehmenden Druck mischt, zumindest Ansatzweise zu klingen wie früher. Und so klingen Songs wie "Tripple X Girlfriend" - so gut mir der Song auch gefällt - mehr nach Massive Attack als nach Front 242. In einer aggressiveren Spielart, "Matrix/MegaHerz", kommt der Sound dann auch in dieser Richtung besser rüber. Trancige bis technoide Songs finden sich ebenso wie verspielte Geräuschkulissen. Front 242 muss zwar nicht weh tun, vertrackte Elektronika wie der langatmige, 5 Tracks lange Opener "P-U-L-S-E" stehen ihnen zwar prinzipiell besser und zeigen woher sie ihren Ruf erworben haben. Experimentierfreudigkeit bedeutet aber nur in Maßen kreative Originalität, wie sie im Verlauf leider unter Beweis stellen. An einigen Stelle vermisse ich etwas ihre Erfahrung, manche Sampleorgien sind zu nervös. Sie sind nicht in der Vergangenheit hängen geblieben, mischen diese mit modernen Beats, demonstrieren ihr Können im Umgang mit elektronischer Musik, erschaffen aber definitiv kein Meisterwerk! Die derzeit etwas führungslose und ideenarme Szene findet ihr Vorbild sicher nicht mehr in FRONT 242!

Pulse


Cover - Pulse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 20
Länge: 75:4 ()
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Stop At Nothing

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Mit ihrem 2000er Album "Destroy The Opposition" hatten sich Dying Fetus einen Platz in der Spitzengruppe des Death Metals gesichert. Ihre Mischung aus unbarmherziger Brutalität, zweistimmigem Gesang und Mördergroove zündete so richtig und ließ die Musikwelt aufhorchen. Als dann, nach langem Hin und Her, Bandkopf Jason Gallagher das komplette Line-Up wechselte, war die Spannung groß, ob Dying Fetus noch einmal ein solcher Geniestreich wie eben "Destroy The Opposition" oder auch "Killing On Adrenaline" gelingen würde, trug doch seine exzellente Mannschaft wesentlich zur Güte der Musik bei. Doch schon auf der Tour mit Monstrosity Ende 2002 konnten die "neuen" Dying Fetus alle Zweifler überzeugen und spielten ihren Set tight runter. Dabei gab’s zwei neue Songs zu hören, die deutlich werden ließen, daß sich die musikalische Ausrichtung der Band auf dem neuen Longplayer nicht ändern würde. Und so ist es. Vier Monate haben die Jungs im Studio gehockt und an ihren Songs gearbeitet; das Resultat kann sich sehen lassen. "Stop At Nothing" ist das bisher beste Album der Band! Die Trademarks ihrer Interpretation des Death/Grind haben Dying Fetus konsequent ausgebaut und verbessert. Der neue Sänger Vince Matthews, der als Nachfolger von Jason Netherton das schwerste Los zu tragen hatte, löste seine Aufgabe mehr als gut und läßt seinen exzellenten Vorgänger zu keiner Zeit vermissen. Die restlichen neuen Musiker der zum Quartett gewachsenen Band stehen ebenfalls ihren Vorgänger in nichts nach und sind tight, technisch überragend und setzen zur richtigen Zeit Akzente, wie man bei Break in "One Shoot, One Kill" gut hören kann. Das Songwriting übernahm wie immer Mr. Gallagher, von daher ist die konsequente Weiterentwicklung des Dying Fetus-Stils nicht verwunderlich. Jeder der acht auf "Stop At Nothing" vertretenen Songs ist eine kleine Perle des Death Metal-Genres. Allein der Anfang von "Onslaught Of Malice" ist göttlich. Geile Platte!

Stop At Nothing


Cover - Stop At Nothing Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: -:- ()
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Ultrawide

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Symptomatisch für die ganze Band, weiß ich schon nicht, was ich vom Cover des Albums halten soll, das mich an alles erinnert, nur nicht an das, was es wohl darstellen soll. Referenzen haben die Jungs aus Dortmund genug, ich weiß aber nicht ob das daran liegt, dass auf Teufel komm raus ein deutscher Klon bereits bestehender Acts geformt werden soll und sich einige davon nen Happen Kohle versprechen. Selten fiel es mir leichter Vergleiche zu ziehen und selten hielt ich es für nötiger. Wären BLACK MILK bereits vor 5 Jahren auf der internationalen Bühne gewesen hätte ihnen das keiner ankreiden können. Aus heutiger Sicht weist ihr Stil aber verdammt viel davon auf, was in den letzten 5 Jahren für Furore in diesem Bereich sorgte. MUSE waren wohl etwas mehr als nur Einfluss, bisweilen haben die Songs etwas zuviel von ihrem Stil. Gesanglich ist die Band auf der Höhe, wenn auch nicht einmalig. Placebo bis Muse-like werden bisweilen reichlich feminin und verschmust, die Grenze zur Schmalzigkeit wahrend, die Texte intoniert. Die Songs sind schmissig und bleiben ins Ohr. Melodie bis zum abwinken. Klar, einige Songs besitzen eine gewisse Eigenständigkeit, manche verlieren sich aber auch in Belanglosigkeit, fast alle haben das Potential einem breiten Publikum zu gefallen. Rockiger Mainstream mit dem Anspruch doch anders zu sein, leicht melancholisch gefärbt, zerbrechlicher Männertyp als Sänger - das Rezept geht nun mal auf. Das Label wird sich freuen, die Band sollte aber einen gewagten Schritt in eine Richtung - fast egal welche - machen um sich abzuheben, falls sie das wollen und nicht ewig in einem Atemzug mit den erwähnten Acts genannt zu werden. Und ja, man kann das auch als Kompliment auffassen. Herrlich zu hören - aber um alles in der Welt: Warum brauch ich BLACK MILK?

Ultrawide


Cover - Ultrawide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
Label:
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A Tribute To Metallica

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Der erste Zugang den Krupps war für viele die ihren Weg nicht von Anfang an verfolgt hatten die EP "A Tribute To Metallica". Englers Vorliebe für Metal manifestiert sich in einer Art und Weise die dem damaligen Einfluss Metallicas auf die gesamte Szene durchaus gerecht wird. Es galt als fast unmöglich die Songs der Amerikaner elektronisch adäquat in Szene zu setzen und so versucht Engler auch gar nicht erst mit gesamplten Gitarren der Heavyness der Originale Nahe zu kommen, sondern verlässt sich völlig auf Keyboards, harte Samples und seinen eigenen Gesang. Letzterer reicht aber nur deshalb ans Original heran, weil er genau nicht versucht zu klingen wie das Original. Die 5 Songs ("Enter Sandman", "Nothing Else Matters", "Blackened", "Battery" und "For Whom The Bell Tolls") stehen an Härte den Vorbildern um nichts nach, nur dass diese hier eben 100% Gitarrenfrei erzeugt wird, lediglich das harte, verdammt tighte Drumming von Björn Lücker ist handgemacht, der Rest elektronischer Natur. Der Ausdruck alles Songs wird perfekt eingefangen, die kalte Electro/Industrialatmosphäre im Stil ihres Albums "1" verhilft manchen Metallica Songs zu neuer Tiefe und bisher nicht bedachten Aspekten. Und auch Metallica waren begeistert von dem Album, als Dank gab es einen Vertrag in den USA für diese EP.

A Tribute To Metallica


Cover - A Tribute To Metallica Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: -:- ()
Label:
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Odyssey Of The Mind (III)

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Und schon wieder stand die Band ohne Drummer da. Darren Minter, der diese Rolle noch auf "The Final Option" innehatte befindet sich im Knast, der vakante Posten wird von Co-Producer Chris Lietz gefüllt, der sich erneut des Kollegen Computer bedient. Das Drumming ist entsprechend präzise, hart und dennoch in keiner Weise aufgesetzt oder störend künstlich. Und das ist der Punkt, an dem dieses Album generell punkten kann, die Krupps klingen anno 1995 homogener und haben ihren Stil gefunden. Lee Altus, erstmals auch aktiv am Songwriting der gesamten Songs beteiligt, ist ein vollwertiges Mitglied der Band. Klangen auf "The Final Option" seine Gitarrenparts teilweise so, als hätten sie erst später in das Gefüge aus Elektronik und Englers Gesang integriert werden müssen, so wurden sie bei "Odyssey Of The Mind" in einer Weise mit den Songs verflochten, die selten wieder in einer solchen Perfektion erreicht wurde. Besonders deutlich wird dies bei einem der tanzbarsten Stücke des Albums, "Eggshell", bei dem Metalriffing und technoider Rhythmus Hand in Hand gehen. Englers Gesang ist vielseitig und oftmals erstaunlich ruhig, auch bei melodiösen Stücke wie "Scent" oder der Ballade "Alive" wirkt er nicht deplaziert. Harte und direkte Statements stehen den Mannen in den Augen Vieler zwar besser, doch grade der "Ausrutschter" dieses Albums macht es so spannend. Dieses Album zeigt die Krupps, trotz auch vorhandener Hits ("Isolation", "Eggshell"), von einer introvertierteren Seite, auch die Texte mit einer durchwegs egozentrierten Sicht passen in diesen Bild. Die Mischung aus tanzbaren, extrem süchtigmachenden Tracks (s.o.) und sperrigen Songs ("Jeckyll Or Hide"), lassen dieses Album äußerst kurzweilig ausfallen. Die in dieser Hinsicht komplexeste und objektiv betrachtet auch beste Arbeit der Krupps! Das Album ist in einer limitierten Edition mit 3-D Cover erschienen.

Odyssey Of The Mind (III)


Cover - Odyssey Of The Mind (III) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:3 ()
Label:
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Failing In Triumph

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Nein (Homer Simpson-like)! Genau das dachte ich, als ich die neue Scheibe der Band Battlesword bekam, die hiermit, nach einem erfolgreichen Demo im Jahre 2001, ihr erstes Full-Length-Werk vorlegt. Nicht schon wieder so eine Italo-Lala-Müllorgie mit ´nem dicken Schlachtfeld auf dem Cover. Aber meine Befürchtungen sind glücklicherweise mit dem Hören des Openers "Chapter II" nach einem kurzen Klassik-meets-Schwertergeklirr-Intro verpufft. Nix Lala, sondern Bölk und Grunz entwich kraftvoll meinen Boxen. Und das ist auch der hauptgrund, aus dem man "Failing In Triumph" nur schwer in irgendeine Schublade einkategorisieren kann. Es ist keine True Metal-Scheibe, aber auch kein reines Death Metal-Album, sondern eine relativ geschickte Mischung aus Beidem (die Band selbst beschreibt ihren Stil als "Melodic Death" - was irgendwie auch zutrifft). Es dominieren hauptsächlich passable, ziemlich gute Riffs in mittleren Tonlagen und keine Cannibal Corpse,- Obituary,-oder Bolt Thrower-mäßigen "Keller, 5. Stock unten" - Grummeleien. Auf der anderen Seite haben wir jedoch todesbleiernen Gesang, eigentlich schon genretypisches Gegrunze. Schlecht ist die ganze Sache nicht gemacht, aber die Songs sind allesamt zu gleichförmig (Midtempo,-und schnellere Passagen wechseln sich in regelmäßigen Abständen ab) und besitzen kaum Wiedererkennungswert, was das Album dann doch ziemlich überflüssig macht. Jedenfalls habe ich auch nach mehreren Durchläufen keinen einzigen Song "aufschnappen" können, der irgendwie hängengeblieben wäre. Was am Ende bleibt, ist die immerwährende Frage in solchen Fällen, ob eine Mischung aus mehreren Genres letztendlich innovativ ist oder nix Halbes und nix Ganzes darstellt. Wie gesagt, wirklich schlecht ist das Album nicht...

Failing In Triumph


Cover - Failing In Triumph Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:49 ()
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The Final Option (II)

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Lee Altus rief, und siehe da, die Langhaarigen kamen! Und neben ihm kam ein weiteres Mitglied der ehemaligen Bay Area Metaller Heathen ins Boot, das Schlagzeug wurde kurzfristig von Darren Minter in Beschlag genommen. Lange hielt zumindest die Affäre mit letzterem nicht, Altus jedoch wurde ein dauerhaftes Mitglied der Düsseldorfer um Engler. Sein Einfluss auf "The Final Option" ist enorm, die Zusammenarbeit zwischen Engler und Altus war niemals fruchtbarer und deutlicher zu hören als auf diesem Album. Aus heutiger Sicht ist "The Final Option" eine Art "Best Of" der Band, unter den ersten 5 Tracks dieser CD finden sich gleich 4 die in der folgenden Zeit als Maxis ausgekoppelt wurden. Darunter auch ihr wohl bekanntester Hit "To The Hilt", und mit ihm der endgültige Durchbruch, der ihnen von Rotation auf MTV bis hin zu Titelstories in relevanten Magazinen auch kommerziell den Erfolg brachte. Davor findet sich bereits einer der derben Krupps Songs, "Bloodsuckers", fiese Synthiesounds und treibende Gitarren machen ihn zu einem der komplettesten Krupps Songs dieser Zeit. "Fatherland" zeigt die Band von einer eher introvertierten, bisweilen nachdenklichen Seite, die auf dem kommenden Album noch deutlich stärker in Erscheinung treten wird. "I see houses burning - I´m ashamed - … - Is this the place I used to call - fatherland” (aus "Fatherland”) ist ihr Statement gegen die erstarkenden braunen Horden in Deutschland und einem vorausgegangenen Anschlag auf ein Asylbewerberheim. Der Einfluss von Gitarren wurde deutlich verstärkt, die elektronischen Elemente werden mehr in Form von längeren Samples benutzt, die Rolle als dominierendes und Strukturgebendes Element hat sie abgegeben. Nicht wenige störte Altus Drang viele Songs mit Heavy-sound-alike Soloparts seinen Stempel aufzudrücken. Die Krupps haben mit "The Final Option" definitiv den Weg ins für viele ihrer damaligen Fans verhasste Metallager gefunden. Die Krupps waren der Inbegriff an Innovation, von der noch heute viele Bands - mehr oder weniger hörbar - zehren. Crossover wurde selten perfekter in Szene gesetzt als hier!

The Final Option (II)


Cover - The Final Option (II) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:31 ()
Label:
Vertrieb:

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