HERESY sind eine weitere schwedische Undergroundband, die auf ihrem dritten Demo "Perdition" thrashigen Death Metal zum Besten geben. Aufgenommen im bandeigenen Studio (nur die Drums wurden in einem externen Studio eingespielt) kann "Perdition" auf jeden Fall mit einem guten Sound überzeugen, der aber ruhig ein wenig basslastiger sein könnte. So geht der Viersaiter ein wenig unter, während natürlich die Gitarrenarbeit gut zum Vorschein kommt. Die hat dann auch einige coole Ideen zu bieten, manchmal Morbid Angel/ Nile-mäßig ("Consumed"), dann mal wieder melodisch-thrashig, langweilig wird’s da nie. Sänger Eric hat ein raues Organ, dass mich oft an die Dame von Arch Enemy erinnert. Das ist jetzt eigentlich kein Kompliment (ich finde Angela’s Gekrächze echt fürchterlich), bei Eric und HERESY passt das aber wie Arsch auf Eimer. Insgesamt ein gutes Demo, das die Erfahrung und das Potential der Schweden deutlich macht und Lust auf mehr macht.
Klingt fast nach einer kompromisslosen Mischung was sich selbst Ragga Infected Metal nennt. So ein Motto ist im Sinne der Abwechslung sicher löblich, die Umsetzung aber dann leider alles andere als kompromisslos ausgefallen. Und somit verpufft ein Großteil des guten Willens bevor er zünden kann. Moderner Metal, der zwar über weite Strecken recht ordentlich groovt, dem aber das Prädikat Ragga Infected erst mal nicht aufs Auge passt und der sich auch nicht weiter von der Masse abheben kann. Aber dafür ist auch einer der zwei Männer an den Vocals zuständig. Und wenn er denn mal singen darf, dann wird ANODYNE 29 durchaus originell. Leichte Selbstironie, die bei der Mischung von gutlaunigem Ragga und hartem Metal zwar fast zwangsläufig aufkommt, die aber niemals in plumper Blödelei endet. Leider teilt sich der Mann sein Mikro aber mit einem zweiten Sänger. Und dieser reißt fast gar nichts und hilft jedem guten Songansatz den Garaus zu machen und ihn dem Status des Besonderen zu berauben. Mehr Emotionen die Herren und mit mehr Mumm an eine kompromisslose Umsetzung der Idee! Auf einer zweiten CD befinden sich drei selber produzierte Videos der Band.
Inklusive dem ehemaligen MERCYFUL FATE, - und aktiven FORCE OF EVIL - Drummer Bjarne T. Holm im Gepäck macht sich das Quartett auf, die Welt der alternativen und modernen Musik zu bereichern. Gelingt ihnen dieses Vorhaben in einem Genre, das seit spätestens Ende der 90er Jahre vor sich hindümpelt? Antwort: nicht ganz, aber fast! "Ignition" bietet "Nu" - Sounds der besseren Sorte und verzichtet (bis auf wenige Passagen) auf den gängigen "Rap Metal" - Strunzkram, den außer LIMP BIZKIT auf ihren Alben Nr. zwei und drei keine der pilzartig aus dem Boden geschossenen Bands vernünftig auf den Schirm bekommen hat. Der Grossteil des Materials auf "Ignition" bewegt sich auf gutem Niveau und sollte auch Leute überzeugen können, die normalerweise einen riesigen Bogen um derartige Sounds machen. Zudem hat der Vierer mit dem Opener "White Trash", dem abwechselungsreichen "People Unite" und dem schön melancholischen "My Love" drei potentielle Club - Hits am Start, die der Band, entsprechende Promotion vorausgesetzt, einen echten Schub bescheren könnten. ZAUCE ist hier ein zwar weitgehend unspektakuläres, aber trotzdem sehr hörenswertes, relaxtes Werk "zeitgemäßer" Musik geglückt.
Mensch, warum ging das Teil denn hier unter? FALLEN SAINTS sollten Freunden des gepflegten Melodic Death schon seit ihrer ersten MCD bekannt sein. Satte zwei Jahre haben sie sich für den Nachfolger Zeit gelassen - und das hat sich gelohnt! Schon der erste Song "Something To Hunt" kann mit gnadenlos geilen Gitarrenläufen überzeugen, die sich erst durch den ganzen Song ziehen und dann ihre Spuren weiter auf der ganzen Scheibe lassen. So klangen anno 1994 mnelodische Death Metal-Bands aus Schweden! Einfach nur mitreißend, melodisch und verspielt, dabei immer brutal und im richtigen Moment bratend. Groß, ganz groß! Sänger Oli kann gegen die Gitarren gut anstinken und mit seinem aggressiven Organ gut punkten. Drummer Guido (der mit dem tollsten Nickname überhaupt aufwarten kann: "Lars") verprügelt dazu sein Kit nach Strich und Faden und arbeitet effektiv im Hintergrund. Und das Wichtigste, das haben sie auch: tolle Songs! Sein es Groover wie "Ascending The Throne" oder das Amon Amarth-lastige "Pull In Pieces", alle neun Tracks auf dem Silberling können überzeugen. Leute, das ist eine richtig fette Schwedentodscheibe, die Fans der melodischen Schiene gefallen wird und sich hinter "etablierten" Bands nicht zu verstecken braucht. Haut den Oli einfach mal an (edhunter1@gmx.de) und zieht euch das Teil, ihr bereut es sicher nicht!
Guns N´ Roses waren Ende der 80er bis Anfang der 90er sicherlich eine der ganz großen Nummer im weltweiten Rock´n´Roll Zirkus. Bei ihren großen Tourneen haben die Jungs auch locker die größten Stadien gefüllt. Aber spätestens mit Ausstieg von Gitarrist Slash, ja der mit dem großen verknitterten Zylinder, sowie den übrigen beiden Originalmitgliedern, so daß im Moment nur noch Axel vom Original line-up übrig geblieben ist, hat für mich diese Band jeglichen Reiz bzw. überhaupt ihre Daseinberechtigung so ziemlich verloren. Denn der leicht größenwahnsinnige und äußerst polarisierende Frontman Axel Rose wird wohl noch weitere Jahre an einer neuen Guns N’ Roses Scheibe mit dem tollen Titel "Chinese Democrazy" herumbasteln aber an die alte Klasse wird er aufgrund auch seiner nur beschränkten Songwriterfähigkeiten sicher nicht anknüpfen können. Da scheint mir die neue Slash Projekt VELVET REVOLVER doch eine ganze Ecke vielversprechender zu werden. Doch genug spekuliert - für alle Nichtfans sowie etwas jüngeren Rockfreunde kann diese Greatest Hits Scheibe der sogenannten "Bad Boys" auch durchaus Sinn machen, denn diese Compilation spiegelt nämlich sehr gut diesen typischen GUNS N’ROSES Spirit wieder: Der Sound dieser Band war ganz klar geprägt durch einen ausschweifenden Lebenswandel und die beleibten Klischees von Sex, Drogs & Rock´n´Roll, die von Axel & Co. tatsächlich exzessiv ausgelebt wurden. Sie dienten hier nicht als reine Showattribute oder wurden gar zu Imagezwecken von Halbseidenen Typenberatern ausgegeben, wie dass heutzutage bei vielen neuen (Hype-) Bands künstlich konstruiert werden. Angefangen mit der Hymne "Paradise City" über "Welcome to The Jungel" sowie die Hits aus den pompös opulenten "Use Your Illusions I & II" Alben mit solchen Hammerrockballaden wie der Klassiker "Knockin’ On Heaven Door" (ohne Zweifel eines der besten Dylan Cover, dass um Welten besser ist als von ihm selber!) oder das wunderbare "Don´t Cry" sowie natürlich der Überhammer "November Rain". Die urwüchsige Wut von "You Could Be Mine" fehlt natürlich ebenfalls nicht. Vom letzten offiziellen eher bescheidenen Nur-Cover-Album "The Spaghetti Incident" sind noch die beiden besseren Songs "Sympathy For The Devil" (Rolling Stones) sowie "Since I Don´t Have You" (The Skyliners) enthalten. Da wären vielleicht noch Songs wie "Nighttrain" oder "Estranged" vielleicht besser gewesen. Fazit: Insgesamt ein recht ordentlicher Gesamtüberblick über die Gunners von 1987 bis 1994. Wer sich nicht gleich alle CD’s einzeln kaufen möchte, erhält mit dieser Zusammenstellung einen recht guten Einstieg - wie gesagt für Fans, die ohnehin schon alles haben können die Scheibe vergessen, irgendwelche neuen Bonustracks gibt’s hier nämlich nicht.
Man, so schnell geht’s das! Review Nummer 300 vom lieben Lars. Da muss dann eine Scheibe her, die schon ewig in meinen Top Ten läuft: "Haunted" - das Debüt von SIX FEET UNDER, für mich noch immer die beste Scheibe der Chris Barnes-Gang. Was haben wir Rotz und Wasser geheult als Chris bei Cannibal Corpse ausstieg und was waren wir glücklich, als er mit SIX FEET UNDER um die Ecke kam. Da brachte er mit Allen West auch Mr. Groove persönlich mit. Der Mann hat schon Obituary groß gemacht mit seiner unnachahmlichen Art und Weise, groovige brutale Riffs zu schreiben und hat das auch bei SIX FEET UNDER fortgesetzt. Bekanntlich ja nur zwei Sommer lang, leider… "Haunted" strotzt dann auch nur vor gnadenlosen Groovemonstern wie "Beneath A Black Sky" oder "Human Target". So richtig auf die Kacke gehauen wird nur selten, dann aber mit "Suffering In Ecstasy" aber richtig und gnadenlos! Los geht die Scheibe mit "The Enemy Inside", auch so einem unglaublich mitreißenden Death Metal-Stampfer, den man so schnell nicht aus dem Ohr bekommt und der klar macht, dass Obituary nicht tot sind, so lange Allen West weiter Mucke macht hehe. Dazu growlt sich Kiffer-Chris in seiner unnachahmlichen Art und Weise durch die Pladde und lässt jeden Kritiker locker verstummen. Sein Nachfolger bei CC, Corpsegrinder (auch mal ein cooler Künstlername…), hatte da nicht viel zu lachen und konnte meiner Meinung nach erst mit den letzten drei Scheiben langsam an Chris Barnes rankommen. Aber das ist Geschmackssache. "Haunted" hat alles, was ich von einer ordentlichen Florida-Death-Scheibe erwarte: Monstersongs voller Groove, einen geilen Growler, fette Produktion (Morrissound) und zeitlose Knaller wie jenes "Suffering In Ecstasy". Das war ein Einstand nach Maß!
Hey, endlich mal ne Gothic Rock Band die nicht aus "ich-häng’-mich-fast-gleich-auf-weil-bei-uns–die-Sonne-sowenig-scheint" Schweden kommt sondern vom diesjährigen Fußball EM Gastgeber Portugal. Nicht gerade bekannt für international gute Rockkapellen, waren mir bisher lediglich die Gothi Metaller von MOONSPELL (die seit ungefähr 10 Jahren recht erfolgreich unterwegs sind) ein Begriff, jetzt also ICON & THE BLACK ROSES mit ihrem gleichnamigen Debüt. Ich fall gleich mit der Tür ins Haus: Starke Vergleiche mit HIM vor allem was die Grundklangfarbe bzw. viele der Refrainanlagen betrifft, müssen sich die Jungs vor allem bei den ersten beiden Tracks "Black Rose" oder "Endless" schon gefallen lassen. Allerdings verzichtet man positiver Weise komplett auf allzu schwülstigen Pathos bzw. klebrige Balladen wie es bei den Vorzeigefinnen usos ist. Die markant charakteristische Stimme dieser Band erinnert wiederum etwas stärker an Meister Holmes von PARADISE LOST und auch die Musik geht durchaus etwas in diese Schiene derer letzten CD’s mit einem leichten Tick noch von THE MISSION. Ein weiterer klarer Kritikpunkt für mich ist das leider zu oft eingesetzte "Säuselkeyboard" (Lieber Tastenmann das nächste Mal bitte etwas originellere Arrangements!), denn daß geht einem stellenweise doch etwas auf den Keks, da größtenteils aber mehr im Hintergrund agierend wirkt es sich insgesamt auf die wirklich guten Melodien nicht allzu negativ aus. Mit steigender Spieldauer des Albums können sich Icon & The Black Roses dann auch etwas von den genannten "Vorbildern" lösen und entwickeln durchaus ein paar eigene Trademarks, wenn auch hier sicherlich (noch) die meisten Verbesserungspotentiale verborgen liegen. Ähnlich ausgelegte Formationen wie ENTWINE haben diesen Prozess bereits erfolgreich vollzogen. Die Band wurde übrigends 1999 unter der Firmierung "Blue Obsession" gegründet, wobei Mastermind Jao Silva seither für das Songwriting verantwortlich ist und dies auch recht ordentlich macht. Mit diesem typischen Mix aus molliger Melancholie mal kraftvoll dann wieder mit viel Gefühl werden 12 absolut eingängige fast mit Popappeal ausgestatte Songs präsentiert. Als besonders herausragende Tracks müssen auf jeden Fall "Crucify Your Love" (mit tollem kanonartigen Chorgesang), das schnelle mit gutem Gitarrensolo versehene "Angel", das rifflastige ""Remember" sowie das voll abgehende "Black Cage", bei dem der Sänger mal so richtig aus sich heraus geht. Klar eine amtliche Killerballade ist mit "Who Do Your Hurt Now?" natürlich auch dabei. Die KATE BUSH Coverversion "Running up That Hill" ist zwar ganz o.k. aber die Holländer von WITHIN TEMPTATION bringen schon etwas länger den gleichen Titel in einer metallischeren Version. Bleibt zu sagen, daß der hier präsentierte "leichte" Gothic Rock souverän und schlichtweg gut rüberkommt und die ICON’S mir einfach irgendwie sympathisch sind. Daher kann über das (noch) relativ wenig eigenständige Profil etwas großzügiger hinweg gesehen werden (ist ja auch das Debüt). Über irgendwelche HIM’schen Vergleiche will ich nächstes mal aber nichts mehr schreiben müssen, daß muß einfach besser werden.
Ich weiß noch nicht, wer das außer mir gut finden könnte, aber TOC beweisen mit "Loss Angeles" einmal mehr, dass man von "dem Finnen an sich" alles mögliche erwarten kann. Der Opener "The Window" bedient gängige Gothic-Klischees wie man sie von HIM bis CHARON kennt - um dann in einen schmierigen Part mit loungiger Fifties-Jazzkapelle abzudriften. Das Wah-wah-Pedal darf wimmern, Sänger Tuomas Nieminen lässt während dessen Herzen und Ohren dahinschmelzen. Großer Aufschlag - und die Friseur sitzt, der Kragen ist noch so gerade wie frisch vom Bügel. "Mary Lou is Dead" - klar, eine ganz ruhige, ganz traurige Ballade. Auf dem "Acid Highway" darf die Hammond-Orgel schmurgeln, was die alten Tasten hergeben, Uptempo-Rock mit Deep Purple-Einschlag. Tuomas schreit, die Gitarren kreischen sich durch bis kurz vor "Gothamburg" (wo das wohl liegt?!) - und diese utopische Stadt bekommt ein ruhiges Prog-Konzept - auf dem es TOC erst mal durchhalten bis "Wait". Die "Blue Lady" dazwischen hat eine Mega-Gesangslinie, ganz Achtziger Jahre, zwischen Glam und Ballade. Gegen Ende ist es aus mit der seichten Midtempo-Herrlichkeit, "Break-A-Neck" zieht auf dem Grad zwischen Death und Hardcore ein Brett längs, "Bite The Bullet" nimmt das Tempo noch mal raus, bis ausgerechnet "Smoke on The Water" komplett aufgemöbelt und um das Doppelte beschleunigt wird. In dieser Variabilität haben sich TOC eigentlich längst für einen Kaurismäki-Soundtrack warmgespielt. THRONE OF CHAOS haben sich vom Schwimmschüler im Fahrwasser der CHILDREN OF BODOM über das Seepferdchen als überflüssige Powermetal-Kapelle jetzt als eigenständige Rockband freigeschwommen. Das schönste ist, dass die finnischen Jungs ganz offensichtlich immer noch das Handwerkszeug ihrer alten Stilrichtungen beherrschen. Tuomas kann im Gegensatz zu den vergangenen Alben richtig beängstigend kreischen und brüllen. Gut ist also, dass TOC immer noch fette Riffs raushämmern können - aber stattdessen lieber vergleichsweise ruhige, fast poppige Songs mit interessanten, überraschenden Details schreiben wollen. Respekt!
Frank von Bitternes zockt bei dieser Truppe als Basser mit und hat mir die MCD zusammen mit der letzten Bitterness-CD geschickt. Sorry, dass ich erst jetzt was dazu schreibe, aber irgendwie hat sich die Pladde unter einem großen Stapel Kram auf meinem Schreibtisch versteckt. Dabei hat "Trace The Signs" das gar nicht nötig, kann sie doch mit sechs eigenständigen Songs überzeugen, die sich irgendwo zwischen Black und Thrash bewegen. Dazu hat’s noch ein Intro, aber das vergessen wir mal, ist wie 99% aller Intros langweilig und nervig. MEDUSA pendeln zwischen nordischer Raserei (aber mit viiiiel besserem Sound, nix Klospülung) und relaxten Akustik-Passagen, wobei aber die meiste Zeit die nach-vorn-Abteilung das Sagen hat und von coolen Riffs des Gitarrendoppels vorangetrieben wird. Die trauen sich auch mal an ein Thrash-Riff und verfallen generell nie in schrammelige Norweger-Attacken, die man eh schon zur Genüge gehört hat. Mit Sänger Andy bedient ein tüchtiger Mann das Mikro, der mit seiner aggressiv-growligen Stimme zwischen einem räudigen Thrash-Hund und Blackie pendelt und den Songs seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt. Jeder der sechs Songs hat mich überzeugt und kann mit sinnigem Songwriting aufwarten, das viel Wert auf Abwechslung, Eingängigkeit und Groove gelegt hat. Starke Scheibe, die Fans von thrashigen Black Metal sicher gefallen dürfte!
Disgorge und Brodequin stehen schon seit langer Zeit für kompromißlosen Death Metal, der ob ultra-tiefem Gegrunze und Blastlastigkeit nicht jedem gefallen dürfte. Was kann also großartig dabei rauskommen, wenn der ex-Sänger von Disgorge zusammen mit dem Brodequin-Grunzer ne Band macht? "Dawn Of Ash" bietet wie zu erwarten technischen Death Metal, in dem durchgehen geblastet wird und der Grunzer so tief ist, dass man wirklich nix mehr versteht. Der Drummer blastet ordentlich vor sich hin, verliert durch die etwas matschige Produktion aber ein wenig an Durchsetzungsvermögen - das widerum kommt den Gitarren zu Gute, deren technisches Spiel man dadurch gut verhehmen kann. LITURGY gelingt es nur nicht, ihre unbestrittenen technischen Fähigkeiten in gute Songs umzusetzen. In Gegensatz zu ihren (ehemaligen) Hauptbands verstehen es die beiden Promis nicht, sowas wie Groove in ihre Songs zu bringen oder sie mit einigen geilen Riffs und Melodien zu verfeinern. Da bleibt die Brodequin-Coverversion noch das Highlight. LITURGY ist für Die-Hard-Fans der genannten Kapellen und vielleicht auch für Mortician-Jünger ganz interessant, war mir persönlich aber ein wenig zu langweilig.