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Decoding The Soul

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Mit dem "berühmt-berüchtigten" dritten Werk soll jetzt endlich der entscheidende Schritt zu einem größeren Bekanntheitsgrad gelingen - die U.S. Progmetaller von MAGNITUDE 9 haben sich dieses ehrgeizige Ziel jetzt besonders auf ihre Fahnen geschrieben. Auf dem aktuellen "Decoding The Soul" versucht man daher auch bewußt noch songorientierter bzw. melodischer zu Werke zu gehen, als auf dem, für meine Begriffe aber bereits sehr guten, Vorgängeralbum "Reality In Focus" von 2001. Weiterhin sollen die bisher so gut wie überhaupt nicht stattfindenden Liveaktivitäten auch merklich gesteigert werden. Sei’s drum im Vergleich zum Vorgänger wird hier zwar schon etwas mehr Gas gegeben, trotzdem sind auf dieser CD allzu beliebte "moderne" Einflüsse (zum Glück) wie bei vielen Prog Acts in der letzten Zeit beinahe schon üblich u.a. bei DT. oder SYMPHONY X was sich z.B in verzerrtem Gesang, Comptersamplerpielereien, heruntergestimmte Gitarren oder eine generell härtere Ausrichtung äußert, hier vergeblich suchen - diese Jungs machen traditionellen melodischen Progmetal. Als grobe Orientierung könnte man in etwa FATES WARNING nennen oder um mit einer noch bestehenden Formation zu sprechen, eine etwas härte Version von THRESHOLD dienen. Corey Brown mit seinem hohen aber trotzdem kräftigeren Gesang sowie die gelungenen, relativ cleanen Gitarrenriffs von Rob Johnson, wobei hier auch wunderbar zweistimmigen Läufe a la MAIDON zu finden sind, drücken der Band dabei schon ihren Stempel auf. Ansonsten gibt es 10 stets eingängige Songs mit fetten Chören sowie eine ordentliche Portion Power-Metal, was hauptsächlich an den vielen druckvollen Doublebassparts liegen dürfte. Eine durchgängig gut bis sehr gute "Griffigkeit" muß allen zehn Stücken ausnahmslos bescheinigt werden. Neben dem kompakten Sound sowie einem klar strukturierten Songwriting, ohne großen Frickelfirlefanz trotz relativ vieler Läufe, gibt es auch einige gelungene atmosphärische Parts, die von flächigen Keyboards wunderbar getragen werden. MAGNITUDE 9 wissen einfach wie man gute Hooks und Harmonieren miteinander kombiniert ohne zu überladen. Neben dem packenden Opener "New Dimension" sind noch besonders das eingängige "To Find A Reason" sowie das abwechslungsreiche "Changes" zu nennen. Bleibt also festzuhalten daß "Decoding The Soul" zwar nicht unbedingt besser als der exzellente Vorgänger geworden ist aber das hohe Level souverän fortgeführt würde. Die Band muß sich auch international keinesfalls verstecken und ist zur 1. Liga zu zählen. Die Musik als solche innerhalb des Genres beinhaltet zwar nichts weltbewegend neues ist aber solide gemacht und läßt sich auch für Normalverbraucher gut anhören. Ob dies allerdings im derzeit, vor ausgezeichneten Alben fast nur so wimmelnden Business, für den großen Durchbruch ausreicht, muß man wohl einfach mal abwarten. Für alle Progmetal Fans gilt auf jeden Fall, die Scheibe unbedingt mal anzutesten.

Decoding The Soul


Cover - Decoding The Soul Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:54 ()
Label:
Vertrieb:
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Mutated

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by Gast
Vielleicht erinnert sich noch jemand ans Bang Your Head 2002? Samstag
morgens um kurz nach halb zehn? Genau, da stand nämlich S.A. Adams auf
der Bühne. Wie, da war jeder noch voll und müde? Naja, wären diejenigen
bei S.A. Adams gewesen, hätte sich ihr Zustand schnellstens gebessert.
Ich sag nur eins: Rotz-Metal-Rock´n´Roll vom feinsten. Und mit "Mutated"
liegt mittlerweile sogar schon das fünfte Album vor, wobei eines Wissens
nach erst das letzte Album ("Stovepipe") in Deutschland verfügbar war,
also will sagen ohne weiteres verfügbar. Beispielsweise kriegt man die
ersten paar S.A. Adams Werke (z.B. "Exiled on Green Street" oder "Signs
of a Time") noch auf der Homepage www.saaadams.com, aber "Stovepipe" war
glaub ich das erste mit mehr oder weniger ordentlichem Vertrieb hier in
Deutschland. Egal wie, was hat man also von "Mutated" zu erwarten? Wie
gesagt, Rotz-Metal-Rock´n´Roll vom feinsten. Kein Mainstream-Müll oder
New-Metal-Schrott, einfach ehrlich gespielter Metal zum headbangen und
abgehen. Das heißt jetzt nicht, daß jedes Lied ein
Geschwindigkeitskracher ist, nein, der Opener "Back to you" ist eher
mid-tempo-mäßig. Hier nickt man nur mit dem Kopf im Takt. Aber direkt
der nächste Track "Too far gone" geht voll zur Sache, schnell, hart,
dreckig. Kompromißlos und direkt. Die folgenden drei Stücke "The You
Show", "Growing" und "25" sind wieder etwas ruhiger im Tempo, schöne
Nummer, wobei "Growing" etwas schwerer ist als die anderen beiden. "Out
of Sight" dann ein Uptempoteil, was genauso wie "Stand Down"
unverkennbar S.A. Adams ist. Wer das "Stovepipe"-Album kennt und mochte,
wird hier sicherlich nicht enttäuscht werden, aber auch wer "Signs of a
Time" aus dem Jahre 1997 kennt, wird erkennen, daß S.A. Adams vom Stil
her nach wie vor die gleichen sind. "The Haunting", eine eingängige
Rocknummer, und einer meiner persönlichen Favouriten auf dieser Scheibe.
"Thanks (FTM)" ist ein kurzes, nicht ganz zweiminütiges Brett, das wie
schon "Too far gone" am Anfang des Albums gut reinhaut. Interessant, wie
man das bewährte Strickmuster
Strophe-Chorus-Strophe-Chorus-Solo-Strophe-Chorus-Schluß (oder so
ähnlich) in zwei Minuten so gut verpacken kann. Mit "Demons" geht es zum
Schluß wieder etwas gemütlicher und schwerer zur Sache, womit der
offizielle Teil des Albums ein Ende findet. Die letzten drei Tracks, die
leider nicht auf meinem Promomuster enthalten waren, aber dennoch auf
dem Backcover aufgedruckt waren, sind Pre-Production-Mixes von älteren
Stücken ("Stalker" und "Be your Man" müssten vom "Stovepipe"-Album sein,
"Mine" von "Signs of a Time"). Alles in allem lässt sich zusammenfassend
sagen: ein schönes, dreckiges, traditionelles Rock´n´Roll Album, ohne
Schnörkel oder irgendwelche modernen Verziehrungen. Wer "Stovepipe" gut
fand, wird hier nicht
enttäuscht. Und wer auf geschmeidigen Rotz´n´Roll steht wird auch seine
Freude haben. (ins)

Mutated


Cover - Mutated Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:45 ()
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Vertrieb:
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Beyond Humanity

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SERPENT SOUL hab’ ich bei der SureShot-Woche in Hamburg gesehen, als sie für Necrophobic Opener waren. Und die Jungs haben gerockt. Jetzt hab ich die MCD von ihnen hier und kann nur sagen, dass die Scheibe genauso gut ist wie die Live-Darbietung der Sauerländer! "Beyond Humanity" erinnert von der Produktion her an Opeth’ "Morningrise" - aber nur dann. Im Gegensatz zu den schwedischen Ausnahmekünstlern fahren SERPENT SOUL das volle Death Metal-Brett, wenn auch mit melodischem Göteborg-Einschlag. Eine saubere Leistung haben die Jungs hier auf CD gebannt und mit "Doomsday" einen echten Knaller am Start, bei dem vor allem der Refrain zum Mitgröhlen einlädt und live sicher abgeht wie Schmidt’s Katze. Die drei anderen Songs sind aber auch nicht von schlechten Eltern und lassen die Zeit wie im Flug vergehen. SERPENT SOUL sind eine viel versprechende Band, die hoffentlich bald mit einem kompletten Album am Start ist. Da verzeiht man auch die etwas eintönige Stimme von Sänger Alex. Das wird noch und bis dahin kann man sich ohne Bedenken den tollen Songs von "Beyond Humanity" hingeben. Klasse!

Beyond Humanity


Cover - Beyond Humanity Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 18:57 ()
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Alleviation Of Pain

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"Noch ‘n Gedicht!” hieß es bei Heinz Erhardt immer. "Noch ’n paar Schweden" heißt es momentan in der Metal-Szene. Immer wieder erstaunlich, wie viele talentierte Bands aus dem Land der Elche kommen. Die neueste Entdeckung in meinem Player hört auf den schönen Namen CHASTISEMENT - was schon mal beweist, dass die Jungs nicht trinken haha. Ich meine, welcher Musiker denkt sich denn nen Namen für seine Band aus, den er betrunken nicht mal aussprechen kann? Slayer haben’s richtig gemacht, Such A Surge nicht. CHASTISEMENT fallen in die Such A Surge-Kategorie. Den Namen kann man nüchtern kaum schreiben, wie will man den betrunken denn aussprechen? Musikalisch machen es die Jungs aus Östersund da besser und zocken recht straighten Death Metal, mit kleinen Ausflügen auf dem Thrash-Dampfer. Gleich zu Beginn macht Drummer Nils seine Klasse deutlich und lässt die Fußmaschine warmlaufen. Sehr cool, das mag ich! Auch im weiteren Verlauf der Scheibe zeigt der Mann hinterm Kit seine Klasse und prügelt präzise, unbarmherzig und permanent, einfach eine große Leistung! CHASTISEMENT klingen kurz gesagt wie eine härtere Melodic Death-Band und konnten allein schon durch diverse Morbid Angel-Zitate deutlich machen, dass sie nicht so Weichspüler wie In Flames sind hehe (auch wenn diese bei "World Beyond" mehr als nur kleiner Einfluss waren). "Alleviation Of Pain" braucht einige Durchläufe, bis es zündet und man es nicht als weitere belanglose Schwedenscheibe abtut, das Durchhalten lohnt sich aber. Songs wie "Time Zone Zero" sind Knaller und lassen das kreative Potential der Junges durchscheinen. Leider gibt es aber auch einige Füller, was einen Tip verhindert. Einen guten Eindruck haben CHASTISEMENT bei mir aber hinterlassen und live dürfte die Mucke sicher richtig gut funktionieren, die hat echte Nackenschmerzen-Garantie!

Alleviation Of Pain


Cover - Alleviation Of Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 36:0 ()
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A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror

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Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von Tribute - Scheiben möge bitte jeder für sich selbst klären, aber generell interessierte Todesmetaller seien hiermit auf das neue "Seven Gates Of Horror" - Werk hingewiesen, auf dem den Urgesteinen (und vielleicht sogar Erfindern) des Death Metal, POSSESSED, gehuldigt wird. Sicher waren die Jungs wichtige Vorreiter der Szene, nur muss man anmerken, dass mindestens die Hälfte der hier vertretenen Bands technisch versierter zu Werke geht als die amerikanischen Originale. Aber was soll’s, ein Album wie dieses hier soll Laune machen und das tut es in der Tat. Kaum einer der 13 Beiträge fällt negativ aus dem Rahmen und über die im Genre zu Recht abgefeierten Qualitäten von Bands wie CANNIBAL CORPSE, VADER, GOD DETHRONED oder AMON AMARTH wird sich wohl kein Szenekenner streiten. Lediglich DIABOLIC’s Version von "No Will To Live" klingt, als ob es im Proberaum auf Tonband aufgenommen wurde und ist der einzige echte Schwachpunkt des Albums.



Tracklist:



1. SADISTIC INTENT (FT. JEFF BECCARA) - The Exorcist

2. IMPIOUS - Fallen Angel

3. CANNIBAL CORPSE - Confessions

4. PENTACLE - The Beasts Of Apocalypse

5. VADER - Death Metal

6. DIABOLIC - No Will To Live

7. GOD DETHRONED - Satan’s Curse

8. ABSU - Swing Of The Axe

9. SINISTER - Storm In My Mind

10. ANGEL CORPSE - Burning In Hell

11. KRABATHOR - Evil Warriors

12. HOUWITSER - March To Die

13. AMON AMARTH - The Eyes Of Horror


A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror


Cover - A Tribute To Possessed - Seven Gates Of Horror Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:19 ()
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Before Became After

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Schon manchmal seltsam, was im Rock’n’Roll - Zirkus alles passiert: da findet irgendjemand die alten Demotapes der Originalband KANSAS, die sich 1973 auflöste und seitdem als verschollen galt. Lediglich Gitarrist Kerry Livgren machte damals (sehr erfolgreich) unter dem Namen KANSAS mit einer anderen Band weiter… aber das ist eine andere Geschichte. Nach der Veröffentlichung der alten Demotapes erscheint nun das neue Album der alten Band unter dem Namen PROTO - KAW. Dass sich die Musiker ca. 30 Jahre lang nicht gesehen hatten, hört man dem Album nicht an, auch wenn der Stil des Sextetts nicht gerade als… ähm… "Nu" zu bezeichnen ist. "Before Became After" ist ein Bekenntnis an längst vergangene Zeiten und ganz sicher nichts für Modernisten. Trotzdem wurde die jazzige, progressive und psychedelische Musik nicht nur aufgrund der bombastischen Produktion nahezu verlustfrei ins neue Jahrtausend gerettet. Neben den klassischen Rockelementen Gitarre, Bass und Drums kommen noch Saxophon, Flöte, Keyboards, Klavier und Percussion zum Einsatz, was Fans von End - 60er und 70er - Jahre - Mucke in Ekstase versetzen dürfte. In der richtigen Stimmung und mit der nötigen Toleranz für den Geist dieser Zeit entfaltet die leicht melancholische Atmosphäre der Platte ihre ganze Wirkung. Stücke wie "Gloriana" oder das tolle "Heavenly Man" versprühen ein sehr schwer zu beschreibendes Flair irgendwo zwischen Retro - Perspektive und verspielter Verträumtheit. Aufgeschlossene Musikfreunde jeglicher Couleur sind aufgefordert, diesen tollen Trip einmal anzutesten. Aber ich kann und werde dieses Album nicht pauschal empfehlen, da erstens die Relevanz zum Metal nicht mehr gegeben ist und zweitens jeder Blind, - auch ein Fehlkauf sein kann, gerade bei einer solch irren wie irgendwie genialen Platte…

Before Became After


Cover - Before Became After Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 62:51 ()
Label:
Vertrieb:
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Unlimited

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Was muss sich der Tjodalv jeden morgen ins Fäustchen lachen wenn er den Heckmeck um die DIMMU BORGIR Drummerschaft verfolgt. Sein eigenes Spielzeug heißt seit einiger Zeit SUSPERIA, und bei SUSPERIA darf man auch mal rocken. Die Doublebass muss trotz Dauerbelastung auch bei SUSPERIA, nicht unentwegt tickern wie ein überproduziertes Metronom. Der Opener "Chemistry" lässt bereits wenig Zweifel daran, dass SUSPERIA gesteigerten Wert auf Melodie liegen. Nachdem sich so also bereits nach wenigen Sekunden die ersten Oldschool Thrasher wegdrehen, holen die Norweger den Knüppel aus dem Sack. Die zum allergrößten Teil im Midtempo beheimateten Tracks grooven Hölle, die Produktion gibt wie nicht anders zu erwarten keinen Grund zur Klage. Viel zu modern für die einen, zu cool für diese Welt für die meisten. Gemäßigter Gesang, teils leicht deathig, teils rockig, die Sonnenbrille stets griffbereit. Neo-Thrashs finest. Dem einen werden die cleanen Vocals in vielen Refrains die Zehennägel hochrollen, die anderen werden grade Tracks wie "Devil May Care” mit seinem entspanntem Feeling lieben. "Situational Awareness" geht etwas back to the roots, "Home Sweet Hell" groovt sich durchs Land wie eine Dampfwalze, "Beast By Design” zieht etwas das Tempo an. Betrachtet man die klasse Hooks die in einigen Tracks fast Melodic Deathige Vergleiche ziehen lassen in ihrer sonst primär an Amerikaner erinnernde Musik, fragt man sich, warum einige Lieder sich durch Ideenmangel ins Abseits schießen und warum nach einem coolen Riff oft Schluss ist mit Originalität. Mir gefällt die groovige Neo Thrash Melange zwischen TESTAMENT, PANTERA und Moderne dennoch wunderbar, vor allem weil das Neo eher im Fokus steht als der Thrash.

Unlimited


Cover - Unlimited Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:40 ()
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Day Eleven: Love (Single)

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Das neue AYREON-Album "The Human Equation" wird ab dem 24. Mai über die Ladentheken in die CD-Schächte der AYREON-Fans wandern - und das sind, seit der Göttergabe "Into The Electric Castle" nicht nur die Proggies, sondern auch Scharen von Metalheads jeglicher Ausrichtung. Als Appetizer auf das Hauptwerk gibt es die Singlepremiere der Prog-Götter um Mastermind Arjen Lucassen "Day Eleven: Love". Dabei sind vom Album der titeltragende Song als Radio-Edit vertreten und das fast 9-minütige "Day Two: Isolation". Beide Songs bieten jene Ingredienzien welche man bei AYREON liebt und erwartet. Großartige Melodien verpackt in bombastische Chöre, harte Riffs, wahre Keyboardorgien und folkige, gar Artrockmäßige ruhige Parts. Dazu eine Auswahl von Sänger/Sängerinnen welche den Songs die Krone aufsetzt und deren zum Teil äußerst gegensätzlicher Gesang oft den besonderen Reiz von AYREON ausmacht. Als da wären: James LaBrie (Dream Theatre), Heather Findlay (Mostly Autumn), Irene Jansen (Star One), Magnus Ekwall (The Quill), Devon Graves (Dead Soul Tribe, Psychotic Waltz), Mikael Akerfeldt (Opeth) und Marcela Bovio (Elfonía). Die Albumtracks "Day Eleven: Love" und "Day Two: Isolation" machen dabei einen hervorragenden Eindruck und hätten in dieser Form auch auf dem 2000er Doppelwerk "The Dream Sequencer/Flight Of The Migrator" Platz gefunden. Auf der Single sind neben den beiden genannten Albumtracks auch noch die sich nicht auf dem späteren Album befindenden beiden Coverversionen "No Quarter" und "Space Oddity". "No Quarter", bekanntlich eines der (vielen) herausragenden Stücke der Urgesteine von Led Zeppelin, wird dabei gesanglich von Devon Graves, Magnus Ekwall, Eric Clayton und James LaBrie veredelt. Absolut hörenswert ist aber das von Arjen Lucassen druckvoll umgesetzte 73er Bowie-Meisterwerk "Space Oddity". Mit Eric Clayton (Saviour Machine) am Mikro hat sich Lucassen hierbei auch wohl den stimmlich perfekten Gegenpart zu seiner Interpretation des Klassikers ins Boot geholt - einfach überragend. Die Vorfreude auf das Album lässt sich so leicht hoch halten. Als Gimmick für alle Fans enthält die Single noch einen Access-Code, mit dem man ab dem Auslieferungstag 19. April zwei Wochen lang unveröffentlichtes Material von Lucassens Homepage http://www.arjenlucassen.com downloaden kann. Messen lassen muss sich Mr. Lucassen allerdings an seinem Jahrhundertwerk "Into The Electric Castle" - und das wird nicht leicht - aber das er die Herausforderung nicht scheut, hat er ja bereits mit seinem Sideprojekt STAR ONE bewiesen. 2004 könnte wieder was werden - für AYREON und für die Fans gleichermaßen.

Day Eleven: Love (Single)


Cover - Day Eleven: Love (Single) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 21:5 ()
Label:
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Willkommen zur Revolution

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Sorry, mit dieser Scheibe kann ich nicht viel anfangen. Irgendwie hatte ich mit einem stärkeren Death Metal-Einschlag gerechnet, aber schon die Töne des Openers "Revolution" zeigten mir meinen Irrtum auf. Hier regiert Mucke zwischen Industrial und Gothic, zwischen Rammstein und Crematory, "garniert" mit deutschen Texten. Nicht mein Fall. Dazu kommt, dass sich für meinen Geschmack viel zu viel wiederholt und die Scheibe einfach langweilig ist. Da gibt’s immer das gleiche Riffgeschrubbe und einen echt eintönig growlenden Sänger, der seine komischen deutschen Texte austauschbar und immer gleich vorträgt. Das ist eine der Scheiben, die so durchrauscht und mir einfach nichts gibt. Da hilft auch die gute Produktion, der nette Drummer, sparsame eingesetzte Soli ("Vergiftet & Verdorben") und das dezent eingesetzte Keyboard nichts. Braucht man nicht.

Willkommen zur Revolution


Cover - Willkommen zur Revolution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:36 ()
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Thieving From The House Of God

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Rocken! Stonermucke muss rocken, dann macht sie am meisten Laune. ORANGE GOBLIN wissen das und brettern auf "Thieving From The House Of God” gleich beim Opener so richtig schön nach vorne los. Hier fährt man in nem coolen Cabrio mit 160 über Wüstenhighways und nicht wie bei anderen Bands in einen vollgekifften altersschwachen VW-Bus mit 60. "Some You Win, Some You Lose" ist dabei nicht nur straighter Rocker, sondern erinnert auch leicht an Lemmy & Motörhead - nur geil! Danach wird aber kurz Gas rausgenommen und "One Room, One Axe, One Outcome" entpuppt sich als mehr oder weniger Klischee-Kiffer-Rock-Song, der Laune macht und Erinnerungen ans selige Kyuss-Zeiten aufkommen lässt. Schnüff, damals… Weiter geht’s dann mit "Hard Luck", wieder nem zünftigen Rocker. So hält sich das auf der gesamten Scheibe die Waage, typische Stoner-Rocker und Kiffermucke halten sich schön die Waage und lassen mal Vergleiche mit Fu Manchu, Motörhead oder Spiritual Beggars, mal mit Kyuss, alten Monster Magnet oder so manchem Desert Session-Track zu. Ausnahmen gibbet da nur zwei: einmal "Tosh Line", ein fies ballernden HC/Punk-Knaller, der auch den letzten Kiffer aus seiner phlegmatischen Phase holt (bei mir wohnen zwei, ich kann’s ausprobieren haha) und der Abschluss mit "Crown Of Locusts" (is richtig hehe), eine gemeinen Doom/Noise-Walze. "Thieving From The House Of God” ist unterm Strich ne gelungene Stoner-Scheibe, die wohl jeden ansprechen dürfte, der sich öfter mal Rauchwaren gönnt. Aber das ist natürlich nur ein Klischee haha.

Thieving From The House Of God


Cover - Thieving From The House Of God Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 47:16 ()
Label:
Vertrieb:

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