Review:

Metzgore

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JACK SLATER haben’s endlich geschafft und sind bei nem Label untergekommen. Cudgel dürfen das neue Hasen-Album in die Läden bringen, auf das die Welt schon so lange gewartet hat. Ich meine, wie geil war bitte "Playcorpse"? Und dann lassen sie uns drei Jahre bis zum Nachfolger warten? Harte Zeiten, fürwahr - aber egal, ich hab sie endlich und bin nun wissend: das Warten hat sich gelohnt! JACK SLATER geben sich wieder ganz dem technisch anspruchsvollen Death Metal hin und garnieren ihre heftige Mucke mit ebenso heftigen deutschen Texten, die nicht jedermanns Sache sein dürften. Aber egal. Wichtiger noch als die - zugegeben- teilweise echt schrägen lyrischen Ergüsse ("Für Elise", "Timmy") ist die Mucke und da können die Bonner auf ganzer Linie punkten! JACK SLATER wissen vor allem mit einer ausgefeilten Gitarrenarbeit zu überzeugen, die gleichzeitig technisch anspruchsvoll als auch mitreißend ist und zu fesseln weiß. Da wird sich zwar manchmal in Morbid Angel-artige Spielchen verloren ("Jack In The Box"), aber meistens bauen die beiden Jungs eine fette Wand aus Ohrwurmriffs und –Melodien auf, die sich gewaschen hat. Shouter Horn hat nicht nur einen etwas anderes Spitznamen, sondern auch ein erstklassiges Organ und kann mehr als nur Akzente setzen. Wenn er Zeilen wie "Pimmelarsch Pimmelarsch Arschlochkatzepimmel Pimmelarsch" grunzt-growlt, zeigt er in beidruckender Weise, dass er seine Live-Form auch auf Platte bannen konnte. Der Mann hat’s definitiv drauf! Zu den kranken Lyrics passen die ebensolchen Samples, die als Intros herhalten mussten. Endlich mal keine Standard-Gore-Sachen, sondern echt witzige Highlights. Jetzt weiß ich endlich, wer oder was der Osterhase ist haha. Genug des Gelabers: JACK SLATER ist mit "Metzgore" eine mitreißende Death Metal-Scheibe gelungen, die sie in die Champions League-Ränge des Death Metals katapultiert - und nicht nur in Deutschland, nein, weltweit, da bin ich mir sicher! Egal wo die Maniacs leben, wenn sie auch nur ein kleines Faible für Death Metal haben, werden sie JACK SLATER lieben! Bring’ mir Gottwurst!

Metzgore


Cover - Metzgore Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:11 ()
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Straight Flush Ghetto

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Nach dem grandiosen Debüt "Screwed, Blued & Tattooed" und dem nicht minder genialen Nachfolger "Bigger Than Jesus" schaffen es die Schweden, noch einen draufzusetzen. Auf "Straight Flush Ghetto" gibt es zwar keine großartigen Überraschungen, dafür wird in bewährter Manier dreckigst und mit viel Spielfreude gerockt, was das Zeug hält: Feinster Flammen-Rock ´n Roll irgendwo zwischen SOCIAL DISTORTION und den RAMONES.
Der Gitarren-Sound ist gleichzeitig fetter und dreckiger geworden, die Songs selbst bestechen durch hymnische Ohrwurmmelodien, verbunden mit einer rotzig-lässigen Energie, die einen von der ersten Sekunde des Albums an packt und auch so schnell nicht wieder loslässt.
Ab und zu werden die BONES sogar mal ein bißchen schnulzig, wie in "Half Of Nothing" - was aber auch durchaus Spaß macht - und Songs wie "Dog Allmighty" ist deutlich anzuhören, dass die Band schon diverse Male vor MOTÖRHEAD auf der Bühne stand.
Die BONES sind mit Sicherheit eines der Highlights auf dem Dortmunder People Like You-Label und zeigen ihren hippen Landsleuten wie den langweiligen Pseudo-Punks BACKYARD BABIES, wo der wahre Punk ´n Roll-Hammer hängt.
Auf keinen Fall auf der People Like You Easter-Tour (mit DEMENTED ARE GO) verpassen!

Straight Flush Ghetto


Cover - Straight Flush Ghetto Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 40:23 ()
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DiEversity

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Yeah .. Ohrwümer und Melodien satt - dies war sofort mein aller erster Gedanke nach dem ich mir das dritte Werk der finnischen Band ENTWINE aus den heimischen Boxen entgegenknallte. Auf "DiEversity" hauen uns die Jungs mit ihrem kraftvoll röhrenden Sänger Mika sowie nicht nur optisch äußerst überzeugenden Tastenfrau Riitta (u.a bei "Stil Remains") 10 Knallersongs mit "Sofort-ins-Ohr-geh" Charakter um die Ohren, daß es eine wahre Freude ist. Da übersehen wir mal großzügig dass völlig unnötige, vier Sekunden lange Intro sowie den künstlich um 4 Minuten (!) verlängerten aber ansonsten klasse gemachten Schlußtrack "Lost Within". Einzig die Nummern 9 & 10 sind ein klein wenig durchschnittlicher als der Rest. Gothic Rock/Metal mit mainstream Appeal werden jetzt die ganz Kritischen sagen, als eine etwas härtere HIM Version könnten diejenigen ENTWINE abqualifizieren, die entweder nur die beiden ersten Alben kennen oder diese neue Scheibe nicht genau genug angehört haben, denn noch nie klang die Band nach ihrer weit vergangenen Deathmetalphase so eigenständig. Die satten Gitarrenriffs hauen ordentlich rein, die Melodien sind höchsteingängig, die Tasten kommen ebenfalls gut zur Geltung und die Drums liefern den richtigen Schmiss dazu - so werden heutzutage Hits gemacht?! Sollte man meinen, denn von ihrem Potential her haben ENTWINE mindestens soviel oder so wenig, natürlich je nach dem jeweiligen Blickwinkel, wie zum Beispiel die Chartbreaker von THE RASMUS zu bieten, bloß ob man auch das entsprechende Airplay bekommt, darf hier wahrscheinlich bezweifelt werden. Egal, die Jungs wissen jedenfalls wie man gute Songs schreibt z.B. der krachende Opener "Bitter Sweet" oder "Sixt Feet Down Below", mit dem großen Vorteil, daß sich trotz der fast popartigen Refrains selbst nach mehrmaligen Konsum kein (allzu schneller) Abnutzungseffekt einstellt. O.k. es ist sicher auch keine CD für die Ewigkeit trotzdem können die heftigen Düstergitarrenriffs genauso überzeugen wie herzergreifende Bombastbaladen u.a. "Bleeding For The Cure", die trotzdem nicht ganz so zuckersüß aufgesetzt wirken, wie die Jägermeisterliebhaber von ihren Landsleuten. Wenn schon passende Vergleiche nötig sind, dann würde ich hier auf eine rockigere Version von SENTENCED plädieren außerdem sorgt das durchgehend kräftige Organ des Sängers für weitere positive Eindrücke. Nach ihren ebenfalls gelungenen Vorgängeralben haben ENTWINE für mich einen weiteren Schritt in die richtige Richtung vollzogen, es groovt und rockt einfach noch packender, jegwelcher überflüssiger Pathos (falls dies überhaupt jemals so stark vorhanden war!) sowie Weltschmerzattitüde wurden über Bord geschmissen und den Songs eine absolut amtliche Rockkluft verpaßt, da macht Zuhören einfach nur Spaß! Oh je, für manche der anspruchsvollen Abteilung hab’ ich mich jetzt wahrscheinlich als "oberflächlicher Bagatellhörer" geoutet - is mir ziemlich schnuppe, steh’ dazu und find "DiEversity" einfach nur gut.

DiEversity


Cover - DiEversity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:38 ()
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The Tracy Chapter

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CALIBAN haben es vorgemacht wie man sich als deutsche Band im Genre Hardcore einen Namen machen kann. Und DESTINY eilen in Siebenmeilenstiefeln hinterher. Und beackern doch ein etwas anderes Feld, gerade bei der Gitarrenarbeit unterscheiden sich die beiden extrem. Denn DESTINY zeigen sich hier ganz klar New Metal inspiriert, was gemeinsam mit der ordentlichen Portion Hass, den deathige Vocals transportieren, zu einer sehr gnadenlosen und modernen Mischung mutiert. Doch das alleine würde nur die Härtesten interessieren. DESTINY sind mehr, denn sie zeigen in fast jedem Song das Wechselspiel aus emotionalen und melodischen Vocals und Hardcoreshouts und bieten Zuckerbrot und Peitsche, was das Hören spannend macht. Schmeicheln einem noch die klaren Klänge des Sängers oder eine schöne Gitarrenmelodie, so wird Sekunden später das Gegenteil entgegengebrüllt. Da bei DESTINY das oft limitierende Element des eintönigen Gesangs wegfällt, ist "The Tracy Chapter" ein schönes Beispiel wie es auch klingen kann wenn man nicht nur auf die zwölf ballern möchte ohne bei der Power zurückzustecken. New School Hardcore für offene Ohren eben. Den knackigen Songs steht darüber hinaus die klare Produktion bestens zu Gesicht. Sehr schick!

The Tracy Chapter


Cover - The Tracy Chapter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:5 ()
Label:
Vertrieb:
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Unlove (EP)

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Weißes Cover, spartanische Aufmachung, nachdenklicher Titel. "Unlove" wirkt cool und schlicht und suggeriert doch gleichzeitig eine gewisse Tiefe. Ein Eindruck, den die Musik unterstreichet. Und das tut sie eindrucksvoll. Eine stellenweise fast übertrieben sauber wirkende Produktion, bei der man vom Anschlagen der Basssaite bis zum krachenden Sound der Drums alles vernimmt. Melodiesüchtig sollte man für diese Musik sein, "Unlove" ist dann die perfekte Droge. Gesanglich hält man sich an bekannte Schemata aus schmachtenden cleanen Vocals und aggressiverem Geschrei, die Gitarren verharren zwischen hochmelodiösen Parts und groovenden Riffs. So abwechslungsreich wie moderner Rock mit New Metal Anleihen nur klingen kann, so klingen sie auch. Auch wenn all das nicht wirklich neu ist, so ist es bei NME.MINE herrlich cool und schlicht. Und suggeriert eine gewisse Tiefe.

Unlove (EP)


Cover - Unlove (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 16:23 ()
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Who´s Your God

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Was sich beim Opener und Titelstück noch anhört wie eine Light-Version der Industrial-Götter Ministry, das mutiert mit den folgenden Stücken immer mehr zu einer poppigen Alternative-Industrial-Mischung. Vor allem "Devil In Me",ja auch schon auf einer vorher erschienenen Maxi vertreten, offenbart regelrechte Chart-Qualitäten. Was die Schweizer Buben übrigens beim folgenden "Killing Me" nahtlos fortsetzen. Selbst ein anfangs noch spartanischer Song wie "Breathe" bekommt nie die Kälte eines echten Industrial-Schockers und als sämtliche Instrumente einsetzen, reisen die Schweizer wieder in wesentlich hüpf-kompatiblere Bereiche. Und dann ist da noch das nervige "Yuppie Thrash", dass sich mit seinen Licks anhört wie ein Stumpf-Nu-Metal-Kack-Stück, sich dann aber stellenweise wandelt in eine doch industriellere Strickweise. Die Stimme jedoch, die kann viel zu viel. Was das Ganze noch ein Stück mehr erfolgskompatibel macht. Was dem Album aber auf keinen Fall vorzuwerfen ist? Langeweile kommt nicht auf, die Scheibe ist abwechslungsreich geworden, und sie ist tanzbar. Nicht unbedingt das, was ich von einer als Industrial-Scheibe apostrophierten Pladde erhoffe, aber allemal interessant für alle die, die eine Hörsturz-Party im Hamburger Grünspan mögen. Hart ist was anders, Industrial auch, dies ist eben "Alternative". Und dafür nicht einmal schlecht.

Who´s Your God


Cover - Who´s Your God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:0 ()
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Forcilized

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Was damals als Side - Project begann, ist für die übrig gebliebenen Mitglieder der deutschen Progressive - Hoffnungsträger THOUGHT SPHERE nun das neue musikalische Zuhause geworden und 2003 erblickte mit "Coldheart Canyon" das erste fulminante Demo von FORCES @ WORK das Licht der Welt. Die hochtechnische Mischung aus abgefahrenen Techno - Elementen, vertrackten Achterbahnfahrten und teilweise schon "deathmetallischen" Aggro - Einschüben findet auf "Forcilized" nun ihre Fortsetzung, die mit Sicherheit genauso polarisieren wird wie der Erstling. Freunde von musikalischem Fastfood werden nach wie vor an den Klängen des Quintetts verzweifeln, während Liebhaber komplexer Klänge eine Scheibe vorfinden werden, die einerseits extrem schwer zu ergründen ist, andererseits aber gerade deshalb so viel Spaß macht, weil sie einfach keine Abnutzungserscheinungen zeigt und auch nach dem tausendsten Hören nicht langweilig zu werden droht. Dafür sorgen schon die packenden Songs, die vor Spielwitz und Ideenreichtum nur so strotzen, nur Sänger Andreas Lohse könnte seine Stimme ruhig mal variabler einsetzen und so einige etwas monotone Abschnitte vermeiden. Los geht’s mit dem brettharten "Vortex Phobia", das am Anfang noch einige relaxte Parts offenbart und gegen Ende zu einem aggressiven Banger mutiert, gefolgt von "Harvest At The Bodyfarm", das gekonnt mit Frickelparts und sägenden Riffs spielt. Die goldene Mitte markiert "The Benefit Of All My Senses Sharpened", fraglos der beste Song, den FORCES @ WORK bisher geschrieben haben. Die anfangs balladeske und generell sehr melodische Nummer steigert sich mit der Zeit in einen absoluten Killerrefrain, um hinterher in einem ruhigen Break wieder in sich zusammenzufallen. Saugeil! "Versus" hingegen fährt wieder das komplette Brett auf, ist im Mittelteil sehr experimentell und verfrickelt ausgefallen und das am Wenigsten eingängige Stück der Scheibe (sofern man bei dieser Art von Musik überhaupt von "eingängig" sprechen kann… ), fährt aber einen coolen, etwas am FEAR FACTORY erinnernden Refrain auf. Das mit einem an SEPULTURA zu "Roots" - Zeiten erinnernden Riff durchstartende "Husk Of The Withered Moth" ist eine harte Mischung aus Neo - Thrash und Old School - Brett Marke SLAYER, wobei die Jungs eine gewisse Vorliebe für modernere Sounds offenbaren, was sie aber, wie die gesamte Platte, auf äußerst hohem Niveau praktizieren. Die Produktion befindet sich in etwa auf dem Level des Vorgängers, ist sehr kraftvoll ausgefallen und nur an einigen Stellen etwas monoton, was sich hauptsächlich beim Gesang (noch zusätzlich) auswirkt. Wer sich schon mit dem ersten Demo nicht anfreunden konnte oder schon leicht proggige Klänge für "zu kompliziert" erachtet, braucht hier keinen Gedanken zu verschwenden. Alle anderen aber greifen sich das neben der neuen INTO ETERNITY bislang beste Techno / Progressive - Werk des Jahres ab und begeben sich in die Vorfreude auf den angekündigten ersten Longplayer!



Das Demo kann, wie auch der Vorgänger "Coldheart Canyon", über die Homepage der Band (http://www.forcesatwork.de/) bezogen werden.

Forcilized


Cover - Forcilized Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 23:36 ()
Label:
Vertrieb:
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Worlds Apart

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"Worlds Apart" ist nun schon das zweite Album des deutsch - französischen Projektes HORIZON und haut eine gute Stunde lang sägenden, in der Tradition von SINNER oder PRIMAL FEAR stehenden Power Metal der alten Schule aus den Boxen. Den Originalitätsorden kann sich das Trio also nicht an die Jacke heften, überzeugt aber durchgehend mit druckvoll produzierten Stücken, für deren Mastering niemand anders als Edelstahl - Knöpfchendreher Achim Köhler verantwortlich zeichnet. Die Gitarren von Patrick Hemer sind dann auch, ähnlich wie bei den oben genannten Kollegen, das tragende Element des Gesamtsounds und klingen herrlich krachig und knackig. Negativ macht sich jedoch bemerkbar, dass der Gesang durch die sehr weit nach vorne gemischten Klampfen ein wenig in den Hintergrund geraten ist, gut nachzuvollziehen beim geilen Opener "Burning Hunger". Echte Blöße geben sich die Herren mit dem Gesamtbild der Platte nicht, aber das Weltklasse - Gütesiegel kann man nicht auf die Verpackung kleben, weil dazu einfach die kompositorischen Highlights vom Fass, wie etwa auf dem neuen Sinner / Scheepers - Langeisen "Devil’s Ground" verteten, fehlen. Hört Euch einfach mal den erwähnten Opener, das coole "Always A Stranger" oder die Stampfer "Brainwashed" und "Backstabber" an und entscheidet selbst. Kein Geniestreich, aber ein durchaus lohnenswerter Anspieltipp für Traditionsbanger!

Worlds Apart


Cover - Worlds Apart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 58:23 ()
Label:
Vertrieb:
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Inphonoir

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Ack! Ich hab’ die Scheibe schon ein wenig länger hier und auch schon diverse Male im Player gehabt, aber mehr als "Ahhhhhhhh!!!!!!" kann sie mir nicht entlocken. Soweit ich weiß, waren THE SIXTH INCUBATOR mal Teil von Incubator und haben Death Metal gemacht, sich dann aber fürchterlich in die Wolle gekriegt und sich umbenannt und sind jetzt nur noch zwei Heinis. Ok. "Inphonoir" will also über eine Stunde den (Death?) Metal des Duos wiedergeben - und scheitert kläglich. Die ganze Scheibe ist konfus, wirkt total wirr und hat nicht einen Song, der mir auch nur ansatzweise gefallen hat. Da gibt’s Soulfly/Sepultura-Verschnitte (Track 9), Düsterpop, komischen Grind, Death Metal-Ansätze und weiß der Geier. Klingt eher wie n Sampler von einem räudigen Label als ein Longplayer. Und weder der komisch-böse Gesang (egal ob clean oder growlend oder was sonst) noch das sterile Schlagzeug oder die monotone Gitarrenarbeit konnten mich fesseln. Sorry Jungs, das klingt nur langweilig. Das Beste an der Scheibe sind die beiden Song von MY COLD EMBRACE (die wir hier auch schon gefeaturet haben, Gruß an Dürch und Co!), die rocken! THE SIXTH INCUBATOR gehen mir am Arsch vorbei.

Inphonoir


Cover - Inphonoir Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 65:30 ()
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Invisible Circle

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AFTER FOREVER präsentieren nur kurze Zeit nach dem Erscheinen der "Exordium"-DVD ihr drittes reguläres Langeisen mit dem Titel "Invisible Circles" mit welchem sie ihren eingeschlagenen Weg der Mixtur aus opernhaften Gesang (Floor Jansen - gesanglich topp und dazu auch noch hinreißend hübsch), Gothic- und Metalelementen zielstrebig fortsetzen. Dabei gehen AFTER FOREVER im Vergleich zur direkten Konkurrenz (Nightwish und ihren niederländischen Landsleuten von Within Temptation) doch ein ganzes Stück metallischer zu Wege. Dies liegt nicht nur an den bösen Grunts von Gitarrist Sander Commans (worauf der genannte Wettbewerb ja mittlerweile weitestgehend verzichtet), sondern auch an fast progressiv zu nennenden Ansätzen im Songwriting (ob das wohl daran liegt, das Frontfrau Floor Jansen auch noch bei Ayreon und Star One im Boot ist?). Darüber hinaus ist "Invisible Circles" als Konzeptalbum angelegt, welches das Thema einer Kindheit behandelt in welcher nur materielle Werte, Karriere, u.ä. zählen. Es bleibt keine Zeit für ein Familienleben - und dieser unsichtbare Kreislauf "Invisible Circles" geht so schon über Generationen. Bei der Umsetzung des Konzeptes in Musik setzen AFTER FOREVER auf einen zum Teil epischen, ja bombastischen Sound welcher auf Keyboardteppichen getragen harten Riffs und eingängigen Melodien beruht. Dazu eben noch die abwechslungsreichen Vocals zwischen Sopran und Grunts. Der nach kurzem Intro furios startende Opener "Beautiful Emptiness" gibt dabei die Richtung vor. Herausragend sind auch noch "Sins Of Idealism" (ganz starker Anfang, super Melodie und klasse Gesang) und die gelungene pianountermalte Ballade "Eccentric". Die Variabilität der Holländer könnte zukünftig weiter zunehmen, den mittlerweile experimentiert man mit einer dritten Stimme. So kommt bei "Reflections" neben Floor’s Sopran und Sander’s Grunts auch noch die klaren Vocals des zweiten Gitarristen Bas Maas zum Einsatz. Dies verstärkt nicht nur den AFTER FOREVER eigenen Sound sondern eröffnet auch eine Reihe von dramaturgischen und kompositorischen Möglichkeiten für die Zukunft. Noch was zum Konzept: eine Konzeptscheibe zu machen ist zwar an sich ein gute Sache und kommt den künstlerischen Ansprüchen vieler Bands entgegen, die Umsetzung bei "Invisible Circles" gibt aber leider ganz klar Abzüge in der B-Note. Die Unterbrechungen mancher Songs durch zu lang geratene Dialoge mag zwar eine nette Idee sein das Konzept hinter dem Album zu verdeutlichen, stören meiner Meinung nach den Hörgenuss aber zu echt ungünstigen Zeitpunkten ("Between Love And Fire" und "Blind Pain", das muss nicht wirklich sein). Nichts desto trotz haben AFTER FOREVER mit "Invisible Circles" eine hervorragende Scheibe abgeliefert, welche sich Freunden dieses Genres und Besitzer der bisherigen Scheiben nicht entgehen lassen sollten. Es geht für AFTER FOREVER weiter bergauf, keine Frage.

Invisible Circle


Cover - Invisible Circle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 59:4 ()
Label:
Vertrieb:

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