Review:

Backstabber Etiquette

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Viel Glück hatten die Jungs bis dato wenig. Erst steckte das kanadische Label in dicken Zwistigkeiten mit der Europa-Vertretung. Als die ausgeräumt waren, verschwanden die erste CD-Lieferung irgendwo auf dem Weg vom Hersteller zur Band. Dennoch wird diese Scheibe natürlich erscheinen. Was drauf ist? Lest dies: Eine französische Death-Metal-Band kopuliert mit englischen Grindern und heraus kommt dieser kanadische Death-Grind-Zwitter. Die Herren aus Ontario (übrigens ohne Basser unterwegs) knüppeln bisweilen mit dem Charme einer Old-School-Black-Metal-Kapelle ("A Few Words For The End"), bleiben aber nicht auf den ausgelatschten Pfaden der Panda-Fraktion stecken. Immer wieder mischen sie derben Death ("Greed Whore") mit (recht) grobem Grind ("Smokin’ A Fatty"), wobei die Grenzen sicherlich fließend sein dürften. Anschließend packen die Canucks das Ganze eingestreute Samples aus dem Industrial-Bereich oder auch kranke Horror-Einsprengsel ("Living A Lie" oder "Si-z’H") dazu. Alles in allem das führt zu einer kranken Mischung die Fans der brettharten Underground-Kost sicherlich gefallen dürfte. Schade, dass der etwas höhenlastige Sound das Abdrehen ein wenig einschränkt. Egal, macht halt ein wenig lauter, dann macht sie echt Spaß die Scheibe.

Backstabber Etiquette


Cover - Backstabber Etiquette Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 30:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

After All This Years

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Der Titel war bei der Entstehung dieses Albums durchaus auch Programm, denn die Ideen/Songs wurden über Jahre gesammelt und dann innerhalb von 20 Monaten produziert & abgemischt. Fans von PINK FLOYD sowie GENESIS was frühere Glanztage anbetrifft und von RWLP, was die Jetztzeit angeht, sollten hier auf jeden Fall schon mal die Lauscherchen spitzen, denn "Metamorphosis", so nennt sich dieses Projekt um den Multiinstrumentalisten Jean-Pierre Schenk, bietet auf "After All This Years ist durchaus ein recht hörensertes Scheibchen geworden, vorausgestzt man steht auf diese Stilart des gehobenen Progrocks. Die Aura der beiden erstgenannten "Vorbilder" ist zwar stets irgendwie gegenwärtig aber der "Junge" hat trotzdem bereits eigenes Flair in die Tracks mit reingepackt. Von den leichten musikalischen Längen mal so zwischendurch wollen wir dann mal großzügig, bei dem soliden Ergebnis, insgesamt mal absehen, denn auf "Metamorphis" gibt es eine ganze reihe toller, melodischer Songs, typisch heulende Gitarren, breite Keyboardteppiche aber alles gekonnt mit einem modernen Progsoundgewand versehen. Neben Sänger Jean-Pierre Schenk, der die Keyboards und Drums bedient, sind Giova Esposito (Gitarre) und Dominique Schlafer (Bass) fester Bestandteil dieser Band. Bei "New Lords" ist mit David Grillon ein weiterer Gitarrist sowie eine Flötistin, Milena Zaharieva dabei. Den Opener macht "After all Years" mit seinen hymnenhaften Strukturen, und bietet gesangstechnisch die Rogert WATERS Incarnation schlechthin ansonsten ein ungemein athmosphärischer Titel. Bei "New Lords" werden gleich mehrfach die Rhytmen gewechselt ohne dabei den Faden zu verlieren, getragene Passagen wechseln mit fordernden Gitarrenriffs (mit eine klasse Solo), ich fühle mich da wieder etwas an die letzte MARTIGAN CD erinnert. Ansonsten geht zwar eher etwas gemäßiger zu aber ohne jeden Anfall von Gedudel, was bei dieser Art des symphonisch geprägten Rocks, durchaus mal vorkommen kann, hier zum Glück nicht. "Eyes on the Clock" ist zwar auch kein richtiger Rocker, aber hier dominieren wieder diese fesseönden scheir endlosen floydschen Saitenlicks. Drums und Keyboards dominieren bei "No one´s Home", und erinnern durch die etwas an eine alte Genesis bzw. Peter GABRIEL-Nummer. Noch besonders zu erwähnen ist das filigrane Keyboardspiel, das in Verbindung mit den anderen Instrumenten teilweise eine sehr athmosphärisch Dichte & Tiefe sowie auch ein gewisses mystisches Flair verbreitet. Trotz dieser beinahe schon NEW AGE mäßigen Einflüsse sind die Songs kurzweilig, flott und haben einen guten Groove, denn die Musik bleibt immer rockig in ihrem Charakter.
Wenn beim nächsten mal jetzt noch die klanglichen Eigenständigkeiten noch weiter verfeinert sowie ein paar Ecken und Kanten mehr miteinfließen, dann werden Vergleiche mit jegwelchen Bands nicht mehr auftauchen. Insgesamt eine gute CD zum Anhören für ruhigere Momente, die ausgewogenen Arrangements überzeugen genauso wie die Produktion. Der gute Man hat leider keine eigene Homepage daher sollten sich (Bestell) Interessenten über das Schweizer Label informieren.

After All This Years


Cover - After All This Years Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 65:24 ()
Label:
Vertrieb:
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Fragmente

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"Nordische Härte" nennen die Lübecker ihre Musik und sich "Jünger der fleischlichen Befreiung". Ein Härtefall ist die kürzlich vonstatten gegangene feuerliche Befreiung vom eigenen Proberaum. Und hart ist es auch, diese unglaublich komplizierte Scheiblette zu hören. Verloren haben sie schon, weil sie das Intro mit Folter-Szenen aus der Zahnarztpraxis starten: ich leide also, wie weiland Dustin Hoffmann im "Marathon-Mann". Und ich leide weiter: unter anderem unterm cleanen Gesang, der zum Teil arg daneben geht ("Egophil"). Die Texte wirken streckenweise auch ein wenig peinlich, aber da gibt es auch bessere Passagen wie in "Fleisch" oder eben "Schmerz". Und musikalisch ist es bisweilen sogar auch sehr nett. So ist der Opener "Schmerz" nach dem Intro wirklich ein kleines Schmuckstück, das sich aus Doom, Hard-Core, NDH und Death-Metal zusammensetzt (wie der Rest der Scheibe wohl auch). Wobei der Duktus schon sehr rammsteinig daherkommt. Dennoch kracht bei Stück eins die Schwarte wie sie groovt und auch der Sound kommt recht fett daher. Warum der aber beim zweiten Song "Fleisch" plötzlich wesentlich druckloser scheint, weiß nur der liebe Satan. Als Anhaltspunkt sei vielleicht Richthofen (auch wegen der deutschen Texte natürlich) genannt, auch, wenn das natürlich angesichts der Vielschichtigkeit der "Fragmente" nur partiell zutrifft. Ach so, und dann beweisen die Nordlichter bei einem Hidden-Track noch ihre vermeintlich humoreske Seite, als sie unterlegt mit folkigen Klängen der Analpraktik in Griechenland frönen …"Ich bin ich, weil ich ich bin" heißt es in "Egophil". "Ich bin durcheinander, weil ich ich bin, egoblöd vielleicht?" könnte ich antworten. Dies hier ist durchaus hart und kompromisslos und anders. Alles in allem aber ist mir STURM zu abgehoben, zu vertrackt, letztlich zu anstrengend. Oder einfach nur Scheiße? Ich weiß nich, aber mich nervt’s streckenweise arg. Halt wie der Zahnarzt.

Fragmente


Cover - Fragmente Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 61:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood Beyond The Sand

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Ein flotter Dreier vom Stiefel: Aber eine Angst - diese 3-Way-Split bringt Death Metal im weitesten Sinne, also nix mit Goldkettchen, Spaghetti-Geträllere und Drachentötern. Direkt vom Strand in Rimini kommen Baratro ins Haus, zählen zu den Stützen des italienischen Undergrounds und orientieren sich an Haunted und Old-Scholl-Deathern. Fünf Lieder mit sehr amtlicher Mucke, gesund-growlendem aber auch krank-kreischendem Gesang. Die Jungs rocken brutal und vorwärts - fresse-technisch geht da also einiges und am Ende wird’s auch mal richtig schnell.


Die Kollegen von ENTITY gehen eine Etage tiefer zur Sache, das meint den Gitarrensound wie auch das Sprachrohr der Kameraden, ebenfalls aus dem Nordosten Italiens, aus Rimini. Die fünf Songs aber den Charme alter, technischer Ami-Sachen, nur nen bessernen Sound. Die Jungs haben genauso viel Elan wie ihre Kumpels von BARATRO, gehen nur ein wenig (und das meint ein wenig) verzwickter an die Sache heran. Vielleicht könnte man ENTITY als Bastard aus Bay Area und Old-Florida-Death bezeichnen.


Für UNDEAD blieben nur drei Songs und ist vielleicht auch ganz gut so. Die Italos kommen aus Cervia, weiß nich ob das im Italienischen was mit Bier (Cerveza) zu tun hat. Musikalisch aber hat’s wiederum mit DM zu tun. Allerdings nehmen die Herren den Fuß nicht nur vom Gaspedal, ich finde das Ganze auch nicht besonders druckvoll. Death-Metal mit Testament-Einflüssen. Die von den nicht ganz so dollen Stücken der Kalifornier. Da wo Chuck Billy auf Growls-Death machen wollte … Dennoch ist auch diesen Südeuropäern eine ordentliche Leistung zu attestieren. Genau wie dem Label, das für ein Debut wirklich ordentliche Arbeit (auch in Bezug auf die Gestaltung der Verpackung) abgeliefert hat. Schaut ruhig mal auf die Homepages der Kapellen, die ihr in der Band-Abteilung findet.

Blood Beyond The Sand


Cover - Blood Beyond The Sand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood Beyond The Sand

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Ein flotter Dreier vom Stiefel: Aber eine Angst - diese 3-Way-Split bringt Death Metal im weitesten Sinne, also nix mit Goldkettchen, Spaghetti-Geträllere und Drachentötern. Direkt vom Strand in Rimini kommen Baratro ins Haus, zählen zu den Stützen des italienischen Undergrounds und orientieren sich an Haunted und Old-Scholl-Deathern. Fünf Lieder mit sehr amtlicher Mucke, gesund-growlendem aber auch krank-kreischendem Gesang. Die Jungs rocken brutal und vorwärts - fresse-technisch geht da also einiges und am Ende wird’s auch mal richtig schnell.


Die Kollegen von ENTITY gehen eine Etage tiefer zur Sache, das meint den Gitarrensound wie auch das Sprachrohr der Kameraden, ebenfalls aus dem Nordosten Italiens, aus Rimini. Die fünf Songs aber den Charme alter, technischer Ami-Sachen, nur nen bessernen Sound. Die Jungs haben genauso viel Elan wie ihre Kumpels von BARATRO, gehen nur ein wenig (und das meint ein wenig) verzwickter an die Sache heran. Vielleicht könnte man ENTITY als Bastard aus Bay Area und Old-Florida-Death bezeichnen.


Für UNDEAD blieben nur drei Songs und ist vielleicht auch ganz gut so. Die Italos kommen aus Cervia, weiß nich ob das im Italienischen was mit Bier (Cerveza) zu tun hat. Musikalisch aber hat’s wiederum mit DM zu tun. Allerdings nehmen die Herren den Fuß nicht nur vom Gaspedal, ich finde das Ganze auch nicht besonders druckvoll. Death-Metal mit Testament-Einflüssen. Die von den nicht ganz so dollen Stücken der Kalifornier. Da wo Chuck Billy auf Growls-Death machen wollte … Dennoch ist auch diesen Südeuropäern eine ordentliche Leistung zu attestieren. Genau wie dem Label, das für ein Debut wirklich ordentliche Arbeit (auch in Bezug auf die Gestaltung der Verpackung) abgeliefert hat. Schaut ruhig mal auf die Homepages der Kapellen, die ihr in der Band-Abteilung findet.

Blood Beyond The Sand


Cover - Blood Beyond The Sand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blood Beyond The Sand

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Ein flotter Dreier vom Stiefel: Aber eine Angst - diese 3-Way-Split bringt Death Metal im weitesten Sinne, also nix mit Goldkettchen, Spaghetti-Geträllere und Drachentötern. Direkt vom Strand in Rimini kommen Baratro ins Haus, zählen zu den Stützen des italienischen Undergrounds und orientieren sich an Haunted und Old-Scholl-Deathern. Fünf Lieder mit sehr amtlicher Mucke, gesund-growlendem aber auch krank-kreischendem Gesang. Die Jungs rocken brutal und vorwärts - fresse-technisch geht da also einiges und am Ende wird’s auch mal richtig schnell.


Die Kollegen von ENTITY gehen eine Etage tiefer zur Sache, das meint den Gitarrensound wie auch das Sprachrohr der Kameraden, ebenfalls aus dem Nordosten Italiens, aus Rimini. Die fünf Songs aber den Charme alter, technischer Ami-Sachen, nur nen bessernen Sound. Die Jungs haben genauso viel Elan wie ihre Kumpels von BARATRO, gehen nur ein wenig (und das meint ein wenig) verzwickter an die Sache heran. Vielleicht könnte man ENTITY als Bastard aus Bay Area und Old-Florida-Death bezeichnen.


Für UNDEAD blieben nur drei Songs und ist vielleicht auch ganz gut so. Die Italos kommen aus Cervia, weiß nich ob das im Italienischen was mit Bier (Cerveza) zu tun hat. Musikalisch aber hat’s wiederum mit DM zu tun. Allerdings nehmen die Herren den Fuß nicht nur vom Gaspedal, ich finde das Ganze auch nicht besonders druckvoll. Death-Metal mit Testament-Einflüssen. Die von den nicht ganz so dollen Stücken der Kalifornier. Da wo Chuck Billy auf Growls-Death machen wollte … Dennoch ist auch diesen Südeuropäern eine ordentliche Leistung zu attestieren. Genau wie dem Label, das für ein Debut wirklich ordentliche Arbeit (auch in Bezug auf die Gestaltung der Verpackung) abgeliefert hat. Schaut ruhig mal auf die Homepages der Kapellen, die ihr in der Band-Abteilung findet.

Blood Beyond The Sand


Cover - Blood Beyond The Sand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Exposition Of The Impaled

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Ist schon blöd, wenn man das Platteninfo nicht wiederfindet (Anm. der Red.: Das kostet nen Bier!). Von daher weiß ich nicht, ob "Exposition Of The Impaled" das erste Lebenszeichen der Karlsruher Combo ist. Aber ich weiß, daß die drei auf der MCD enthaltenen Songs vom amerikanischen Death Metal inspiriert sind und mit einigen guten Ideen aufwarten. Die Songs sind abwechslungsreich, haben so manches gelungene Riff zu bieten ("Necroslut") und mit Sebastian haben die Badener einen guten Shouter in ihren Reihen, der die meiste Zeit wie der kleine Bruder von Chris Barnes klingt, aber hin und wieder auch mal Ausflüge in Black Metal-Bereiche unternimmt. Die Jungs ballern dabei nicht stumpf los, sind eher in groovigen Mid-Tempo-Bereichen zugegen, was ihnen mehr liegt als das pure Blasten, was am Anfang vom Titelsong deutlich wird. Die Produktion ist gelungen, auch wenn das Schlagzeug ein wenig dünn klingt und gegen die Gitarrenfront lautstärkemäßig abkackt. Für ein Demo ist die MCD ok., mal abwarten was Grotesque Impalement uns in Zukunft bieten werden.

Exposition Of The Impaled


Cover - Exposition Of The Impaled Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:0 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

White Lights

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Ich möchte einen Act wie T.O.Y. eigentlich nicht mit den ominösen RTL Superstars vergleichen, aber eine Sache haben sie doch gemeinsam: Beide wissen, wie man ihrem Publikum und der Hörerschaft genau das gibt was sie wollen. Was das bei Alexander und Co. ist wissen wir alle, was das bei T.O.Y. muss noch erläutert werden. Die beiden Herren von ex-Evil Toys mittleren Alters setzen voll und kompromisslos auf die Schiene Synthiepop, jene in letzter Zeit fast zum Schimpfwort avancierte Genrebezeichnung für all diejenigen Acts die in keine andere Schubladen passen, und sie sind gar nicht mehr evil sondern nur noch T.O.Y.. Und T.O.Y. machen ihre Sache dahingehend gut, dass sie wissen wie man unglaublich kitschige Melodien mit satten Beats versieht, eine sanfte Stimme darunter schiebt und mit ein oder zwei Effekten versieht, die dem Hörer im Ohr bleiben. Die Songanfänge lassen mit witzigen Strukturen erahnen, dass die beiden auch kreativ sein könnten wenn sie nur wollten. Aber wer im Club landen will und einen kuschelnden Schwarzkittel erfreuen will, der darf die Szene nicht vor den Kopf stoßen und muss klar strukturierte und vorsehbare Tracks präsentieren. Und damit ist die Sache auch leider schon erzählt, denn T.O.Y. machen nichts, aber auch wirklich gar nichts was noch nicht da war - aber das machen sie so gut, dass ich jedem Anhänger dieser Musik mit leichter Ausrichtung auf tanzbare Unterhaltung das Album ans Herz lege.

White Lights


Cover - White Lights Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Astronomica

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Eine weitere Band aus dem quicklebendigen österreichischen Underground ist Sternenstaub, die mit "Astronomica" vier Songs aus ihrem Debütalbum "Destination: Infinity" zum Besten geben. Als Soloprojekt bereits vor sechs Jahren gestartet, ist Sternenstaub erst seit 2002 eine Band im klassischen Sinne, als sie mit Leuten von Golden Dawn und Abigor dazustießen. Trotzdem wird explizit drauf gepocht, daß Sternenstaub kein Nebenprojekt dieser Bands ist. Allerdings ist meiner Meinung nach eine starke musikalische Nähe gerade zu Golden Dawn festzuhalten. Was ja nichts Schlechtes ist, ihr "The Art Of Dreaming"-Album ist ein ziemlich gutes Stück symphonischen und kreativen Black Metals. In die gleiche Richtung zielen auch die vier Songs auf der Sternenstaub-MCD. Die Instrumente beschränken sich nicht nur auf klassische Besetzung, sondern integrieren auch Keyboards und Synthie-Klänge in einer Art, wie es eben Golden Dawn auch geschafft haben. Die Songs sind fast ausschließlich im Mid-Tempo und haben eine ziemlich gute und klare Produktion, die allerdings einen Tick kraftvoller sein könnte. Gerade im Gesangsbereich haben Sternenstaub durch ihre zwei Sänger einiges zu bieten und können zu jeder Zeit überzeugen, egal ob mit Black Metal-Gekreische, Borknagar-ähnlichen- oder in den Spoken-Word-Passagen. Die beiden Sänger haben auf jeden Fall was auf dem Kasten und veredeln die sowieso schon guten Songs. Vom Songwriting her kann man auch nicht meckern, Sternenstaub transportieren eine Menge Ideen, ohne das "Astronomica" zu irgendeiner Zeit überladen oder konfus wirkt. Da reihen sich klassische Black Metal-Riffs neben abgefahrenen Keyboard-Parts ein, ohne daß dem Hörer Blut aus den Ohren läuft. Leute, die auf symphonischen, intelligenten Black Metal stehen, sollten sich diese MCD einmal zu Gemüte führen.

Astronomica


Cover - Astronomica Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:4 ()
Label:
Vertrieb:
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From Sacrifice To Survival

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Das dritte Album einer Band wird ja oft als Punkt genannt, an dem sich entscheidet, ob die Band den "großen" Durchbruch schafft. Wenn es danach geht, steht Skinless eine ziemliche rosige Zukunft bevor. Schon vom ersten zum zweiten Album haben sich die Amis deutlich gesteigert und ihren brachial-groovenden Death/Grind einer breiten Masse schmackhaft gemacht. "Foreshadowing Our Demise" war nach meinem Empfinden nicht mehr zu toppen, vor allem nachdem das Album auch live (u.a. beim Fuck The Commerce 4) ein echter Killer war. Aber Skinless haben sich davon nicht beeindrucken lassen und mit neuem Drummer (John Longstreth, einigen vielleicht von Origin bekannt) einen Klumpen groovigen Death Metal rausgehauen, der das Vorgängeralbum wahrlich noch topppt! Sänger Webber hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht großartig gesteigert, was jetzt negativer klingt als es ist: der Mann ist einfach ein verdammt guter Shouter. Der neue Mann an den Kesseln hat seinen Vorgänger schnell vergessen gemacht und legt eine sehr geile Leistung hin und spielt so manchen Part, den Meshuggah nicht besser hätten hinkriegen können. Die beiden Saitenzupfer, Noah Carpenter an der Gitarre und Joe Keyser am Baß, haben sich ebenfalls noch den berühmten Tick steigern können und hauen uns so manches abgefahrene Riff und Baßläufe um die Ohren. Vor allem das Songwriting ist hochklassig wie eh’ und je: die Scheibe groovt wie Sau, so wie Six Feet Under, ist aber eine ganze Ecke brutaler. Dabei halten sich Skinless nicht ausschließlich im Mid-Tempo auf (wie das ja beispielsweise SFU gerne tun), sondern haben so manchen ballernden Part, um dann im nächsten Moment durch ein geniales Break richtig fett zu grooven. Einfach nur geil! Die einzige Sache, die mich störte ist der viel zu leise abgemischte cleane Gesang bei einigen Songs. Entweder ganz oder gar nicht, aber nicht so verschämt leise mischen. Das ist aber der einzige Kritikpunkt, den ich an "From Sacrifice To Survival" haben, der Rest der Platte ist einfach verdammt geil!

From Sacrifice To Survival


Cover - From Sacrifice To Survival Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:32 ()
Label:
Vertrieb:

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