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The Sombre Light Of Isolation

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Was macht eine Band, wenn sie Probleme mit dem Label hat? Einfach umbenennen und nen guten Anwalt anheuern. THE ETERNAL haben das gemacht, hießen früher mal Cryptal Darkness und waren bei Icon Records. Haben für die auch einige Scheiben gemacht. Aber irgendwas lief dann schief… jetzt heißt die Band eben THE ETERNAL und ist bei Firebox gelandet. "The Sombre Light Of Isolation” ist ihr Debüt bei den Finnen und zeigt ganz klar die Routine der Band auf. Eine Schublade für die Mucke der Aussies zu finden ist recht schwierig, so wirklich passen sie in keine, nicht mal in die Doom-Ecke. Egal, ist es halt atmosphärischer Düstermetal. Vom Start weg setzen die fünf auf treibende Melodien, die genauso rockig wie melancholisch sind und vom akzentuierten Keyboardspiel hervorragend unterstützt werden und lassen mal Vergleiche mit Anathama zu ("The Eternal"). Und dann Einsatz vom Sänger, Marc. Ich brauchte einige Augenblicke, um meinen Mund wieder zuzumachen, denn der Kerl klingt genauso wie der Sänger von Pist.On, einer meiner absoluten Favoritenbands im melancholisch-atmosphärischen Bereich (die sich ja leider nach nur zwei Scheiben aufgelöst haben). Er kann zwar auch anders und singt mal kraftvoll, aber meistens hat er viel Leid und Pathos in der Stimme, womit er zur Mucke paßt wie Arsch auf Eimer. THE ETERNAL ist mit ihrem Debüt ein guter Einstand gelungen, der Fans atmosphärischer Mucke sicher nicht enttäuschen wird!

The Sombre Light Of Isolation


Cover - The Sombre Light Of Isolation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 66:18 ()
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Nimby

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Ein absolut positives "Jau!!" möchte man als Kommentar zur neuen Scheibe von FURY IN THE SLAUGHTERHOUSE herausschreien und so spannt sich gleichzeitig der Bogen ihres genauso betitelten Debütalbums hin zur aktuellen "Nimby" CD. Mittlerweile sind 17 Jahre vergangen, Album Nummer 10 steht zur "Kritik" an und auch hier paßt der Vergleich zu den Anfängen der Hannoveraner, denn die überwiegende Zahl der 15 Songs sind wieder richtig geil rockig geworden. Lange hat man so ein Album vermißt - es scheint fast so als hätten die FURY’S allen unnötigen Ballast abgeworfen, denn auf "Nimby" wirkt die Band quasi wie einem Jungbrunnen entsprungen. Alle Versuche oder besser Bemühungen in der Vergangenheit ihre Musik etwas besonderes oder auch einen gewissen künstlerischen Anspruch zu verleihen bzw. sich weiterzuentwickeln in allen Ehren - hier wurden sie über Bord geschmissen und man ist wieder zu dem ursprünglichen "einfachen" Sound der Band zurückgekehrt. Daher klingen die Fury’s für mich fast wieder so unbekümmert wie auf ihrem Debütalbum, es gibt reihenweise klasse melodische Tracks mit guten Refrains und vor allem die Gitarren kommen so richtig gut rüber. Es gibt wunderbare fast U2 mäßige Gitarrensounds u.a. bei "Goodbye So Long" oder auch typisch Indierockartige Titel die einfach sofort ins Gehör gehen und super Stimmung verbreiten. Neben charakteristischen Fury Hymen wie der tolle Opener "Welcome To The Other World" mit leichten Ethno Einschlag oder "Candle In The Window" gibt es auch kraftvoll düsteres mit "Warchild" oder so ungemein lockeer Songperlen wie das leicht melancholische "Easy Way". Eine tolle Slidegitarren Ballade ist mit "Heroin Of The Flowers" (was ein Titel) vorhanden und bei dem rasanten "V.I.P." zeigt man sich gewohnt ironisch mit viel Augenzwinkern. Das obligatorische Cover fehlt natürlich ebenfalls nicht, diesmal wurde "Protection" von FISHER Z absolut überzeugend neu interpretiert. Kein Fury Werk allerdings auch ohne echten Ausfall, denn das wirklich experimentelle "Creep No. 2" einem schlimm nach orientierungslosen RADIOHEAD "Kid A" Zeiten klingenden Soundbrei, der komplett von einem Billig-Bontempi-Orgel Soundsample getragen wird, hätte man sich lieber verkniffen. O.K. "One Cord Reggae (Do You)" ein Song mit einem verschleppten Reggaerhythmus ist dann schon wieder so abgedreht, das es wieder cool klingt. Dies kann jedoch den absolut positiven Gesamteindruck von "Nimby" nicht entscheidend trüben - für mich eines der besten Alben von Fury insgesamt und zweifellos das stärkste seit "The Hearing And The Sense Of Balance". Die Fans werden es den Jungs um Sänger Kai Wingenfelder sicherlich mit zahlreichen Erscheinen bei der Tour danken, denn auf diese Art Album haben viele Anhänger lange gewartet. Fury rocken (auf Platte) endlich wieder so richtig wie zu besten Zeiten und haben ein abwechslungsreiches Teil abgeliefert ohne sich zu wiederholen. Mir hat die letzte Scheibe mit leichten Abstrichen zwar auch ganz ordentlich gefallen (da gab’s wirklich viel fadere Alben in den letzten Jahren) trotzdem ist "Color Fury" mit der neuen CD nur schwer zu vergleichen. Die Band hat sich diese gewisse Lockerheit wieder zurückerspielt und dabei einfach den Rock’n Roll über vormals recht hohe eigene künstlerisch perfekten Ansprüche an die eigene Musik siegen lassen - und dies war schlicht und einfach richtig.

Nimby


Cover - Nimby Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 62:34 ()
Label:
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Metal

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Nachdem MESSIAH’S KISS mit Ihrem hochgelobten Debüt "Prayer For The Dying" anno 2002 mächtig abräumten legen sie nun mit Album Nummer zwei und dem richtunggebenden Albumtitel "Metal" (genial einfach, oder? ;-) nach. Vielleicht einen Tick melodischer als das Debüt zitieren MESSIAH’S KISS auf "Metal" weiterhin die Größen der Achtziger (von Maiden bis Priest) ohne dabei abzukupfern - und haben sich im Vergleich zum Debüt sogar gesteigert. Traditioneller Heavy Metal - hart und rifforientiert, mit Doublebassattacken und ein deutlich nach vorne gehendes Bassspiel prägen den Sound welcher von dem Ausnahmesänger Mike Tirelli (Holy Mother) die Krone aufgesetzt bekommt. Ob der harte Banger "Believer" oder die Hymne "Run And Hide" - MESSIAH’S KISS machen ohne Umschweife genau jenes, was der Albumtitel verspricht - "Metal". Besonders gelungen: das Pseudo-Manowar-Cover "Metal ’til We Die" - hätte auch der Konkurrenz von Majesty gut gestanden - kommt fett aus den Boxen und macht richtig Spaß. Auch die im Duett zwischen Mike Tirelli (der durch alle Tracks hinweg beweist, dass er zur Zeit einer der besten Heavy Metal-Sänger einer deutschen Band ist) und einer bulgarischen Rockröhre namens Amalia eingesungene Ballade "Tears In The Rain" vermeidet gekonnt Plagiatvorwürfe und Kitsch. Die als dreizehnter Song abschließende epische Hymne "The Edge Of Eternity" ist da noch als ein absoluter Tipp zu nennen. Na ja, das als 14. Song angesagte Gebell namens "Dog Idol" hätte man sich aber ruhig sparen können - ansonsten ist wirklich alles im grünen Bereich. Dazu hat das wahrlich geile Coverartwork des Debüts mit dem "Metal"-Cover eine würdige Fortsetzung gefunden. Ausgewogen produziert wurde das Teil von Nikolo Kotzev (Brazen Abbot, Nostradamus), was sich in einem recht warmen Sound äußert, der schon etwas im Gegendsatz zu dem etwas derben Sound des Debüts steht. Was MESSIAH’S KISS da mit Ihrem Zweitwerk abgeliefert haben wird Ihnen mit Sicherheit weitere Freunde und Fans einbringen - und das sollte es auch. Anhören!

Metal


Cover - Metal Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 54:37 ()
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Train Of Thought

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Die aktuelle Langrille der Progressive Referenzband schlechthin DREAM THEATER ist ganz zweifellos das härteste Werk, daß die Mannen um Sänger James LaBrie bisher veröffentlicht haben. "Train Of Thought" ist metallastiger denn je ausgefallen, was aber nach den diversen Livegigs der Jungs zuvor, als man gleich ganze Alben von METALLICA oder IRON MAIDEN neu interpretierte, auch wieder nicht so besonders überraschend gewesen sein dürfte. Bereits auf der letzten Doppel-CD "Six Degrees Of Inner Turbulence” war ja eine Seite schon recht heftig ausgefallen. Jetzt im Umkehrschluss allerdings davon auszugehen, daß jetzt, falls einem diese Songs (so wie u.a. auch mir) größtenteils nicht so dolle gefallen haben, die neue Scheibe überhaupt nicht zusagen werden, ist schlichtweg mit einem klaren "Nein" zu beantworten. Warum? Ganz einfach, die Tracks auf "Train Of Thought" sind zwar schon überwiegend heavy aber von ihrer Machart wesentlich besser, da einfach melodischer, als beim Vorgänger - hier wurde vielfach zuwenig songorientiert "gebrettert". Weitere Unterschiede zu früheren Alben sind ein stellenweise leider fast untergehendes bzw. sogar total in den Hintergrund gedrängtes Keyboard von Jordan Rudess - dies wird erst ab der Mitte der CD wieder etwas besser. Auch die sehr aggressiven Vocals, mal verfremdet oder sogar Gesprochen sind gewöhnungsbedürftig aber trotzdem gelungen und passen wunderbar zum rauen Sound der CD. Ebenfalls deutlich aggressiver sowie viel energiegeladener kommen die Gitarrenriffs von John Petrucci’s daher nicht mehr so viele, schnelle Einzelnoten sondern einfach nur fette Licks. Schon der zunächst schleppende Opener, "As I Am" zeigt wohin die Reise geht - dieser Track ist Thrash Metal pur mit einem coolen Refrain. Der nächste Song das 11 ½ minütige "This Dying Soul" schlägt in eine ähnliche Kerbe, wartet mit leicht orientalisch klingenden Parts auf, wobei mir hier aber die ganz große prägnante Hook irgendwie fehlt. "Endless Sacrifice" fängt zunächst an wie eine reine Ballade entwickelt sich dann immer mehr in ein rasant opulentes Werk, beim dem endlich auch mal wieder die Tasten mit originellen Sounds im Einsatz ains sowie auch die Frickelfanatiker der Band auf ihre Kosten kommen. Bei dem recht düsteren "Honor Thy Father" wird riff- sowie aggromäßig wieder eine volle Breitseite abgefeuert, hier ist Headbanging pur angesagt. Es folgt ein kurzes Zwischenspiel mit viel Celloklängen und sanften Keyboards, bei "Vacant" zeigt LaBrie daß er auch noch wunderbare Balladen singen kann. Für mich folgt danach der absolute Höhepunkt des Albums, denn DREAM THEATER hauen uns über 11 Minuten Instrumental (!) Namens "Stream Of Consciousness" um die Ohren, daß mir jedenfalls Tagelang nicht mehr aus dem Sinn ging. Als würdiges Ende folgt dann noch das eher schleppende "In The Name Of God" mit wunderbar melodramatisch aufgebauter Songstruktur, die den Hörer auch dank der klasse Melodielinie nach einer atemberaubenden Fahrt mit "Train Of Thought" wie (fast) immer mit offenem Mund und ungläubigen Staunen über das gerade Gehörte zurücklässt. Ob es sich um ein weiteres Meisterwerk im Sinne der älteren Alben wie "Images & Words" handelt, sei mal dahingestellt und ist wohl Ansichtssache - diese Scheibe ist einfach nur gut und DT waren noch nie so sehr Heavy Metal wie hier.

Train Of Thought


Cover - Train Of Thought Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 69:23 ()
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Revel In Bloodshed

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Sinister sind seit kurzem Geschichte, da dem guten Aad die Doppelbelastung mit drei Bands (Sinister, Houwitser und Infinited Hate) auf der einen Seite und regulärem Job auf der anderen zu viel wurde. Warum er dann aber Sinister auflöst, um mit den gleichen Leuten bei INFINITED HATE weiterzumachen ist mir ein wenig schleierhaft, vorsichtig ausgedrückt. Ich mein’, Sinister hatten einen Namen und treue Fans, während INFINITED HATE von null anfangen müssen. "Revel In Bloodshed" heisst das Displeased-Debüt des Trios, nach der letztjährigen Promo "Primitive Butchery" das erste richtige Album. Was soll man von Leuten mit einer solchen Vergangenheit anderes erwarten als arschbrutalen Death Metal? Die beiden Herren und die Dame wecken da auch keine falschen Vorstellung und legen mit "Illformed Beast" auch gleich mächtig los. Amerikanischer Death Metal mit den mittlerweile typischen Sinister-Gitarren knallt aus den Boxen, wobei Aad sein Kit mal echt tritt, prügelt und zerlegt. Der Mann spielt die ganze Zeit Highspeed und gibt dem Wort "Verschleiß" sicher eine neue Definition hehe. Während Rachel diesmal so tief grunzt wie bisher noch nie, bearbeitet der gute Rod die Saiteninstrumente mit viel technischer Raffinesse und läßt gerade die Gitarre sägen wie nix, da sind richtig hypnotische Sachen bei rumgekommen. Aad, wie schon gesagt, ballert einfach nur brutal vor sich, blastet schön oft und läßt sowas wie Soundlöcher gar nicht erst entstehen. Was mir auf "Revel In Bloodshed" nur leider fehlt, sind richtig gute Songs. Einige, wie das groovige "Dreadful Gore" oder das mit einem coolen Sample beginnende "Primitive Butchery" sind Sahnesongs, aber auf der Scheibe ist auch viel zu viel Durchschnitt ("Tribute To The Dead" oder "Arrival Of Doom" klingen einfach nur nach 0815-Geknüppel). Rachel bemüht sich zwar um Abwechslung in ihrer Stimme ("Arrival Of Doom"), kann aber die oft stumpfen Ballerparts auch nicht mehr retten. Das Trio vergeht sich zu oft an den immer gleichen Parts und versucht schlechtes Songwriting durch noch nen Blast zu übertünchen. Zum Schluß findet sich noch eine arschcoole Version von "Flag Of Hate", aber unter’m Strich bleib das Debüt von INFINITED HATE durchschnittlicher Death Metal Marke USA.

Revel In Bloodshed


Cover - Revel In Bloodshed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 37:48 ()
Label:
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Promo 2004

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MAGGOTTHOLAMIA bringen zur Einstimmung auf ihr zweites Album (das im Sommer aufgenommen werden soll) diese Promo mit drei Songs unters Volk. Die Finnen machen darauf keine Gefangen und servieren ultraderben Death Metal mit Gurgel-Vocals tief unterhalb der Grasnabe. Das ist keine Mucke, mit der man sich Freunde macht oder Nachbarn erfreut, im Gegenteil. Am Mikro ein so derbe tiefer Grunzer, dass es für viele Leute zu eintönig sein wird, brutales Drumming und fies sägende Gitarren, die sich auch gerne mal in Rückopplungsorgien ausleben, das sind alles Zutaten, die eine schön extreme Death/Grind-Band braucht und ruhig nutzen darf. Wer sich eingehender mit der Mucke beschäftigt werden sie teilweise echt melodischen (wenn auch immer noch so brutal wie’s nur geht) Gitarrenläufe, der unwiderstehliche Groove der Songs und die Variabilität in der Stimme auffallen. Ist definitiv Randgruppenmucke, aber geil!

Promo 2004


Cover - Promo 2004 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 11:3 ()
Label:
Vertrieb:
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Greatest Hits

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Aus Labelsicht durchaus nachvollziehbaren marketing-strategisch günstigen Gründen, nämlich pünktlich zum 20-jährigen Jubiläum der RED HOT CHILI PEPPERS muß natürlich eine Best-of auf den Markt geworfen werden. Zur Abwechslung mal mit einem gelungenen Cover sind neben 14 "klassischen" Funkrockkrachern noch flugs zwei ganz Songs mitdraufgepackt wiorden - dem "Normalo-alles-haben-will" Fan soll ja auch noch einen lohnenden Kaufanreiz geboten werden. Soviel zum geschäftlichen Teil, natürlich ist eine einfache CD, zumindestens nach Fanmeinung, eigentlich niemals ausreichend, um eine wirklich umfassende und erschöpfende Greatest-Hits-Pladde zusammenzustellen, aber bei dieser Geschichte hat man als Einsteiger oder einfach nur Hitliebhaber der "Pfefferschoten" sicher eine gute Wahl getroffen. Wer, wie ich übrigends auch, von den meisten alten Alben sowieso nur die Singles als wirklich gut empfunden hat, ist hier sowieso am Besten aufgehoben. Sicher werden jetzt einige Diehardanhänger empört aufschreien aber für mich sind nur die beiden letzten hervorragenden Alben "Californication" und "By The Way" komplett durchweg gut anhörbar, ansonsten gab’s doch schon einigen Leerlauf bzw. nur schwer verdauliche Kost auf so manchen älteren CD’s. Diese Compilation ist glücklicherweise völlig befreit von solchen "Ausfällen" es gibt daher schlichtweg nur Knallersongs wie z.B. "Under The Bridge", "Give It Away" oder "The Otherside" aber auch die beiden gelungenen neuen Tracks "Fortune Faded" sowie "Save The Population" stehen mit eingängigen Refrains dem übrigen Material nicht viel nach. Insgesamt bekommt man einen guten, wenn auch nicht vollständigen, Überblick in die Entwicklung dieser interessanten Band. Für Sammler könnte noch "Soul To Squeeze" ganz interessant sein, dieser Titel befand sich auf dem Soundtrack zu dem Film "Coneheads" und ist nur relativ schwierig zu bekommen.

Greatest Hits


Cover - Greatest Hits Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 59:41 ()
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Beyond The Apocalypse

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1349 war kein gutes Jahr für die Menschheit, 2003 aber ein gutes für 1349. Mit dem Debüt "Liberation" fuhren die Norweger recht gute Kritiken im BM-Klientel ein, auf der Tour mit Red Harvest jagten sich die legendären Auftritte. Soviel dazu. Mit der zweiten CD haben sich die Jungs um Frost und Ravn abermals gesteigert. Um genauer zu sein: Auf jeden Fall ist der Sound jetzt der Brutalität der Nordlichter angemessen. Mit "Chasing Dragons" beginnen die Herrschaften auch in bester Immortal-Manier, nicht ganz so perfekt wie die letzten Outputs der Referenzgröße, dafür aber um einiges basischer, dreckiger und dennoch professionell. Die wirklich Überraschung aber folgt mit dem zweiten Song, der so oder so ähnlich auch ohne weiteres auf dem kultigen Destruction-Erstling "Sentence Of Death" hätte stehen können. Hier übernimmt der Thrash die Regentschaft über den bösen Black Metal. Nach diesem kleinen Ausflug aber reihen sich die Thrash-Wurzeln wieder dahin ein, wo sie hingehören und lassen der Schwarzwurzel genügend Raum zum Blühen. "Aiwass Aeon" kloppert sich wieder angenehm old-school durch die Prärie (nicht so old-school wie "immer im Keller", sondern trotz aller Underground-Credibility auch für "anspruchsvollere" Ohren durchaus hörenswert), bei "Necronatalenheten" geht es zeitweise ein wenig langsamer zu. Mit Mut zum Break sozusagen. Außerdem erwähnenswert: "Infernal Winter", das mit seinem schleppenden Beginn, der utraheftigen Fortsetzung und dem immer wiederkehrenden Ohrenkneifer-Riff das Zeug zu einer wahren Black-Metal-Hymne hat. Nicht zu vergessen das abschließdende "The Blade", einer Klang-Collage inklusive Kirchenorgel, luzeriferianischem Gequassel und vielem anderen mehr. Naja. Letztlich dennoch ein ordentlicher Bewerbungs-Krawall für die Nachfolge der sterblichen Unsterblichen.

Beyond The Apocalypse


Cover - Beyond The Apocalypse Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 47:36 ()
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Love, Pain Or Vengeance

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Brutal-Oi-Metal-Core? So eine Frage im Forum der Schwaben. Trifft’s wohl ganz gut, denke ich. LOWLIFE fahren auf "Love, Pain Or Vengeance” ein brutales Brett und machen schon mal keine Gefangenen, geschweige denn Anbiederungen an Emo-Weiner. LOWLIFE bewegen sich nicht im üblichen Metalcore-Schema und vermengen einfach Slayer und Hardcore (vielleicht auch n bißchen Death Metal…), sondern klingen in ihren Metalparts so sehr nach klassischem Heavy Metal, das Running Wild neidisch werden könnten. "Lost In Reality" mit dem Backing Shouts der versammelten Mannschaft ist das ein schönes Beispiel, auch wenn’s zwischenzeitlich mal an Sepultura/ Soulfly erinnert. Oder der Anfang von "Twohundred And Twenty" inklusive 1A-Metalriff. Shouter Markus bringt durch seine bellende Stimme jede Menge Wut und Aggro-Feeling zum Ausdruck und verleiht LOWLIFE schon fast allein das Prädikat brutal. LOWLIFE haben ihre ganz eigene Definition von Metalcore gefunden, die melodisch und brutal zugleich ist und sich zwar mehr zum Hardcore als zum Metal hin orientiert, aber dabei immer so abwechslungsreich bleibt, dass man als aufgeschlossener Freund harter Mucke mit "Love, Pain Or Vengeance" glücklich wird.

Love, Pain Or Vengeance


Cover - Love, Pain Or Vengeance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 24:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Casus Luciferi

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Marduk-Morgan hat eine Leidenschaft - für Electro-Industrial und eine ganz bestimmte Band. Das hat mir eine Nachtigall gezwitschert. Wobei in diesem Zusammenhang der deutsche Adler als Brieftaube besser zu passe käme. Aber da will ich mich mal nicht allzu sehr in ornithologische Ausflüge verrennen. Von Rennen kann hier sowieso nicht die Rede sein. Eher von "Marschieren", militärisch, im Trommelhagel. Vom Aufmarschplatz "Casus Luciferi" geht es direkt weiter in die Kirche, wo Nonnen den klerikalen Abgesang auf die industrielle Phase der Menschheit betreiben. Denn jetzt kommt der Tod. Immer gleichförmig naht dem Hörer sein Ende, das verdeutlicht diese Scheibe mit jeder Sekunde seiner Spielzeit. Nicht wenige werden sagen, mit jeder Sekunde naht das Ende der Scheibe und damit die eigene Erlösung. Und damit haben sie nicht ganz Unrecht, denn mit Musik im eigentlichen Sinne hat ABRUPTUM nicht wirklich viel zu tun. Monotones Getrommel, schräges Geschrammel, düstere Samples - macht summa summarum den Soundtrack zum Militärmarsch in die Gefangenschaft der Misantrophie. Mit Vorsicht zu "genießen". Vielleicht gehe ich doch lieber in den Wald und studiere die heimische Wald- und Wiesen-Fauna …

Casus Luciferi


Cover - Casus Luciferi Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 39:21 ()
Label:
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