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Cure The Pain

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Hardcore Metal Bastarde scheint unsere Zeit zu begünstigen. Der rotzige Hass gepaart mit tonnenschweren Riffs hat auch bei REDRUM INC. wohltönende Früchte getrieben. Inspiriert sicher von Schwergewichten wie CROWBAR lärmen sich die Gitarren träge durchs Land. Mid-Tempo dominiert das Bild, die Gitarren stehen wie eine Eiche im Sturm, die Produktion schmeichelt den fetten Sounds noch mehr. Beim Gesang zeigt die Band ihre variabelste Seite. "Over The Years" beginnt sehr clean und melodisch, über weite Strecke schimmert fast skandinavischer Rock´n Roll durch, den Rest füllt hardcoredurchtränktes Brüllen. Leider ist die Groovegeilheit der willenlosen Gitarrensounds eine Bremse für die Abwechslung und zu viele Songs verlieren sich im selben Schema. Die Rhythmen sind etwas zu unflexibel und trüben das Bild des ansonsten sehr professionellen Auftritts. Aber Gott bewahre, "Cure The Pain" ist derbe fett und alles andere als schlecht, nur liegt hier noch einiges an Potential brach.

Cure The Pain


Cover - Cure The Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 18:59 ()
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Red Ocean

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Wenn TRISTANIA und LACUNA COIL in Irland mit Hilfe von Miraculix´ Zaubernüssen einen keltischen Zauberwald wachsen lassen und dort drin dann lustiger Weise Anne Clark treffen, hört sich das Gewisper der Zweige wahrscheinlich an wie NEVER COMES SILENCE. Melancholisch und episch, mit Hochebenen, Lichtungen und einem kleinen Strand. An dem entkorkt die Rasselbande dann eine angespülte Flaschenpost mit uralten ANATHEMA-Riffs vom Anfang der Neunziger und der Wind verweht diese mit genauso alten Riffs von MY DYING BRIDE. Leider rostete der Schraubverschluss schon ein bisschen, so dass "Raven" und "My Spirit" noch ganz schön rumpeln. Macht nichts, sehr geile Zeitreise mit Rückfahrkarte ins jetzt.

Red Ocean


Cover - Red Ocean Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:29 ()
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Fall´s Passage

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Brizzel, brizzel… da glühen meine Synapsen! Nichts ahnend wurde mir DEVIATED PRESENCE als "Melodic Death" angekündigt, das "anspruchsvoll" hatte ich eilig überlesen. Extrem verproggt und verbreakt das ganze also, oft frag ich mich, warum gerade irgendwo im Off eine schöne Melodie rumdüdelt, wenn sie im Vordergrund eh schon von pfeilschnellen Drums und Gitarren gejagt wird. Versteht mich nicht falsch, die Sache ist so gut gemacht, dass die Melodie gerade in den langsamen oder akustischen Parts sich voll entfalten dürfen. Die Spielzeit ist mit deutlich über einer Stunde bei nur 9 Tracks auch reichlich üppig bemessen - und über diese lange Zeit wiederholt sich die eine oder andere Idee das eine oder andere Mal. Einzelne Songs sind vielseitig, "Amok" wird richtig böse. Der "Herbstdurchgang" als solcher ist nicht nur ambitioniert, vielleicht sogar ein bisschen überambitioniert, sondern auch melancholisch. Unter den eher sentimentalen Stücken ist "Meaning Of Loss" mein Anspieltip. Wie ich die wilde Jagd durch meinen 4.-Klasse-Lieblingssong "The Riddle" von Nik Kershaw finden soll, weiß ich allerdings noch nicht...
Absoluter Könner-Kram für Leute, die auf Wettläufe zwischen der extrem frickeligen Gitarre und dem verbreakten Schlagzeug stehen.


Apropos Schlagzeug: Ob der alte einer Sehnenscheidenentzündung erlegen ist, wurde nicht bekannt, DEVIATED PRESENCE suchen auf jeden Fall einen neuen "fähigen und sehr engagierten Schlagzeuger".

Fall´s Passage


Cover - Fall´s Passage Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 68:15 ()
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Between Shadows And Light

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Children Of Bodom. Wer die Finnen nicht mag, braucht ab hier nicht mehr weiterlesen. WARCHILD X orientieren sich stark ab CoB-Sound und dürften damit Fans der Finnen munden. Ähnlich wie bei CoB spielt auch bei WARCHILD X das Keyboard eine starke Rolle im Sound der Band und liefert sich teilweise aberwitzige Duelle mit den Kollegen ("Shadows From The Past"), kann sich aber auch mal zurücknehmen ("Vanquished The Light"). Die Promo erinnerte mich oft an die Frühphase der finnischen Einflussgeber, als Alexi und Co. noch leichten Blackie-Touch hatten und nicht so ausgelutscht daherkamen wie heute. WARCHILD X hauchen der eigentlich in einer Sackgasse verharrenden Mucke neue Ideen ein, brettern öfter mal richtig schön los und können der Versuchung widerstehen, alle fünf Sekunden ein Solo einzubauen. Die Saarländer gehen noch ein wenig ungestümer zu Werke als ihre Vorbilder und haben einen stärkeren Schlag Richtung Black Metal, was vor allem am Gesang und an so einigen Riffs liegt - wobei die Gitarristen aber auch vor klassischen Solis nicht zurückschrecken. Für ne Promo geht der Sound mehr als in Ordnung, jedes Instrument ist schön klar zu hören, der Sound kommt druckvoll aus den Boxen und mit über ner halben Stunde Spielzeit gibt’s auch genug Mucke für’s Geld. Wer mit CoB was anfangen kann, sollte bei WARCHILD X mal nach der Promo fragen oder sich ihre Songs von der Band-Homepage runterziehen, lohnt sich auf jeden Fall.

Between Shadows And Light


Cover - Between Shadows And Light Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 31:58 ()
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No Gods No Masters

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Alter, Anton Reisenegger, der Exil-Chilene in Britannien legt los wie ein Feuerteufel. "Aberration" hat alles, was eine amtliche Death-Thrash-Granate braucht. Allerdings nicht mehr nur zwischen Slayer, Testament und Death, sondern weit über die Grenzen hinaus. Beim zweiten Song "Consumed" nimmt das chilenisch-englische Konglomerat nicht nur Geschwindigkeit raus, sondern auch Keyboards mit dazu. Keine Angst, nur zur dezenten Untermalung harter Klänge. Angenehm, nicht verkehrt und immer mal wiederkehrend. Song drei knüppelt wieder fürchterlich vorwärts - und siehe da: da wären wir beim Problemchen der Scheibe. Den ganz knallroten Faden, das einheitlich ganz hohe Niveau, das hat die Scheibe nicht. Von leichten Industrial-Anklängen ("Dark Half") über normalen und Nu-Metal bis hin zum absoluten Brett verschmelzt der Anton aus Santiago hier die verschiedensten Bestandteile zu einer ordentlichen Legierung. Hört euch nur einfach mal an "Deconstruction" an, fett und mit geiler Stimme gesegnet. Bei "Violent Change" kommt auch noch dezenter Punk-Einschlag hinzu, was den Song zu einer echten Hymne macht. Vielleicht ist das alles ein bisschen viel für mich persönlich, letztlich aber verhindert das insgesamt nicht ganz einfach zu verdauende Mischmasch eine noch höhere Wertung. Aber der Anton, der kommt nicht aus Tirol, sondern noch größer raus - hoffe ich zumindest - und sorgt für weitere Flächenbrände.

No Gods No Masters


Cover - No Gods No Masters Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:11 ()
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Life

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Was soll man zu INHUMATE noch groß sagen? Die Franzosen um Fred spielen sich seit Jahren den Arsch ab und zeigen dabei, wie eine intensive Metal/Grind-Show aussehen muss: hier wird nicht rumgestanden und auf seine Füße geschaut, bei INHUMATE gibt’s Action, Einsatz und Energie pur! Remember Fuck The Commerce? Mit "Growth" haben die Jungs dazu noch eine richtig richtig geile Grind-Scheibe veröffentlicht, die fernab aller öden Gore- oder Porn-Scheiße einfach nur knallt und arschbrutal ist. Lange hat’s gedauert, bis Fred & Co. mit ner neuen Full-Length ankamen, mehr als drei Jahre - was aber nicht heißt, dass INHUMATE in der Zwischenzeit untätig waren, im Gegenteil: ein Haufen Shows wurde gespielt, einige EP’s rausgebracht und so nebenbei betreiben die Jungs noch den Grind Your Soul Distro, organisieren das Soul Grinding-Festival und sind bei Skull Fucked aktiv. Das Mucke machen haben sie aber zum Glück nicht aufgegeben oder gar verlernt, wie man auf "Life" hört. Hier gibt’s Grind pur, Geballer ohne Gnade! Nix für Weiner, Christophe röchelt und kreischt sich durch die Songs wie ein Irrer, Drummer Yannick blastet sich den Arsch ab und die Gitarrenfront hat diese wunderbar sägenden Riffs, die einem einfach den Schädel abschrauben! Die Jungs spielen mittlerweile seit zehn Jahren zusammen, das merkt man. Wer jetzt bei Grind an stumpfes Geballer liegt, ist bei INHUMATE ein wenig auf dem Holzweg, denn bei allem vorhandenem Geprügel legen die Franzosen Wert auf nachvollziehbare Songstrukturen (oder überhaupt Songstrukturen, sind ja nicht bei Benümb haha), Groove und so viel Abwechslung wie möglich. Da steht klassischer Grinder ("Sons Of Earth") neben Moshpart-Groover ("One Day") und schwedisch angehauchtem Cruster ("Labyrinth"), da macht die Scheibe einfach Laune und bleibt auch nach hundert Mal hören interessant. Das ist old school-Grind, Napalm Death lassen grüßen. Stay Grindcore!

Life


Cover - Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 41:34 ()
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Rise To Power

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Death Metal. Florida. Hart. Gut. Punkt.

Aber es gibt auch Überraschungen. MONSTROSITY bestachen ja schon immer durch eine außerordentlich fitte musikalische Abteilung, vor allem in Sachen Drums macht den Amis kaum einer etwas vor. Es wurde immer schon anständig gegrunzt, gerifft, gerödelt, was auch immer, alles okay. Aber mehr fand ich eigentlich nie so recht an der Kapelle, weder auf der Bühne noch aus der Konserve. Ohne große Erwartungen also rein innen Schacht - und siehe da: "The Exordium" geht sofort in Mark und Bein. Und das setzt sich fort. "Wave Of Annihilation" beispielsweise grooooooovt ohne Ende. Und dennoch gibt es genügend Parts, die den typischen Frickel- oder Break-Death transportieren ("Chemical Reaction" oder das Titelstück vielleicht). Hier dürfte für jeden, der Death Metal in irgendeiner Ausrichtung mag, etwas dabei sein. Soviel ist aber klar, wie bereits zu Anfang gesagt. Hart. Und vor allem: Gut!

Rise To Power


Cover - Rise To Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:59 ()
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The Night Before

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Auch bei unseren Nachbarn in "Fronkreisch" gibt es mittlerweile eine recht aktive Gothic Szene, einer dieser zahlreichen Bands, KEMET präsentiert sich nun bereits mit ihrer dritten CD, wenn man das 98’er Demo "Pieces" dazu rechnet, diesmal trägt das Werk den Titel "The Night Before". Auffällig sofort ist das hervorragend gestaltete Cover, das übrigends genauso in schwarz-weiß gedecktem Grundton daherkommt wie das künstlerisch hochwertige Booklet - beides zusammen deutet bereits auf den Stil hin, der sich klar als düster-melancholischer Gothic Rock/Metal herauskristallisiert, und macht so bereits vorab neugierig auf die Musik. Vom Sound her zwar schon typisch "schwarz" geprägt und sich an Bands wie ENTWINE, HIM oder SENTENCED orientierend gehen KEMET dann aber doch etwas gemäßigter als diese Formationen zu Werke. Alleine schon der Sänger dürfte für viele Hörer mit seiner etwas melodramatisch fast schon manchmal weinerlich ausgefallenen Stimme etwas gewöhnungsbedürftig sein - nichtsdestotrotz paßt der Gesang irgendwie zur Musik, steht dabei relativ deutlich im Vordergrund, die Gitarren sind leider oft etwas zurückgenommen und die Doubledrumsparts sind mir auch einen Tick zu brav abgemischt. KEMET legen deutlich hörbar größeren Wert auf ausgewogene Klänge, schöne Melodien, ausgefeiltes Songwriting sowie alles zusammen verpackt in einem eher romantisch zurückhaltenden "Ton" will sagen pflegen ein gewisses Understatement. Auf aggressiv kraftprotzende Riffs sowie gar platt-depressive Düsternis wird gänzlich verzichtet ohne jedoch an Ausdruck oder gar Intensität zu verlieren. Die Band schafft es auf über 50 Minuten fast immer mit gekonnter Instrumentierung schöne Stimmungsbögen, auch durch zusätzliche weibliche Vocals (Adeline von AKIN - wer immer dass auch sein mag) wie beim wunderbar üppigen Epos "Once Chance Left, aufzubauen und kommt dabei ohne jeglichen aufgesetzten Weltschmerz absolut glaubhaft rüber. Sicher die Produktion könnte zwar durchaus etwas an Power sowie Griffigkeit vertragen aber vielleicht macht dies auch wieder die Besonderheit dieser Formation aus. Diese Jungs aus Lyon überzeugen inhaltlich mit "The Night Before" weil sie mit ihrem flüssigen Gothic Metal meets Dark Wave irgendwie den Nerv des Hörers treffen. Da kann selbst der stellenweise etwas billige Discobeat bei "Valuable Things" (ansonsten übrigends ein gelungener Track!) diesen positiven Gesamteindruck der Platte nicht mehr umkehren. Zu befürchten ist allerdings, daß für manche Genrefans KEMET wahrscheinlich zu sehr als Weichspüler und für die Anhänger der ganz gefühlvolleren Klänge von Bands wie ANATHEMA wiederum zu wenig Tiefgang ausweisen - sollte man in diesem Falle aber besser selbst überprüfen. Für mich haben KEMET durchaus eine interessante sowie atmosphärisch gelungene CD gemacht, wie gesagt der Gesang mit dem leicht durchschimmernden Akzent könnte bei so manchem zunächst etwas auf Ablehnung stoßen aber nach mehreren Durchläufen gibt sich das. Besondere Anspieltipps sind u.a. noch das treibende "Suicide Me" sowie das etwas HIM-lastige "Sister Sorrow" mit seinen extatischen Gitarren.

The Night Before


Cover - The Night Before Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 54:41 ()
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Bloodred Hell

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Ich bin sicher, dass FACEBREAKER überall als die neue Band vom Edge Of Sanity-Sänger beworben werden, wobei es sich mitnichten um Dan Swanö handelt. Nein, Robert Karlsson oder auch "Dread" ist der Mann, um den es geht und der nach Ausstieg Mr. Swanös die "Cryptic" eingesungen hat. War damals auch auf Tour mit EoS und hat seinen Job echt gut gemacht. Hat ja aber bekanntlich nicht gereicht, um Edge Of Sanity am Leben zu erhalten und so hat sich der Mann halt ne eigene Band gesucht. Letzten Sommer haben die Jungs dann ihr Debüt bei Jonas im Black Lounge eingespielt und elf Stücke auf die CD gepackt, die 100% old school sind! Wer Bands wie Grave, Carnage/Dismember, Paganizer oder Seance mag, wird auch um "Bloodred Hell" nicht rumkommen - sind ja leider nicht mehr so viele Bands, die diese geniale Mucke noch machen. FACEBREAKER klingen auch ganz geil und haben einige coole Songs ("Hell Is Coming Closer" oder "Cursed") und nach den ersten drei Durchläufen wollte ich der Scheibe nen Tip verpassen, aber so nach und nach wurde deutlich, dass FACEBREAKER es noch nicht geschafft haben, eine Scheibe ohne Füller aufzunehmen. Es gibt so zwei, drei Songs, die zu austauschbar und gesichtslos sind und das Album ein wenig strecken, dann ist natürlich kein Tip drin. FACEBREAKER haben ne vernünftige Produktion und sind ein fitte Band, die weiß wie man losballert, aber "Bloodred Hell" bleibt einfach nicht so im Ohr hängen wie "Promoting Total Death" oder "Soulless". Und an solchen Scheiben muss man sich halt messen lassen, wenn man old schooligen Schwedentod zockt. FACEBREAKER halten dem Vergleich noch nicht ganz stand, sind aber mit "Bloodred Hell" auf dem richtigen Weg. Ich lege die Scheibe jedem Freund besagter Bands an’s Herz, einfach mal antesten und selber entscheiden. Auf jeden Fall schön, dass es wieder mehr Bands gibt, die den rohen Schwedensound wieder aufleben lassen. Welcome, FACEBREAKER!

Bloodred Hell


Cover - Bloodred Hell Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:6 ()
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The Blue Album

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Nee mit Onkel Dittmeyer´s Valensi(n)a Fruchtsaftgetränk hat diese CD dann doch nichts zu tun aber wer sich so einen blumigen Namen aussucht, einen Sound präsentiert der durchaus eher klebrige Assoziazonen zu selbigem Gebräu "hoch" sorry aufkommen läßt und dann auch noch aus Rudi-Carell-Country (Holland) stammt, der braucht sich über eine solche geistreiche Einleitung nicht zu wundern. O.K. Scherz beiseite und weiter mit dem Wesentlichen - ein bereits seit jungen Jahren aktiver und inzwischen in den Mitdreißigern gelandeter Herr Namens Aldous Byron Valensia Clarkson, der Einfachheit halber dann lieber VALENSIA genannt, präsentiert hier sein "The Blue Album". Diese Scheibe kommt jetzt erst hier regulär in Europa raus, war aber bisher schon als (teurer) Japan-Import zu haben. Seine größten Erfolge hatte dieser Musikus laut Presseinfo nebst in seiner Heimat bisher größtenteils im Lande Nippons eingefahren und ehrlich gesagt, dass wundert mich kein bisschen! Dieser extravagante Mix aus schwülstig bombastischen Plastik Pop (Rock) im stiel von MARC ALMOND meets SPARKS Versatzstücken sowie einer großen Prise QUEEN-Attitüde wird bei uns, da wage ich mich sicher nicht weit aus dem Fenster, gnadenlos floppen. Vor allem die FREDDY MERCURY ähnliche Stimme ohne dessen volumen zu erreichen und leichten Hang zum Fisteln sowie die vielen wilden Chorgesänge mit stellenweise achterbahnartigen Songsaufbau geben dem Ganzen zwar einen Hauch des Besonderen aber im Gegensatz zur gelungenen aktuellen The DARKNESS CD geht hier dieser Chrossoverversuch mangels Masse kräftig in die Hose. Teilweise etwas skurril und recht unkonventionell zusammengebastelte Songs, bei der die Gitarre leider größtenteils ein Schattendasein im hintergrund führt dafür aber geplättete Discoschlagzeugrhythmen das Bild dominieren, hinterlassen doch einen zwiespältigen bis negativen Gesamteindruck. Viel zu wenig eigene Ideen sind auf der CD nach einem relativ guten Opener mit schönen Classic Rock Einschüben zu finden, die erwähnte allzu offensichtliche starke Anlehnung an QUEEN (während ihrer Pop-Phase) sowie die noch seichtere Umsetzung dieses Vorbilds sorgen alleine schon für genügend Kritikpunkte. Außerdem versucht Mr. VALENSIA doch allzuviel Details und Stilelemente in seinen Liedern zu integrieren, verliert sich dabei immer wieder stark in allzu opulent-dramatischen en Arrangements, daß hinterher von seiner Musik nicht viel mehr hängen bleibt als der schwülstig operettenhafte Mief von schlechten 80er Jahre Songs. Sorry, lieber Aldous du bist sicher ein begabter Multiinstrumentalist aber das hätte man viel besser machen müssen - mit solch halbherziger Mucke dürfte heutzutage jedenfalls kein Blumentopf mehr zu gewinnen sein.

The Blue Album


Cover - The Blue Album Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 56:45 ()
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