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Sleepy Buildings - A Semiacoustic Evening

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Zwei Fragen gleich am Anfang. Was machen THE GATHERING nun doch wieder bei Century Media? Und was zur Hölle ist semiakustisch? Über dieses Adjektiv musste ich schon immer schmunzeln, haftet ihm doch trotz der verständlichen Bedeutung etwas halbgares an. Aber es wäre nicht THE GATHERING, wenn hier nicht alles andere als halbgar serviert würde! Unter dieser hochgradig professionellen Umsetzung leidet lediglich die Liveatmosphäre von "Sleepy Buidlings", der Szenenapplaus zwischen den Stücken aus allen Perioden ihres Schaffens, ist alles was davon blieb. Der Sound dieser an zwei Konzertabenden im Heimatland entstandenen CD ist glasklar und ausbalanciert wie es andere Bands nicht mal im Studio gebacken kriegen. Noch mehr als bei ihren Alben ohnehin schon der Fall, wurde der Auftritt auf Sängerin Van Giersbergen zugeschnitten. Besonders originell wirken natürlich die ehemals mit männlichem Gesang performten Tracks "The Mirror Waters", "Stonegarden" und "Like Fountains". Und selten vorher wurde einem die Einmaligkeit der Kombination ihres fragilen Gesang mit der unglaublichen Präsenz auf der Bühne gewahr. Interessant des weiteren, wie sich sowohl die älteren, damals harten Tracks mit den modernen, gen Trip Hop tendierenden, harmonisch aneinanderfügen und man als Hörer das Gefühl vermittelt bekommt, dass dies nie anders geplant war. Womit zwar die Eingangsfragen nicht geklärt sind, wohl aber die Tatsache, dass "Sleepy Buildings" ein herrlich entspanntes Best Of der etwas andere Art geworden ist.

Sleepy Buildings - A Semiacoustic Evening


Cover - Sleepy Buildings - A Semiacoustic Evening Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 72:42 ()
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From The Heart

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Wow, da kann man echt beeindruckt sein! STRAIGHT haben in ihrer noch jungen Karriere bereits eine Tour mit Soulfly unternommen und sind beim Rock am Ring/ Rock im Park aufgetreten - davon träumen etabliertere Bands! Oder hab ich da was nicht mitbekommen und STRAIGTH gibt’s nun schon ewig und sie haben einen Haufen Alben veröffentlicht? Nein, "From The Heart" ist der erste Tonträger der Jungs. Und ein ziemlich gelungener! STRAIGHT lassen sich nicht so recht in eine Schublade pressen, dazu ist ihr Sound zu vielschichtig. Da gibt’s alten Schwedentod in den Gitarren ("I Confess"), einen zwischen psychopatisch und clean pendelnden Sänger (wobei mir seine cleane Stimme nicht ganz so gut gefallen hat), Growls vom Gitarristen und ein abgefahrenes Songwriting, das ganz sicher keine Langeweile beim Hören der sechs Songs aufkommen lässt. STRAIGHT legen sich am Anfang eines Songs nicht fest, wo er hinführen soll und so muss man als Hörer auf Überraschungen gefasst sein. Da gibt es fast reinrassige Death Metal-Parts neben Nu Metal-ähnlichen Passagen und leichten Hardcore-Einflüssen ("Distance") - und dann zerbrechliche Zwischenspiele, die den Hörer auf den Boden zurückholen und eine kleine Verschnaufpause bieten. Denn eins ist die Musik von STRAIGHT immer: energiegeladen! Man kann einfach nicht anders als mitzuwippen - und dass sie live eine echte Granate sind, haben sie mir persönlich beim Fuck Christmas bewiesen. STRAIGHT haben es geschafft, die Power ihrer Live-Shows auf Platte zu bannen und allein dafür gebührt ihnen Respekt. Und dann noch so originelle Musik im Schnittfeld von Death Metal, Hardcore, Alternative und Nu Metal ("Cockride Suicide") zu schreiben, das lässt STRAIGHT zu einer großen Hoffnung im deutschen Metal-Zirkus werden. Wenn ihr auf ungewöhnlichen aber immer harten Metal steht, legt euch "From The Heart" zu! Dieses Jahr soll´s noch ein Album geben, ich bin gespannt!

From The Heart


Cover - From The Heart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 25:38 ()
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12 Memories

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Album Nummer vier der schottischen Formation TRAVIS, schlicht "12 Memories" benannt, enthält logischerweise tatsächlich auch 12 Tracks, obwohl auf dem Booklet tatsächlich nur elf Titel ausgewiesen sind, klar der "fehlende" Song ist ein versteckter "Same Sad Song" und ehrlich, die ist der grandiose Abschluß einer CD mit (vielen) Highlights auf einem durchgängig einfach nur schönen Album. Wer auf akustisch angehauchten, mit minimalsten Mitteln auskommenden aber mit emotionaler Tiefe geprägten Rock in allerbester Songwritermanier abfährt ist hier goldrichtig. Travis haben diesmal komplett selbst produziert und dabei die Kunst vollbracht ein Album vorzulegen, daß in der Tradition seiner erfolgreichen Vorgänger lässig bestehen kann ohne dabei sich selbst zu kopieren. Ja stellenweise gehen die Jungs für ihre Verhältnisse sogar richtig aus sich heraus, streuen daß ein oder andere schräge Gitarrensolo mit ein, lassen aber ansonsten die Songs sprechen und schaffen so mit ihren stets etwas verträumt-melancholisch geprägten Sound eine, trotz aller Ansprüche, stets leicht sowie unverkrampft daherkommende Musik. Egal, ob die hymnisch bis himmlischen Melodien durch Streicherarrangements sowie einfach nur mit schlichter Pianobegleitung oder wohltemperierten Schlagzeugbeats unterstützt werden - alles hat Hand und Fuß. Ein gewisses BEATLES-Flair, daß bei so manchem Track angenehm mitschwingt können und wollen die Jungs dann auch nicht wirklich unterdrücken. Solch gelungene Ergebnisse wie das wunderbar schwermütige "Paperclips", das unbeschwert lockere "Re-Offender" sowie der schmissige Eröffnungstrack "Quicksand" zeigen, daß die Band nicht nur herzerweichende Balladen machen kann, nein TRAVIS sind in der Lage es auch mal richtig laufen zu lassen und perfekte Rocksongs zu spielen. Was die sehr autobiografischen Texte angeht, ist es selbst an den Maßstäben von Travis gemessen, ihr bisher wahrscheinlich düsterstes Werk. Denn Durchbruch schaffte man damals mit dem unbeschwerten "Why Does It Always Rain on Me?" im Vergleich dazu kommt 12 Memories stimmungsmäßig um einiges gedrückter daher wobei auch die letzte CD "Invisible Band" schon in diese Richtung ging - absolut positiv dabei man gleitet trotz vieler Molltöne nie ins Wehleidige ab. Ansonsten sind die Texte sowie das melancholische Klangbild kein Wunder, denn in den zwei Jahren seit dem letzten Album hätte sich die Band beinahe fast komplett aufgelöst, Schlagzeuger Neil Primrose hatte sich bei in einem Unfall schwer verletzt, trotzdem hat man sich zum Glück wieder zusammengerappelt und klingt jetzt gereifter als jemals zuvor. "12 Memories" ist bis dato daher vielleicht das insgesamt beste Album von Travis. Sänger & Frontman Fran Healy ist wirklich ein großartiger Songschreiber und Interpret ("Peace The Fuck Out"), seine Melodien bleiben diesmal zwar nicht gleich beim ersten, spätestens aber beim dritten Hören um so eindringlicher hängen. "Beautiful Occupation" ist ein weiterer Anti-Kriegs-Song, mit dem TRAVIS ein Hilfsprojekt im Irak unterstützen will. Wer sich bei den Radiosendern den Song wünscht unterstützt mit dem eingespielten Geld zu 100% ein karitatives Projekt (Schule oder Krankenhaus usw. ).

12 Memories


Cover - 12 Memories Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:59 ()
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Still Cyco After All These Years

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SUICIDAL TENDENCIES gehören zu den ersten Bands, die sich nicht mehr wirklich in eine Schublade pressen ließen und lustig Hardcore, Punk, Metal, Rap, Funk und Jazz zu einer wilden Mixtur vermischten. "How Will I Laugh Tomorrow When I Can´t Even Smile Today" oder "The Art Of Rebellion" gehören zu meinen ganz persönlichen Lieblingen - liegt aber wohl auch daran, dass ich mit den Scheiben eine Menge Erinnerungen verbinden. Damals, Anfang der 90er, als Lars noch klein war haha. "Still Cyco After All These Years" war dann die erste Scheibe der LA-Truppe, die ich mir gekauft hab und mir gefiel (und gefällt) sie besser als die beiden anderen erwähnten Alben, einfach weil "Still Cyco…" eine Ecke härter ist und schön straight nach vorne geht. "Sucidal’s An Alternative" oder "Possessed" sind dafür gute Beispiele und leben vor allem vom pumpenden Bass, den Backing Shouts und Cyco Mikes eigenständiger Stimme. Und dann ist da ja noch das heimliche Highlight der Platte: "I Saw Your Mommy". Herrlich böser schwarzer Humor trifft auf locker-flockige Melodien, schöne Singalongs und viel Gegrinse. Einfach geil! Warum SUICIDAL TENDENCIES nach dieser coolen Scheibe so’n Kram wie "Suicidal For Life" rausbrachten kann ich nicht verstehen, aber danach verschwanden die Kalifornier einige Jahre in der Versenkung, bis sie via NB ihr Comeback feierten. Zu Recht, den SUICIDAL TENDENCIES sind sicherlich eine der einflussreichsten und innovativsten Metal/Hardcore/Punk-Bands, die auf diesem Planeten ihr Unwesen treiben. Wer auf eingängige und gleichzeitig harte Musik steht, sollte "Still Cyco…" mal antesten. Wer’s weniger heavy mag, kann sich mit den beiden erwähnten Vorgänger versuchen. Und dann alle zusammen: "Sick Of People!"

Still Cyco After All These Years


Cover - Still Cyco After All These Years Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 37:42 ()
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Julian

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Als ULVER vor Jahren "Perdition City" veröffentlichten und die Hörer vor den Kopf stießen, taten sie dies mit dem Untertitel "Soundtrack For An Interior Movie". "Julian" soll uns nun als ein "Soundtrack For A Schizophrenic Movie" zugeführt werden. Damit legen die Griechen SWAN CHRISTY zwar ihre Ambitionen und Vorbilder sehr deutlich offen, die Klasse der Norweger erreichen sie aber niemals. Und es wird doch wieder unzählige Stimmen geben, die in "Julian" die Avantgarde sehen, die Offenbarung in Punkto Kreativität und vielleicht gar die neue Hoffnung überhaupt. Sind wir aber mal ehrlich. Was es hier zu Hören gibt ist zwar alles andere als übel. Aber besonders originell ist es nicht. Die primär von einem Piano generierten Sounds kennen wir seit Jahren in dieser oder ähnlicher Form von anderen und das beherrschen von Samples zur Erzeugung gelungener Atmosphäre gehört leider nicht zu ihren Stärken. Und es findet am Ende von "Great Day, Great Day" einen negativen Höhepunkt bei dem sie sich in Spielereien aber ohne effektiven Nutzen verlieren, den man lieber Acts wie AUTECHRE überlassen sollte. Den Kopf aus der Schlinge ziehen sie nur durch ein sehr abruptes Ende des Songs. Sicherlich sind einige Rhythmen nicht alltäglich und ganz gewiss zeigen etliche Songs Potential sich von der Masse abzuheben. Aber nur die Tatsache als ex-Metaller sich von harten Gitarren entfernt zu haben und im Jahre 2004 anspruchsvollen Pop zu machen, erschafft noch keinen neuen Gott. Und so leiden wie bereits gesagt, einige angedeutete Stimmungen darunter, dass SWAN CHRISTY manchmal übers Ziel hinausschießen und es manchmal auch nie erreichen. Die Ambitionen sind löblich, etwas alltägliches ist "Julian" dann auch gar nicht geworden. Aber es hier wird ganz klar nur mit Wasser gekocht.

Julian


Cover - Julian Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 40:0 ()
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Darkness Death Doom

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Fleißig ist er, der Herr Rudolfsson. "Darkness Death Doom" ist kaum auf’m Markt (offizieller Release war am 25.09.), da steht der Nachfolger "On Funeral Wings" schon für Ende Februar an. RUNEMAGICK ist wohl das Einzige, dass der gute Mann hat haha. Aber mir soll’s recht sein, so lange weiterhin so coole old school-Alben wie eben "Darkness Death Doom" dabei rauskommen. Ein weiteres Mal setzen das Wasa-Trio auf langsamen, schleppenden Death Metal, old school as fuck und nur selten mal losrockend. RUNEMAGICK bewegen sich mehr denn je im Schnittfeld von Death Metal und Doom, das wird nach Hören dieser Scheibe klar sein. Und obwohl die Schweden "old school" sicher auf dem Arsch tätowiert haben, verwechseln sie das nicht mit simpel, im Gegenteil: RUNEMAGICK haben so viele Spielereien und technische Sperenzchen in die verschachtelten und komplexen Songs eingebaut, dass man bei jedem Hören neue Feinheiten findet. Obwohl jeder Song die fünf Minuten-Marke knackt, verzetteln sich RUNEMAGICK nie und haben immer einen roten Faden in ihrer Musik - bestes Beispiel hierfür ist "The Venom". Ich denke, dass "Darkness Death Doom" für Freunde des Death Metals ebenso interessant sein dürfte wie für aufgeschlossene Proggies. Nur sollte man nicht viel Abwechslung erwarten, old schooliger Death/Doom ist nun mal recht limitiert. Aber in den Grenzen des Genres sind RUNEMAGICK verdammt originell und wissen zu überzeugen.

Darkness Death Doom


Cover - Darkness Death Doom Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:10 ()
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All That You Fear

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IMPALED NAZARENE - Helden meiner Jugend. Ich meine, wer von uns hat nicht so geniale Scheiben wie "Suomi Finland Perkele" geliebt und bis zum Erbrechen gehört? IMPALED NAZARENE waren roh, räudig, böse, zynisch, voller schwarzen Humors und dafür liebten wir sie. Irgendwann ging der gute Mikaa bekanntlich nach Belgien und es folgten ein paar eher laue Alben. Zwar immer noch brutal und böse, aber irgendwie fehlte die Seele, so schwarz sie auch gewesen sein möchte. Nachdem Mikaa wieder nach Finnland zurückkehrte und CoB-Kof Alex ein kurzes Gastspiel absolvierte (wahrscheinlich wollte der kleine mal mit den großen bösen Männern spielen und zeigen, dass er Cojones hat haha), kriegten IMPALED NAZARENE wieder die Kurve und legen nun mit "All That You Fear" ihr bestes Album seit langer Zeit vor! "Abscense Of War Does Not Mean Peace" war klasse (allein schon wegen des Covers) und "Nihil" ganz ok, versteht mich nicht falsch, aber "All That You Fear" ist noch nen Tick besser und erinnerte mich oft an die Anfangstage der Finnen. Wenn Mikaa beim Titeltrack und Rausschmeißer "I Am All That You Fear" in seiner unnachahmlichen Stimme gröhltkeift werden Erinnerungen an alte Zeiten wach. Los geht’s aber erstmal mit einem beinharten Blaster mit einem unschreibbaren finnischen Titel, der zeigt, dass IMPALED NAZARENE dass brutale Spiel noch nicht verlernt haben. Danach gibt’s dann aber Ohrwurmriffing pur, "Armageddon Death Squad" setzt sich sofort in den Gehörgängen fest. Mittlweile verstehen es die Jungs, richtiggehend Melodien in ihren Sound einzubauen, ohne einen Meter an Brutalität zu verlieren. Bei Tracks wie "Endless War" wird das sehr deutlich, dass Teil ist gleichzeitig brutal und melodiös. Ich hatte den Eindruck, dass die Band den Black Metal-Anteil deutlich erhöht hat ("The Maggot Crusher" oder "Curse Of The Dead Medusa") und den punkigen Einschlag diesmal zurückgeschraubt hat. Dabei halte IMPALED NAZARENE geschickt die Balance zwischen schnellen Stampfern und eher langsamen Stücken, die aber keinen Deut weniger knallen und haben auf "All That You Fear" keine wirklichen Ausfälle zu verzeichen. Respekt!

All That You Fear


Cover - All That You Fear Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:50 ()
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Black Winter Day

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Mit diesem Nachschlag schlossen AMORPHIS 1994 das Kapitel Kalevala ab. Ebenso wie für das dazugehörige Album "Tales From The Thousand Lakes" sind die Texte für "Black Winter Day" aus dem finnischen Nationalepos Kalevala entnommen. Die Aufmachung ist für eine MCD vom Anfang der Neunziger recht üppig, damit der finnophile Fan mitfiebern kann, sind die Texte abgedruckt. Das ist auch nötig, denn der Gesang ist noch Death-Metal mäßig roh, Gitarrist Tomi Koivusaari grunzt sich nach allen Regeln der alten Schule durch die Geschichte vom Helden aus dem Norden. Die Musik setzt sich schon aus allen möglichen Trademarks außer den unverkennbaren Gitarrenläufen zusammen: Folk ist der Platzhirsch, das Wah-Wah-Pedal wird kurz angetestet, in fetten Gitarrenwänden geht die Tür auf und hereinspaziert kommt eine kleine Tango-Melodie, die von der nächsten Saitenbreitwand aus dem Zimmer komplimentiert wird ("Moon And Sun"), der Staubsauger-Sound der Moog von Keyboarder Kasper Martenson legt Keyboard-Teppiche aus, anschließend flicht er filigrane Piano-Parts. Aber: Die Architektur dieser Jagdhütte im finsteren Lappland war immer noch Metal. "Dark Metal" nannte man das damals, heute würde man wahrscheinlich eine neue Schublade noch dichter neben dem ollen Death Metal suchen, damit er mit seinesgleichen nicht so allein ist. Wichtige Station einer Reise.

Black Winter Day


Cover - Black Winter Day Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 13:57 ()
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Flames Of Love

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THE MISSION haben ein neues Album sozusagen. Nennen sich FUNHOUSE, ihr Album "Flames Of Love" und sind doch tatsächlich eine eigene Band. Ganz anders als der Namen impliziert und sie es früher auch in Maßen waren, ist "Flames Of Love" ein Album voll melancholischer Nachdenklichkeit geworden. Mit schleppenden Gitarren, einem nicht selten an die britischen Kollegen erinnernden Gesang und bittersüßen Melodien und mit kleinen Änderungen im Line Up. Um die im Mittelpunkt stehenden, thematisch düster zentrierten Vocals, werden Gothic Rock Strukturen aufgebaut, die nur dadurch leiden, dass jemand vor ihnen ähnliche Ideen hatte. Das Album an sich scheint aus einem Guss, die Umsetzung ist professionell und in hoher Qualität gelungen. Etwas aus dem Rahmen fällt lediglich der letzte Song "Oceans Of Tears", der mit seiner elektronischen und untergründigen Spannung und den trägen Aufbau auf eigentümliche Art begeistert. Die gute alte Schule beherrschen FUNHOUSE aus dem Effeff, wer auf Originalität wert legt, sollte aber nicht zugreifen.

Flames Of Love


Cover - Flames Of Love Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:56 ()
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Beneath The Real

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Beim Zeus, hier ist der Name noch Programm: der "Morgen danach" ist oft schlecht, man wünscht sich "Free To Heal" (so heißt Song eins) . Allerdings sollte die Heilung lieber in Form eines gepflegten chemischen Grußes aus Leverkusen daher kommen als in Plaste und Elaste aus Griechenland. Von dieser Scheibe gibt’s nämlich erst recht Kopfweh. Ohne Rücksicht auf Verlust mischt der Gyros-Doppelburger Metal neu und alt, Gothic, schlecht und kommerziell und was weiß ich nicht alles. Weiter schlimm isses ja nicht, dass die griechische Bude nur von den Gebrüdern Illopoulos betrieben wird, aber auf einen Dritten Herren vom Grill hätten Tassos und Melios noch warten sollen, denn: was da als Gesang aus der Box kommt, das erinnert mehr an einen südeuropäischen Klagegesang als an ein gepflegtes Rock-Organ. Daran können auch die vereinzelten Grunzer nix ändern. Willenlos werden hier balladeske Teile mit ungezähmteren Rhythmen verknüpft, dass der Kunde denkt, hier gibt’s Suflaki mit Bregenwurst. Zu den Leier-Eierschneider-Vocals mit Mundvoll-Aussprache gesellt sich dann auch unmotiviertes Gedudel an der Sechssaitigen, viel zu prägnantes Keyboard-Gedudel und eine Produktion, die in besagter Grillbutze auch nicht schlechter hätte klingen können. So schmeckt nicht der Sommer, so schmeckt kein Gyros, ähbä, und anhören geht schon gar nicht. Wenn da die Götter mal nicht zürnen …

Beneath The Real


Cover - Beneath The Real Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:22 ()
Label:
Vertrieb:

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