Eine sehr ungewöhnliche Platte kommt da aus unserem westlichen Nachbarland ins Haus geflattert. Ich brauchte so einige Durchgänge, bis ich die Klasse der Franzosen erkannt hatte. Furia verbinden ein Black Metal-Grundgerüst mit Orchesterklängen, Frauengesang und elektronischen Einflüssen. Das Ganze klingt wie eine wilde Mischung aus Therion, alten Covenant (zu Zeiten von "Nexus Polaris") und Summoning. Die Mucke ist bombastisch, abwechslungsreich und wartet andauernd mit neuen Ideen auf. So gibt es an alte Venom erinnernde Passagen neben Cradle Of Filth-beeinflußten Parts, wie beim zehnten Song, was hauptsächlich am Sänger und dem weiblichen Counterpart liegt; beide klingen, als wären sie direkt vom "Dusk And Her Embrace"-Album der Briten entsprungen. Daneben gibt es dann wieder mal obskure Technoversatzstücke, die in ein Black Metal-Gewitter übergehen und orchestrale Einschübe, die Furia in Therion zu "Theli"-Zeiten rücken. Die beiden männlichen Sänger geben sich alle Mühe, abwechslungsreich zu klingen, was ihnen ziemlich gut gelingt, auch wenn ihre Stimmleistung insgesamt nichts neues ist. Black Metal-Gekreische und Cradle-artige halb-Sprechgesänge sind halt nix wirklich neues. Aber gut gemacht. Ebenso die Gitarrenarbeit, die wirklich außergewöhnlich ist und so manches Mal einen Song rettet. Furia haben auf der Platte eine intensive Spielart des Metals geschaffen, die vom Hörer so einiges an Zeit und Aufgeschlossenheit verlangt, ihn dann aber mit einer abwechslungsreichen, wenn auch nicht immer originellen, Platte belohnt.
Ach ja, früher. Als Black Metal noch nicht in Form von tausend gesichtlosen Klonen den Markt überschwemmte und man bei Marduk-Konzerten nicht von fünfzehnjährigen Kids ob seines roten At The Gates-Shirts böse angeguckt wurde.... Blodsrit fühlen sich dieser Zeit verbunden und wollen den rohen, ursprünglichen Black Metal zu neuem Leben führen. Black Metal, wie er von Darkthrone, Gorgoroth und Carpathian Forest gescahffen wurde. Nach einigen Durchgängen von "Ocularis Infernum" kann ich sagen: ist ihnen gelungen, Blodsrit klingen so retro, daß es fast schon weh tut. Bei der Band stimmt einfach alles: unleserliches Logo, Corpsepaint, evil Promofotos, eine dünne Produktion. Leider haben sie keine großatigen neuen Ideen und klingen halt recht bekannt. Standardriffs treffen auf gesichtslosen Kreischgesang, tausendmal gehörte Blastparts auf halbwegs gelungene Mid-Tempo-Passagen. Blodsrit sind nix neues, klingen einfach nur retro, roh und unbarmherzig. Wer sich die Platte kauft, erwartet aber auch nichts anderes.
DEADSOUL TRIBE ist die Formation eines Mannes namens Devon Graves welcher früher unter dem Künstlernamen Buddy Lackey am Mikro der Prog-Metal-Kultband Psychotic Waltz am Werke war. Wer sich jetzt Hoffnung macht, dass Mr. Graves alias Mr. Lackey wieder an die damaligen Meisterwerke anknüpft, der tut dies sicherlich zurecht. Mit "A Murder Of Crows" bringt Devon Graves doch tatsächlich das Kunststück fertig nach dem hochgepriesenen letztjährigem Debüt zwölf neue Songs auf die hungrige Gemeinde loszulassen, welche einerseits etwas mehr zur Sache gehen (ohne dabei gleich einfach nur auf hart zu machen) und zugleich weitaus progressiver durch die Lauscher schallen. Graves poetischen Texte werden in musikalische Kompositionen umgesetzt, die mit solch nahezu außerirdischen Gesangslinien und Melodien versehen sind, dass es einem ständig Schauer über den Rücken jagt. Der ständige Wechsel zwischen balladesken und akustischen Passagen mit harten Riffs und einem ordentlichen Drumsound erinnert zu weil etwas an die ganz großen Momente von Tool, bleiben aber auf Grund der unvergleichlichen Stimme Devon’s, welche zugleich Aggressivität wie Melancholie transportiert, eindeutig DEADSOUL TRIBE. Darüber hinaus gibt sich auch wieder im verstärktem Maße Flöten-Parts, welch die Keyboards zwar nicht ersetzen, aber sie doch immer wieder dezent in den Hintergrund verbannen. Bestes Beispiel hierfür ist das epische "Black Smoke And Mirrors". Hier geht das im Mittelteil sogar soweit, dass man eine gewisse Analogie zu Jethro Tull nicht nur über das Querflötenspiel heraus hört, sondern dass der gleichzeitige Einsatz von Piano einen förmlich in einer in das Jahr 2003 transportierte 70er-Nostalgie ertrinken lässt. DEADSOUL TRIBE generieren auf "A Murder Of Crows" einen Sound mit einer nahezu zeitlosen Atmosphäre. Also kniet nieder und preiset den Herrn (oder so was in die Richtung). Und zum "preisen" sollte man noch unbedingt eines der Highlights des Jahres 2003 in den CD-Schacht schieben - "A Murder Of Crows" gehört da ohne Zweifel dazu.
Ihr letzter Streich anno 2001 hieß, schon fast prophetisch, "They Will Return". Und siehe da, sie sind wieder da, die Finnen. Leider klingen sie immer noch wie eine 1:1-Kopie ihrer erfolgreichen Landsleute Children Of Bodom: Death Metal mit Power Metal-Gitarren und einem leichten Black-Einschlag im Gesang. Dazu noch ein alles überkleisterndes Keyboard, das sich oft Duelle mit dem Solos liebenden Leadgitarristen liefert. An ihren Instrumenten sind die Jungs ziemlich fit, daß will ich ihnen nicht absprechen, aber sie liefern null eigene Ideen, nixe, nada. Jeder ihrer Songs klingt dermaßen nach Children Of Bodom, daß man in einem Blindtest nie wüßte, welche der beiden Bands gerade spielt. Die Jungs versuchen zwar, sich ein wenig aus dem Schatten ihrer Kopiervorlage zu lösen, z.B. mit dem dezenten Einsatz Borknagar-ähnlicher Gesangspassagen oder das sehr gelungene Break in "Tordah", aber zu 98% der Zeit sind sie einfach eine schamlose CoB-Kopie. Unterm Strich bleibt eine handwerklich erstklassige Truppe ohne eigenen Charme. Aber mit genug Werbung wird sich die Scheibe bei CoB-Anhängern schon verkaufen...
Vierte Scheibe nach vierjähriger Pause: Kult bleibt Kult. Diese Band passt zum Label Merciless wie die Faust ins Auge. Denn wie gnadenlos die Chicago-Gang aus den Achtziger abkupfert, das ist die wahre Pracht. Sie zitieren Celtic Frost, Venom und Erstlings-Slayer perfekt, machen diesbezüglich auch beim Sound keine Abstriche und gestalten sogar das Cover wie weiland mit dem Schwarz-Weiß-Kopierer (ok, es ist auf "Hochglanzpapier"). Und der Name der CD regelt jawohl so was von Splitter innen Kopp wie es old-schooliger nicht mehr geht. Die Songs gehen sofort ins Ohr, sind geradeaus, kurz (12 Songs in 34 Minuten) und metallisieren as hell. Einziges Manko der Mucke: Die hypergenialen "UUUUUHHHHs" der Marke "frostiger Kelte" namens Tom G. Warrior fehlen. Egal. Was mich aber wirklich ein wenig stört: Die Texte mögen zwar durchgehend bekloppt sein, wofür der Titelsong als exorbitant dienliches Beispiel steht. Bekloppt, aber lustig und mit Augenzwinkern. Andere Songs hingegen verstehe ich nicht unter dem Banner: "Lustigkeit kennt keine Grenzen". Beispiel? Hier gehen wir: ""I drinke and drive but I always survive, I leave the consequence for someone else.” Nun ja… Ansonsten versprüht der Wortwitz der Herren eher Todessehnsucht, Freude an käuflicher Liebe, Saufen, den "wahren Metal-Fight fighten" und so weiter. Textlich bin ich vielleicht doch erwachensener geworden, musikalisch zeitweilig auf dem Stand der Achtziger stehen geblieben. Zumindest Letzteres macht nix. Gar nix. Danke für eine herrliche Scheibe. Trotz einiger Texte.
Manche Perle weis der deutsche Underground auch im progressiven Bereich bereitzuhalten. Dazu gehört ganz sicher auch das Debüt-Album "Inside The Atmosphere" der Hamburger Formation ATMOSFEAR. Allein der abwechslungsreiche 12-minütige Übersong "Zephaniah" würde für diese Aussage schon reichen. Aber eigentlich wissen ATMOSFEAR über die volle Distanz (von fast 76 Minuten) zu überzeugen. Bereits 2001 aufgenommen (und mit einem amtlichen Sound ausgestattet) bietet die Scheibe zehn meist überlange Tracks, welche trotz vieler progressiver Spielereien und ausreichend melodischen Keyboardeinsatzes immer wieder die Vorliebe für härtere Töne und metallischem Sound zum Vorschein kommen lässt. Am ehesten lässt sich "Inside The Atmosphere" mit den göttlichen Mannen um Symphony X Fronter Russell Allen vergleichen. Ähnlich songdienlich und doch bestimmt kommt Sänger Oliver Wulff rüber, der zusammen mit Boris Stepanow (g), Stephan Kruse (k), Burkhart Heberle (b) und Olaf Sorgenfrei (d) den musikalischen Rahmen für die ausgefeilten Kompositionen bietet (und das hier "Debütanten" am Werke sind ist an keiner Stelle der Scheibe auch nur ansatzweise zu hören). Mit dem Titeltrack und Opener "Inside The Atmosphere" (immerhin auch eine über 9 Minuten lange Soundreise, welche man sich sofort mehrmals reinziehen möchte) und "Patience" sind nur mal zwei der Songs als Anspieltipps genannt. Ein echtes Highlight ist auch die Coverversion der Lennon/McCartney-Komposition "Eleanor Rigby" welche erstaunliche Eigenständigkeit beweist und die Zeitlosigkeit dieses Klassikers unterstreicht. Den Schlusspunkt setzt die Gänsehaut-Ballade "There Is Love At The End" die noch mal einiges an Gemütszuständen hervor zu zaubern weis. Aber richtig Schluss ist da dann doch nicht - als Hidden-Track ertönt nach wenigen Augenblicken eine weitere Version von "Eleanor Rigby" - Klasse. Wer gelegentlich (oder auch mal öfters) Leckerbissen von Bands wie Dream Theater und Symphony X durch sein heimischen Boxen schallen lässt, sollte ATMOSFEAR ruhig mal antesten - ein so starkes Debüt im metallischen Prog-Bereich habe ich schon lange nicht mehr gehört. Da diese CD (leider) wohl nicht überall zu kriegen sein wird, probiert es doch mal auf der genannten Homepage AtmOsfear - dort gibt es einige mp3 zum antesten und auch einen Kontaktlink um sich das ganze Werk zu krallen - es lohnt sich.
Nicht nur wegen des Gruppen-Namens denke ich bei YOUR SHAPELSS BEAUTY schnell an meine "melodic-bombast-black-metall-gothic-dark-Lieblinge" von Enslavement Of Beauty. Allerdings gehen diese Jungs aus Frankreich eine Spur härter oder eben weniger klebrig zu Werke. Irgendwie finden sie den Mittelweg zwischen den Heroen dieser Stilrichtung, eben COF und Gothic-Poppern à la Entwine - um mal einen groben Anhalt zu bieten. Sie verwenden dezente Keyboards der Marke COB ("Contempt"), sphärische Klänge, die sich mit unglaublichen melodischen Parts abwechseln (wie beim besten Song "Of Roaches And Shades"), bieten nicht sonderlich akzentuierten Wechselgesang ("Grunz-Grunz", "Kreisch-Kreisch", "Sprech-Sprech", "Clean-Clean") und scheuen auch vor Geigen ("Resistance"), balladesken Tönen ("I’ll Be Your Shadow God") sowie überraschenden Tempiwechseln (beim genannten "Of Roaches And Shades" wird´s doomig wie bei My Dying Bride) nicht zurück. Insgesamt schaffen die Hexagon-Herren ein überraschend gutes, vielschichtiges Album, das für Fans des bombastischen Black-Metals mit leicht gotischem Einschlag sicherlich ein bis zwei Ohren wert sein dürfte, zumal auch Sound und Produktion recht ordentlich gelungen sind.
Auf dieser Split-CD haben FROST und FROSTMOON ECLIPSE eins gemeinsam: sie schrieben jeweils ein Intro und drei neue Songs. Und längere Intros sind bei insgesamt knapp einer halben Stunde Spielzeit verschenkte Zeit. Sei’s drum. FROST haben sich produktionstechnisch nicht entwickelt, weder nach vorne, aber auch nicht zurück. Die Schlagzeug-Parts kommen deswegen zwar ein wenig dünne daher gekleckert, dennoch entwickeln die Elmshorner ordentlich böse Atmosphäre. Und sie besitzen sogar den Schneid, die Stimmung mit Akustikparts aufzuweichen, ohne dass die Songs verweichlichen. So sorgen sie für Abwechslung - ob das die geneigte Schwarz-Wurzel auf der anderen Seite (sprich der potentielle Käufer) will, das ist bei diesem, nicht ganz einfachen, Klientel jederzeit fraglich. Persönlich hätte ich mir nach der gelungenen "Dark Possession" einen größeren Sprung erhofft. Aber dennoch handelt es sich hier um brauchbaren Underground-Black-Metal. Ein Spur undergroundiger und old-schooliger gehen die - ebenfalls norddeutschen - Kollegen von FROSTMOON ECLIPSE zur Sache. Hört sich alles ein wenig wie altes Immortal-Zeugs mit ansprechendem Sound an. Auch diese Jungs, die gleichzeitig das Third Alliance-Label betreiben und außer dem Band-Namen mit ihren italienischen Kollegen wenig gemein haben, verzichten aufs Keyboard. Lobenswert. FROSTMOON ECLIPSE existieren seit acht Jahren und haben Demo, Maxi und CD vorzuweisen. Inzwischen zum Duo geschrumpft, existiert laut Info "kein Licht, keine Wärme und keine Menschlichkeit" in ihrer Musik. Jeppa. Stimmt. Nur, mit Verlaub, in einem Song wie "The Archangel’s Voice Part II" wird mir warm ums Herz. Weil der Songs nämlich geile Soli, tolle Riffs und aggressiven Gesang aufweist und damit zum wahren Epos des norddeutschen Black Metals mutiert. Insgesamt eine gutklassige Underground-Split-CD, die es bei den Frosties (www.frost666.de, c/o Volker Schmidt, Haferkamp 6, D-25337 Elmshorn) für zehn Euro gibt. Für insgesamt 15 Euro ist auch noch die prima "Dark Possession" dabei.
Auf dieser Split-CD haben FROST und FROSTMOON ECLIPSE eins gemeinsam: sie schrieben jeweils ein Intro und drei neue Songs. Und längere Intros sind bei insgesamt knapp einer halben Stunde Spielzeit verschenkte Zeit. Sei’s drum. FROST haben sich produktionstechnisch nicht entwickelt, weder nach vorne, aber auch nicht zurück. Die Schlagzeug-Parts kommen deswegen zwar ein wenig dünne daher gekleckert, dennoch entwickeln die Elmshorner ordentlich böse Atmosphäre. Und sie besitzen sogar den Schneid, die Stimmung mit Akustikparts aufzuweichen, ohne dass die Songs verweichlichen. So sorgen sie für Abwechslung - ob das die geneigte Schwarz-Wurzel auf der anderen Seite (sprich der potentielle Käufer) will, das ist bei diesem, nicht ganz einfachen, Klientel jederzeit fraglich. Persönlich hätte ich mir nach der gelungenen "Dark Possession" einen größeren Sprung erhofft. Aber dennoch handelt es sich hier um brauchbaren Underground-Black-Metal. Ein Spur undergroundiger und old-schooliger gehen die - ebenfalls norddeutschen - Kollegen von FROSTMOON ECLIPSE zur Sache. Hört sich alles ein wenig wie altes Immortal-Zeugs mit ansprechendem Sound an. Auch diese Jungs, die gleichzeitig das Third Alliance-Label betreiben und außer dem Band-Namen mit ihren italienischen Kollegen wenig gemein haben, verzichten aufs Keyboard. Lobenswert. FROSTMOON ECLIPSE existieren seit acht Jahren und haben Demo, Maxi und CD vorzuweisen. Inzwischen zum Duo geschrumpft, existiert laut Info "kein Licht, keine Wärme und keine Menschlichkeit" in ihrer Musik. Jeppa. Stimmt. Nur, mit Verlaub, in einem Song wie "The Archangel’s Voice Part II" wird mir warm ums Herz. Weil der Songs nämlich geile Soli, tolle Riffs und aggressiven Gesang aufweist und damit zum wahren Epos des norddeutschen Black Metals mutiert. Insgesamt eine gutklassige Underground-Split-CD, die es bei den Frosties (www.frost666.de, c/o Volker Schmidt, Haferkamp 6, D-25337 Elmshorn) für zehn Euro gibt. Für insgesamt 15 Euro ist auch noch die prima "Dark Possession" dabei.
Dieser rührige Musiker, der wie auch wie eine andere Ausnahmestimme ZAK STEVENS (ex-SAVATAGE) in Sunshine State Florida beheimatet ist, Namens Rob Rock hatte vor drei Jahren nach diversen Projekten und Gastspielen endlich auch eine eigene Band zusammengestellt, um sein gelungenes Debüt Solo-Album "Rage Of Creation" zu veröffentlichen und damit auf Tour zu gehen. Bereits 1986 begann er seine Karriere mit dem einigen sicher noch bekannten M.A.R.S.-Projekt. Danach war er jahrelang fest bei IMPELITTERI engagiert ehe dann Anfangs der 90'er seine edlen Stimmbänder bei diversen Acts wie JOSHUA, ROY Z oder auch unserem Ruhrpott-Blackmore AXEL RUDI-PELL für Studioaufnahmen oder auch Tourneen zum Einsatz kam. Seine aktuelle Band erhielt nun passender Weise den festen Namen "Rage of Creation" und besteht neben Rob Rock (Vocals) noch aus Rick Renstrom (Guitars), Bob Rossi (Guitars), Stephen Elder (Bass) und Tracy Shell (Drums).
War der Vorgänger doch deutlicher hardrockorientiert handelt es sich bei "Eyes OF Eternity" hingegen eindeutig um melodischen Metal mit einer leicht progressiven Ausrichtung. Er schafft auf dieser CD scheinbar mühelos den Spagat zwischen der neoklassischen Schiene mit MALMSTEEN-Touch z.B. "Rock The Earth" über powervolle Doublebass Attacken wie "Rage Of Creation" bis hin zu dem Stampfer "Fields Of Fire" in bester SAVATAGE Tradition zu bewältigen. Die absolute Übernummer ist aber natürlich das über 12-minütige Bombastmetaltrack "The Hours Of Dawn" mit seine episch-progressiven Songstruktur sowie einen an etwas DT erinnernden Instrumentalteil in der Mitte. Für diesen Song hat sich Rob nicht weniger als 15 Weltklasse-Gitarristen geholt (das Internet macht's möglich) u.a. Howie Simon (TAMPLIN), Jack Frost (SEVEN WITCHES), Carl-Johann Grimmark (NARNIA), Tom Naumann (SINNER), Jimi Bell (Wayne), Axel Rudi Pell, Gus G. (DREAM EVIL, Firewind), die sich mit entfesselnden Saitenduellen geradezu duellieren oder einfach "nur" furiose Solos im Sekundentakt abliefern. Nicht zu vergessen ist aber auch der Keyboarder "Mistheria", ein italienischer Musiker, der mit seinem virtuosen Spiel den Sound der CD entscheidend mitgeprägt hat.
Auf dem Limited Edition Digipack von "Eyes Of Eternity" gibt's dann noch einen Bonustrack "Beautiful Lady", der auf der Promo leider mal wieder nicht drauf war. Für mich ansonsten eindeutig das beste Melodic Metal Album, daß ich dieses Jahr, neben den Nordlichtern von ETERNAL REIGN, bisher gehört habe. Check it out!