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Unter Knochen

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Bleibt alles anders, zumindest bei den schwäbischen Düsterpunks, Metal Corelern, oder wie auch immer man die Musik des Trios bezeichnen mag. Eines vorweg: wer die Band noch nie mochte, wird auch mit "Unter Knochen" nicht glücklich werden, denn verglichen mit dem Vorgänger "Reich In Rost" (dessen Niveau "Unter Knochen" nicht ganz erreicht) sind die Jungs noch einen Zacken extremer geworden, was sich besonders in den "schrammeligen", teilweise schon matschig klingenden Gitarren, dem blechernen Snare - Sound (Marke "St. Anger") und den kaum noch verständlichen Vocals äußert. Soundtechnisch ist das Album ein (gewollter) Rückschritt zu Räudigkeit und einer Sechs im Betragen. Eine menschenfressende (passend zu einem der Songtitel) Bestie benutzt nun mal nicht Messer und Gabel. TOTENMOND praktizieren extreme Musik, die düster, kalt, brutal und hemmungslos alles Lebensbejahende wegspült und zertritt. In Kombination mit den sperrigen Songs, die hin und wieder ein paar Längen haben (hier wäre weniger vielleicht noch mehr gewesen), ergibt das eine Mischung, die man entweder nur lieben oder hassen kann. Hört Euch zum Beispiel mal das ultrabrutale "Unkraut" an oder den zähen Anfang von "Der Ich - Parasit" oder das fies beginnende und dann in einer Zeitlupen - Orgie endende "Zu Gast Bei Den Toten". Viele Riffs könnte man problemlos der Death - und Thrash Metal - Szene zuordnen, so dass der Punk - Einfluss sehr in den Hintergrund getreten ist und nur ab und an noch durchschimmert (zum Beispiel bei "Leuchtquell" - einem weiteren Höhepunkt). Mir ist bewusst, dass man "Unter Knochen" je nach Standpunkt auch absolut grottig finden kann, aber dieser Umstand taucht in der Bilanz auf. Es gibt keine andere mir bekannte deutschsprachige Band, die es schafft, Musik ohne jeglichen Blick auf den Kommerz in derartige Extreme zu führen und dabei nicht lächerlich und/oder qualitativ minderwertig zu wirken. Beispielhaft!

Unter Knochen


Cover - Unter Knochen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 60:56 ()
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Funeral Parade

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RAVAGED machen mir das Leben nicht leicht. "Funeral Parade", ihr zweites Demo, hat einen echt undergroundigen Sound, einen echt fiesen Sänger, uffta-uffta-Drums, auf der anderen Seite aber auch einen räudigen Charme. Aber der Reihe nach: RAVAGED sind in Visby, Schweden, beheimatet und haben Ende Dezember ihre zweite MCD rausgehauen. Darauf gibt’s vier eigene Tracks plus ein Slayer-Cover ("Postmortem") zu hören, die allesamt in recht rohem Soundgewand aufgenommen wurden - klingt truer als die Sachen manch’ unkommerzieller Black Metal-Combo hehe. Der Sound hat aber zu Folge, dass die Drums mal richtig Scheiße klingen und überhaupt keinen Wumms haben, was aber das manchmal echt einfallslose Spiel des Drummers gut übertüncht. Er hat leider nur wenig Parts, in denen er glänzt, meist beschränkt er sich auf uffta-uffta-Rhythmen, die man nach zwei Sekunden mittrommeln kann. Die beiden Gitarristen haben einen einigermaßen akzeptablen Sound und n paar nette Momente, schrammeln aber meisten recht einfallslos vor sich hin. Die vier eigenen Songs gleichen sich noch sehr und mischen Thrash Metal mit ein wenig Death und Black, was mehr oder weniger wie alte Lord Belial (bei "Dreamless State" wird auch mal ganz frech abgekupfert) klingt, ohne deren "Kiss The Goat"-Songwriting-Qualitäten zu haben. Ist leider noch alles recht gleich und ein wenig langweilig, was RAVAGED hier abliefern. Wenn man aber das Alter der Truppe sieht (schlappe 19 Jahre), kann mit der Zeit noch was aus RAVAGED werden. Über das Slayer-Cover reden wir mal nicht und auch die "Leistung" von Sänger Leatherface erwähne ich mal nicht weiter, der Kerl muss noch hart arbeiten. Immer schön in einer Stimmlage bleibend, erinnert er oft an ein quiekendes Etwas, das auf Krampf böse sein will. Geht gar nicht. Aber irgendwie hat "Funeral Parade" auch einen räudigen, rohen Charme - sind halt die ersten Schritte einer Band und vielleicht wird aus denen ja einmal was Großes, da hört man sich dann diese ungestümen rohen Aufnahmen mit einem Lächeln an hehe.

Funeral Parade


Cover - Funeral Parade Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 21:2 ()
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Trauma - Promo 2004

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So langsam kommt Italiens Underground in Schwung, scheint da unten so manche hoffnungsvolle junge Death Metal-Band zu geben, man denke nur an Rising Moon oder Illogicist. STILLBIRTH haben das neue Jahr mit einer neuen Promo eingeläutet und zeigen mit den vier Songs, dass in ihnen durchaus Potential steckt. Der Vierer mischt (melodischen) Death Metal mit leichten Thrash- und Black-Einflüssen und knüppelt ganz gut nach vorne weg. Die Songs sind insgesamt recht melodisch ausgefallen und erinnern gerade durch die Arbeit von Gitarrist Lorenzo an ältere Schwedensachen, während Sänger Grezzo sich Mühe gibt Variabilität in seinen Gesang zu bekommen und mal clean, mal keifend, mal growlend singt. Der Mann hat Potenzial, keine Frage, aber in manchen Passagen ging er mir doch auf die Nerven. Beim Songwriting haben STILLBIRTH versucht, so viel Abwechslung wie möglich in die Mucke zu bringen, was zu einigen Thrash-Ausflügen ("Victims Of Nuclear Age") führt und die Songs manchmal ein wenig zu überfrachtet wirken lässt. STILLBIRTH haben einiges auf dem Kasten, gerade die Rhythmusfraktion und Lorenzo, und auch eine Menge guter Ideen, brauchen aber noch etwas Zeit, um ihr volles Potenzial ausschöpfen zu können und es in echte Killersongs umzuwandeln. Keine schlechte Scheibe, "Trauma" macht Lust auf mehr und zeigt, dass im Pizzaland mehr und mehr viel versprechende Bands auf ihre Chance warten. STILLBIRTH gehören ganz sicher dazu.

Trauma - Promo 2004


Cover - Trauma - Promo 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 19:13 ()
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Spiritus Mortis

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SPIRITUS MORTIS existieren schon seit 1987 im Underground, aber trotz zahlreicher Demos konnte sich die finnische Doom - Band nie etablieren oder einen Deal einfahren. Mit "Rage Of Achilles" hat sich jedoch eine Schmiede der Band angenommen und so erscheint dieser Tage nun ihr gleichnamiges Debüt - Album. Die angegebenen Parallelen zu Bands wie TROUBLE, CANDLEMASS oder BLACK SABBATH sind nicht verkehrt, obwohl SPIRITUS MORTIS öfter aufs Gas treten und generell schneller agieren als die Vorbilder. Das tut zwar der Abwechslung gut, nimmt den Songs aber einen nicht zu leugnenden Anteil der "lavaartigen" Düsternis, die zum Beispiel CANDLEMASS auf "Nightfall" oder BLACK SABBATH zu Debüt - Zeiten zelebrierten. Auf der anderen Seite wird die subtile Aggression und der - Achtung, jetzt kommts - "Weltschmerz" (eine ganz tolle Wortschöpfung - wer sich die mal ausgedacht hat?!) von TROUBLE auch nicht ganz erreicht. Zwar haben einige Songs wie "Vow To The Sun" und vor allem "Death Walking" echtes Underground - Hit - Potential, das gesamte Album flacht jedoch schnell ab. Ein "Bastards Will Pay", "Samarithan" oder "Pain" findet man auf "Spiritus Mortis" leider nicht, was wohl auch zuviel verlangt wäre. Schlecht ist das Album zwar nicht, aber von einer Band, die 16 Jahre auf ihr Debüt hat warten müssen, fehlen mir einfach die mitreißenden Kompositionen, die etwa das letztjährige THUNDERSTORM - Album so herausragend machten. Insgesamt nett, aber mitnichten ein Hammer.

Spiritus Mortis


Cover - Spiritus Mortis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:12 ()
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The Tatterdemalion Express

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MAR DE GRISES Debütalbum hab ich zusammen mit der Scheibe von Swallow The Sun bekommen - und im Vergleich zu den Finnen sind MAR DE GRISES noch ne Ecke doomiger, schwermütiger, depressiver, nihilistischer. Firebox hat das 2002er Demo der Chilenen so sehr gefallen, dass sie ihnen ein halbes Jahr Studiozeit gegeben haben, in der "The Tatterdemalion Express" eingespielt wurde. Herausgekommen ist ein schwer verdaulicher Klumpen Doom Metal, fast eine Stunde lang und echt düster. Es gibt in einigen Songs zwar fast schon rockige Passagen ("To See Saturn Fall" oder "Storm"), aber die meiste Zeit gibt's ausufernde Instrumentalpassagen, hin und wieder durch Vocals unterbrochen, die so viel Leid und Seelenschmerz transportieren dass selbst eine Frohnatur depressiv werden könnte. Den Songs kommt dabei die gute Produktion zu Hilfe, durch die eine echte Soundwand aufgebaut wird, die sehr erdrückend daherkommt, wie ein Strom Lava ergießt sich die Musik aus den Boxen. Die spärlich eingesetzten Keys sind im Gegensatz dazu klar und vielleicht einen Tick zu laut, mir gingen sie schnell auf die Nerven, werden aber zum Glück nur selten derart benutzt. MAR DE GRISES scheuen sich nicht vor kleinen Ausflügen in andere Genres zurück (Death Metal, liegt ja aber auch nahe) und klauen auch mal bei Pink Floyd, was die Scheibe interessanter macht und die Kompetenz der Musiker zeigt, die solche Einflüsse ohne Probleme in den eigenen Sound einbauen. MAR DE GRISES sind eine bemerkenswerte Doom-Band die (natürlich) nie auch nur ansatzweise hörbar für die Masse sein wird, aber in ihrem Genre echt was Eigenes geschaffen haben und Fans alter My Dying Bride oder Paradigma sicher gefallen werden. Leute, für die Paradise Lost die einzige Berührung mit düsterer Mucke gewesen sind, sollten allerdings tunlichst die Finger von diesem Klumpen Dunkelheit lassen�

The Tatterdemalion Express


Cover - The Tatterdemalion Express Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 56:7 ()
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A Red Sun Rising

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Betrachtet man das selbst gezeichnete Cover dieser Vier - Track - Demo - EP, wird von vornherein klar, womit wir es hier zu tun haben: True Metal! Ein Schlachtfeld, ein blutüberströmter Ritter und Leichen, über denen zerfetzte Banner baumeln, künden vom musikalischen Inhalt der Songs, die sich wirklich hören lassen können. Alle vier Songs sind Hymnen mit "folkigen" Melodien, die echtes Fantasy - Feeling aufkommen lassen. Der über achtminütige Opener "Drowning Tears" ist ein toller Ohrwurm mit Mitsing - Refrain und coolem Kanon am Schluss; knackig kurz und nicht weniger geil ist der "Galoppel - Banger" "The Devil In Me" ausgefallen. Das balladeske "Without A Sign" fällt gegenüber den beiden ersten Tracks leicht ab, aber das abschließende "Farewell My Friend" geht wiederum als erstklassige Hymne durch, die man sofort mitträllern kann. Abzüge in der B - Note gibt’s lediglich für den dünnen Sound, aber da es sich um ein Demo handelt, werden die Abzüge natürlich gutgeschrieben. Echte Kritik gibt’s jedoch für Sänger Daniel, der es schafft, alle Songs in durchgehend einer einzigen Tonlage umzusetzen. Hier besteht noch Spielraum für Verbesserungen, wenn er einmal an Vorbilder wie J. D. Kimball (an den er mich mit seiner mittleren Tonlage ein wenig erinnert - R. I. P.) herankommen will. Überhaupt sind (alte) OMEN nicht der allerschlechteste Vergleich, auch wenn DAWNSIGHT nicht gerade versuchen, die US - Recken zu kopieren. "A Red Sun Rising" sollte allen Echt - Metallern, die auch mal ein Demo zur Hand nehmen, vorzüglich munden und lässt auf ein baldiges Album der fünf Krieger hoffen.



Das Demo kann für 500 Cent auf der bandeigenen Homepage unter der Adresse: "http://www.dawnsight.de/html/shop.html" geordert werden.

A Red Sun Rising


Cover - A Red Sun Rising Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 21:32 ()
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League Of Fools

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Hey, ich mutier hier ja fast noch zum Rock’N’Roll Spartenredakteur bei MI ;-) denn mit BETTIE FORD liegt bei mir gleich die nächste Genreformation aus dem Hause ZYX in meinem CD-Player. Aber welch ein passender Name für eine Rock´n´Roll Band - mal ehrlich gibt es zwei Wörter die noch stärker die berühmten Klischees von Sex, Drugs & Rock´n´Roll als die der Namensgeberin der berühmtesten Drogen & Alkoholklinik der Welt ausdrücken könnten?! Wohl kaum und Ford könnte natürlich auch deshalb sein, da dieser pfiffige Fünfer aus der deutschen Zentrale jener Autobauer nämlich aus Kölle stammt. Egal warum und weshalb es gibt sie nun mal und dies schon seit 1999 und dies ist auch gut so. Kein glattpolierter Superstaract sondern bodenstämmiger Rock, ständig den Fuß auf dem Gaspedal haltend, immer frische vorne weg dafür stehen die meisten der 15 songs auf "League Of Fools". Laut eigener Angaben treibt man sein Unwesen zwar schon seit einigen Jahren in der hiesigen Rock´n´Roll und Punkrock Szene aber erst zuletzt auch durch einige Besetzungswechsel hat man richtig gelernt mit den instrumenten umzugehen. Durch Tourneen & Shows mit solch weltbekannten Formationen wie u.a. Psychopunch, The Bones, Zen Guerilla oder Flaming Sideburns haben sich Bettie Ford über die Jahre zu einem bekannten (regionalen) Liveact entwickelt. Entstanden nach Vorbildern wie die Backyard Babies, Stooges, MC 5 oder auch AC/DC stehen diese Fordjünger wieder für eine rotzigere Art des Rock’N’ Roll und dabei läuft dem Hörer dieses Album rein wie auf einer rasanten Achterbahnfahrt, dominiert von schnellen Akkorden, viel Power, Aggressivität und dank verbesserter Performance auch Professionalität! Besonders gut gefallen können dabei Tracks wie u.a. "Ordinary", "On My Own" oder "Bring Me Down" die allesamt Paradebeispiele für den kompromisslosen Sound von BETTIE FORD sind. Daß sie aber auch mal anders können beweisen sie mit der wunderbaren Akustik-Country-Ballade "Here We Were", die beinahe Gänsehautatmosphäre aufkommen läßt. Die Jungs geben auf ihrem Debüt "League Of Fools" wirklich alles was sie haben und rocken die volle Breitseite, ohne Verstellen, kein Anbiedern an aktuelle Trends einfach "nur" Rock’n’Roll in seiner pursten Form. Manchmal vielleicht etwas Derb, schnell, schmutzig und was nie positiv genug anzurechnen ist, mit immer viel, viel Melodie.

League Of Fools


Cover - League Of Fools Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 49:16 ()
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Stoned, Broke & Ready To Rumble

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Sich selbst bezeichnen diese recht aufgeweckt wirkenden Jungs mit einem Augenzwinkern gerne als "Sleaze Punks From Hell" haben sich aber rein bezeichnungstechnisch dann doch für COSMIC BALLROOM entschieden. Obwohl, man hat trotzdem rein optisch eher den Eindruck von vier netten Schweden Jungs, die mit ihrem aktuellen Longplayer aber bereits Ihr zweites Album auf die weite Welt loslassen. Mit der Debütscheibe blieb man allerdings als sogenannter Geheimtip quasi hängen, den es blieb eher beim geheim, so daß fast niemand was davon mitbekommen hat. Egal Punk drüber, denn mit der aktuellen CD STONED, BROKE AND READY TO RUMBLE haben Patte, Nille, Johnny John John und Nilz Vicious jetzt ganz sicher Ihren musikalischen Meisterbrief abgelegt. Vom Stil her bewegt man sich ganz klar in die Richtung Partypunkmucke angekehnt an solche Bands wie DONOTS oder GREEN DAY. Cosmic Ballroom präsentieren uns 14 stets melodiöse Fun-Punk Tracks, die livehaftig sicher noch ein wenig besser funktionieren aber auch die hier dargebotene Konserve mit griffigem Material wie "Can’t Keep My Hands Away" oder "Kix" überzeugt durchaus und bestens gute Stimmung verbreitet. Der Sound mit dieser kräftigen Leadstimme ist für diese Art von Musik ebenfalls relativ abwechslungsreich gehalten und der größte Teil der Songs natürlich aus typischen Abgehnummern besteht. Daß die Band neben ironischen Texte wie u.a. bei " Don’t let The Devil Rock Your Boat" auch noch gute Songs jenseits der 2.30 Minuten Schemas schreiben können beweißen sie mit dem Titelsong "Stoned, Broke & Ready To Rumble der durchaus als Programm zu werten ist. Die Charts zeigen es schon länger an - die Kundschaft fährt wieder verstärkt auf härteren Stoff ab und Bands wie BACKYARD BABIES, HELLACOPTERS, GLUCIFER haben es in den letzten Jahren bewiesen, daß Punk N´ Roll (die etwas melodiösere Mischung des Punk Rock) ein gutes Umsatzpotential bieten. ZYX Music wollen sich diesem Trend nicht entziehen und haben Ende 2003 ein hauseigenes Label gegründet. Eine der ersten Signings waren hier COSMIC BALLROOM und die aktuelle CD verspricht mit ihren unbekümmerten und stets mit guten Hooks versehenen Songs durchaus eine hoffnungsvolle Zukunft.

Stoned, Broke & Ready To Rumble


Cover - Stoned, Broke & Ready To Rumble Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 50:4 ()
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Demo 2003

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Eine junge Band aus Holland, die sich dem Metalcore verschrieben hat, sind VERONA BEACH (komische Bandnamen, die 2. heute). Das Quartett (bei dem eine Dame die Stöcke schwingt) fahren dabei eine Metalcore-Brett, das sich nur schwer beschreiben lässt. Selten wird mal richtig die Sau rausgelassen, meistens herrscht Mid-Tempo vor, aus dem nur bei gelegentlichen Moshparts richtig rausgegangen wird. VERONA BEACH setzen nicht so sehr auf Geballer, sondern eher auf Groove und bleiben dadurch recht schnell im Ohr hängen, was vor allem Gitarrenspiel liegt - die beiden Jungs wissen, wie man eingängige Riffs schreibt und Akzente setzt ("Long Forgotten Lust"). Mit Sänger Frank haben die Holländer einen Mann mit recht eigenwilliger Stimme, der nach neuerer Ami-Schule klingt, aber leider recht eintönig ist. Hat mir nicht ganz so gefallen, außer in den Spoken Word-Passagen und clean gesungenen Parts, da macht er eine ganz gute Figur. Ist nun nicht so, dass er einer der Sänger ist, die eine gute Scheibe kaputtsingen (wie bei Modern Life Is War oder Code Red), aber ein bisschen mehr Variabilität könnte nicht schaden. VERONA BEACH haben mit diesem Demo einen guten Eindruck hinterlassen und bei mir definitiv Lust auf mehr gemacht. Live sind sie sicher ne Wucht, dürften ein ganz schönes Moshbrett aufbauen. Mal schauen, was der hoffentlich bald kommende Longplayer bringt, ich bin gespannt!

Demo 2003


Cover - Demo 2003 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 12:26 ()
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Kings And Queens

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Dem wieder mal hervorragend gelungenem mittelalterlichen Albumcover entsprechend startet "Kings And Queens" mit mittelalterlichen Klängen, um dann mit dem High-Speed Opener "Flyin’ High" in typischer Pell-Manier das zehnte Album von AXEL RUDI PELL gebührend zu eröffnen. Mit bewährter Besatzung; Mike Terrana an den Drums, Volker Krawczak am Bass, Keyboarder Ferdy Doernberg und dem wieder mal ausgezeichnetem Johnny Gioeli am Mikro gibt es auf "Kings And Queens" von powervollen, rifforientierten und mit eingängigen Refrains ausgestatten Tracks wie "Cold Heaven" über den typischen Schmachtfetzen à la "Forever Angel" (wieder was für den nächsten Balladen-Sampler) bis zu dem an Dio/Deep Purple angelehnten, etwas untypischen, relaxed coolen "Sailing Away" wieder die ganze Bandbreite von Kompositionen, mit welchen sich AXEL RUDI PELL seit dem 1989er-Debüt eine dauerhafte Fanschar erspielt hat. Das quasi Titelstück "Only The Strong Survive" (dank der Textzeile "Kings And Queens") erinnert mit seinem Gitarrenspiel etwas an die guten alten Scorpions - entpuppt sich dann aber dank Refrain und Johnny Gioeli als echter Mitgrölsong. Besonders gelungen sind wieder mal die überlangen Tracks. Das fast 9-minütige hymnenhafte Mid-Tempo-Epos "Legions Of Hell" (wird wohl nächstens zu den Livestandards zählen) und der eher ruhige, düster angehauchte Rausschmeißer "Sea Of Evil" fallen in diese Kategorie. Der bekennende Blackmore-Fan Axel bleibt sich treu (und damit wohl auch der Masse seiner Fans) und liefert gewohnt solide Ware ab, ohne Überraschungen aber auch ohne Ausfälle - denn wo Axel draufsteht, ist auch Pell drin. Mal was Neues im Hause Pell ist der Produzent. Statt dem langjährigen Produzentenduo Axel Rudi Pell und Ulrich Poesselt kam diesmal neben dem Meister selbst noch Charlie Bauerfeind zum Zuge (der ja bekanntlich schon Bands wie Hammerfall, Helloween, Blind Guardian und Rage unter die Arme griff - härtetechnisch hat sich aber dabei nichts verändert). Zu meckern gab es an der fetten Produktion der Pell’schen Scheiben bisher nichts - und das ist auch bei "Kings And Queens” so. Fazit: Wer AXEL RUDI PELL bisher mochte liegt hier goldrichtig und wird mit "Kings And Queens" entsprechend gut bedient.

Kings And Queens


Cover - Kings And Queens Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 56:31 ()
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