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Field Of Crows

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Endlich - nach etwas längerer Pause gibt sich FISH mal wieder die Ehre mit einem neuen Werk "Field Of Crows". Äußerlich schon mal hervorragend verpackt u.a. mit dem an Vincent Van Gogh angelehnten Coverartwork, jetzt muß "nur" noch die entsprechende Musik dazu stimmen. Viel falsch machen konnte der gute Derek dabei eigentlich nicht, denn nach dem letzten (Mach-)Werk "Fellini Days" , einem nach meinem Empfinden u.a. aufgrund seiner fast nicht vorhanden Melodien, total langweiligen Songmaterials sowie auch gesanglich absoluten Tiefpunkt des Schotten, konnte es eigentlich nur noch bergauf gehen. Nun, dies ist auf "Field Of Crows", diesmal übrigends wieder mit einer rein schottischen Band eingespielt, leider nur teilweise und in Ansätzen gelungen. Inspiriert durch einen Besuch des "The Field Of Blackbirds" Monuments im Kosovo hat FISH 11 Songtexte verfasst und zumindestens teilweise auch die Musik dazu geschrieben. Mit dabei als Hauptsongwriter ist BIG COUNTRY Gitarrist BRUCE WATSON und die Tracks fallen dadurch insgesamt positiv schon etwas girtarrenlastiger aus und klingen erdiger. Was aber gar nicht so toll rüberkommt sind die vielen "dudeligen" Bläsersätze, die manchmal einen zu poppige Touch aufkommen lassen. Als echte Ausfälle müssen vor allem das gräuslich seichte mit einem schwülstigen Saxophon versehene "Exit Wound", das nichtssagende "Zoo Class" (BLUES BROHTERS für Arme) sowie der langweilige Opener "The Field" (ist mit über 8 Minuten viel zu lang - 3 Minuten hätten völlig genügt, dies trifft übrigends auf einige Nummern so zu!) genannt werden - dies sind insgesamt fast 20 (!) vergeudete Minuten Spielzeit. Es gibt natürlich auch richtig gute Songs auf dem Album wie z.B. das mit kraftvoller Stimme sowie mit tollen Hammonds versehene "The Rookie" oder das beinahe schon als Funtrack zu bezeichnende "Old Crow" mit einer klasse DIRE STRAITS mäßigen Sägegitarre, ja da kommt sicher Stimmung auf im Pub. Weiterhin sind gerade die letzten drei Songs der CD am Stück hervorragend geworden - das mitreisende "Innocent Party", eine gelungene, typische Fish-Ballade Namens "Shot The Crow" sowie als krönender Abschluß das episch melodramatische "Scattering Crows". Von dieser guten Qualität hätte man sich einfach noch mehr gewünscht. Ansonsten gibt’s noch Durchschnittsmaterial wie "Moving Targets" oder einfach nur belangloses wie dass größtenteils vor sich hin dümpelnde "Numbers". Mit Prog Rock haben die meisten Songs sowieso nur noch recht wenig am Hut. Fazit: FISH ist wieder da, kann aber an alte "Anfangsglanzeiten" noch nicht völlig überzeugend anknüpfen. Für mich hinterläßt "Field Of Crows" jedenfalls eher einen leicht zwiespältigen Eindruck, da hätte (noch) mehr raus kommen können. Ach ja, hätte ich fast noch vergessen, die Pressinfo kündigt uns 16 Jahre nach seinem Ausstieg bei MARILLION im nächsten Jahr pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum des Klassikers "Misplaced Childhood" eine Neueinspielung desselbigen an - wenn er dass nur lieber sein lassen würde, denn da kann er eigentlich nur verlieren!

Field Of Crows


Cover - Field Of Crows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 67:0 ()
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Metzgore

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JACK SLATER haben’s endlich geschafft und sind bei nem Label untergekommen. Cudgel dürfen das neue Hasen-Album in die Läden bringen, auf das die Welt schon so lange gewartet hat. Ich meine, wie geil war bitte "Playcorpse"? Und dann lassen sie uns drei Jahre bis zum Nachfolger warten? Harte Zeiten, fürwahr - aber egal, ich hab sie endlich und bin nun wissend: das Warten hat sich gelohnt! JACK SLATER geben sich wieder ganz dem technisch anspruchsvollen Death Metal hin und garnieren ihre heftige Mucke mit ebenso heftigen deutschen Texten, die nicht jedermanns Sache sein dürften. Aber egal. Wichtiger noch als die - zugegeben- teilweise echt schrägen lyrischen Ergüsse ("Für Elise", "Timmy") ist die Mucke und da können die Bonner auf ganzer Linie punkten! JACK SLATER wissen vor allem mit einer ausgefeilten Gitarrenarbeit zu überzeugen, die gleichzeitig technisch anspruchsvoll als auch mitreißend ist und zu fesseln weiß. Da wird sich zwar manchmal in Morbid Angel-artige Spielchen verloren ("Jack In The Box"), aber meistens bauen die beiden Jungs eine fette Wand aus Ohrwurmriffs und –Melodien auf, die sich gewaschen hat. Shouter Horn hat nicht nur einen etwas anderes Spitznamen, sondern auch ein erstklassiges Organ und kann mehr als nur Akzente setzen. Wenn er Zeilen wie "Pimmelarsch Pimmelarsch Arschlochkatzepimmel Pimmelarsch" grunzt-growlt, zeigt er in beidruckender Weise, dass er seine Live-Form auch auf Platte bannen konnte. Der Mann hat’s definitiv drauf! Zu den kranken Lyrics passen die ebensolchen Samples, die als Intros herhalten mussten. Endlich mal keine Standard-Gore-Sachen, sondern echt witzige Highlights. Jetzt weiß ich endlich, wer oder was der Osterhase ist haha. Genug des Gelabers: JACK SLATER ist mit "Metzgore" eine mitreißende Death Metal-Scheibe gelungen, die sie in die Champions League-Ränge des Death Metals katapultiert - und nicht nur in Deutschland, nein, weltweit, da bin ich mir sicher! Egal wo die Maniacs leben, wenn sie auch nur ein kleines Faible für Death Metal haben, werden sie JACK SLATER lieben! Bring’ mir Gottwurst!

Metzgore


Cover - Metzgore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:11 ()
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Music For Gentlemen

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Worte sind wie Schall und Rauch, Musik ist es manchmal auch. (Reim dich, oder ich freß dich - Anm. des Poldi). PHASED nennen das, was sie hier auf "Music For Gentlemen" gebannt haben, Psychedelic Death Rock. Schlagzeuger Marko Lehtinen hat es aus Finnland in die Schweiz zu PHASED verschlagen, meinetwegen darf er sich dieses Label um den Hals hängen, das höllisch rockende Bands in Hellsinki erfunden haben - allein, es trifft nicht ganz zu. Nice Man don´t play Rock ´n´ Roll. Es muss wohl an der Schweiz liegen: Ich bekomme das Metronom zwar gerade nicht eingestellt, so richtig langsam sind "Alien Think Tank" und "Illiteral Snob" nicht, dennoch kommen einem die ersten 3:22 min bzw. 3:18 min wie eine ewige Reise vor - danach wird aber noch mal auf die Bremse getreten, bei "Woke Up This Morning..." steht allerhöchstens die Bong gerade neben der Bettkante, das Hirn wabert irgendwo im Nirgenwo. Um vom Geschwurbel wieder runterzukommen: PHASED sind tighter als die späten HAWKWIND, was für die Freunde der seichteren Stücke von KINGSTON WALL oder für Kiffer der Marke POTHEAD oder FU MANCHU. Allerdings langsamer und ohne Skateboard. Also für Klischee-Schweizer? Bin mal gespannt, ob sie ihre früheren Indierock/Noise-Fans auf diesen Trip mitnehmen können.

Music For Gentlemen


Cover - Music For Gentlemen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:0 ()
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Coldness

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Ich höre normaler Weise keinen Metal, bei dem der Sänger ernsthaft versucht, hoch zu singen, ich hasse Leute wie Michael Kiske dafür, dass Millionen unschuldiger Knaben ihn nachzusingen versuchen - bis bei mir die Kristallgläser platzen - und ich höre mir keinen Happy Metal an. Fronten geklärt? Eine unerklärliche Ausnahme habe ich bisher immer bei STRATOVARIUS gemacht. Deren Optimal-Besetzung ist jetzt Essig, und wie die neue wird steht noch in den Sternen - mal realistisch betrachtet. Also füttere ich lieber den Spatz in der Hand, als dass ich bis zum St. Nimmerleinstag auf ein neue Strato-Album warte. Dieser Sanges-Spatz hat eh ein Ausnahmeorgan, aber auch seine Eigenkompositionen sind ganz unterhaltsam: Der Titel "Coldness" suggeriert, es ginge hier düster und eingefroren zur Sache, zu viel gute Laune macht schließlich Falten. Zudem ist dieses Album unter allen möglichen und unmöglichen Umständen entstanden, mit "Coldness Of My Mind" verarbeitet Timo Beziehungsärger, "Around" und "Evenings Fall" lassen sich auch auf den Abschied von Strato münzen. Der Akzent des Albums ist dennoch anders gesetzt, es beginnt mit der Uptempo-Nummer "Seeds Of Sorrow", wegen der sich Timo Tolkki nicht schämen müsste. "Reasons" ist deutlich ungehobelter, direkter, fast ein Rocksong. KOTIPELTO liefert seine beste Gesangsleistung seit langem ab, Timo konzentriert sich auf die Stimmlagen, die ihm am besten liegen, kiekst aber auch nicht bei den Ausflügen in größere Höhen. Seine bekannten und genialen Side-Kicks (Janne Wirman/CHILDREN OF BODOM, Mirka Rantanen/THUNDERSTONE, Jari Kainulainen/STRATOVARIUS, Mike Romeo/SYMPHONY X, und Juhani Malmberg von TUNNELVISION) halten sich wohltuend im songdienlichen Rahmen - vielleicht anfangs ein klitzekleines bißchen zu sehr. Mit jedem weiteren Song bekommen die Gäste mehr Spielzeit, das Album wird gegen Ende musikalisch immer interessanter. Respekt, Herr Kotipelto!

Coldness


Cover - Coldness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:23 ()
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Project: New Life

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Ich muss das nicht verstehen, oder? RITUAL OF REBIRTH aus Genua, der europäischen Kulturhauptstadt dieses Jahres, steigen in ihr "Project New Live" mit Falsett-Geschrei ein, als ob jemandem gerade das Gemächt... aber lassen wir das, keine Details, wir sind hier weder in der Splatter-Abteilung noch auf der Wacken-True-Metal-Stage. Die Death-Metal-Parts dieses 5-Track-Albums gehen in Ordnung, das ist solides Gebolze, ordentliches Drumming und fieses Gegrowle. "Sleep Now!" ist eine coole Alptraum-Melodie. Nicht in Ordnung geht die Experimentierwut, mit der auf Gewalt versucht wird, Death und Power-Metal hier in einen Sack zu stecken. Also nix gegen Experimente, aber hier wird das eine ums andere Mal zu klar, dass ein Studio für eine Band wie Toys ‘R’ Us für ein Kleinkind sein kann, und zwischen dem Herumspielen mit den zahlreichen Effektgeräten wurden irgendwo die zwingenden Riffs vergessen, hinter den überflüssigen Gesangslinien mussten die Gitarren hinten anstehen. Dass ROR auch zwei coole Gitarristen haben können, schimmert beim Track "Blow" kurz durch. Wenn die Band mit hier keine Infos vorenthält, jodelt und brüllt hier sogar derselbe Sänger, Alessandro Tramontin. Einen Kamillentee für seine Stimmbänder, eine Tafel Schokolade für meine geplagten Hörnerven - und ein entscheidungsfreudiger Produzent für den nächsten Versuch.

Project: New Life


Cover - Project: New Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 20:45 ()
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Pagan

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Mit ihrem 95er-Debüt "Tuatha Na Gael" soll es den ein oder anderen Germanen gegeben haben, der ob der großen Kunst bewegt, der begeistert, für den Welt fortan eine andere war. Einer davon war ich. Irish Folk war bis dahin lediglich Musik, um sich in gleichnamigen Pub ordentlich einen auf die Lampe zu gießen, nachdem man beobachtet hatte, wie die Boys in Green nach großen Kampf mal wieder ein Fußball-Spiel verloren hatten. Das Beste an diesem Album war, dass die Band ihre traditionellen Elemente mit denen des Black Metals verband und so eine wirklich interessante Weiterentwicklung der Musik schaffte. Quasi so was wie Skyclad, nur ne Nummer schärfer. Die folgenden zwei Alben waren dann zwar okay, aber irgendwie kamen sie nicht an den Charme der Premiere heran. Und so war ich gespannt, was mit "Pagan", immerhin ein bedeutungsschwangerer Albumtitel, geschehen sollte. Groß die Enttäuschung beim ersten Song: Das Lied auf den IRA-Kämpen "Michael Collins" klingt viel zu dünn, die Stimme Karen Gilligans erst recht und alles irgendwie auch viel zu wenig Metal. Nachdem sich die Öhrchen aber dran gewöhnt haben, da geht es mit "Pagan", dem Titelstück, zur Sache, zu einer Sache, die einen ab sofort nicht mehr loslässt. Heftige Gitarren, BM-Elemente inklusive Gekreische, folkig-flötig-geigige Instrumente und Arrangements, abwechselnder Männer- und Frauengesang abseits ausgelatschter Nightwish- oder-so-Pfade. Die Palette reicht von "The March To Cluain Tairbh" (in bester irischer und manchen Metaller sicherlicher nervender Folk-Tradition) über eine sanfte Ballade wie "The Gael" und Volks-Sauflieder wie "The Devil Is Dead" bis hin zum "Viking Slayer", einer Hymne mit bestem BM-Spirit (plötzlich großartigem Gesang Karens und wütendem Gekeife Keith Fays). Zudem liefert die Kapelle mit dem knapp achtminütigen Opus "The Fall Of Gondolin" einen Bonustrack, der nicht ganz selten an Martin’s Skyclad erinnert und von Mittelerde handelt. Neben aller musikalischer Qualitäten gesellt sich ein feines Fantasy-Cover (vom, so das Info, "Offiziellen Lord-of-the-Rings-Illustrator" John Howe). Außerdem gibt Mastermind Keith Fay im Booklet interessante und lesenswerte Erläuterungen zu den Texten. Wer Skyclad mag, sich vor gehörigen Folk-Einflüssen in Verbindung mit extremen Metalformen nicht verschließt und dünnbrüstigem Sound auch einiges abgewinnen kann, der wird dieses Album mögen. Fazit: Nicht so überirdisch wie das erste Mal - aber dennoch vielschichtig und durchaus empfehlenswert.

Pagan


Cover - Pagan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 52:35 ()
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´Til The Livin´ End

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Rock ist in, hip und trendy im Moment? Angesagte Dance-Produzenten und andere Trendreiter bauen Rock-Classiker in ihre Loops ein? Das Kaugummi-Girlie von nebenan findet den Sänger von dieser Band mit dem "THE" vorm Namen so süüß? ZEKE lösen diese Umarmung von der falschen Seite: "´Til The Livin´ End" ist der Knüppel aus dem Sack, die Erinnerung daran, was am Rock rebellisch und revolutionär ist. "´Til The Livin´ End" ist der Grund für Eltern, ihre Kinder einzusperren und für Nachbarn, wegen Lärmbelästigung die Polizei zu holen. Rotziger geht es nicht mehr. ZEKE machen da weiter, wo MOTÖRHEAD 1980 mit "The Ace Of Spades" aufgehört hat. "All Night Long" und "Through The Night" sind glasklar durch Lemmy Kilmister inspiriert. Die Gitarren kreischen völlig over the top, zu allem Überfluss hat Blind Marky Felchtone auch eine ebenso kratzige Stimme, vielleicht mit zwei Dekaden Patina weniger als The Lem. Geschwindigkeit ist keine Hexerei, Intensität kein Ding für die volle Stunde: Dieser Einstand auf Relapse Records ist nur eine halbe Stunde lang, aber danach kann man auch guten Gewissens atemlos sein. Für "Hold Tigt" und "Ever Onward" wird die Geschwindigkeit ein wenig rausgenommen, letzterer Song kommt damit auf die epische Spielzeit von 3 min 48 - und mit dem ganzen Gitarrengejamme ist das schon fast zuviel. Genug geredet, ich gebe mir jetzt diesen Bastard aus Punk und Rock und dive vom Schreibtisch aus aufs Bett, und dann mal sehen, ob mich das Regal noch trägt...

´Til The Livin´ End


Cover - ´Til The Livin´ End Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 30:56 ()
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Antigone

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Wacken 2003 - die Sonne brennt (aber richtig!), die Frisur sitzt. Kataklysm spielen zum Tanze auf und Dark Funeral versuchen in gleißender Sonne evil auszusehen. Und im Zelt spielen HEAVEN SHALL BURN. Wer sich da rein traute, in die ungefähr 50 Grad und 1005 Luftfeuchtigkeit, erlebte eine intensive, brutale Show und wurde Zeuge, wie HEAVEN SHALL BURN einfach nur rockten! Sie haben eine geile Scheibe veröffentlicht und live sind sie also auch eine Macht. Da war es klar, dass ihr neues Album von vielen vielen Leuten erwartet werden würde. Ich hab’s jetzt hier und oft gehört - aber so richtig überzeugt hat es mich nicht. "Antigone" bietet guten feinen Metalcore, ok, verpackt in einer druckvollen Produktion (auch wenn das Schlagzeug ein wenig mehr Punch gut vertragen hätte), aber die Songs haben mich nicht immer überzeugt. HEAVEN SHALL BURN gehen zu oft auf Nummer Sicher und bauen einen "typischen" Metalcore-Part ein, ein bekanntes Riff, eine altbewährte Melodie. Die Jungs trauen sich zu selten einmal, auslatschte Pfade zu verlassen und was Neues in ihren Sound einzbauen. Songs wie "The Weapon They Fear" oder "Bleeding To Death" sind klasse Metalcore-Nummern und "Voice Of The Voiceless" würde den mighty At The Gates gut zu Gesicht stehen, aber "Antigone" ist mir zu vorhersehbar, zu sehr auf Nummr sicher. Ich will jetzt nicht sagen, dass HEAVEN SHALL BURN dass aus Berechnung gemacht haben, aber ein paar mehr Experimente und Abwechslung hätte ich mir schon gewünscht. Oder wenigstens ein paar rockende Songs - HEAVEN SHALL BURN sind da zu oft im gleichen Kreis wie Machine Head gefangen und ballern keinen Song einfach mal durch und nehmen sich dadurch viel Power. Ist eine gute Metalcore-Pladde, die im Vergleich zu nationaler und internationaler Konkurrenz mithalten kann. Brutal, wütend, voller cooler Gitarren und ein echter Mid-Tempo-Hassbolzen - aber nicht das, was ich mir erhofft hatte…

Antigone


Cover - Antigone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:49 ()
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Let Them Eat Pussy

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NASHVILLE PUSSY sind seit vielen Jahren Garant für eingängigen Rotzrock, der die skandinavische "Konkurrenz” locker in die Tasche steckt - bis auf wenige Ausnahmen vielleicht. Aber mittlerweile zahnlose Glamer wie Backyard Babies haben der geballten Power des Ami-Quartetts nicht viel entgegenzusetzen. NASHVILLE PUSSY sind hart, schnell, laut und rotzig - so muss eine Rockband klingen! Auf ihrem Longplayerdebüt scheren sich die Amis nicht um Konventionen und rocken sich straight durch die Songs, Pausen zwischen den Songs gibt’s nicht und lahme Emo-Balladen auch nicht. Stattdessen regiert die Röhre Blaine bei Songs "Go Motherfucker Go" oder "5 Minutes To Live". Seine Frau und Sexbombe Ryuter entlockt ihrer Gitarre genau die Riffs und Melodien, die einen Rocksong groß und eingängig machen. Und damals war noch Corey mit an Bord, die 2-Meter-Bassfrau. Gäbe es einen Starschnitt von ihr, würde der bei uns in der WG hängen. Purer Sex, die Frau! NASHVILLE PUSSY pflegen einen ganz eigenen Humor, was beim Cover und Titel der Scheibe schon anfängt und bei Texten wie "First I Look At The Purse" aufhört. Gibt auch nachdenkliche Texte wie bei "Fried Chicken And Coffee" (dafür gab’s sogar nen Grammy), aber meistens regiert ungezügelte Lebensfreude, mitreißender Rock und einfach nur gute Laune. Das ist Partymucke, das ist Rock, das ist geil!

Let Them Eat Pussy


Cover - Let Them Eat Pussy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 27:10 ()
Label:
Vertrieb:
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House By The Cemetary & Mortal Massacre (Re-Release)

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Die "Mortal Massacre”-7” hat schon ein paar Jährchen auf dem Buckel, 1991 kam sie raus und konnte damals noch mit einem Drummer aus Fleisch und Blut aufwarten! Ein echter Mensch hinterm Kit von MORTICIAN! War Will Rahmer aber wohl nicht gut genug und so gab’s auf der "House By The Cemetary" das erste Mal Mr. Drumcomputer. Sind also schon irgendwie zwei Klassiker, die Scheiben (und als Vinyl arschrar), von daher macht es schon Sinn, dass Relapse die beiden als preisgünstiges Bundle zusammen schmeißt. Könnte für Neueinsteiger sinnvoll sein, Die-Harder haben die Scheiben eh’ schon. Und eigentlich ist es ja auch egal, welche MORTICIAN-Scheibe man sich zulegt, klingt eh alles gleich. Gurgel-Vocals, tiiiiefe Gitarren, Double-Base permanent an und alles kurz, knackig, kackschnell gespielt. Abwechslung Fehlanzeige. Die beiden Scheiben wurden remastered, klingen also wie neuere Scheiben der Amis. Muss jeder wissen, ob er’s braucht, ich würde dafür keinen Cent ausgeben. MORTICIAN sind mir echt zu stumpf auf Dauer.

House By The Cemetary & Mortal Massacre (Re-Release)


Cover - House By The Cemetary & Mortal Massacre (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 44:21 ()
Label:
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