Ohne die Bandinfo vorher gelesen zu haben; blieb bei mir sofort nach den ersten gesungen Tönen auf dem neuen Album "The Alien Inside" des italienischen Progmetal Sechsers EMPTY TREMOR, nachhaltig hängen - hey was ist dass denn für ein geiler Sänger mit seiner leichter DIO Schlagseite, kommt mir aber auch irgendwie bekannt vor?! Der opulente Beipackzettel gibt dann sofort die Antwort, denn der gute Mann ist kein geringere als Ex-AT VANCE Röhre Oliver Hartmann und eines gleich vorneweg, er reißt damit diese CD bei so manchen Hängern zwischendurch immer wieder positiv heraus und rettet mit seinem kraftvollen Organ auch insgesamt eine eher unterdurchschnittliche Scheibe (gilt übrigends auch für das Coverartwork) gerade noch in den grünen Bereich. Die Band hatte zuletzt vor über fünf Jahren ihr letztes Output vorgelegt, was zum einen daran lag, dass hier Perfektionisten am Werk sind aber auch zum anderen und dies dürfte der Hauptgrund gewesen sein: EMPTY TREMOR hatten bisher einen Sängerverschleiß der dem "Frauenverbrauch" unseres Schröderkanzlers in nichts nachsteht. Ach ja, zwischendurch hatte Keyboarder & Mastermind Daniele Liveraniruch noch die durchaus passable Rockoper GENIUS am Start. Die Songs bewegen sich insgesamt eher im Bereich Melodic Progrock mit Tendenzen zum Metal wobei durchaus auch noch einige Classic Hardrock Elemente in den acht vordergründig stets melodischen Songs verbraten wurden. Hoch anzurechnen ist der Band aber auf jeden Fall, daß man nicht wie die x’te langweilige DT-Kopie klingt, was auch durch einen entsprechend geringen Frickelfaktor zum Ausdruck kommt. Bei Empty Tremor haben wir es laut Info mit den "Italian progressive Metal Gods" zu tun, nun ja dieses Label neigt ja gerne dazu etwas dick aufzutragen, obwohl für Italien könnte dies sogar stimmen, denn dort gibt’s bisher nicht gerade viel hochwertiges in diesem Genre. Woran liegt nun meine eher gedämpfte Begeisterung für "The Alien Inside"? Zum einen weil die oft überlangen Songs grundsätzlich zwei bis drei Minuten zu üppig geraten sind, die Instrumentalpassagen einfach zu unspektakulär bzw. nichtssagend runtergespielt bzw. zu oft einfach nur per Dauerwiederholungen todgeritten werden und zum anderen kommen EMPTY TREMOR zu selten auf den Punkt, bieten keinen flüssigen Mix aus Refrain/Melodie und Restsongstruktur. Das Songwriting ist mir zu belanglos, klar die Jungs haben durchaus gute Momente wie der kraftvolle Opener oder das klassse etwas AYREON-artige "A New World" aber ansonsten wie gesagt zuviel uninspiriertes Füllmaterial und die besonders flache AOR Standardballade "Stay" hätte man sich lieber gleich schenken sollen! Wie gesagt das Ganze läuft an einem irgendwie zu glatt, ohne große Highlights sowie bleibende Eindrücke an einem vorbei. Wenn da für die Zukunft eine größere internationale Karriere gestartet werden soll, muß kompositorisch doch noch einiges mehr kommen!
Bernd hat für seine Band STERNENSTAUB endlich ein Label gefunden und dieser Tage wird nun das Debüt "Destination: Infinity" veröffentlicht. Die vor einiger Zeit hier besprochene MCD enthielt ja bereits einige Songs des kommenden Albums, von daher ist es keine sonderliche Überraschung, dass auf "Destination: Infinity" symphonischer Black Metal ertönt und die Band (mittlerweile mit echtem Drummer) Vergleichen mit Dimmu Borgir, Limbonic Art oder Golden Dawn. Bei Letzteren liegt der Vergleich auf der Hand, spielen doch Stefan und Karim sowohl bei STERNENSTAUB als auch bei Golden Dawn. "Destination: Infinity" bewegt sich fast ausschließlich im Mid-Tempo und bietet eine Menge Abwechslung, so dass die halbe Stunde schnell vorbeigeht. Die Gitarren sind sehr abwechslungsreich und können neben den Keyboards locker bestehen, STERNENSTAUB gehören nicht zu den Bands, die mit den Keys alles zukleistern, was keine Tasten hat. Schlagzeuger Moritz bringt seine ganze Erfahrung mit ein und trommelt sich ein kleines Meisterwerk zurecht, richtig klasse. Den Gesang teilen sich zwei Leute, wodurch ein breites Spektrum abgedeckt wird, von "typischem" Blackie-Gekeife bis zu bombastisch-opernhaften Passagen, die Borknagar alt aussehen lassen ist alles dabei. Das Einzige was mir auf der Scheibe fehlt, sind ein, zwei schnellere Stücke, wäre mal nett. So bleibt fast jeder Song im gleichen Tempo und die kurzen knüppeligen Passagen wirken zahm und nicht zu Ende gedacht. Aber auch ohne schnellen Song sollte STERNENSTAUB’s Debüt Freunden atmosphärischen, bombastischen, symphonischen Black Metals ein Reinhörensein wert sein.
Nach zwei Demos beehren uns diese Polen mit ihrem Debut-Album - eine zweifelhafte Ehre. Die Jungs versuchen sich am Death Metal frickeliger Natur (mit leichten Doom-Anleihen), bekommen es aber nur höchst stellenweise hin, ein derart zusammenhängendes Werk zu schaffen, dass man von einem Song reden könnte. "Smell Of Pain" wäre vielleicht ein solches Beispiel. Die schattige Scheiben-Premiere jedenfalls verläuft sich in unzählige Tempowechsel, in wirre Hack-Riffs, in zusammenhangloses Drumming. Ein wenig besser wird’s immer dann, wenn die Männer ein wenig flotter zur Sache gehen. Aber wirklich ansprechend oder gar bahnbrechend ist’s auch dann nicht. Nach mehrmaligem Genuss dieser Scheiblette entdecke ich zwar eine leichte Steigerung gegen Ende selbiger; vielleicht ist das aber nur die Erleichterung über das nahende Ende diese einer Kakophonie ähnlichen Scheibe. Mir jedenfalls gehen unsere osteuropäischen Nachbarn in diesem Fall tüchtig auffn Sack. Die Zutaten an sich stimmen wahrscheinlich, die gesamte Mischung aber schmeckt wie Omma im Schritt. Das muss der Geschmack der Angst sein…
Vielen Bands sagt man nach, dass sie polarisieren - man hasst sie oder liebt sie, dazwischen gibt es nichts. Within Temptation, Subway To Sally oder Nightwish mögen hier mal als Beispiele herhalten. MORTICIAN gesellen sich der Gruppe dazu. Ihr brutaler Death/Grind versetzt mit Splatter/Horror-Samples ist wahrlich nichts für jeden. Ich persönlich mag nur die "Hacked Up For Barbeque" und auch die nicht wirklich oft. MORTICIAN sind echt eingefahren und haben mit den nachfolgenden Releases ihre Mucke einfach nur wiederholt und nichts tolles Neues gemacht, von daher langweilen mich die neueren Outputs der Amis um Mr. Rahmer dann doch. Und über die Live-Qualitäten müssen wir gar nicht reden - abseits von Comedy bieten die Typen da nix. "The next song is called uraumpfgurgelgurgelgrowl". Eine Minute Geballer und Schluss. Dann geht das Spielchen wieder von vorne los, nur das Sample ist ein anderes. Supi. Relapse hat sich die Mühe gemacht und die beiden alten Scheiben der Amis als preisgünstiges Doppel veröffentlicht. Braucht man als Fan, der die Scheiben eh schon hat, auf keinen Fall, weil es hier keine Bonustracks oder sonstige Gimmicks gibt. Für Neugierige, die gerne mal dem MORTICIAN-Sound lauschen möchten oder ihre Eltern, Oma & Umgebung mit penetrantem Lärm auf die Nerven gehen wollen, bietet sich die Scheibe dann eher an, denn bei 32 Songs und einer Spielzeit von über einer Stunde gibt’s doch was fürs Geld.
Hacked Up For Barbeque & Zombie Apocalypse (Re-Release)
DARK FUNERAL sind die eine der eher unterbewerteten BM-Bands (zumindest für ihren Standard), vielleicht, weil’s keine Norweger sind? Jedenfalls beweisen die Schweden auf dieser Live-Scheibe, wie sehr sie dazu in der Lage sind, geile Black-Metal-Hymnen zu schreiben. Fern von jedem Dimmu-Kommerz, aber auch fern vom Rumpelsound a la "Mord" oder ähnlich dilletantischen Street-Credibility-Anbiederungsversuchen. DARK FUNERAL schreiben böse Songs und sind dazu noch in der Lage, die Stimmung auch noch angemessen unter’s Volk zu bringen. Allerdings bleibt von der Kälte und Grimmigkeit nicht mehr viel, wenn man sich die heißen Reaktionen der südamerikanischen Fans zu Gemüte führt. Mag sein, dass unsere Kollegen in Chile, Brasilien und Kolumbien nicht so oft in den Genuss schwarz-metallischer Live-Klänge kommen und deswegen euphorischer zu Werke gehen als wir hier in nördlicheren Gefilden. Jedenfalls hat das Publikum hier ohrenfällig ziemlich viel Spaß an der Freud und da ist es mir auch egal, ob ihre Reaktionen nachträglich aufgebessert wurden. Jedenfalls rockt diese Scheibe von vorne bis hinten, von oben bis unten, von hinten nach vorn, verfügt über guten Sound, tolle Songauswahl (siehe unten) und ansehnliche Aufmachung (CD im Slipcase, DLP als Gatefold). Hier die Songs:
Das Debüt der Schwedengötter OPETH hab ich mir damals, vor vielen vielen Jahren, mehr oder weniger blind gekauft, nur auf den Tip eines Bekannten hin, der irgendwie ein Demo der Jungs in die Finger bekommen hatte. Na, eine Band aus Schweden, das kann ja nur Death Metal sein. Selten so getäuscht und selten war ein Irrtum schöner. OPETH einfach als Death Metal-Band zu beschreiben wäre ungefähr so wie George Bush als Amerikaner. Irgendwas fehlt da noch. "Orchid" fesselte mich vom ersten Ton an mit seiner Gänsehautatmosphäre, den überlangen Songs, dem gekonnten Wechsel von aggressiven Death Metal-Passagen und ruhigen Einschüben ("Under The Weeping Moon"). Dan Swanö hat die Credits als Produzent, also muss man über die Soundqualität kein Wort mehr verlieren, ebenso wenig über die schlichte, aber gelungene Aufmachung der (die im Inlay sogar noch das alte Logo hat). OPETH verstanden es schon 1994, überlange progressive Songs zu schreiben, die gekonnt den Wechsel zwischen brutalen Passagen, die aber immer melodiös blieben, und akustischen Parts hielten und dabei wie aus einem Guss wirkten. Hier wird keine Idee nur angerissen und dann im musikalischen Nichts verhungern lassen, jeder Ton hat ein Ende, jede Idee, jeder Wechsel, jede Spielerei ist durchdacht und fesselt den Hörer, eröffnet ihm neue Feinheiten bei jedem Hördurchgang. Mr. Akerfield hat sich auf dem Album gesanglich noch recht zurückgehalten und lässt in den überlangen Songs viel stärker seine Gitarre als seine Stimme sprechen. Zeitweise erinnern die leiden-melancholischen Gitarrenläufe an Unanimated, die sich ja zur selben Zeit rumtrieben wie OPETH. Im Vergleich mit den späteren Werken ist "Orchid" noch roher und hat sehr starken Black Metal-Einschlag, die sich bekanntlich bereits bei "Morningrise" verabschiedet haben. "Orchid" war ein Paukenschlag von einem Debüt, damit haben OPETH mehr als nur auf sich aufmerksam gemacht, es war klar, dass diese Band einen außergewöhnlichen Stil kreiert hat und einen außergewöhnlichen Weg. Grandiose Scheibe, die bei mir immer noch jede Woche läuft und für die ich den Schweden auf ewig dankbar sein werde. Auch für die anderen Opeth-Alben, Opeth-Konzerte und Gespräche mit den Jungs, aber an "Orchid" hängen einfach noch mehr schöne Erinnerungen als an den anderen Scheiben. Bei Schnee an einem Lagerfeuer sitzen, Bier in der Hand und kollektives Moshen zu "Orchid". Oder diverse Abende, an denen man sich den neuesten skandinavischen Scheiben hingab und als Abschluß immer "Orchid" hörte. Oder im Schrank einschlief. Danke, OPETH, danke!
Bbeinahe auf tragische Weise bildgewaltig erzählt "Erbsen Auf Halb Sechs" die Liebesgeschichte zweier blinder Menschen. Um die Ironie des Schicksals noch plakatiever zu transportieren, müssten sie sozusagen auch noch taub sein, um dem ebenfalls eindrucksvollen Soundtrack gerecht zu werden. Die Regeln für einen klassischen Filmscore stehen geschrieben und werden auch hier genutzt. Nur die Kunst, die richtige Melodie zu finden, die sich in verschiedenen Variationen zwischen zerbrechlicher Nachdenklichkeit und bombastischer Theatralik wohl fühlt, beherrscht Max Berghaus als Komponist. Ob symphonisch orchestriert, von wenigen Streichern untermalt oder einem einzelnen Piano übernommen, bleibt das Motiv stets erkennbar. Abgesehen vom letzten Track "Blind", dem die Ehre gebührt im Kino den Abspann zu untermalen und der von WOLFSHEIM stammt, handelt es sich hier um den rein orchestralen Filmscore, also vorsicht wer rockige Töne erwartet. Der perfekte Weg um im Geiste nochmal den Film Revue passieren zu lassen.
Was macht man in einem langweiligen Sommer? Abhängen, schwitzen, Bier trinken, Grillen (für die Vegetarier-Weiner sogar Paprika), im Freibad rumsitzen, Festivals besuchen… gibt so viele Möglichkeiten. Aber wer zur Hölle fängt mitten im Sommer an, sich in einem Proberaum einzuschließen? SHORTAGE. Seit ’96 lärmen die Jungs gemeinsam und haben schon einiges an Scheiben draußen, "Control_1.0" heißt die neue, auf der sich die Hauptstädter wieder dem Hardcore hingeben. SHORTAGE haben der Pladde einen richtig knallenden Sound verpasst, erinnert oft an "Burn My Eyes" - überhaupt haben Oaklands Finest nicht nur bei der Produktion, sondern auch im Sound der Berliner ihrer Spuren hinterlassen, zwischen all den HC-Riffs findet sich auch so manches verstecktes MH-Zitat. SHORTAGE fahren ein recht variables Brett und versuchen die ausgelatschten HC-Pfade zu verlassen. So gibt es Mosher wie "Eyes Shut" ebenso wie Mid-Tempo-Groover Marke "All Your Life", immer von einer fitten Rhythmussektion gnadenlos brachial vorangetrieben und mit Hilfe einer spielfreudigen Gitarrenmannschaft veredelt und abwechslungsreich gemacht. Selten trifft man auf Standardriffs oder –Parts, SHORTAGE bauen in ihre Version des Hardcore viel Neues ein. Macht die Platte richtig angenehm hörbar, man weiß nicht im Voraus, was als nächster Part kommt. Dazu trägt Shouter Flo einen weiteren wichtigen Anteil, beschränkt er sich doch nicht auf das übliche Gebelle, der Bursche traut sich einiges zu weiß seine Stimme effektiv einzusetzen, ohne dass die Aggressivität und die Wut im Bauch untergeht. So muss ein guter Sänger sein! SHORTAGE werden mit der Scheibe sicher einen großen Schritt nach vorne machen, das Potential für größere Aufmerksam bei Freunden aggressiver Stromgitarrenmucke mit Gefühl für Groove hat "Contraol_1.0" auf jeden Fall!
Black Metal heutzutage macht oft Probleme. Entweder die Musik klingt zu poliert, zu bombastisch. Oder die Bands knüppeln voll old-school-mäßig, was die Freude an der Musik auch nicht langlebig macht. Oftmals klingt der Sound so räudig, dass es einem die Freude am Hören komplett nimmt. Diese Jungens hier aus Island aber - ja die setzen sich zwischen diese Stühle und liegen (ähem) damit genau richtig. Sie variieren in Tempo und Härtegrad, erinnern an gute, alte Immortal, erzeugen in langsamen Parts echte Atmosphäre und sind eben nicht zu professionell produziert, verlieren sich aber auch nicht im Garagen-Soundcheck. Der Gesang zeigt sich ebenfalls recht kratzig-variabel (natürlich innerhalb der Genregrenzen, also Kreisch UND Grunz). Durch die zumeist recht langen Songs nehmen sich die Insulaner den Raum für kleinere Experimente, Songs wie "Myrk" bleiben plötzlich regelrecht stehen, um dann wieder voll loszubrezeln, vor Akustik-Parts machen die Herrschaften aus dem Land der Myrksons und Myrkdottirs auch nicht Halt. Und das Allerschönste: Sie schaffen eine gleichermaßen kalte wie angenehme Atmosphäre mit Härte und Melodie, aber ganz ohne Keyboards. Auch, wenn hier nicht wirklich was Neues zu vernehmen ist, so haben die Mannen von den Geysiren diese Scheibe doch fein hinbekommen.
Bochum heißt die neue Fußball-Macht im Pott. Und aus Bochum kommen auch ZEROED. Und wie der VfL so hat sich auch diese Kapelle mächtig gemausert. Zumindest, wenn man glauben kann, was in unserem Review zur zweiten Produktion (nach der Demo-CD) "Death Notes" stand. Und davon gehe ich mal aus. Die Nordrhein-Westfalen haben die Thrash-Elemente ziemlich zurückgeschraubt, sie bieten recht puren Death Metal, der sich gerne mal im mittleren Tempo-Bereich festfräst. Aber es hämmert auch mal ordentlich nach vorn, wie beim nur einminütigen "Zombie Carrots Gone Berzerk" (ausgerechnet bei diesem Stück gibt es wieder Thrash-Roots!). Ansonsten erinnert mich das Wechselspiel zwischen gutturalem Gegrunze und spitzen Schreien der Marke "abgestochenes Schwein" an das Idol der kiffenden Tod-Metaller aus dem Hause SFU. Was ja beileibe keine schlechte Referenz ist. Als Mittelpunkt der Scheibe ist sicherlich das knapp siebenminütige "Erde ruft" (nein, kein deutscher Text!) zu bezeichnen. Vor allem die Bass-Arbeit sticht hier heraus, nicht umsonst nennt sich der Herr Tieftöner "Ancient Mariner". Und während ich mir meinen Reim darauf mache, sind wir auch schon beim Titelstück, bei dem die Bochumer beweisen, dass sie auch (oder gerade) im schnelleren DM-Bereich prima zurechtkommen. In den musikalischen Rahmen bauen die Jungs dann auch noch nette Gimmicks wie eine plöppende Bierflasche oder Telefongetute ein, haben einen nicht wirklich gelungenen Hidden-Track (finde ich ja sowieso nervig das Verstecke) drauf, der "Mostly Harmless" mit techno-industrial Rhythmen verbindet. Schließlich versorgen ZEROED geneigte Besitzer der CD auch noch mit einem hinzugefügten Live-Video. Hinzu gesellt sich eine oberst professionelle Aufmachung der Scheibe inklusive abgedruckter Texte, die den Preis von nur 8 Euro obendrein rechtfertigen. Ich weiß nicht, ob sich der VfL länger an der Spitze hält, im Moment spielen sie recht gut. Und das trifft auf jeden Fall auch für ZEROEDs "War Of Liberation" zu.
War Of Liberation
Band:
Genre:Nicht angegeben Tracks:10 plus Video Länge:31:56 () Label: Vertrieb: