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Pagan

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Mit ihrem 95er-Debüt "Tuatha Na Gael" soll es den ein oder anderen Germanen gegeben haben, der ob der großen Kunst bewegt, der begeistert, für den Welt fortan eine andere war. Einer davon war ich. Irish Folk war bis dahin lediglich Musik, um sich in gleichnamigen Pub ordentlich einen auf die Lampe zu gießen, nachdem man beobachtet hatte, wie die Boys in Green nach großen Kampf mal wieder ein Fußball-Spiel verloren hatten. Das Beste an diesem Album war, dass die Band ihre traditionellen Elemente mit denen des Black Metals verband und so eine wirklich interessante Weiterentwicklung der Musik schaffte. Quasi so was wie Skyclad, nur ne Nummer schärfer. Die folgenden zwei Alben waren dann zwar okay, aber irgendwie kamen sie nicht an den Charme der Premiere heran. Und so war ich gespannt, was mit "Pagan", immerhin ein bedeutungsschwangerer Albumtitel, geschehen sollte. Groß die Enttäuschung beim ersten Song: Das Lied auf den IRA-Kämpen "Michael Collins" klingt viel zu dünn, die Stimme Karen Gilligans erst recht und alles irgendwie auch viel zu wenig Metal. Nachdem sich die Öhrchen aber dran gewöhnt haben, da geht es mit "Pagan", dem Titelstück, zur Sache, zu einer Sache, die einen ab sofort nicht mehr loslässt. Heftige Gitarren, BM-Elemente inklusive Gekreische, folkig-flötig-geigige Instrumente und Arrangements, abwechselnder Männer- und Frauengesang abseits ausgelatschter Nightwish- oder-so-Pfade. Die Palette reicht von "The March To Cluain Tairbh" (in bester irischer und manchen Metaller sicherlicher nervender Folk-Tradition) über eine sanfte Ballade wie "The Gael" und Volks-Sauflieder wie "The Devil Is Dead" bis hin zum "Viking Slayer", einer Hymne mit bestem BM-Spirit (plötzlich großartigem Gesang Karens und wütendem Gekeife Keith Fays). Zudem liefert die Kapelle mit dem knapp achtminütigen Opus "The Fall Of Gondolin" einen Bonustrack, der nicht ganz selten an Martin’s Skyclad erinnert und von Mittelerde handelt. Neben aller musikalischer Qualitäten gesellt sich ein feines Fantasy-Cover (vom, so das Info, "Offiziellen Lord-of-the-Rings-Illustrator" John Howe). Außerdem gibt Mastermind Keith Fay im Booklet interessante und lesenswerte Erläuterungen zu den Texten. Wer Skyclad mag, sich vor gehörigen Folk-Einflüssen in Verbindung mit extremen Metalformen nicht verschließt und dünnbrüstigem Sound auch einiges abgewinnen kann, der wird dieses Album mögen. Fazit: Nicht so überirdisch wie das erste Mal - aber dennoch vielschichtig und durchaus empfehlenswert.

Pagan


Cover - Pagan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:35 ()
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´Til The Livin´ End

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Rock ist in, hip und trendy im Moment? Angesagte Dance-Produzenten und andere Trendreiter bauen Rock-Classiker in ihre Loops ein? Das Kaugummi-Girlie von nebenan findet den Sänger von dieser Band mit dem "THE" vorm Namen so süüß? ZEKE lösen diese Umarmung von der falschen Seite: "´Til The Livin´ End" ist der Knüppel aus dem Sack, die Erinnerung daran, was am Rock rebellisch und revolutionär ist. "´Til The Livin´ End" ist der Grund für Eltern, ihre Kinder einzusperren und für Nachbarn, wegen Lärmbelästigung die Polizei zu holen. Rotziger geht es nicht mehr. ZEKE machen da weiter, wo MOTÖRHEAD 1980 mit "The Ace Of Spades" aufgehört hat. "All Night Long" und "Through The Night" sind glasklar durch Lemmy Kilmister inspiriert. Die Gitarren kreischen völlig over the top, zu allem Überfluss hat Blind Marky Felchtone auch eine ebenso kratzige Stimme, vielleicht mit zwei Dekaden Patina weniger als The Lem. Geschwindigkeit ist keine Hexerei, Intensität kein Ding für die volle Stunde: Dieser Einstand auf Relapse Records ist nur eine halbe Stunde lang, aber danach kann man auch guten Gewissens atemlos sein. Für "Hold Tigt" und "Ever Onward" wird die Geschwindigkeit ein wenig rausgenommen, letzterer Song kommt damit auf die epische Spielzeit von 3 min 48 - und mit dem ganzen Gitarrengejamme ist das schon fast zuviel. Genug geredet, ich gebe mir jetzt diesen Bastard aus Punk und Rock und dive vom Schreibtisch aus aufs Bett, und dann mal sehen, ob mich das Regal noch trägt...

´Til The Livin´ End


Cover - ´Til The Livin´ End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 30:56 ()
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Antigone

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Wacken 2003 - die Sonne brennt (aber richtig!), die Frisur sitzt. Kataklysm spielen zum Tanze auf und Dark Funeral versuchen in gleißender Sonne evil auszusehen. Und im Zelt spielen HEAVEN SHALL BURN. Wer sich da rein traute, in die ungefähr 50 Grad und 1005 Luftfeuchtigkeit, erlebte eine intensive, brutale Show und wurde Zeuge, wie HEAVEN SHALL BURN einfach nur rockten! Sie haben eine geile Scheibe veröffentlicht und live sind sie also auch eine Macht. Da war es klar, dass ihr neues Album von vielen vielen Leuten erwartet werden würde. Ich hab’s jetzt hier und oft gehört - aber so richtig überzeugt hat es mich nicht. "Antigone" bietet guten feinen Metalcore, ok, verpackt in einer druckvollen Produktion (auch wenn das Schlagzeug ein wenig mehr Punch gut vertragen hätte), aber die Songs haben mich nicht immer überzeugt. HEAVEN SHALL BURN gehen zu oft auf Nummer Sicher und bauen einen "typischen" Metalcore-Part ein, ein bekanntes Riff, eine altbewährte Melodie. Die Jungs trauen sich zu selten einmal, auslatschte Pfade zu verlassen und was Neues in ihren Sound einzbauen. Songs wie "The Weapon They Fear" oder "Bleeding To Death" sind klasse Metalcore-Nummern und "Voice Of The Voiceless" würde den mighty At The Gates gut zu Gesicht stehen, aber "Antigone" ist mir zu vorhersehbar, zu sehr auf Nummr sicher. Ich will jetzt nicht sagen, dass HEAVEN SHALL BURN dass aus Berechnung gemacht haben, aber ein paar mehr Experimente und Abwechslung hätte ich mir schon gewünscht. Oder wenigstens ein paar rockende Songs - HEAVEN SHALL BURN sind da zu oft im gleichen Kreis wie Machine Head gefangen und ballern keinen Song einfach mal durch und nehmen sich dadurch viel Power. Ist eine gute Metalcore-Pladde, die im Vergleich zu nationaler und internationaler Konkurrenz mithalten kann. Brutal, wütend, voller cooler Gitarren und ein echter Mid-Tempo-Hassbolzen - aber nicht das, was ich mir erhofft hatte…

Antigone


Cover - Antigone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:49 ()
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Let Them Eat Pussy

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NASHVILLE PUSSY sind seit vielen Jahren Garant für eingängigen Rotzrock, der die skandinavische "Konkurrenz” locker in die Tasche steckt - bis auf wenige Ausnahmen vielleicht. Aber mittlerweile zahnlose Glamer wie Backyard Babies haben der geballten Power des Ami-Quartetts nicht viel entgegenzusetzen. NASHVILLE PUSSY sind hart, schnell, laut und rotzig - so muss eine Rockband klingen! Auf ihrem Longplayerdebüt scheren sich die Amis nicht um Konventionen und rocken sich straight durch die Songs, Pausen zwischen den Songs gibt’s nicht und lahme Emo-Balladen auch nicht. Stattdessen regiert die Röhre Blaine bei Songs "Go Motherfucker Go" oder "5 Minutes To Live". Seine Frau und Sexbombe Ryuter entlockt ihrer Gitarre genau die Riffs und Melodien, die einen Rocksong groß und eingängig machen. Und damals war noch Corey mit an Bord, die 2-Meter-Bassfrau. Gäbe es einen Starschnitt von ihr, würde der bei uns in der WG hängen. Purer Sex, die Frau! NASHVILLE PUSSY pflegen einen ganz eigenen Humor, was beim Cover und Titel der Scheibe schon anfängt und bei Texten wie "First I Look At The Purse" aufhört. Gibt auch nachdenkliche Texte wie bei "Fried Chicken And Coffee" (dafür gab’s sogar nen Grammy), aber meistens regiert ungezügelte Lebensfreude, mitreißender Rock und einfach nur gute Laune. Das ist Partymucke, das ist Rock, das ist geil!

Let Them Eat Pussy


Cover - Let Them Eat Pussy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:10 ()
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House By The Cemetary & Mortal Massacre (Re-Release)

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Die "Mortal Massacre”-7” hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, 1991 kam sie raus und konnte damals noch mit einem Drummer aus Fleisch und Blut aufwarten! Ein echter Mensch hinterm Kit von MORTICIAN! War Will Rahmer aber wohl nicht gut genug und so gab’s auf der "House By The Cemetary" das erste Mal Mr. Drumcomputer. Sind also schon irgendwie zwei Klassiker, die Scheiben (und als Vinyl arschrar), von daher macht es schon Sinn, dass Relapse die beiden als preisgünstiges Bundle zusammen schmeißt. Könnte für Neueinsteiger sinnvoll sein, Die-Harder haben die Scheiben eh’ schon. Und eigentlich ist es ja auch egal, welche MORTICIAN-Scheibe man sich zulegt, klingt eh alles gleich. Gurgel-Vocals, tiiiiefe Gitarren, Double-Base permanent an und alles kurz, knackig, kackschnell gespielt. Abwechslung Fehlanzeige. Die beiden Scheiben wurden remastered, klingen also wie neuere Scheiben der Amis. Muss jeder wissen, ob er’s braucht, ich würde dafür keinen Cent ausgeben. MORTICIAN sind mir echt zu stumpf auf Dauer.

House By The Cemetary & Mortal Massacre (Re-Release)


Cover - House By The Cemetary & Mortal Massacre (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 44:21 ()
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Decoding The Soul

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Mit dem "berühmt-berüchtigten" dritten Werk soll jetzt endlich der entscheidende Schritt zu einem größeren Bekanntheitsgrad gelingen - die U.S. Progmetaller von MAGNITUDE 9 haben sich dieses ehrgeizige Ziel jetzt besonders auf ihre Fahnen geschrieben. Auf dem aktuellen "Decoding The Soul" versucht man daher auch bewußt noch songorientierter bzw. melodischer zu Werke zu gehen, als auf dem, für meine Begriffe aber bereits sehr guten, Vorgängeralbum "Reality In Focus" von 2001. Weiterhin sollen die bisher so gut wie überhaupt nicht stattfindenden Liveaktivitäten auch merklich gesteigert werden. Sei’s drum im Vergleich zum Vorgänger wird hier zwar schon etwas mehr Gas gegeben, trotzdem sind auf dieser CD allzu beliebte "moderne" Einflüsse (zum Glück) wie bei vielen Prog Acts in der letzten Zeit beinahe schon üblich u.a. bei DT. oder SYMPHONY X was sich z.B in verzerrtem Gesang, Comptersamplerpielereien, heruntergestimmte Gitarren oder eine generell härtere Ausrichtung äußert, hier vergeblich suchen - diese Jungs machen traditionellen melodischen Progmetal. Als grobe Orientierung könnte man in etwa FATES WARNING nennen oder um mit einer noch bestehenden Formation zu sprechen, eine etwas härte Version von THRESHOLD dienen. Corey Brown mit seinem hohen aber trotzdem kräftigeren Gesang sowie die gelungenen, relativ cleanen Gitarrenriffs von Rob Johnson, wobei hier auch wunderbar zweistimmigen Läufe a la MAIDON zu finden sind, drücken der Band dabei schon ihren Stempel auf. Ansonsten gibt es 10 stets eingängige Songs mit fetten Chören sowie eine ordentliche Portion Power-Metal, was hauptsächlich an den vielen druckvollen Doublebassparts liegen dürfte. Eine durchgängig gut bis sehr gute "Griffigkeit" muß allen zehn Stücken ausnahmslos bescheinigt werden. Neben dem kompakten Sound sowie einem klar strukturierten Songwriting, ohne großen Frickelfirlefanz trotz relativ vieler Läufe, gibt es auch einige gelungene atmosphärische Parts, die von flächigen Keyboards wunderbar getragen werden. MAGNITUDE 9 wissen einfach wie man gute Hooks und Harmonieren miteinander kombiniert ohne zu überladen. Neben dem packenden Opener "New Dimension" sind noch besonders das eingängige "To Find A Reason" sowie das abwechslungsreiche "Changes" zu nennen. Bleibt also festzuhalten daß "Decoding The Soul" zwar nicht unbedingt besser als der exzellente Vorgänger geworden ist aber das hohe Level souverän fortgeführt würde. Die Band muß sich auch international keinesfalls verstecken und ist zur 1. Liga zu zählen. Die Musik als solche innerhalb des Genres beinhaltet zwar nichts weltbewegend neues ist aber solide gemacht und läßt sich auch für Normalverbraucher gut anhören. Ob dies allerdings im derzeit, vor ausgezeichneten Alben fast nur so wimmelnden Business, für den großen Durchbruch ausreicht, muß man wohl einfach mal abwarten. Für alle Progmetal Fans gilt auf jeden Fall, die Scheibe unbedingt mal anzutesten.

Decoding The Soul


Cover - Decoding The Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:54 ()
Label:
Vertrieb:
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Mutated

()

by Gast
Vielleicht erinnert sich noch jemand ans Bang Your Head 2002? Samstag
morgens um kurz nach halb zehn? Genau, da stand nämlich S.A. Adams auf
der Bühne. Wie, da war jeder noch voll und müde? Naja, wären diejenigen
bei S.A. Adams gewesen, hätte sich ihr Zustand schnellstens gebessert.
Ich sag nur eins: Rotz-Metal-Rock´n´Roll vom feinsten. Und mit "Mutated"
liegt mittlerweile sogar schon das fünfte Album vor, wobei eines Wissens
nach erst das letzte Album ("Stovepipe") in Deutschland verfügbar war,
also will sagen ohne weiteres verfügbar. Beispielsweise kriegt man die
ersten paar S.A. Adams Werke (z.B. "Exiled on Green Street" oder "Signs
of a Time") noch auf der Homepage www.saaadams.com, aber "Stovepipe" war
glaub ich das erste mit mehr oder weniger ordentlichem Vertrieb hier in
Deutschland. Egal wie, was hat man also von "Mutated" zu erwarten? Wie
gesagt, Rotz-Metal-Rock´n´Roll vom feinsten. Kein Mainstream-Müll oder
New-Metal-Schrott, einfach ehrlich gespielter Metal zum headbangen und
abgehen. Das heißt jetzt nicht, daß jedes Lied ein
Geschwindigkeitskracher ist, nein, der Opener "Back to you" ist eher
mid-tempo-mäßig. Hier nickt man nur mit dem Kopf im Takt. Aber direkt
der nächste Track "Too far gone" geht voll zur Sache, schnell, hart,
dreckig. Kompromißlos und direkt. Die folgenden drei Stücke "The You
Show", "Growing" und "25" sind wieder etwas ruhiger im Tempo, schöne
Nummer, wobei "Growing" etwas schwerer ist als die anderen beiden. "Out
of Sight" dann ein Uptempoteil, was genauso wie "Stand Down"
unverkennbar S.A. Adams ist. Wer das "Stovepipe"-Album kennt und mochte,
wird hier sicherlich nicht enttäuscht werden, aber auch wer "Signs of a
Time" aus dem Jahre 1997 kennt, wird erkennen, daß S.A. Adams vom Stil
her nach wie vor die gleichen sind. "The Haunting", eine eingängige
Rocknummer, und einer meiner persönlichen Favouriten auf dieser Scheibe.
"Thanks (FTM)" ist ein kurzes, nicht ganz zweiminütiges Brett, das wie
schon "Too far gone" am Anfang des Albums gut reinhaut. Interessant, wie
man das bewährte Strickmuster
Strophe-Chorus-Strophe-Chorus-Solo-Strophe-Chorus-Schluß (oder so
ähnlich) in zwei Minuten so gut verpacken kann. Mit "Demons" geht es zum
Schluß wieder etwas gemütlicher und schwerer zur Sache, womit der
offizielle Teil des Albums ein Ende findet. Die letzten drei Tracks, die
leider nicht auf meinem Promomuster enthalten waren, aber dennoch auf
dem Backcover aufgedruckt waren, sind Pre-Production-Mixes von älteren
Stücken ("Stalker" und "Be your Man" müssten vom "Stovepipe"-Album sein,
"Mine" von "Signs of a Time"). Alles in allem lässt sich zusammenfassend
sagen: ein schönes, dreckiges, traditionelles Rock´n´Roll Album, ohne
Schnörkel oder irgendwelche modernen Verziehrungen. Wer "Stovepipe" gut
fand, wird hier nicht
enttäuscht. Und wer auf geschmeidigen Rotz´n´Roll steht wird auch seine
Freude haben. (ins)

Mutated


Cover - Mutated Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:45 ()
Label:
Vertrieb:
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Beyond Humanity

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SERPENT SOUL hab’ ich bei der SureShot-Woche in Hamburg gesehen, als sie für Necrophobic Opener waren. Und die Jungs haben gerockt. Jetzt hab ich die MCD von ihnen hier und kann nur sagen, dass die Scheibe genauso gut ist wie die Live-Darbietung der Sauerländer! "Beyond Humanity" erinnert von der Produktion her an Opeth’ "Morningrise" - aber nur dann. Im Gegensatz zu den schwedischen Ausnahmekünstlern fahren SERPENT SOUL das volle Death Metal-Brett, wenn auch mit melodischem Göteborg-Einschlag. Eine saubere Leistung haben die Jungs hier auf CD gebannt und mit "Doomsday" einen echten Knaller am Start, bei dem vor allem der Refrain zum Mitgröhlen einlädt und live sicher abgeht wie Schmidt’s Katze. Die drei anderen Songs sind aber auch nicht von schlechten Eltern und lassen die Zeit wie im Flug vergehen. SERPENT SOUL sind eine viel versprechende Band, die hoffentlich bald mit einem kompletten Album am Start ist. Da verzeiht man auch die etwas eintönige Stimme von Sänger Alex. Das wird noch und bis dahin kann man sich ohne Bedenken den tollen Songs von "Beyond Humanity" hingeben. Klasse!

Beyond Humanity


Cover - Beyond Humanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:57 ()
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Alleviation Of Pain

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"Noch ‘n Gedicht!” hieß es bei Heinz Erhardt immer. "Noch ’n paar Schweden" heißt es momentan in der Metal-Szene. Immer wieder erstaunlich, wie viele talentierte Bands aus dem Land der Elche kommen. Die neueste Entdeckung in meinem Player hört auf den schönen Namen CHASTISEMENT - was schon mal beweist, dass die Jungs nicht trinken haha. Ich meine, welcher Musiker denkt sich denn nen Namen für seine Band aus, den er betrunken nicht mal aussprechen kann? Slayer haben’s richtig gemacht, Such A Surge nicht. CHASTISEMENT fallen in die Such A Surge-Kategorie. Den Namen kann man nüchtern kaum schreiben, wie will man den betrunken denn aussprechen? Musikalisch machen es die Jungs aus Östersund da besser und zocken recht straighten Death Metal, mit kleinen Ausflügen auf dem Thrash-Dampfer. Gleich zu Beginn macht Drummer Nils seine Klasse deutlich und lässt die Fußmaschine warmlaufen. Sehr cool, das mag ich! Auch im weiteren Verlauf der Scheibe zeigt der Mann hinterm Kit seine Klasse und prügelt präzise, unbarmherzig und permanent, einfach eine große Leistung! CHASTISEMENT klingen kurz gesagt wie eine härtere Melodic Death-Band und konnten allein schon durch diverse Morbid Angel-Zitate deutlich machen, dass sie nicht so Weichspüler wie In Flames sind hehe (auch wenn diese bei "World Beyond" mehr als nur kleiner Einfluss waren). "Alleviation Of Pain" braucht einige Durchläufe, bis es zündet und man es nicht als weitere belanglose Schwedenscheibe abtut, das Durchhalten lohnt sich aber. Songs wie "Time Zone Zero" sind Knaller und lassen das kreative Potential der Junges durchscheinen. Leider gibt es aber auch einige Füller, was einen Tip verhindert. Einen guten Eindruck haben CHASTISEMENT bei mir aber hinterlassen und live dürfte die Mucke sicher richtig gut funktionieren, die hat echte Nackenschmerzen-Garantie!

Alleviation Of Pain


Cover - Alleviation Of Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:0 ()
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A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror

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Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Tribute - Scheiben möge bitte jeder für sich selbst klären, aber generell interessierte Todesmetaller seien hiermit auf das neue "Seven Gates Of Horror" - Werk hingewiesen, auf dem den Urgesteinen (und vielleicht sogar Erfindern) des Death Metal, POSSESSED, gehuldigt wird. Sicher waren die Jungs wichtige Vorreiter der Szene, nur muss man anmerken, dass mindestens die Hälfte der hier vertretenen Bands technisch versierter zu Werke geht als die amerikanischen Originale. Aber was soll’s, ein Album wie dieses hier soll Laune machen und das tut es in der Tat. Kaum einer der 13 Beiträge fällt negativ aus dem Rahmen und über die im Genre zu Recht abgefeierten Qualitäten von Bands wie CANNIBAL CORPSE, VADER, GOD DETHRONED oder AMON AMARTH wird sich wohl kein Szenekenner streiten. Lediglich DIABOLIC’s Version von "No Will To Live" klingt, als ob es im Proberaum auf Tonband aufgenommen wurde und ist der einzige echte Schwachpunkt des Albums.



Tracklist:



1. SADISTIC INTENT (FT. JEFF BECCARA) - The Exorcist

2. IMPIOUS - Fallen Angel

3. CANNIBAL CORPSE - Confessions

4. PENTACLE - The Beasts Of Apocalypse

5. VADER - Death Metal

6. DIABOLIC - No Will To Live

7. GOD DETHRONED - Satan’s Curse

8. ABSU - Swing Of The Axe

9. SINISTER - Storm In My Mind

10. ANGEL CORPSE - Burning In Hell

11. KRABATHOR - Evil Warriors

12. HOUWITSER - March To Die

13. AMON AMARTH - The Eyes Of Horror


A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror


Cover - A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:19 ()
Label:
Vertrieb:

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