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Rusty Diamonds Vol. 5

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Hierbei handelt es sich um eine US Metal-Split-CD, die Beiträge von drei Bands aus den USA enthält, welche jeweils mit mehreren Songs vertreten sind; die "Headliner" sind dabei Powerlord mit sechs, gefolgt von Maxx Warrior mit drei und Messiah Prophet mit zwei Songs. Powerlord gibt es laut Booklet schon seit 1984, aber trotzdem ist diese Band, wie auch die beiden anderen, nie dem Underground entwachsen. Und genau das hört man den Aufnahmen auch an, denn die Produktionen aller Beteiligten ist auf mäßigem Demo-Niveau angesiedelt, was ja nicht unbedingt gegen die Musik sprechen muß. Nur leider reißen mich sämtliche Songs von allen drei Bands nicht vom Hocker, da sie kaum Wiedererkennungswert besitzen, obwohl ein gewisses spielerisches Level nicht unterschritten wird. Ich habe aber schon aufgrund der dürftigen Produktion leichte Probleme, die einzelnen Songs der drei Parteien auseinanderzuhalten. Am Ende bleibt also ein durchschnittlicher, wenig essentieller Release, auf den selbst eingefleischte US Metal-Fans gut und gerne verzichten können.

Rusty Diamonds Vol. 5


Cover - Rusty Diamonds Vol. 5 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:21 ()
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Personal Cosmos

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Bei diesem Cover könnte man schon den Eindruck bekommen, es bei RYA mit einem reinen "Gothic-Produkt" zu tun zu haben, doch bereits die ersten Töne belehren den Hörer eines besseren - hier wird lupenreiner Electro Pop mit der starken Betonung auf Wave & Synthiesounds der 80er geboten. Weiterhin nicht abzustreiten ist auch die Tatsache, daß diese Lady nicht nur ein bisschen wie BJÖRK klingt sondern ziemlich haarscharf genauso wie das introvertierte Mädel von der nordischen Insel. Diese klare Stimme, die Songs mit den stellenweise recht ruhigen, fast schwebenden Passagen mit einem Touch Weltmusik (Flötensamples, Natursounds, wabernde Keys) - das hat man alles schon mal gehört, nur so leid mir tut, insgesamt ein Stück überzeugender, ungeachtet der Einschränkung, daß mir auch viele Songs, des über allem schwebenden Vorbilds aus Islands, nicht uneingeschränkt gut gefallen. Aber hier wird mir persönlich zwischendurch etwas zuviel auf Pathos gemacht z.B. bei "Someone Like You", stellenweise pieps und sampelt es auch etwas arg nervig, fast schon so dünn wie bei ERASURE und manchmal werden die Songs einfach nur zuproduziert wie bei "Explosion". Nach einem ordentlichen Anfang inklusive des eingängigen etwas schnelleren Titeltracks, bei so manchem Songs verzettelt man sich etwas zu sehr in schwülstiger Selbstverliebtheit außerdem schwankt die Qualität etwas zu stark, zukünftig bitte mehr solche gelungenen Sachen wie "Joy" oder "Dwarf Boy". Wobei RYA, allein schon der Name der Interpretin klingt geheimnisvoll und für diese Dame ist "Personal Cosmos" gerade mal die erste CD. Auch die weiteren Info’s aus ihrem Umfeld unterstützen diese etwas mystische Aura, die daher ganz gut zur Musik paßt - auf englisch wird mit leicht slawischen Akzent gesungen, Deutsch kann sie ebenfalls sprechen und ob sie jetzt eine kroatische, serbische oder gar russische Landmännin ist, spielt eignetlich keine rolle mehr. Der vielschichtige Mix aus Electro, Trip Hop, und Dance kann mich irgendwie nicht 100%-tig überzeugen. Trotz aller Düsternis bzw. Melancholie sowie den teilweise fantasievollen Texten auf dieser Platte, und trotz aller Bedenken, ob des zu hohen Flauschigkeitsgrades, die Gothic Jünger werden noch am ehesten einen Zugang hierzu finden. Da hat auch der bekannte "German" Remixer Dirk Riegner (WOLFSHEIM/HIM) mit seiner sicherlich soliden Produktion nicht mehr viel rausholen können, "Personal Cosmos" kommt nie so richtig in die Gänge und plätschert ohne größere Höhepunkte mehr oder weniger so vor sich hin. Und so ist diese CD zwar ein ungewöhnliches Werk einer recht eigenwilligen Sängerin geworden, der man sicher nicht nachsagen kann, uninspirierte oder gar fantasielose Musik zu machen aber zukünftig sollte die Songs an sich noch etwas besser werden sowie eine klarere Linie gefunden werden. Dann könnte es mit RYAS Welt vielleicht doch noch was werden. Ansonsten sehe ich eher schwarz, denn diese Maschinenmusik kommt trotz aller Konsequenz im Vortrag doch etwas seelenlos daher und ob die Welt zwei Björk’s verkraftet, darf ebenfalls bezweifelt werden.

Personal Cosmos


Cover - Personal Cosmos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 50:55 ()
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A Social Grace

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Das beste Progressive Metal-Album der 90er Jahre!!! Auch wenn großartige Bands wie Dream Theater (gerade mit "Images And Words") oder Fates Warning nahe dran waren, hatten sie gegen diesen genialen Haufen aus San Diego keine Sonne. Diese auf ewig hoffnungslos unterbewertete Band war zu geil um wahr zu sein, hatte mit Dan Rock und Brian Mc Alpin eines der besten Gitarrenduos der gesamten Rockgeschichte, mit Buddy Lackey einen vor Emotionen übersprühenden, fantastischen Sänger in ihren Reihen und schrieb Songs, die nicht nur in schwachen Momenten zu Tränen rühren. Das Debütalbum "A Social Grace" gilt dabei als das härteste Stück der Wahnsinnstruppe, mischt auf kaum noch beschreibbare Art und Weise harten Thrash, Psychedelic, Prog, US-Metal und Alternative zu einer atemberaubenden Mischung, die in Übersongs wie "And The Devil Cried", "Another Prophet Song" , "Successor", "In This Place", "Sleeping Dogs", "Spiral Tower", "Strange" "A Psychotic Waltz", der Granate "I Of The Storm" oder dem orgasmisch-kosmischen "I Remember" (eine der fünf besten Balladen, die je geschrieben wurden) gipfeln. Auf dem Album gibt es keine einzige schwache Sekunde, denn ein ähnlich überwältigendes Zusammenspiel von menschlichen Individuen gab, - und gibt es kaum auf unserem Heimatplaneten. Psychotic Waltz hätten es bei dieser Intensität sogar mit den Übergöttern Rush aufnehmen können, obwohl man diese beiden Bands absolut nicht miteinander vergleichen kann. Die Jungs aus San Diego waren um einiges härter als die Kanadier und drängten vom Spirit her eher in die Ecke von Bands wie den Zeps, aber eben auch nicht völlig. Jedenfalls war die Welt damals -und ist es heute sicher auch nicht- nicht bereit für eine Band, die es nicht nur wagte, über den Tellerrand, sondern sogar aus dem Fenster zu blicken. Und obwohl ihre Songs sehr vertrackt sind, wirken sie auf ganz magische Weise eingängig; ein Attribut, die nochmals die Fähigkeiten einer absoluten Ausnahmeband verdeutlicht. Dieses Album ist ein Heiligtum der Musikgeschichte, eine Platte, die gleichermaßen verzaubert, verschreckt, schockiert und und doch ganz sanft die Seele massiert. Und nur ein auserwählter Kreis an treuen Fans hat das erkannt, bevor sich der Haufen Ende der 90er nach drei weiteren überragenden Alben auflöste. Angeblich geschah das aufgrund der üblichen internen Streitereien, doch meine Meinung ist eher, das sich der lustigste Clown der Welt das Leben nahm, weil einfach niemand lachen wollte.

A Social Grace


Cover - A Social Grace Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 64:50 ()
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Synergy

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Seit 1994 geistert diese norwegische Band nun schon durch die Hartwurst-Szene, konnte, außer ein paar Achtungserfolgen, noch keinen echten Blumentopf gewinnen und spielte eine eher untergeodnete Rolle. Fast zehn Jahre später gibts skandinawische Krawalltruppen an jeder Ecke und in Zeiten wie diesen muß sich eine Band richtig ranhalten, wenn sie nicht komplett begraben werden will. Und Ersteres haben die Jungens von Extol mit ihrem neuesten Streich "Synergy" geschafft. Anstatt sich in die Legionen von mittelprächtigen Bands einzureihen, die mehr schlecht als recht Originalen wie In Flames, Dark Tranquillity oder Arch Enemy nacheifern, sind Extol an der letzten Kreuzung abgebogen und fahren nun auf gänzlich ungewohntem Terrain. Und das neue Material weiß echt zu verblüffen, denn der Stil, astreiner Techno-Thrash mit starkem progressivem Einschlag, gilt seit Jahren als ausgestorben. Man denkt unweigerlich an große Namen wie Anacrusis, Hades oder Death. Zwar haben Extol ihre Mischung mit genügend Elementen aus ihrer nordischen Heimat angereichert, aber der Einfluß der alten Frickelmeister ist dominant. Dazu werden zeitgemäße Zutaten serviert wie der Kreischgesag von Peter Espevoll, gemischt mit cleanen Parts vom zurückgekehrten Gitarristen Ole Borud, und für den Song "Paradigms" konnte man mit Maria Solheim (die ich bis jetzt nicht kannte) eine bekannte norwegische Pop-Sängerin gewinnen. Noch ein Gewinn für die Band war die Zusammenarbeit mit Cover-Ikone Hugh Syme, der das Album edelst verpackt hat, wie vorher schon ca. 20 Rush-Jahrhundertwerke, nur um ein Beispiel zu nennen. Eine Warnung allerdings geht an alle Easy-Listeners unter Euch, denn diese Scheibe ist alles andere als eingängig, sondern Vertracktheit pur. Während ich diese Zeilen dahintippe, läuft die Platte bei mir schon das x-te mal und ich entdecke immer noch Stellen, die mir bis jetzt noch gar nicht aufgefallen sind. So kann man mit "Aperture" sogar eine Akustikballade(!) ausmachen, die auf geniale Weise überhaupt nicht ins Gesamtkonzept paßt und so beweist, daß hier nichts verboten zu sein scheint. Einzelne Songs qualitativ hervorzuheben ist müßig, da sie alle hervorragend sind und man dieses Werk im Ganzen genießen muß. Für Fans verschachtelter Mucke (zu denen ich mich auch zähle), die seit Ewigkeiten nach neuem Material gieren, ist das Album eine echte Offenbarung. ...Und sicher werde ich bald in Verdacht geraten, zu viele "Tipps" zu verteilen, aber –fuck- was solls? Wenn nicht für solche Platten, wofür dann?

Synergy


Cover - Synergy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:43 ()
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Skin

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Es ist irgendwie schon ein hartes Schicksal, das die Band durch die Weltgeschichte trägt. Als die Band nach einigen Jahren wieder in der Versenkung verschwand, haben ihr nur weniger wirkliche Tränen nachgeweint. Bis auf die Tour mit Rammstein sind die Jungs auch mir nicht im Gedächtnis geblieben. 5 Jahre nach dem Ende der Band gibt es nun eine Art Wiederbelebung, die doch eigentlich keiner gebraucht hätte, denn "Skin" lässt die Pauken und Trompeten vermissen, die man schon mitbringen sollte wenn man einen Neuanfang starten möchte, in Zeiten eines übersättigten Musikmarktes. Über weite Längen fehlt hier wirklich ein Konzept hinter den Songs, deutlich mehr Fillers als Killers und somit insgesamt viel zu schwach. Da ändern auch einige tanzbare Tracks nichts, die weiterhin auf die Mischung aus elektronischen Beats und kalten Gitarren setzen. Solange der Gesang ebenfalls auf der harten Seite bleibt, ist die Welt einigermaßen in Ordnung, versucht der Vokalist sich an soften Tönen, klingt es mager. Und auch das Cover von Kylie Minogues "Can´t Get You Out Of My Head" ist nur auf den Blick witzig, auf den zweiten plump umgesetzt. Fans werden sich über das Lebenszeichen freuen, für die übrigen hätten die wenigen guten Songs zwar eine EP gefüllt, über die volle Distanz langweilen CYBER AXIS aber den armen Hörer zu sehr!

Skin


Cover - Skin Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 55:22 ()
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Not A Part Of It

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Es gibt sie tatsächlich noch - Bands, die sich ungeachtet entgegen aller postnatalen Grunge-Revivals sowie des grasierend um sich greifenden NEW METAL Wahns bzw. effekthascherischen pseudo Crossover Rap’s mit harten Riffs in der heutigen Zeit doch noch eher in der Tradition des 80er INDIE Rocks(-Pops) verstehen und ganz unverholen solch genialen Bands wie den SMITHS nacheifern - BIG JIM. Diese Combo kommt aber nicht von der Insel, nein aus Bayern stammen die Jungs, quasi dem Rock’n Roll Bundesland schlechthin, hier wurden solche große Bands wie u.a. die SPIDER MURPHY GANG geboren. Jetzt mal Scherz beiseite, den Geist von Morrissey hört man wirklich in vielen der 13 Tracks dieser klassischen Drei-Mann-Besetzung deutlich durch, stellvertretend seien hier nur mal "Jonny Depp" oder das akustisch gehaltene "Hurricane" das sind klasse Songs mit Chartpotential (leider wird hier trotzdem der Einheitsbrei vorne bleiben, denn dieser sound hat wohl keine Lobby bei den Musikredakteuren - Schade!). O.k. was die Jungs allerdings dazu geritten hat sich ausgerechnet nach dem männlichen Gegenstück zur Barbiepuppe zu benennen, lassen wir mal außen vor. Trotzdem ist das Debüt "Not A Part Of It" eine gut hörbares Album geworden mit bodenständigem Rock ohne jeglichen Schnickschnack mit guten Hooks, mal mit fetter Gitarre dann wieder eher mit "Schrammel" Charakter, das Gespür für einen guten Refrain fehlt jedenfalls nie. Das alles kommt mit einer schnoddrigen Leichtigkeit daher u.a. bei dem gelungenen "Flies", einfache Songstrukturen, kurze Titel schnörkellos mit coolen Melodien allerdings mit der Kunst, nicht ins belanglose abzudriften - dies alles bietet "Not A Part Of It". Wenn dann der leicht melancholische Touch noch dazu kommt, haben BIG JIM ihre stärksten Momente. Es gibt auch ein paar eher popig angehauchte Songs mit cleaneren Gitarren, was auch zur Mitte hin für ein allerdings verzeihbare Längen bei der Platte sorgt aber das restliche Material hilft da locker darüber hinweg. Jedenfalls wird die CD auch nach mehrmaligem Hören nicht langweilig und die Musik versprüht eine positive Energie, man merkt den drei Münchenern ihre Spaß an der Mucke deutlich an, zwar an sich unspektakulär gemacht überzeugt aber trotzdem. Denke mal, live sind BIG JIM sicher eine Bereicherung für jedes Rockfestival und sie nennen sich ja auch eine Action-Band. Das rockt einfach richtig gut und so viel Potential wie die BLINKS/GREEN DAYS oder sonstigen Spaßkapellen haben BIG JIM allemal, wenn nicht sogar vielleicht einen Tick mehr. Das nächste mal eventuell eine Spur mehr Ecken & Kanten und es reicht auch noch zu höheren Weihen.

Not A Part Of It


Cover - Not A Part Of It Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:13 ()
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Crest Of The Martyrs

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Dieses Jahr werden die Anhänger von geradlinigem, direktem Power Metal ja wirklich verwöhnt. Zuerst das geile zweite Album von Rawhead Rexx, dann die Abrißbirne von Cage und nun das dritte Album der Underground-Abräumer Twisted Tower Dire. Um das Fazit gleich vorwegzunehmen: es gibt eine gute und eine schlechte Nachricht. Welche zuerst? Natürlich die schlechte: das Album wurde von niemand Geringerem als Piet Sielk produziert und hat dementsprechend einen starken europäischen Einschlag, was auf keinen Fall heißen soll, daß der Hamburger und Eiserne Retter ein schlechter Produzent ist. Viele Fans erwarten aber eine rein US-metallische Produktion und die ist hier nur sehr bedingt gegeben; der Sound orientiert sich in etwa an den anderen Sielk-Zöglingen Paragon. Rein objektiv gesehen ist die Produktion aber ein echter Knaller und veredelt, womit wir zur guten Nachricht kommen, die zehn Songs, die allesamt grandios geraten sind. Zwar ist "Crest Of The Martyrs" kein Meilenstein des Heavy Metal geworden, aber eine Scheibe, die den stahlbeherzten Fan des wahren Metalls aber rundum glücklich machen sollte. Und nochwas: diese Band klingt nicht, wie oft behauptet, nach Hammerfall und Tony Taylor singt mit Sicherheit nicht wie Joacim Cans. Ich weiß nicht, wer da immer drauf kommt; lediglich Textfragmente lassen Parallelen mit den Schweden zu, sonst gar nix. Wer das nicht glauben will, soll sich gefälligst geile Hymnen wie den Opener "At Night" (bei dem ich vor meinem geistigen Auge immer ´ne Kutte mit Schwert ohne Körper drin hinter ´nem kleinen Kerl mit Haaren an den Quanten herrennen sehe), "Axes & Honor", "Infinitum" oder "Guardian Bloodline" (Kracher!) reinpfeifen und upshutten (geiles Neudeutsch, wa?). Überall auf der Platte gibts mehrstimmige Passagen und Chöre, die sehr gut ins Bild passen, wobei hier aber nichts künstlich auf Bombast getrimmt wurde. Ich empfehle den Interessierten dringend, sich möglichst die Erstauflage dieses Albums zu besorgen, da dort mit "The Witch’s Eyes 2003" noch ein superber Bonustrack enthalten ist. Auch optisch sticht die CD aus der Veröffentlichungsflut heraus, denn das tolle Cover-Artwork stammt von "Eddies Vater" Derek Riggs. Und darauf steht dick geschrieben: "The Disciple’s Fate is darker than the Martyr’s". Genug jetzt. Ihr seid dran!

Crest Of The Martyrs


Cover - Crest Of The Martyrs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:21 ()
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Inspiration

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Nachdem sich Steamhammer/SPV der schwedischen Gitarrenlegende angenommen und auch sein aktuelles Album "Attack” veröffentlicht haben, erscheinen dieser Tage nun drei Re-Releases älterer Malmsteen-Alben aus den 90ern, die ohne "Rising Force"-Banner firmieren. Natürlich kommen diese Aufbereitungen keineswegs "nackt" daher, sondern enthalten neben je einem Bonustrack noch rare Fotos, Liner Notes und ein neues Booklet mit Original-Artwork.
Das "Inspiration"-Album von 1996 ist kein gewöhnliches Malmsteen-Werk, sondern umfaßt ausschließlich Cover-Songs aus frühen Epochen des harten Rock. Wie der Titel des Albums andeutet, hat auch ein Gitarrengott wie Herr Malmsteen seine Vorbilder, allen voran Blackmore’s Ritchie, wie viele sicher schon wissen. Daher ist es auch nicht verwunderlich, daß sich der Schwede gleich vier Songs der Megaband Deep Purple vorgenommen hat. Dabei handelt es sich um "Pictures Of Home", "Mistreated", "Demon’s Eye" und natürlich den Purple-Song schlechthin, das alles überragende "Child In Time" (vom besten Purple-Album überhaupt, "In Rock"). Ferner gibts noch "Carry On My Wayward Son" von Kansas, "Gates Of Babylon" von Rainbow, "Manic Depression” und "Spanish Castle Magic” (der Bonustrack) von Jimi Hendrix, "In The Dead Of The Night” von U.K., "The Sails Of Charon” von den Scorpions und "Anthem” von Rush (yeah!). Daß dieses Album kein liebloses "Wir zocken mal was nach"-Projekt werden sollte, merkt man schon daran, daß gleich neun! Musiker auf der Scheibe zu hören sind, davon drei Sänger (Joe Lynn Turner, Mark Boals und der Meister selbst) und zwei Keyboarder (Jens Johansson und Mats Olausson). Die Frage nach der Qualität der Songs wird sich wohl niemand ernsthaft stellen, denn hier gilt dasselbe wie bei den anderen Malmsteen- (Re-) Releases: absolute Spitzenklasse. Der Clou daran ist, daß hier gar nicht erst versucht wurde, die Originale zu erreichen oder gar zu toppen, was sowieso kaum möglich gewesen wäre. Es wird lediglich Tribut gezollt, soll heißen, daß alle Covers auf den Maestro zugeschnitten sind und lediglich von der Band auf ihre eigene Art interpretiert werden. Ein mehr als gelungenes Experiment. Und auch hier kann ich (wie bei "The Seventh Sign" und "Magnum Opus") am Schluß nur raten, daß diejenigen, die die CD schon haben, hier nicht unbedingt zugreifen müssen. Aber alle anderen, die auf unverfälschten, melodischen, natürlichen, traditionellen und, ja, "konservativen" Metal stehen (vor Allem im Bereich Gitarre), müssen hier unbedingt reinhören. Super!

Inspiration


Cover - Inspiration Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 60:19 ()
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Magnum Opus

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Nachdem sich Steamhammer/SPV der schwedischen Gitarrenlegende angenommen und auch sein aktuelles Album "Attack” veröffentlicht haben, erscheinen dieser Tage nun drei Re-Releases älterer Malmsteen-Alben aus den 90ern, die ohne "Rising Force"-Banner firmieren. Natürlich kommen diese Aufbereitungen keineswegs "nackt" daher, sondern enthalten neben je einem Bonustrack noch rare Fotos, Liner Notes und ein neues Booklet mit Original-Artwork.
Auf dem 95er Werk "Magnum Opus" wird der auf dem Vorgängeralbum "The Seventh Sign" eingeschlagene Kurs konsequent fortgesetzt. Wieder wird der tolle Gesang von Michael Vescera von den schier unglaublichen Gitarrenläufen, - und Harmonien des Großmeisters geführt, wobei auch hier beide fast gleichberechtigt nebeneinander agieren. Bass und Drums arbeiten, wie auch beim Vorgänger, doch mehr im Hintergrund und so ist auch diese Platte auf keinen Fall für Krawallbrüder der Grunzfraktion geeignet. Klassische Gitarre dominiert, wie die hohe Qualität, die sämtliche Stücke dieses tollen Werks auszeichnet. Allerdings ist "Magnum Opus" nicht ganz so druckvoll und nach vorne preschend wie der Vorgänger. Über weite Strecken ist das Album getragener und bietet gelegentliche Chorpassagen, bei denen Keyboarder Mats Olausson ebenso mit von der Partie ist wie der Meister selbst. Nichtsdestotrotz laufen Songs wie der superbe und powervolle Opener "Vengeance", der Stampfer "Tomorrow’s Gone", die treibende (Halb-) Ballade "I’d Die Without You", das bangerfreundliche "Cross The Line" oder das speedige "Fire In The Sky" rein wie 500 Grad heißes Motoröl oder frisch Gezapftes. Obwohl stellenweise die Grenze zu Pomp und Kitsch gestreift wird, machen alle Songs einfach nur Spaß und echte Ausfälle gibts keine. Bei dem Bonustrack handelt es sich hier, wie auch auf "The Seventh Sign", um ein zwar technisch brillantes, aber ansonsten wenig aufregendes Instrumental. Das Fazit fällt genauso aus wie bei "The Seventh Sign": erstklassiges Album, aber wer die CD schon besitzt, muß hier nicht zwangsläufig zugreifen. Neueinsteiger sollten auf alle Fälle ein Ohr riskieren und werden, sofern sie Freunde der klassischen, hellen, traditionellen Klampfe sind und vor Allem melodischen Metal mögen, ganz sicher nicht enttäuscht. Klasse!

Magnum Opus


Cover - Magnum Opus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 52:20 ()
Label:
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The Seventh Sign

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Nachdem sich Steamhammer/SPV der schwedischen Gitarrenlegende angenommen und auch sein aktuelles Album "Attack” veröffentlicht haben, erscheinen dieser Tage nun drei Re-Releases älterer Malmsteen-Alben aus den 90ern, die ohne "Rising Force"-Banner firmieren. Natürlich kommen diese Aufbereitungen keineswegs "nackt" daher, sondern enthalten neben je einem Bonustrack noch rare Fotos, Liner Notes und ein neues Booklet mit Original-Artwork.
Das 94er Album "The Seventh Sign" zeigt die Band wie immer kraftvoll-melodisch, wobei, wie bei allen Malmsteen-Scheiben (mit Vocals), die Gitarre des Maestros nahezu gleichberechtigt neben dem Gesang (hier von Powerröhre Michael Vescera) steht, während Bass und Drums (von Mike "Bleirohr" Terrana) eine eher untergeordnetere Rolle spielen. Und was der gute Yngwie auf seinem Griffbrett abzieht, gehört schon fast verboten. Wer diesen Ausnahmekünstler (auch in Sachen Selbstinszenierung) kennt, der weiß, das hier einer der weltgrößten klassischen Gitarreros am Werk ist. Darum auch eines vorweg: wer ausschließlich auf heruntergestimmten Keller-Boller-Thyssen-Spätschicht-Rumpelsound abfährt, kann dieses Review gleich wieder wegklicken. Freunde von heller, traditioneller, klassischer Gitarre ohne große Riffattacken werden erstklassig bedient, wobei die Songs allesamt großartig sind, allen voran der geile Opener "Never Die", der Melodic-Kracher "Pyramid of Cheops" und der überragende Titelsong (ein absoluter Killer!). Lediglich das etwas banale "I Don’t Know" fällt aus dem Rahmen und wirkt doch eher lieblos, ebenso wie der angepriesene Bonustrack "In The Distance", ein kurzes Instrumental, das wohl "nebenbei" abgefallen ist. Wer die CD bereits in einer älteren Version besitzt, muß hier nicht zwingend zuschlagen, aber (jüngere) Fans der Ikone und dieser Musikrichtung allgemein sollten auf alle Fälle einen Probelauf wagen, da die CD erstens zum Midprice angeboten wird und zweitens die Essenz und Vorbildfunktion des Schweden für andere große Acts wie z.B. Stratovarius oder große Teile der italienischen "Metalbewegung" (Rhapsody etc.) deutlich wird. Ein echtes Kunstwerk!

The Seventh Sign


Cover - The Seventh Sign Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:25 ()
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