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Purification

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Manchmal schiebt man eine Scheibe in den Player und glaubt einfach kaum, dass es im Power Metal - Bereich echt noch stilistische Überraschungen gibt. ANUBIS GATE besetzen eine ganz kleine Nische in dem ansonsten weitgehend ausgereizten Genre: mit "Mystic Epic Bombastic Doom Power Metal" müsste man die Musik zu umschreiben versuchen. Das klingt bekloppt, trifft aber den Nagel auf das stählerne Haupt. Die Nordlichter vereinen auf ganz originelle Weise Einflüsse von Bands wie DIO, METAL CHURCH, STRATOVARIUS, QUEENSRYCHE und CRIMSON GLORY zu einer schwerfälligen, schleppenden, stampfenden, aber auch sehr melodischen und mystischen Mixtur. Alles auf dem Album bewegt sich im Midtempobereich und dort liegt auch der einzige Kritikpunkt: es gibt leider etwas wenig Abwechslung, aber angesichts der wirklich gelungenen Umsetzung kann man darüber hinwegsehen - vorausgesetzt, man hat etwas übrig für traditionelles Edelmetalls. Die altägyptisch (man beachte den Bandnamen) angehauchte und mit fetten Klampfen vorangetriebene, kraftvolle Musik wird von Torben Askholm stimmlich hervorragend umgesetzt. Es gibt leider viel zu wenige Sänger, die es verstehen, melodisch - düster zu singen, ohne dabei aufgesetzt oder unnatürlich zu tönen; ein weiterer Pluspunkt für die Jungs. Untermalt werden die durchweg tollen, hymnischen Songs von den atmosphärischen Keyboards Jesper M. Jensens, der für wohligen Bombast statt pompigen Kitsch sorgt. Insgesamt ist "Purification" ein stilistisch ausgefallener, gut produzierter und durchweg hörenswerter Leckerbissen geworden, den sich Echtmetaller jeglicher Ausrichtung geben sollten. Als Anspieltipps empfehle ich den geilen Titelsong und den Hammer "The Shadow". Am Besten wirkt das Album aber, wenn man es am Stück hört. Ein Debüt nach Maß also, von einer Band, von der wir sicher noch hören werden.

Purification


Cover - Purification Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 51:36 ()
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Time Slips Away

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Bei "Time Slips Away” handelt es sich nicht um das neue Album der Seattler, sondern um zwei Minis ("Come Out Swinging" & "Count Our Numbers"), die in Europa nur schwer zu kriegen waren. Da dürfte es niemanden verwundern, wenn man hier straighten Hardcore der alten Schule serviert bekommt, kraftvoll, wütend, mitreißend und live sicher bombig. Zum Glück regiert hier nicht nur Gekloppe, die Jungs haben an vielen Stellen coole melodische Parts eingebaut, die den Songs ein Gesicht und (wichtig!) Groove verleihen ("Time Slips Away"). Straight Edger können also doch mehr als nur zu ballern haha. "Time Slips Away" ist für Freunde heftigen und doch melodischen Hardcores sicher ein Ohr wert, vor allem, da die Teile bisher kaum zu kriegen war. Bis zum neuen Album kann man sich mit den Tracks gut die Zeit vertreiben, Xe auf die Hände malen und endlich mal aufhören, zu saufen. Wenn das nur so einfach wäre…

Time Slips Away


Cover - Time Slips Away Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 30:47 ()
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The Art Of Dying

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Ich kann es schon hören: "Nicht so gut wie die alten Sachen!” oder "Act III war um Längen besser!". Darum spare ich mir die Vergleiche mit den alten Meisterwerken der Band, denn wenn eine absolute Wahnsinnsband nach 14 (!!!) Jahren des Herumirrens ein neues Werk auf die Hörerschaft loslässt, KANN sie die Erwartungen gar nicht erfüllen und sei es das beste Album seit Jahren. Ein bekanntes Problem also, das EXODUS zum Beispiel mit Bravour, METALLICA nicht mal im Ansatz lösen konnten. Betrachtet man "The Art Of Dying" jedoch als "Debüt" nach der langen Auszeit und legt die rosarote Vergangenheitsbrille ab, offenbart sich hier ein superbes Werk, das mitnichten sofort ins Ohr geht, sondern eine gewisse Reifezeit benötigt, um dann zu zeigen, wo der Hammer hängt. Das größte Attribut, das die Band über die lange Zeit gerettet hat, ist die Fähigkeit, verschachtelte, anspruchsvolle Songs zu schreiben, die zum Glück vom "Drei - Minuten - Knüppel - Thrash" abweichen und geschickt Progressivität und Härte verbinden. Nach einem kurzen Intro geht’s dann auch gleich los mit dem arschgeilen "Thrown To The Wolves", einer Uptempogranate mit Killerrefrain, die sich sofort festbrennt. "5 Steps Of Freedom" klingt danach schon eine ganze Ecke moderner und legt die neuzeitliche Note der Band frei. "Thicker Than Blood" hat einen Rock’n’Roll - Touch und groovt gut nach vorne, was auch durch die rockige und rotzige Produktion von Joseph Dobbs verstärkt wird, die sicher bei einigen Altfans für Unmut sorgen wird, objektiv gesehen aber alles Andere als störend wirkt. Zu meinen Faves auf dem Album gehört ganz klar "The Devil Incarnate", das schleppend, doomig und hymnisch durchstartet, dann aber gegen Ende zu einem Old School - Banger mutiert. Klasse! "Famine" kommt wieder etwas rockiger rüber und erinnert bisweilen sogar an skandinavische Rotzrocker. "Famine" und "No" kehren die Thrash - Wurzeln der Band hervor und klingen sehr aggressiv, dabei aber immer traditionell und technikbetont. "Spirit" wird von Drummer Andy Galeon intoniert und bollert ebenso hart wie melodisch umher, während bei "Land Of Blood" Basser Dennis Pepa das Mikro übernimmt und den Songs in eine coole Mitgrölnummer verwandelt. "Never Me" kehrt dann gegen Ende erneut die modernen Einflüsse heraus, bevor die von Gitarrist Rob Cavestany gesungene Halbballade "Word To The Wise" den würdigen Abschluss markiert. Man sieht, dass es auf "The Art Of Dying" an Abwechslung nicht mangelt. Zudem wartet jede der Nummern mit instrumentalen Feinheiten auf, die auch nach zigmaligem Hören noch manches Detail erkennen lassen. Das Album ist eine ausgewogene Mischung aus Technik, Spielwitz und dem unbändigen Drang, endlich wieder nach allen Regeln der Kunst das Haus zu rocken und daher eine echte Bereicherung. Flieg, Todesengel, flieg!!!

The Art Of Dying


Cover - The Art Of Dying Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:16 ()
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Dance

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Nach "I Want You" hat das kanadische Rock-Trio DANKO JONES jetzt ein weiteres Highlight des letzten Albums "We Sweat Blood" veröffentlicht. Und der Titel hält, was er verspricht: "Dance" ist ein dreckig und fett groovender, energiegeladener Rocker, der nicht nur so manchen Dancefloor füllen, sondern auch zu einigen Geschwindigkeitsüberschreitungen führen wird, da man bei Hören im Auto durchaus dazu verleitet wird, es der Band gleichzutun und das Gaspedal voll durchzutreten. Dazu gibt es noch das schöne RAMONES-Cover "The Return Of Jackie And Judy", das schon auf dem RAMONES-Tribute-Sampler "The Song Ramones The Same" zu hören war, und den älteren, bislang unveröffentlichten Song "Sold My Soul". Der erreicht zwar nicht ganz die Qualität der Stücke der drei Alben, rockt aber ebenfalls gut vor sich hin. Schlecht sein können DANKO JONES eben gar nicht...

Dance


Cover - Dance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:50 ()
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We Sweat Blood

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Titel und Cover-Artwork des neuen Albums des kanadischen Rock-Trios sind Programm: Die rechte Hand des Namensgebers Danko bearbeitet eine Gitarre, während unter dem schwarzen Lederarmband Rinnsale von Blut hervorfließen. "We Sweat Blood" ist noch energiegeladener und druckvoller als der eh schon geniale und hochgelobte Vorgänger "Born A Lion". DANKO JONES rocken und grooven mit schier unzähmbarer Energie, dass es nur so eine Freude ist. Rock trifft auf Blues, Metal und Punk mit einer Arsch-kickenden Wucht, die zur Zeit ihresgleichen sucht. Musikalisch bleibt eigentlich alles beim alten: Dreckige Gitarren, stampfende Drums und treibende Bass-Linien rocken wie Hölle, und Danko singt, kreischt, rotzt und schreit sich mit energischer Leidenschaft die Seele aus dem Hals - aber immer mit Stil und immer verdammt sexy. Die Geschwindigkeit der Stücke bewegt sich zwischen Mid-Tempo und Pogo-Tauglichkeit, ohne dass jemals der Druck nachlässt. In jeder Sekunde ist die pure Spielfreude des Trios zu hören, das seinen schweißtreibenden Rock geradezu zelebriert.

An Klischees wird sich bewusst aber ohne jede Peinlichkeit oder Ironie angelehnt, aus denen DANKO JONES ihren eigenen Sound kreieren. Die musikalischen Einflüsse reichen von AC/CD bis zu den HELLACOPTERS und den HIVES, die zu einem hochexplosiven Gebräu vermengt werden. Auf Soli wurde bei der Platte vollständig verzichtet, was den Stücken eine zusätzliche Straightness verleiht. Anspieltipps sind der stampfende Opener "Forget My Name", das HIVES-mäßige "I Want You" und die Uptempo-Nummer "Wait A Minute".

We Sweat Blood


Cover - We Sweat Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 34:56 ()
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Souls To Deny

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SUFFOCATION. In der extremen Metal-Szene ein Name wie Donnerhall. Kaum eine Death Metal-Band, die sich nicht in irgendeiner Form auf die Amis beruft und Alben wie "Breeding The Spawn" oder "Pierced From Within" als Einfluss angibt. Die schnellsten waren die Jungs zwar noch nie, das letzte Lebenszeichen "Despise The Sun" nicht ganz mein Fall (schon dafür hatten sich SUFFOCATION drei Jahre Zeit gelassen) und auch schon von 1998. Die Band also abgehakt, in die gleiche Schublade wie At The Gates, Atheist oder Kyuss gesteckt. Tot, vorbei, nixe, nada, keine Chance mehr die Band jemals live zu sehen. Und dann ist es doch soweit, SUFFOCATION haben sich wieder zusammengerauft und legen jetzt, nach sechs Jahren, ein neues Album vor. "Souls To Deny" heißt das gute Stück und als Erstes fällt auf, dass Dan Seagrave wieder aktiver zu werden scheint. Nach dem neuen Dismember-Output hat er auch zu dieser Platte sein Coverzeichner-Talent unter Beweis gestellt. Aber was zählt das Cover? Was zählt, ist auf’m Platz. Na ja, und da können die neuen frischen SUFFOCATION nicht so recht überzeugen. "Souls To Deny" ist eine brutale Death Metal-Scheibe geworden, die jeden Anhänger des technischen Death Metals zufrieden stellen dürfte - aber die Zeit ging nicht spurlos an SUFFOCATION vorbei. Waren sie Mitte der Neunziger noch eine Ausnahmeerscheinung und echte Pioniere, sind sie nun eine Band unter vielen. Dying Fetus, Skinless und wie sie alle heißen machen ihnen Konkurrenz und haben sich an ihrem Sound bedient, ihn weiterentwickelt und die Zeit ohne SUFFOCATION erträglich gemacht. "Souls To Deny" hat coole Stücke, "Demise To The Clone" oder den Titeltrack, kann aber gegen die starke Konkurrenz aus dem eigenen Stall, aus dem eigenen Land, weltweit, nicht mehr anstinken. Es ist zuviel passiert in der Zwischenzeit und extremer Metal vielschichtiger und variabler geworden, da wird auch für eine Legende wie SUFFOCATION keine Ausnahme mehr gemacht. "Souls To Deny" hat alle Trademarks, die man von den Jungs gewohnt ist und ist wie gesagt eine coole Death Metal-Scheibe geworden. Eine Ausnahme sind SUFFOCATION anno 2004 aber nicht mehr. Solche Mucke ist mittlerweile zu verbreitet, als dass eine Band einfach nach Jahren daher kommen könnte und mit offenen Arme empfangen wird. Bleibt unterm Strich eine gute Comeback-Scheibe, die sich gegen die starke Konkurrenz aber nicht durchsetzen kann. Na, mal abwarten was SUFFOCATION live zu bieten haben.

Souls To Deny


Cover - Souls To Deny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 38:20 ()
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At War

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Wenn ich normalerweise die Bandnamen Primal Fear oder Sacred Steel höre, laufe ich weg. Ganz weit. Mag intolerant sein, aber deren Mucke find ich echt nur zum Davonrennen nützlich. Seit ein paar Jahren machen aber einige der Jungs unter dem Banner MY DARKEST HATE zusammen Krach und zocken richtig guten Death Metal. Hier gibt’s Dampfwalzen-Death, der an Bolt Thrower, Six Feet Under und Benediction erinnert und einfach nur fett-brutal klingt. Auch wenn mal kurz Schweden angerissen wird ("I Will Follow"), haben doch England und die USA viel deutlichere Spuren hinterlassen. Ich denke nicht, dass MY DARKEST HATE den Anspruch haben, sonderlich originell zu klingen, sondern die Jungs einfach Mucke machen, die ihnen Spaß macht und die sie gerne hören. Da kommt dann eine gelungene Death Metal-Scheibe raus, fett produziert, mit eingängigen Songs, die zum gepflegten Moshen einlädt und einfach Laune macht. Da ist es egal, ob’s bei Slayer geklaut ist ("Justice"), nach Bolt Thrower klingt oder brutal ballert ("Catch The Bullet"), "At War" ist ne coole Death-Pladde und Schluss. Wer nicht mehr und nicht weniger erwartet, sollte sich die Scheibe zulegen.

At War


Cover - At War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 36:56 ()
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Archetype

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Offiziell waren sie aufgelöst, ein taktisches Hintertürchen blieb jedoch immer einen Spalt offen. B-Sides, alte Demos, eine DVD und das ein ums andere Gerücht hielten die Aufmerksamkeit oben. Nach über drei Jahren Abstinenz neuen Materials erstrahlt jetzt "Archetype" im Glanze als wäre es nie anders zu erwarten gewesen. Wurde Gitarist und Mit-Songwriter Cazares stets als ein treibendes Element angesehen, so beweist "Archetype" eher das Gegenteil. Denn bereits das vorab veröffentliche "Cyberwaste" zeigte den Blick zurückgewandt zum knallharten "Soul Of A New Machine" und ließ wenig Zweifel daran, dass die Unsicherheiten des "Digimortal" Albums gewichen sind. Und FEAR FACTORY wirken generell befreit vom Ballast, die Trennung von Cazares und folgende Umbesetzung mit Wolbers (ex-Bass) an der Gitarre und Stroud am Bass war die nötige Frischzellenkur. "Archetype" ist die perfekte Synthese aus der hohen Melodizität von "Obsolete" und einer zurückgekehrten eisigen Kälte und Gewalt ihres Debuts. Denn nicht nur "Cyberwaste" zeigt sich kompromisslos hart, auch "Bonescraper" steigert sich zu gewaltigen Hass und in aggressives Tempo. Bedrohlich und mit Fulbers sicherem Gespür für düstere Atmosphäre ist "Drones" jedoch mein heimlicher Favorit. Der fast kitschigen Chorus wird lediglich von der Ballade "Bite The Hand That Bleeds" getoppt. Burtons cleaner Gesang sorgt jedoch in mehr als nur einem Song für Gänsehautfeeling. Herrera knüppelt noch immer unmenschlich präzise und er ist es schließlich, der jedem, wirklich jedem Song seinen Stempel aufdrückt und gänzlich unersetzlich scheint. Fulbers Einsatz der Synthies wirkt sehr durchdacht und fügt sich unauffälliger in die Musik sein. Lediglich das monumentallange "Ascension" ist selbst mir als elektronikgewöhntem Frontline Assembly Anbeter zu langweilig, hier fehlen die Akzente die Fulber und Reely bereits auf ihrem eigenen Album missen ließen. "Archetype" endet mit dem Nirvana Cover "School" und damit dem Song einer der wenigen Bands, die in ihrer Einmaligkeit vielleicht noch über FEAR FACTORY stehen. Oder um den bedeutungsschwangeren Text des Titelsongs zu zitieren: "the soul of this machine has improved"! Sehe ich genauso.

Archetype


Cover - Archetype Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 59:9 ()
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Beast Of Bourbon

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Nach dem 20 - jährigen Jubiläum haben die Frankfurter "Kings Of Beer" noch immer nicht genug… aber das ist auch prima so, denn sonst wäre uns, gerade jetzt zur Frühlingszeit, eine lebensfrohe Thrash - Keule wie "Beast Of Bourbon" vorenthalten geblieben. Geändert hat sich im TANKARD - Lager zum Glück nix: hochintellektuelle Abhandlungen über Aliens, die das Reinheitsgebot stehlen und zu Hause zu Gerstensaftkönigen werden ("Alien Revenge"), über amerikanische Kampfpiloten, die im Drogenrausch alles planieren, was ihnen vor die Kanone kommt ("Under Friendly Fire") oder über wimps and posers, die dem Schwertkampf absagen und lieber dem Suff frönen ("Die With A Beer In Your Hand" - Killerhymne und einer der coolsten Songs der Jungs überhaupt!) sorgen für durchgehend positive Vibes, die mit dem gewohnten Vorschlaghammer in die Köpfe der Hörer geballert werden. "Beast Of Bourbon" reiht sich somit nahtlos in die lange Liste geiler TANKARD - Scheibletten ein und hält zwar (was auch sonst?!) nicht viele Überraschungen parat, dafür aber jede Menge guter Laune, die mit großer Spielfreude dargeboten wird. Zusätzlich zu den normalen Versionen beinhaltet die mir vorliegende Promo - CD zwei Radio/Club - Edit - Versionen, die sich nicht groß erkennbar von den normalen Album - Versionen unterscheiden. Sei’s drum, "Beast Of Bourbon" enthält nicht nur 11 (10 + 1 Bonustrack) harte und schnelle wie lustige und partykompatibel - hymnenhafte Knüppelorgien, sondern darüber hinaus noch ein traditionell witziges Artwork von –natürlich- Sebastian Krüger. Wenn das kein Kaufanreiz ist…

Beast Of Bourbon


Cover - Beast Of Bourbon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:44 ()
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The Spectral Sorrows

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Dan Swanö ist wieder erfreulich aktiv, eine schöne Gelegenheit, seine schönste Perle wieder zu entstauben. Seine schönste? "The Spectral Sorrows" ist wahrscheinlich deshalb das beste Album von EDGE OF SANITY, weil sich die unterschiedlichen Musiker-Typen von EOS hier zu einem Kompromiss zusammen gerauft haben - die Verbeugung vor diesem Werk gehört gleichermaßen Co-Songwriter Andreas Axelsson, und ein Extra-Chapeau bekommt Sami Nerberg schon allein für den Titelsong. Außerdem stimmt ausgerechnet für dieses Juwel das Label "Gern kopiert, nie erreicht" nicht - diese Gegensätze konnten in keiner anderen Band unter einem Hut vereint werden - allerdings sind viele Bausteine gern geklaute Einflüsse, die man schmunzelnd bei verschiedensten Bands wiederfinden kann, zuletzt bei SOILWORK auf "Natural Born Chaos". "The Spectral Sorrows" sind drei Alben in einem - ein rumpeliges Death Metal-Album, ein episches ("The Spectral Sorrows") und ein verzweifeltes - und das oft in einem einzigen Song. Finster die Vocals von Meister Dan, von filigran bis fies die Gitarren. Das Patchwork an Songs ist abwechselnd rasend schnell bis quälend doomig, ausgerechnet in der größten Raserei entfalten sich die Melodien. Vor lauter Heldenverehrung an Dan wird außerdem oft vergessen, wie trocken - Unken mögen sagen "dünn" - der Sound letztendlich ist. An "The Spectral Sorrows" kann nachgemessen werden, welche Fortschritte moderne Aufnahmeverfahren gemacht haben, so dass heute schon schlechte Nachwuchskapellen mit einem fetten Sound unverdient glänzen können. "TSS" war mal State of The Art, eine Pioniertat in der neuen Kunst, Todesblei adäquat auf Tonträger zu gießen, diese Platte war eine weitere Station auf der analogen Strickleiter nach oben. Was bleiben wird sind die Songs, die eigenen wie die fremden. Unglaublich, wie fett EOS MANOWAR mit "Blood Of My Enemies" covern, vergleicht das nur mal mit der Version auf der "Hail To England" von 1984 - und MANOWAR fingen 1993 schon an, peinliche Ledertunten zu werden... Textzeile für große Gelegenheiten: "Innocent, innocent you die. As sure as sunride, as sure as tide, new blood will flow before the old has dried." (von "The Mask").

The Spectral Sorrows


Cover - The Spectral Sorrows Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 54:2 ()
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