Review:

Regresso

()

This is NY fuckin´ City - ist es nicht, es ist NL-Country. Die Holländer BARATA mixen einen Crossover, wie er traditioneller und puristischer kaum sein könnte - 50% Hardcore, 45% Metal-Riffs, dazu darf die tief gestimmte Basseite umher hüpfen und der junge Mann im Pitt auch. "Regresso" hört sich an wie vom Anfang der Neunziger, als man in einer New Yorker Straßenkarte die Häuserblocks nach NYHC- und Crossover-Bands anmalen konnte. Ganz frisch ist dieses Demo auch nicht mehr, aufgenommen wurde es schon 2002... Aber trotzdem, Crossover-Sport ist angesagt, die Waden trainiert und bounce - bounce - die Oberarmmuskeln gestärkt, damit man im Pit auch eine gute Figur macht. Zu den 6 Tracks gibt es zwei simpel gefilmte Live-Videos als .avi dazu.

Regresso


Cover - Regresso Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 20:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Stigmata

()

Eine ultimative Lobhudelei auf eine wiederausgegrabene Perle im Plattenschrank: Bis dato hatte Michael Amott bei ungefähr jeder kultigen Band schon mal gespielt, Johan Liiva vorher bei CARNAGE und FURBOWL rumgeschrieen, Daniel Erlandsson war schon bei EUCHARIST dabei und außerdem der Bruder von Adrian von AT THE GATES selig - diese alten Recken des Schwedentodes hatten auf der "Black Earth" zunächst so viel Krach gemacht, dass es bis hierher nur in Japan erhört wurde. "Stigmata" kam danach wie ein Donnerschlag und ist das fette Hitalbum - von Sound, Songwriting und Tempo der bis dato einzig legitime Nachfolger von "Slaughter Of The Soul": Rasende Riffgewitter, in denen sich ganz organisch geile Melodien einflechten, ein verdammter Groove und ein super-böse-böser Sänger, der tatsächlich shouten und selbst im tiefsten Keller noch voluminös singen kann. Letztendlich fand ich "Burning Bridges" zwingender und noch eingängiger, aber "Stigmata" spielt in der Legenden-Klasse "verlorene Söhne wiedergefunden" um den Cup.

Stigmata


Cover - Stigmata Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Where The Bad Boys Rock Vol. II

()

Frischfleisch für alle Punkrock-Hungrigen: People Like You hauen einem mit dem Sampler "Where The Bad Boys Rock" dermaßen die Rock ´n Roll-Kelle vor den Latz, dass es nur so scheppert. Das Doppel-Album vereint wichtige Acts und hoffnungsvolle Newcomer des Dortmunder Labels, wobei die stilistische Bandbreite von Punkrock und Punk ´n Roll über Psychobilly bis hin zu Stoner und 60´s Rock reicht. Die Qualität der Stücke ist bis auf wenige Ausnahmen überdurchschnittlich gut, so dass die Scheibe fast nie langweilig wird. Schon der Opener - MAD SIN´s Cover von TURBONEGROS "Rock against ass" - geht höllisch nach vorne los und rockt und rollt alles in Grund und Boden. Zu hören sind außerdem THE BONES, THE METEORS, THE GENERATORS, THE REVOLVERS, THE SPOOK, ADAM WEST, DUANE PETERS, DAMNATION, V8 WANKERS u.v.a..

Für Punkrock-Einsteiger ist "Where The Bad Boys Rock" absolut empfehlenswert, denn hier wird ein schöner Querschnitt verschiedener Stile geboten. Für diejenigen, die bereits mit den meisten Bands vertraut sind, lohnt sich der Kauf aber ebenfalls, da fast alle Stücke bislang unveröffentlicht oder rar sind oder in neuen Versionen kommen. Außerdem ist das Preisleistungsverhältnis hervorragend: Das Doppel-Album (Vinyl und CD) mit 32 Songs gibt es zum Preis eines Einzel-Albums, so dass man für sein Geld jede Menge kickenden Rock ´n Roll geboten bekommt. Kaufen!

Where The Bad Boys Rock Vol. II


Cover - Where The Bad Boys Rock Vol. II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 32
Länge: 104:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Wretched Spawn

()

Nach dem für eine Death Metal - Band großen Erfolg mit "The Bleeding" war es abzusehen, dass die Kannibalen auch anno 2004 nicht einen Millimeter von ihrer bewährten / geliebten / gehassten Rezeptur abweichen würden. Die Band hat ihren ureigenen, hochtechnischen Stil von Album zu Album weiterentwickelt und es fällt schwer, ein absolutes Highlight herauszugreifen, weil spätestens seit "The Bleeding" kein typisches, wildes Gebolze mehr praktiziert wird, sondern äußerst anspruchsvolle, in ihrem Genre schlicht nicht zu toppende, extreme Musik. Und genau so geht es auf "The Wretched Spawn" weiter: das geile, leicht punkige "Severed Head Stoning" ist der perfekte Opener für eine dreiviertelstündige Schlachtorgie, die ausschließlich Kracher bereithält. Einziger Kritikpunkt ist dabei, dass sich (wieder einmal) viele Stücke sehr ähneln und Abwechslung nicht gerade großgeschrieben wird. Aber what shalls? Die Produktion von Neil Kernon ist nicht nur Alex Webster’s Meinung nach die bisher beste, die eine Kannibalen - Scheibe zu bieten hat. Die Gitarrenriffs der Herren Owen und O’Brien zwingen sämtliche Newcomer (vor Allem aus Skandinavien) zum Nachsitzen, Alex’s Bass schreddert wie ein Uhrwerk und der gute Paul Mazurkiewicz hört immer noch diese nicht nachlassende Stimme aus seinem Drumkit: "Töte mich !!!", während "Corpsegrinder" seinen Growlstil weiter perfektioniert hat und verständlicher grunzbrüllt als je zuvor. Auch an den lyrischen Ergüssen der Jungs hat sich nichts geändert; die Songs handeln weiterhin vom Weltfrieden, von der Liebe und vom großen Glück, das auf uns alle dort draußen wartet. Dass soviel Harmonie nicht zu ertragen ist, weiß auch die Zensurbehörde und hat erwartungsgemäß die Verpackung durch ein alternatives Cover angeordnet, sowie vermutlich abermals das Nicht - Abdrucken sämtlicher Texte. Schon bald, wenn sich die ersten Frühlingsgefühle breit machen und die meisten Menschen die Romantik wiederentdecken, wird in mancher Bangerbude die Hölle in Form von "Decency Defied", "Cyanide Assassin", "Blunt Force Castration" oder "Slain" von der Leine gelassen!!! "The Wretched Spawn" ist ein erneutes Meisterwerk des traditionellen Death Metal und kann in diesem Jahr, wenn überhaupt, nur noch von BOLT THROWER getoppt werden. Ein Hammer!

The Wretched Spawn


Cover - The Wretched Spawn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Revelation Unorthodox

()

Die Jungs von Marduk sind auch nicht den ganzen Tag evil looking posers from hell hehe. Haben anscheinend auch mal Spaß und verschanzen sich öfter mal mit Kumpels im Studio, um obskure Scheibe einzuspielen, man denke nur an Moment Maniacs. Unter dem Banner DEVILS WHOREHOUSE wird der Krieg gegen die Christen (oder wofür evil Marduk auch immer eintreten…) aber mitnichten weitergeführt. Hier wollen B. War und Morgan einfach ne Scheibe in bester Misfits/Danzig-Manier machen und einfach mal losrockern. Nach einem Intro mit hohem Gähnfaktor geht’s mit "Swallow Your Soul" recht bescheiden los, ließ mich schon das Schlimmste befürchten. 0815-Marduk-Mucke mit Danzig-Gesang, uah. Der Song ist ein echter Ausfall, ganz schlimm. Mit jedem der nachfolgenden Songs steigt das Niveau aber deutlich an und "Revelation Unorthodox" macht mehr und mehr Laune. DEVILS WHOREHOUSE gelingt es ziemlich gut, das Danzig/Misfits-Feeling einzufangen, grade beim Gesang sind Original und Fälschung kaum noch zu trennen. Die Scheibe rockt und groovt ganz gut vor sich hin und lässt sich locker nebenbei hören. Einen sonderlichen Anspruch haben die Jungs nicht gehabt, als sie "Revelation Unorthodox" eingespielt haben, das hört man und das liest man im (im Info), von daher geht eine so dreiste Kopie schon in Ordnung. Muß halt nur jeder selber wissen, ob er sein Geld für die neueste Kopie oder doch lieber das Original ausgeben will.

Revelation Unorthodox


Cover - Revelation Unorthodox Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 35:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Cunt

()

BLOOD DUSTER! Ich weiß nicht mehr, warum ich mir die Scheibe der Aussies gekauft hab, war glaub’ ich beim Fuck und ich war besoffen haha, da sprach mich dann wahrscheinlich das Cover an. Gekauft, angemacht, geliebt, so einfach kann das sein. Schon nach dem Intro hatten sie mich und als dann die ersten beiden Textzeilen von Jason P.C. zum Monstergroove des Openers rausgerotzt wurden, war’s vorbei, der Kerl spricht aus, was alle Männer denken und wollen. BLOOD DUSTER sind irgendwo zwischen Grind, Rock und Death Metal zu Hause, Entombed in böse und provokant hehe. Über die lyrischen Inhalte brauchen wir nicht groß reden, die sind nix für Emo-Weiner, PC’s und zarte Seelen. Titel wie "Letsallfuck" oder "Don’tcallmehomeboyyacunt" sind sicherlich alles andere als politisch korrekt - BLOOD DUSTER sind einfach böse, provokant und geben einen Scheiß auf die Meinung anderer Leute. Könnte man auch als pubertäres Gehabe auslegen, aber egal. Die Mucke zählt hehe. Und da machen BLOOD DUSTER keine Fehler: ihr Grind rockt dermaßen los, dass man einfach nicht still sitzen bleiben kann, die Känguruhficker beweisen ein unheimliches Gespür für Groove im Grind, einfach mal "Thecorpsesong" anhören und ihr wisst, was ich meine. Wenn sie wollen können sie aber auch gnadenlos losprügeln ("Don’tcallmehomeboyyacunt") und müssen sich vor keiner Prügelband in die Hosen machen, da paßt das Impetigo-Cover wie die Faust auf’s Auge. "Dis-Organ-Ized" - räudig runtergerotzt und ein mehr als würdiger Rausschmeißer. Geile geile Scheibe, immer wieder gern gehört! Und sie haben endlich mal klasse Intros, die Genies. Keine ätzendlangweiligbösen Splatterfilm-Samples *gähn*, sondern Dialogfetzen aus billigen Pornos, richtig zum Wegschmeißen und teilweise besser als der Song haha. Ist natürlich auch nicht nett, macht man nicht, aber egal, oder?

Cunt


Cover - Cunt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 27:54 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Forward And Beyond

()

Keyboarder und Pianist VITALIJ KUPRIJ, Mitglied der Band ARTENSION, gibt uns auf diesem reinen Instrumentalwerk eine Kostprobe seiner überragenden handwerklichen Fähigkeiten und greift dabei auf diverse Gastgitarristen zurück, die sein Flitzefinger - Dauerfeuer gekonnt untermalen. Vom Klavier über das "einfache" Keyboard bis hin zu verzerrten Synthies und der guten alten Hammond - Orgel wird alles aufgefahren, was die Bombastik hergibt. Die Griffbretter werden bedient von Roger Staffelbach, Michael Harris, Michael Romeo, Jeff Kollman, Javier Leal, George Bellas, Francesco Fareri und Borislav Mitic. Deren Äxte stehen gleichberechtigt neben den Tasten des Maestros und lassen oft vergessen, wer nun eigentlich der Star auf der Platte ist. Rein technisch ergibt diese Zusammenstellung einen Gourmetcocktail des anspruchsvollen Musizierens. Die Achterbahnfahrten der Herren sind unbeschreiblich geil und zeigen die Grenzen des Möglichen auf, leider aber auch die des Ertragbaren. Alle Tracks bewegen sich in Highspeed - Sphären und fahren meist ultrahohes Gefrickel auf, so dass man schon benommen zum Werkzeugschrank rennt, um Öl für seine Boxen zu holen. Der Bonustrack "Idol Tribute" stellt am Ende eine Aneinanderreihung von Klassikzitaten auf dem Piano dar, die man sich nun wirklich schenken kann. Rein qualitativ ist "Forward And Beyond" ein echtes Kunststück und ein Volltreffer für Instrumental - Freaks, die auch gerne zu MALMSTEEN oder diversen Italo - Fricklern greifen. Alle Anderen lassen hier doch besser Vorsicht walten.

Forward And Beyond


Cover - Forward And Beyond Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:58 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Canada Songs

()

Stressmucke, definitive Stressmucke. Was DAUGHTERS hier vom Stapel lassen, ist nichts für’s Easy Listening zwischendurch, "Canada Songs" erfordert Zeit und mindestens Toleranz für außergewöhnliche, anstrengende Mucke. Im Prinzip Gekloppe pur, ohne Rücksicht auf Verluste, mit einem Sänger, der die Grenze zwischen Genie und Wahnsinn nicht mehr sucht - er hat sie gefunden und ist auf die Seite des Wahnsinns gegangen. Eine Gitarrenarbeit, die Freejazz wie Radiopop wirken lässt, jede Menge elektronischer Spielereien und ein gnadenloser Drummer. Nachvollziehbare Songstrukturen, Eingängigkeit, Konventionen? Nix da, nada, njet, nope. Wer sich japanischen Grind zum Frühstück reinzieht oder alle Burnt By The Sun-Songs mitsingen kann, könnte an DAUGHTERS Gefallen finden…

Canada Songs


Cover - Canada Songs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 15:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Kinderlieder Frei Ab 18

()

Da sind sie wieder, die Helden meiner Jugend: A.O.K., die mit ihrem ´89er Debüt "Anal oder Kot" so großartige Hymnen schufen wie "Rasierer of Death", "Sind wir Rockstars oder Roggenbrötchen" oder "Frank Thorwarth von Tankard hat keinen Spatz" und fantastische Neu-Interpretationen deutschen Liedguts aufnahmen, z. B. "Es klappert die Mühle am rauschenden Bach" oder "Hoppe hoppe Reiter". Nothingcore nennen sie seit damals ihren Stil, und das trifft es sehr gut: irgendwie angelehnt an Metal, Grind- und Hardcore und irgendwie eben auch nichts davon, das Ganze vorgetragen mit einem musikalischen und sprachlichen Dilettantismus, der seinesgleichen sucht.

Und jetzt, nach 7 Jahren Pause, das neue Werk dieser legendären Combo: "Kinderlieder frei ab 18". Einige Besetzungswechsel haben die Frankfurter hinter sich - der erste Drummer musste beispielsweise die Band verlassen, weil er heimlich geübt hatte - sowie eine Maxi zusammen mit Bela und Rod von den ÄRZTEN und ja, irgendwie sind A.O.K. reifer geworden. Das zeigt sich nicht unbedingt in den Texten, die sind albern und sinnfrei wie eh und je, und auch nicht bei der Songauswahl, denn nach wie vor pflegt die Band ihr Faible für Kinderlieder, deutsche Volkslieder und durchgeknallte Metal-Coverversionen. Aber inzwischen können sie richtig spielen (!). Und die CD hat auch noch einen oberfetten Sound. Leider, muss ich hier sagen, denn dadurch ist diese gewisse Anarchie der Früh-Werke verloren gegangen. Diese Entwicklung hatte sich eigentlich schon mit der zweiten Platte "Baguette Attack" angekündigt, denn schon hier gab es auf einmal richtige Stücke und man konnte sogar Riffs erkennen.

Leider wirken die Texte ohne die entsprechende Lärm-Untermalung etwas zu bemüht witzig und nerven ziemlich schnell. Trotzdem sind noch einige ganz lustige Ideen dabei: METALLICAS "Whiplash" wird zum "Wischmob", bei "Butzemannslayer" wird das Riff aus SLAYERS "Raining Blood" verhackstückt und aus SODOMS "Bombenhagel" wird ein "Brombeerhagel", bzw. "Brombeerhagel 2003", denn dieses Cover gab´s auch schon mal auf der "Baguette Attack". Letzteres ist auch mein persönlicher Favorit auf der Platte, denn es ballert ganz gewaltig und ist vor allem so schnell, dass man den blödsinnigen Text nicht versteht. Überhaupt sind einige alte Stücke neu eingespielt worden, wie z. B. "Der Knüppel aus dem Sack" und "Scream Bloody Tor" - warum, wird allerdings nicht wirklich ersichtlich.

Mir persönlich gefällt das Chaos-Geschrammel der frühen A.O.K. besser, aber die "Kinderlieder"- Platte ist ebenso bestens dazu geeignet, unliebsame Party-Gäste loszuwerden, die einfach nicht gehen wollen. Stücke wie der Opener "Gartenzwerg des Todes / Adelbert" sind einfach kaum zu ertragen. Trotzdem macht die Platte irgendwie Spaß, denn hier wird mit großer Spielfreude losgebrettert und rumgealbert, was das Zeug hält. Außerdem muss man der Band zugute halten, dass zu so viel Blödheit verdammt viel Mut gehört.

Kinderlieder Frei Ab 18


Cover - Kinderlieder Frei Ab 18 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 19
Länge: 43:6 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Polars

()

Die Niederländer haben es sich beim franzöischen Label gemütlich gemacht und kommen mächtig kosmopolit daher. Denn: Los fliegen die Holländer wie die Schweden-Thrasher. Nach gut einer Minute kommen die ersten Zweifel auf - durch ein langzogenes "Aaaaah". Die Furcht ist nicht umsonst: Was sich bereits im ersten Song andeutet, setzt sich über die folgenden insgesamt 55 Minuten fort: Vielschichtige Musik mit Wurzeln im Death und Thrash darf’s sein, ausgestattet mit fiesen Breaks, Soprano-Saxophon, hektischem Gekreische, cleanem Sing-Sang, progressivem Touch, sanften Rock-Klängen und der plötzlichen Rückkehr zu brettharten Rhythmen. Zwischendurch setzt es auch noch instrumentale, sperrige Überleitungen. Ohne Frage haben die Tulpenfresser ihre Handwerke gelernt, ihnen kommen auch wirklich amtliche Ideen, aber ich persönlich fühle mich mal wieder maßlos überfordert. Nach dem zweiten Song "Ostensibly Impregnable" macht es erst einmal "Uff" - geschafft! Der folgende "Young Man" gefällt anfangs richtig prima, bis ein soft Keyboard-Waber-Break den thrashigen Charme schnell wieder ad acta legt. Ich weiß nicht, brauche ich ein Wechselbad, dann gehe ich in die Sauna. Schade um die tollen Ansätze, aber diese Scheibe ist mir zu kompliziert, mit Ami-Death, Euro-Frickel, Brasilio-Ethno-Metal, NY-HC und Skandi-Metal in holländischer Ausgabe. Da es aber sicherlich Menschen gibt, die etwas mit diesem wirren Krams anfangen können, gibt’s mal ein akkurates "befriedigend". Schade, denn die Jungs haben´S eigentlich drauf, können saugeil thrashen und Dampf machen. Egal, ich bin jetzt ein wenig gestresst geh jetzt erstmal zum Entspannen - äh - in die Sauna. Ach: Die erste Auflage der Scheibe kommt als "limited edition slipcase" mit Bonus-Video-Material.

Polars


Cover - Polars Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 55:57 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD