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Blood Beyond The Sand

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Ein flotter Dreier vom Stiefel: Aber eine Angst - diese 3-Way-Split bringt Death Metal im weitesten Sinne, also nix mit Goldkettchen, Spaghetti-Geträllere und Drachentötern. Direkt vom Strand in Rimini kommen Baratro ins Haus, zählen zu den Stützen des italienischen Undergrounds und orientieren sich an Haunted und Old-Scholl-Deathern. Fünf Lieder mit sehr amtlicher Mucke, gesund-growlendem aber auch krank-kreischendem Gesang. Die Jungs rocken brutal und vorwärts - fresse-technisch geht da also einiges und am Ende wird’s auch mal richtig schnell.


Die Kollegen von ENTITY gehen eine Etage tiefer zur Sache, das meint den Gitarrensound wie auch das Sprachrohr der Kameraden, ebenfalls aus dem Nordosten Italiens, aus Rimini. Die fünf Songs aber den Charme alter, technischer Ami-Sachen, nur nen bessernen Sound. Die Jungs haben genauso viel Elan wie ihre Kumpels von BARATRO, gehen nur ein wenig (und das meint ein wenig) verzwickter an die Sache heran. Vielleicht könnte man ENTITY als Bastard aus Bay Area und Old-Florida-Death bezeichnen.


Für UNDEAD blieben nur drei Songs und ist vielleicht auch ganz gut so. Die Italos kommen aus Cervia, weiß nich ob das im Italienischen was mit Bier (Cerveza) zu tun hat. Musikalisch aber hat’s wiederum mit DM zu tun. Allerdings nehmen die Herren den Fuß nicht nur vom Gaspedal, ich finde das Ganze auch nicht besonders druckvoll. Death-Metal mit Testament-Einflüssen. Die von den nicht ganz so dollen Stücken der Kalifornier. Da wo Chuck Billy auf Growls-Death machen wollte … Dennoch ist auch diesen Südeuropäern eine ordentliche Leistung zu attestieren. Genau wie dem Label, das für ein Debut wirklich ordentliche Arbeit (auch in Bezug auf die Gestaltung der Verpackung) abgeliefert hat. Schaut ruhig mal auf die Homepages der Kapellen, die ihr in der Band-Abteilung findet.

Blood Beyond The Sand


Cover - Blood Beyond The Sand Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:31 ()
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Exposition Of The Impaled

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Ist schon blöd, wenn man das Platteninfo nicht wiederfindet (Anm. der Red.: Das kostet nen Bier!). Von daher weiß ich nicht, ob "Exposition Of The Impaled" das erste Lebenszeichen der Karlsruher Combo ist. Aber ich weiß, daß die drei auf der MCD enthaltenen Songs vom amerikanischen Death Metal inspiriert sind und mit einigen guten Ideen aufwarten. Die Songs sind abwechslungsreich, haben so manches gelungene Riff zu bieten ("Necroslut") und mit Sebastian haben die Badener einen guten Shouter in ihren Reihen, der die meiste Zeit wie der kleine Bruder von Chris Barnes klingt, aber hin und wieder auch mal Ausflüge in Black Metal-Bereiche unternimmt. Die Jungs ballern dabei nicht stumpf los, sind eher in groovigen Mid-Tempo-Bereichen zugegen, was ihnen mehr liegt als das pure Blasten, was am Anfang vom Titelsong deutlich wird. Die Produktion ist gelungen, auch wenn das Schlagzeug ein wenig dünn klingt und gegen die Gitarrenfront lautstärkemäßig abkackt. Für ein Demo ist die MCD ok., mal abwarten was Grotesque Impalement uns in Zukunft bieten werden.

Exposition Of The Impaled


Cover - Exposition Of The Impaled Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:0 ()
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White Lights

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Ich möchte einen Act wie T.O.Y. eigentlich nicht mit den ominösen RTL Superstars vergleichen, aber eine Sache haben sie doch gemeinsam: Beide wissen, wie man ihrem Publikum und der Hörerschaft genau das gibt was sie wollen. Was das bei Alexander und Co. ist wissen wir alle, was das bei T.O.Y. muss noch erläutert werden. Die beiden Herren von ex-Evil Toys mittleren Alters setzen voll und kompromisslos auf die Schiene Synthiepop, jene in letzter Zeit fast zum Schimpfwort avancierte Genrebezeichnung für all diejenigen Acts die in keine andere Schubladen passen, und sie sind gar nicht mehr evil sondern nur noch T.O.Y.. Und T.O.Y. machen ihre Sache dahingehend gut, dass sie wissen wie man unglaublich kitschige Melodien mit satten Beats versieht, eine sanfte Stimme darunter schiebt und mit ein oder zwei Effekten versieht, die dem Hörer im Ohr bleiben. Die Songanfänge lassen mit witzigen Strukturen erahnen, dass die beiden auch kreativ sein könnten wenn sie nur wollten. Aber wer im Club landen will und einen kuschelnden Schwarzkittel erfreuen will, der darf die Szene nicht vor den Kopf stoßen und muss klar strukturierte und vorsehbare Tracks präsentieren. Und damit ist die Sache auch leider schon erzählt, denn T.O.Y. machen nichts, aber auch wirklich gar nichts was noch nicht da war - aber das machen sie so gut, dass ich jedem Anhänger dieser Musik mit leichter Ausrichtung auf tanzbare Unterhaltung das Album ans Herz lege.

White Lights


Cover - White Lights Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: -:- ()
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Astronomica

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Eine weitere Band aus dem quicklebendigen österreichischen Underground ist Sternenstaub, die mit "Astronomica" vier Songs aus ihrem Debütalbum "Destination: Infinity" zum Besten geben. Als Soloprojekt bereits vor sechs Jahren gestartet, ist Sternenstaub erst seit 2002 eine Band im klassischen Sinne, als sie mit Leuten von Golden Dawn und Abigor dazustießen. Trotzdem wird explizit drauf gepocht, daß Sternenstaub kein Nebenprojekt dieser Bands ist. Allerdings ist meiner Meinung nach eine starke musikalische Nähe gerade zu Golden Dawn festzuhalten. Was ja nichts Schlechtes ist, ihr "The Art Of Dreaming"-Album ist ein ziemlich gutes Stück symphonischen und kreativen Black Metals. In die gleiche Richtung zielen auch die vier Songs auf der Sternenstaub-MCD. Die Instrumente beschränken sich nicht nur auf klassische Besetzung, sondern integrieren auch Keyboards und Synthie-Klänge in einer Art, wie es eben Golden Dawn auch geschafft haben. Die Songs sind fast ausschließlich im Mid-Tempo und haben eine ziemlich gute und klare Produktion, die allerdings einen Tick kraftvoller sein könnte. Gerade im Gesangsbereich haben Sternenstaub durch ihre zwei Sänger einiges zu bieten und können zu jeder Zeit überzeugen, egal ob mit Black Metal-Gekreische, Borknagar-ähnlichen- oder in den Spoken-Word-Passagen. Die beiden Sänger haben auf jeden Fall was auf dem Kasten und veredeln die sowieso schon guten Songs. Vom Songwriting her kann man auch nicht meckern, Sternenstaub transportieren eine Menge Ideen, ohne das "Astronomica" zu irgendeiner Zeit überladen oder konfus wirkt. Da reihen sich klassische Black Metal-Riffs neben abgefahrenen Keyboard-Parts ein, ohne daß dem Hörer Blut aus den Ohren läuft. Leute, die auf symphonischen, intelligenten Black Metal stehen, sollten sich diese MCD einmal zu Gemüte führen.

Astronomica


Cover - Astronomica Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:4 ()
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From Sacrifice To Survival

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Das dritte Album einer Band wird ja oft als Punkt genannt, an dem sich entscheidet, ob die Band den "großen" Durchbruch schafft. Wenn es danach geht, steht Skinless eine ziemliche rosige Zukunft bevor. Schon vom ersten zum zweiten Album haben sich die Amis deutlich gesteigert und ihren brachial-groovenden Death/Grind einer breiten Masse schmackhaft gemacht. "Foreshadowing Our Demise" war nach meinem Empfinden nicht mehr zu toppen, vor allem nachdem das Album auch live (u.a. beim Fuck The Commerce 4) ein echter Killer war. Aber Skinless haben sich davon nicht beeindrucken lassen und mit neuem Drummer (John Longstreth, einigen vielleicht von Origin bekannt) einen Klumpen groovigen Death Metal rausgehauen, der das Vorgängeralbum wahrlich noch topppt! Sänger Webber hat sich im Vergleich zum Vorgänger nicht großartig gesteigert, was jetzt negativer klingt als es ist: der Mann ist einfach ein verdammt guter Shouter. Der neue Mann an den Kesseln hat seinen Vorgänger schnell vergessen gemacht und legt eine sehr geile Leistung hin und spielt so manchen Part, den Meshuggah nicht besser hätten hinkriegen können. Die beiden Saitenzupfer, Noah Carpenter an der Gitarre und Joe Keyser am Baß, haben sich ebenfalls noch den berühmten Tick steigern können und hauen uns so manches abgefahrene Riff und Baßläufe um die Ohren. Vor allem das Songwriting ist hochklassig wie eh’ und je: die Scheibe groovt wie Sau, so wie Six Feet Under, ist aber eine ganze Ecke brutaler. Dabei halten sich Skinless nicht ausschließlich im Mid-Tempo auf (wie das ja beispielsweise SFU gerne tun), sondern haben so manchen ballernden Part, um dann im nächsten Moment durch ein geniales Break richtig fett zu grooven. Einfach nur geil! Die einzige Sache, die mich störte ist der viel zu leise abgemischte cleane Gesang bei einigen Songs. Entweder ganz oder gar nicht, aber nicht so verschämt leise mischen. Das ist aber der einzige Kritikpunkt, den ich an "From Sacrifice To Survival" haben, der Rest der Platte ist einfach verdammt geil!

From Sacrifice To Survival


Cover - From Sacrifice To Survival Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 36:32 ()
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Liquid Universe

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Nach der doch überraschend guten vorab Promo der Jungs, ging es recht flott zum kompletten Album, das nun darauf warten die unendlichen Weiten des Weltalls zu erforschen. Oder so ähnlich. Nur leider hält meine für das kurze und knackige Vorab-Häppchen empfundene Begeisterung nicht über die ganze Distanz des Albums. Da auch die bereits gehörten Songs darauf vertreten sind, ist musikalisch keine Überraschung zu erwarten. Der eingeschlagene Weg des melodischen modernen Electro Metals wird beibehalten. Und genau hier liegt auch der Hund begraben. Denn was bei ein paar Songs klappte, entpuppt sich im Laufe der 50 Minuten als Patentrezept, was zu eintönig umgesetzt wurde. Denn neben Samples aus der naheliegenden Serie setzt man zu sehr auf die Mischung von harten Gitarren mit kuscheligen Melodien. Was dann eben leider zu vorhersehbar wird und abgesehen vom klasse Faith No More Cover zu wenig originelle Ansätze beinhaltet. Schlecht ist die Musik beileibe nicht, aber das Prädikat "sehr gut" wird nicht verliehen. Daran ist auch der Gesang schuld, der noch nicht vielseitig genug ist, um den doch teilweise recht emotionalen Charakter der Songs adäquat in Szene zu setzen. Sad but true - ich hätte mir mehr gewünscht und auch erwartet!

Liquid Universe


Cover - Liquid Universe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:31 ()
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Vilosophe

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Von Code666 sind wir eigentlich doch eher die härtere Kost gewöhnt, und umso ungläubiger kontrolliere ich ob wirklich die CD der mir bis dato unbekannten MANES im Player rotiert. Denn die norwegischen MANES machen Musik, wie ich sie lange nicht gehört habe, wie ein Klon aus Ulver, Massive Attack, ein wenig Radiohead und trotzdem genug Rock haben sich mich nach wenigen Takten in ihrer Musik gefangen - dass die Vergleiche bei genauerer Betrachtung hinken ist wohl jedem klar. Beginnt die CD mit "Nodamnbrakes" Titelgemäß recht hart und flott, so besticht bereits dieser Song durch sein Wechselspiel aus verschiedenen Tempi, aus rein elektronischen Parts und dann wieder aus dazu effektvoll in Szene gesetzten Gitarren, die verdammt noch mal teilweise recht fetzig rocken können. Und als wäre nichts gewesen, schwebt der Hörer beim zweiten Song in sehr sanften Trip Hop Sounds davon, zielsicher navigieren MANES auch durch diese Gewässer. Sie versuchen sich zwar auch in beinahe D´n´B-igen Gefilden, kokettieren mit Breakbeats und treiben manchmal fast beim Jungle, verlieren aber nie ganz den Bezug zum Rock. Wirklich zum Avantgarde würde ich die Band nicht packen, aber sie vereinen altbewährtes in einer gewagten Mischung die über weite Strecken sehr zu gefallen mag. Nur den völlig überzogenen, die vorherigen Tracks jeder Magie beraubenden, deutschsprachigen(!), horrofilmentliehenen letzten "Song" hätten sie sich sparen können und müssen.

Vilosophe


Cover - Vilosophe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 47:9 ()
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Darkside Escort Service

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Diese Band haben wir während des Taubertal-Festivals 2001 beim EMERGENZA beim parallel laufenden Nachwuchswettbewerb schon mal gesehen (die Band wurde dabei übrigends Zweiter!) und jetzt legen uns hier die Jungs von SINCERE schon das entsprechende Debütalbum "Darkside Escort Service" und dies gleich bei einem Major vor. Wie im Titel bereits angedeutet, geht es hier sehr dunkel zu, ja teilweise kommt der mit schweren Riffs gekennzeichnete Alternative Rock mit diversen Grunge-Einflüssen sogar ziemlich depressiv daher. Gut wenn die Texte u.a. von schmierig, dreckigen Hinterhöfen, abgetakelte Rotlichtbezirken und skurrilem Sex in flackerndem Neonlicht erzählen muß dies vielleicht wohl auch so sein. Die noch recht jungen Belgier verstehen durchaus was, von dem was das spieltechnisch so abgeliefert wird, aber es fehlen bei den meisten Tracks die eingehende Melodien oder stellenweise die songliche Tiefe fehlt, es klingt vieles etwas zu unterkühlt und irgendwie steril. Vom Wiedererkennungsfaktor her gesehen kann fast nur die erste Single "Killerboys On Acid" mit ihrer etwas punkigen Attitüde, könnte so manchem Kinofan bekannt vorkommen, denn SINCERE durften das Titellied zum Horrorthrillers Anatomie 2 beisteuern, hängen. Ansonsten ist "Darkside Escort Service" ein größtenteils wirklich blasses Album geworden mit zu breitwandigem Sound und bei der hochkarätigen Konkurrenz in diesem Segment müssen sich SINCERE zukünftig schon etwas mehr ins Zeug legen. Insgesamt also nix wirklich Neues im Sinne von "muß man gehört haben", eine Mischung aus FOO FIGHTERS und SLUT wollen manche Kritiker hier heraushören, nun für mich sind da keine so großen Gemeinsamkeiten zu erkennen und falls doch, wäre es glaube ich kein Kompliment. Der berühmte Funken will und will einfach nicht überspringen, am Sänger liegts jedenfalls nicht (nur), dann doch eher an den blassen Songs bestes Beispiel die nur halbgare Ballade "Can I Get", der irgendwie das Entscheidende abhanden gekommen zu sein scheint. Zwiespältige Angelegenheit was SINCERE da fabriziert haben und daher auch ne so der wahre Bringer.

Darkside Escort Service


Cover - Darkside Escort Service Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:32 ()
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Rubino Liquido (Three Scarlet Drop)

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Ganz ohne Euphony macht sicht eine italienische Band auf den steinigen Weg die Weiten der Musik zu ergründen. "Rubino Liquido - ..." ist das erste Album der Band DISMAL, das auch außerhalb einer lokalen Szene Beachtung finden dürfte. Und das ist bei dem zahlenmäßig doch wohl eher recht kleinen Klientel dringend nötig für den Klassenerhalt. Die drei haben sich der avantgardistisch angehauchten Gothic/Dark Metal Unterhaltung verschrieben. Mit einem echten kleinen Streichensemble heben sie sich vom sehr Keyboarddominierten Rest ab, das zwar auch hier eine Daseinsberechtigung hat, neben den guten organischen Streichern aber kein klimperndes Zukleistern der Songs zu verantworten hat. Negativ fallen mir die Drums auf, bei denen leider gar nicht auf Organik sondern auf computerisiertes Gepumpe gesetzt wird, in Zeiten ausgereifter Software jedoch auf einem viel zu niedrigen und eintönigen Niveau. Und wo wir grade dabei sind: Grade im ersten der insgesamt 3 Parts, in die die CD eingeteilt ist, hält der Gesang nicht das vom Songwriting vorgegebene künstlerische Niveau, der männliche Protagonist klingt zu gepresst und auch seine Partnerin erweist sich teilweise als nicht ganz tonsicher. Ab dem zweiten Teil sind die Songs aber sowohl durchdacht als auch komplex arrangiert ohne jedoch allzu große geistige Anstrengungen beim Nachvollziehen der Strukturen zu verlangen und auch musikalisch wird bei mehr Dynamik und abwechslungsreichem Gesang. Die Songs verwischen erstaunlich klischeearm die Grenzen zwischen Gothic Metal, symphonischen Pomp und und entspannten Soundscapes. Starke Ansätze, die bei konsequenterer Umsetzung wirklich anspruchsvollen Hörgenuss bieten dürfte ohne sich in pseudo-intellektuelle Bereiche flüchten zu müssen. Nur bei den momentanen subtropischen Temperaturen ist das ganze vielleicht ein wenig zu depressiv.

Rubino Liquido (Three Scarlet Drop)


Cover - Rubino Liquido (Three Scarlet Drop) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:37 ()
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Statistics And Tragedy

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Death Of Millions sind ein schönes Beispiel dafür, warum der Death Metal Mitte der 90er Jahre mal so richtig den Bach runter ging: Die Band ist völlig langweilig und gesichtslos. Ihr Death Metal ist brutal und ballert dank der guten Produktion richtig schön fett aus den Boxen, aber das ist eben nicht alles. Warum soll ich mir "Statistics And Tragedy" kaufen, wenn ich Cannibal Corpse, Immolation oder Malevolent Creation kenne? Keine Ahnung. Death Of Millions bewegen sich ziemlich oft im Mid-Tempo, ohne dabei ähnlich massive Soundwände wie Bolt Thrower aufbauen zu können. Wenn sie einmal auf’s Gas drücke, klingt das seltsam gezwungen und uninspiriert - genau die Art von Brutalität, die einfach nur langweilig ist. Musikalisch sind die Jungs fit und haben mit Chuck einen fähigen Vokalakrobaten, aber in Sachen Songwriting oder Kreativität kacken sie ab. Und dann noch dreist bei den großen Vorbildern klauen ("Beyond The Trees"), das geht nicht. keine Platte, die man haben muss.

Statistics And Tragedy


Cover - Statistics And Tragedy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 34:16 ()
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