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Creation Of Death

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Auf den Spuren vom Frostnatterchen befindet sich Freund Wargrath. Vier Scheiben seit MALUS-Gründung 2002, ein eigenes Label und die komplette Verantwortung für Instrumente und künstlerische Gestaltung, all das macht er - und noch viel mehr. Denn der Kolllege zieht Black-Metal-Fans in seinen Bann und nervt nicht wie Kotzfrost mit Aufgüssen alter Demo-Aufnahmen. MALUS sind eben nicht stumpf, wie es old-schooligen BM-Bands häufig vorgeworfen wird. Natürlich verwenden die deutsche Schwarz-Mannen die typisch-klirrende Raserei inklusive krächziger Vocals. Aber MALUS steht aber auch für absolute Tempo-Drosselung und fast übertriebenen Keyboard-Einsatz, der aber immer für gelungen-düstere Atmosphäre sorgt Auf der vierten Scheibe führt das zu einer extrem ekligen Atmosphäre, mal melancholisch, mal misantroph und niemals auch nur eine klitzekleine Spur gut gelaunt. Da muß es fast so sein, daß die Produktion mit der Klasse der Songs nicht ganz mithalten kann. Wer Bands wie Shining oder ähnlich (selbst-)mordende Truppen mag, der wird hier beim Rächer der Natur sicherlich prima aufgehoben sein. MALUS ist kalt, MALUS ist Untergrund - und MALUS könnte die Hoffnung für all jene sein, denen die alte, ewig bretternde Schule ebenso wenig Spaß macht, wie weiland der Gang in die höhere. Kontakt: contact@immensestorms.de oder themalus@gmx.de sowie http://www.immensestorms.de .

Creation Of Death


Cover - Creation Of Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:51 ()
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Victim No. 52

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Hmmmmm. Es gibt The Haunted und Konsorten, es gibt Dew-Scented und Kollegen und die ganzen Hardcorler, die jetzt auch Thrash machen, ganz viele davon in Amerika und auch in Deutschland. DE LIRIUM’S ORDER kommen aber aus Finnland und haben von oben angesprochenen Bands jede Menge. Und sie machen ihre Sache wirklich gut, mischen Death und Thrash, eine gehörige Prise Slayer kann gar nicht fehlen - alles in allem dominieren aber die Death-Einschläge - auch wegen des vornehmlich grunzigen Gesangs. Im Gegensatz zu oben genannten Kapellen sind die Herrschaften im Delirium zeitweise sogar richtig melodiös (cooles Riffing) oder schaffen es dank eingängiger Refrains, echte Ohrwürmer wie "Through The Eyes Of A Murderer" zu schreiben. Das Debüt hier entstand nach zwei Demos und offenbart bereits prima Sound, alles in allem haben die Jungs ein wirklich professionelles Album zusammen gefriemelt, manchmal werden sie sogar ein bißchen frickelig bei "Pathologist´S Perverse Fantasies" fühltman sich in Black-Metal-Hausen. Eigentlich haben DE LIRIUM’S ORDER also ein tolles Scheibchen geschnitten. Aber irgendwie rappelt’s in meinem Karton nicht richtig. Warum nur? Trotz aller Abwechslung fehlt ein wenig die Originalität, vielleicht ist man bei den vielen Thrash-Death-Mischmaschs derzeit ein wenig übersättigt. Ganz nebenbei bemerkt sind Texte über Massenmörder nun auch nicht der dollsten Ideen welche. Bomben-Tico-Tico-Sound und eine echt gute Bandmachen also immer noch keine ganz Klasse Pladde. Merkwürdig, einzelne Fragmente knallen immer wieder wie Schwein (Hammer: "Nightmare In Appartement 213"), nur als Ganzes bleibt die CD irgendwie nicht am Ball. Komisch. Hört einfach selber rein! Hmmmmm.

Victim No. 52


Cover - Victim No. 52 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:11 ()
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Black Brick Road

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Tot geglaubte leben länger! Mit "Black Brick Road" geben die Goth-Metaller LAKE OF TEARS um Bandleader Daniel Brennare fast fünf Jahre nach ihrer Auflösung ein mehr als positives Lebenszeichen von sich und legen damit den legitimen Nachfolger des 99-er Albums "Forever Autumn" vor (und auch wenn dieses Album damals der Band nicht den erhofften Schub gab und sogar mit zum Ende beitrug, ich persönlich halte die melancholisch traurige Scheibe immer noch für stark unterschätzt). Das Anno 2002 nur aus Vertragsgründen für das alte Plattenlabel von Mr. Brennare im Alleingang eingespielte, etwas zwiespältige "Neonai" kann man an sich nicht voll in der LAKE OF TEARS Historie mitzählen. Praktisch wieder in Originalbesetzung (Bassist Mikael Larsson und Schlagzeuger Jahn Oudhuis sind wieder mit im Boot) und mit einem neuem Label im Rücken machen die drei Schweden dort weiter, wo sie mit dem Überfliegeralbum "A Crimson Cosmos" aufgehört hatten - eine eindrucksvolle Mischung aus Gothic, Rock und Metal mit Zitaten aus 20 Jahren Rockgeschichte. LAKE OF TEARS bleiben bei ihren eingängigen, unkomplizierten Kompositionen stets melodisch, schütteln Refrains aus dem Ärmel welche sich umgehend in den Gehörgängen festsetzen und halten konsequent an einer melancholischen Grundstimmung fest. Mit dem schnelleren Rocker "The Greymen" und dem Midtempotrack "Making Evenings" startet das Album dann auch mit zwei Songs, welche in bewährter LAKE OF TEARS-Manier aufgebaut und arrangiert sind und so die Brücke zur erfolgreichen Vergangenheit schlagen. Mit dem Titelsong "Black Brick Road" geht es dann in ruhigeres Fahrwasser - hier liegt die melancholische Grundstimmung deutlich im Vordergrund, verstärkt durch Hammondorgel und leicht angedeuteten weiblichen Backgroundgesang. Vom Zwischenspiel "Neonai" hat man die eine oder andere Keyboardspielerei übernommen - vor allem beim aufreizenden Tanzflächenkracher "Dystopia" ist da erfolgreich einiges probiert worden. Die schwermütig, atmosphärische Ballade "The Organ" verschafft uns eine kleine Ruhepause und transportiert den Charme der Siebziger (samt zuckersüßem Gitarrenpart) in die Gegenwart. Beim rockenden "Sister Sinister" stehen die mehr gehaucht wie gesungenen weiblichen Vocals bei LAKE OF TEARS erst mal gar im Vordergrund und bilden mit der männlichen Stimme einen gelungenen Kontrast, dazu ein Refrain der es in sich hat. Das abschließende "Crazyman" ist dann ein Hammer vor dem Herrn. Hier lassen LAKE OF TEARS einer metallische Härte ihren Lauf, welche ihnen ausgezeichnet zu Gesicht steht und wiederum Elemente der Siebziger (von Black Sabbath bis Uriah Heep) mit ungewohnt aggressivem Gesang paart. Und "Crazyman" haut nur so raus aus den Boxen, denn im Gegensatz zu manchen der älteren Scheiben ist "Black Brick Road" vernünftig produziert und hat dementsprechend einen verdammt guten Gesamtsound zu bieten - wenn auch mit (leider) nur 9 Tracks (dafür ohne Ausfälle) und knapp 40 Minuten Spielzeit etwas kurz geraten. Diese grandiose Wiederauferstehung von LAKE OF TEARS ist aller Ehren wert und macht Lust auf viel mehr.

Black Brick Road


Cover - Black Brick Road Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 39:13 ()
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Epitaph

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NECROPHAGIST waren lange Zeit Projekt eines einzigen Mannes, der es schwer hatte, Mucke zu finden, die seine musikalischen Vorlieben teilten und gleichzeitig seinen Anforderungen an ihre Können gerecht wurden. Doch schlussendlich ist aus NECROPHAGIST eine richtige Band geworden und "Epitaph" fertig. "Onset Of Putrefaction", der quasi legendäre Vorgänger, der sich trotz fehlendem Label sehr gut verkaufte, hat die Messlatte für diese Scheibe hochgelegt - NECROPHAGIST 2004 überspringen sie aber locker. Was die Jungs in dieser knappen halben Stunde an hochklassigem technischen Death Metal abliefern ist schier unglaublich. Das fängt beim klassischen Flitzefinger-Gitarristen an, setzt sich weiter fort zur Rhythmus-Abteilung und hört beim Sänger noch lange nicht auf - hier ist jeder ein absoluter Könner, der es schafft, sein Ego zurückzustellen und sich auf andere Mucker einzulassen und so Songs zu erschaffen, die brutal, technisch anspruchsvoll, komplex und gleichzeitig eingängig sind. Sauber, so soll das sein! Da muss man nur noch ein paar Namen in den Raum schmeißen und jeder weiß, wie der Hase läuft. MORBID ANGEL, MESHUGGAH, ATHEIST und (natürlich) mighty DEATH sind Referenzen, an denen NECROPHAGIST sich messen müssen und deren Vergleich sie locker standhalten. "Epitaph" ist eine absolute Ausnahmeplatte geworden, die man am Stück durchhören kann und bei jedem Mal neue Feinheiten und Schmankerl entdeckt, sei es ein aberwitziges Break, Parts, die jedem Gitarristen Knoten in die Finger machen würden oder Drumparts, wie sie eigentlich nur Kraken spielen können, NECROPHAGIST bieten immer wieder neue unglaubliche Details. Einfach eine Hammerscheibe, die man sich als Freund des gepflegten Death Metals, der über stumpfes Riffgeschrubbe Marke SIX FEET UNDER hinausgeht, nicht entgehen lassen sollte, kann und darf!

Epitaph


Cover - Epitaph Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 32:56 ()
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Our Lady Of Annihilation

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MOST PRECIOUS BLOOD haben sich seit ihrer letzten Scheibe drei Jahre Auszeit genommen und waren nicht mehr wirklich präsent. Mit neuem Sänger und neuem Longplayer wollen die Amis jetzt aber wieder voll durchstarten - und bei der Wucht, die "Our Lady Of Annihilation" versprüht, werden sie ganz schnell wieder in aller Munde sein! MOST PRECIOUS BLOOD kommen aus New York und sind in der dortigen old schooligen HC-Szene fest verwurzelt, da ist es keine Überraschung, dass SICK OF IT ALL-Shouter Lou zu Gast im Studio war. Im Gegensatz zu vielen anderen Tough Guy-Bands legt dieser Haufen Wert auf Abwechslung und schrubbert die Songs nicht durchgehend in Höchstgeschwindigkeit runter, was der Scheibe hörbar gut tut und sie ziemlich eigenständig klingen lässt. MOST PRECIOUS BLOOD können brutal ballern ("Collusionist"), aber nehmen so ziemlich in jedem Song mal den Fuß vom Gas und können dabei richtig doomig werden ("Life During Wartime", mit geklautem Riff). Wenn sie dann noch cleanen Gesang einsetzen, der leicht an Keith Caputto erinnernd, wird’s sehr eigen, aber irgendwie paßt dieser zerbrechliche Gesang mit dem weiterhin ballernden Schlagzeug wunderbar zusammen. "Quit Pattern" ist aber auch der Song, der am stärksten aus der Reihe tanzt und kann wohl als - gelungenes - Experiment gesehen werden. Der neue Sänger hat eine wunderbare HC-Röhre, die nach ordentlich Wut klingt und dabei so viel Charisma hat, dass es für drei weitere Bands reichen würde. MOST PRECIOUS BLOOD schlagen mit dieser Scheibe den Bogen vom klassischen Hardcore New Yorker Prägung (es gibt sogar noch die coolen Backing Shouts) zum moderneren Kram à la TERROR und dürften auch die Metalcore-Kids ansprechen. Starkes quasi-Comback! Nur die ganzen Gesprächsfetzen am Ende der Scheibe sind strange…

Our Lady Of Annihilation


Cover - Our Lady Of Annihilation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 99
Länge: 74:21 ()
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Abydos

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"Abydos (altägypt. Abodou), bed. Ruinenstätte in Oberägypten, 100 km nw von Luxor, Hauptverehrungsstätte des Osiris" gibt mein Lexikon zum Begriff ABYDOS her. Hier im Tal der Könige huldigten die Ägypter Osiris, dem Gott immerwährender Reinkarnation. Andy Kuntz, seines Zeichens Sänger der international erfolgreichen Band VANDEN PLAS verarbeitet im seinem ersten Solowerk ABYDOS verschiedene Schicksalsschläge welcher er in 2003 durchstehen musste. ABYDOS wurde so auch zu seiner persönlichen Reinkarnationsstätte für die schmerzlich vermissten. Allerdings ist ABYDOS auf der Grundlage eines von Andy Kuntz verfassten Theaterstückes entstanden und vermittelt so nur einen Teil der Geschichte. Die musikalische Umsetzung dieses Teiles kann man aber durchaus als gelungen bezeichnen. Obwohl ABYDOS merklich leiser als Andys Hauptband VANDEN PLAS ist ("You Broke The Sun" - ganz starker, balladesker Anfang mit Popattitüde, und die hymnische Powerballade "Far Away From Heaven"), sind deren traditionellen Merkmale - Melodie, Power und anspruchsvolle Arrangements erhalten geblieben ("Silence", "Hyperion Sunset") - und natürlich Andy Kuntz’s Stimme. Das ganze Album profitiert bei Gesang und Komposition auch von den einschlägigen Erfahrungen die Andy als Sänger bei diversen Musicals gesammelt hat. Auch dies ein eindeutiges Unterscheidungsmerkmal zu den Werken von VANDEN PLAS. ABYDOS erinnert mit seinen zum Teil symphonischen arrangierten Epen aber auch an SAVATAGE und in seiner Verspieltheit sowie in manchen ruhigeren Momenten an DREAM THEATER. Diverse progressiv orchestrale Ausflüge wie bei dem über 7-minütigen Titelsong "Abydos” und dem 12-minütigen Abschluss "A Boy Named Fly" (mit einem musicalmäßigen Part) inklusive. Erwartet man auf Grund der Vorgeschichte ein trauriges, düsteres Album, so ist das eindeutig zu verneinen. Trotz einer melancholischer Grundstimmung verbreitet ABYDOS beim genauen hinhören eher eine gute, lebensbejahende Stimmung. Mit ABYDOS ist Andy Kuntz ein progressives Rockalbum mit einem gehörigem Schuss Metal und einigen Überraschungsmomenten (aus bekannten Zutaten) gelungen - allerdings kein allzu leicht zugängliches. VANDEN PLAS Fans werden das Teil sowieso mögen - allen anderen sei ein vorheriges reinhören angeraten - Love it or Hate it. Bei mir gewinnt das Teil mit jedem Durchlauf mehr Facetten.

Abydos


Cover - Abydos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 70:18 ()
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Say What You Want

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In ihrer Heimat Neuseeland dürften SOMMERSET keine ganz Unbekannten mehr sein, haben sie dort doch schon mit Größen wie SICK OF IT ALL, GUTTERMOUTH, NO MEANS NO, NOFX, MILLENCOLLN oder SUM 41 die Bühne geteilt. Mit ihrem dritten Album "Say What You Want" versuchen sie jetzt, auch in Europa Fuß zu fassen. Ob das gelingen wird, ist allerdings fraglich, denn so richtig packen tut einen die Platte nicht grade. SOMMERSET spielen eine Mischung aus Punkrock und Alternative Rock mit oft poppigen Harmonien und gelegentlichen Stoner Rock-Anleihen. Ist auch alles gut gespielt, aber letztendlich klingen sie wie tausend andere Bands, auf irgendetwas Eigenständiges wartet man vergebens. Hinzu kommt die extrem glatte Produktion, die jegliche Ecken und Kanten weggeschliffen hat. Nur wenige Stücke ragen heraus, alles klingt ziemlich gleich und die einzelnen Parts scheinen beliebig austauschbar zu sein. Lediglich zwei Songs fallen aus dem Einheits-Sound heraus: "Starbled", das mit seinem treibenden Stoner Rock-Riff ohne Ende nach vorne rockt, und "Faded", ein wirklich schöner klassischer 77er Hymnen-Punkrock-Song. Stellenweise versucht die Band ganz einfach, zu viel in einen Song zu packen, wie z. B. bei "Down To The Bone", das mit einer brachialen Stoner Rock-Strophe beginnt, dann aber durch einen völlig unpassenden New Rock-Chorus versaut wird. Noch ein weiteres Stück fällt auf - allerdings dadurch, dass es noch belangloser ist als der Rest: "Inside" (bezeichnender Weise die erste Single-Auskopplung), das klingt, als hätte die Band versucht, einen Song von den QUEENS OF THE STONE AGE zu covern, das aber nicht richtig hinbekommen und dann einfach die komplizierteren Teile weggelassen, so dass sie es spielen konnten. Positiv anzumerken ist allerdings noch Sänger Ryan Thomas, der nicht nur eine gute Stimme hat und gut singt, sondern gelegentlich auch mal richtig dreckig werden und shouten kann. Das Problem ist nur, dass er letzteres viel zu selten tut und sich aufs "schön Singen" beschränkt. In Bälde sind SOMMERSET auf Deutschland-Tour. Vielleicht haben sie ja live die nötige Dirtyness - auf Platte fehlt sie ihnen leider total.

Say What You Want


Cover - Say What You Want Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 39:58 ()
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Mass Suicide/ Steel Inferno

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Richtig viel Metal gibt’s bei dieser Scheibe für das sauer verdiente Geld. Displeased haben sich nicht lumpen lassen und sowohl das 2000er Album "Mass Suicide" als auch die komplette "Steel Inferno" (1998) plus einige aktuelle Tracks auf den Silberling gebrannt. AMMIT haben mit der Herkunft aus Chile einen kleinen Exotenbonus, würden musikalisch aber viel eher ins kalte Bergen/ Norwegen passen. Die Zeit scheint sich zehn Jahre zurück zu bewegen, wenn man die quasi-Doppel-CD reinschmeißt und sich dem grimmigen Black Metal hingibt. Die typische Staubsaugerproduktion, der Bässe egal sind und die Gitarren in einer Dauerschrubben verwandelt, und der knurrende, bösartige Sänger sind echter old schooliger Black Metal und dürften jedem gefallen, dem Metal im Allgemeinen und Black Metal im Besonderen heuer zu kommerziell ist. AMMIT sind das ganz bestimmt nicht, solche Scheiben nimmt man nur auf, wenn zu 110% (nein, kein Tipfehler) hinter der Mucke steht. Richtig cooler Black Metal, wie er heute nur noch selten zu hören ist. Klar gibt’s ein paar Füller, aber bei meher als einer Stunde nostalgischer Mucke kann man da drüber hinwegsehen.

Mass Suicide/ Steel Inferno


Cover - Mass Suicide/ Steel Inferno Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 70:19 ()
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Volume One

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Yeah, 22 Songs und kein Grindcore! Das ist mal selten, aber immerhin gibt’s von DEVILINSIDE Metalcore, also wenigstens etwas Core. Gebildet von Mitgliedern der mighty DISEMBODIED, wird weiterhin brutaler Metalcore geballert, der nur zur aktuellen Spitze des Genres nicht ganz aufschließen kann. Man merkt den Muckern die Erfahrung an und Songs wie "Burden’s Gift" oder das MACHINE HEAD-lastige "Conflicted, Conditioned" sind echte Live-Feger, da bin ich mir sicher. Die Produktion ist fett und wummernd, die Saitenabteilung brät gut und Sänger Jaime hat diesen typischen HATEBREED-Gesang wunderbar drauf, aber irgendwie ist "Volume One" zu gesichtslos, um wirklich aufzufallen. Und im Vergleich mit den aktuellen Krachern von UNEARTH, HEAVEN SHALL BURN und anderen ist diese Scheibe einfach zu berechenbar (trotz der vielen kleinen Zwischenintros, wie ich das mal nennen) und ein wenig zu berechnend. DEVILINSIDE werden durch ausgiebiges Touren sicher eine Menge Leute erreichen (ist ja eine Ami-Band, die touren sowieso acht Monate im Jahr), aber vor der heimischen Anlage schleicht sich ein wenig Langeweile ein.

Volume One


Cover - Volume One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 48:59 ()
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The Venom Divine

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Es ist mal wieder Zeit für den dicken Knüppel. Mit ex-NIGHT IN GALES und ex-SIX REASONS TO KILL Mannen im Line Up geht es entsprechend wenig zimperlich zu. Und doch beginnt "The Venom Divine" mit dem einzig unerwarteten Moment der CD, das elektronisch noisige Intro wird im Laufe der CD jedoch nicht weiter thematisiert. Ganz im Gegenteil. In erster Linie und bei aller Härte, groovt "The Venom Divine". Die schwedische Produktion hat vor allem den neo-thrashigen Gitarren genug nackenbrechenden Wumms gegeben. Das hat aber auch zur Folge, dass bei ebendiesen recht wenig variiert wird, doch hier springt ihr Drummer ein. Seine Leistung ist herausragend und er trommelt originell, hält die Truppe zusammen und setzt die richtigen Akzente. Vor allem ihr Sänger kokettiert mit Hardcore, brüllt die Jungs nach vorne serviert glaubhaft massig Power. Leider gibt es bei "The Venom Divine" aber zu wenig Details, die aus dem Rahmen fallen und zu oft das bekannte Schema F im Songwriting. DEADSOIL hatten wohl eher das kompromisslose Ganze im Auge, es scheint als hätten sie streckenweise Eintönigkeit in Kauf genommen. Wäre derzeit die Leistungsdichte im Metalcore nicht so unglaublich dicht, würden DEADSOIL sicherlich noch mehr auffallen.

The Venom Divine


Cover - The Venom Divine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:

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