Review:

Spiral Of Violence

()

So langsam wacht die Schweiz aus ihrem totmetallischem Dornröschenschlaf auf und spuckt mehr und mehr viel versprechende Vertreter aus, man denke nur an DISPARAGED. CROPMENT kennen einige vielleicht schon von ihren diversen Splits, "Spiral Of Violence" ist der erste Longplayer von ihnen, auf dem sie ziemlich brutalen Death Metal zum Besten geben. Mal leicht schwedisch angehaucht und in der Gitarrenarbeit an DISSECTION erinnernd ("Atheistic Thoughts"), mal ziemlich grindig und mit ordentlich Blast ("Hypnotic Mass Suggestion"), zeigt sich die Gewaltspirale sehr um Abwechslung bemüht. Sänger René kann kreischen wie eine alte Black Metal-Sau, genauso wie er GOREROTTED-like grunzen kann, mir nur trotzdem in manchen Songs einfach auf die Nerven ging, mangels Abwechslung. Richtig gelungen ist die Gitarrenarbeit, die für meine Ohren oft nach alter melodischer Schwedenschule klingt, sogar mal Solis einbaut ("Hypnotic Mass Suggestion" hat da ein richtig geiles zu bieten) und bei allem Geblaste immer melodisch und nachvollziehbar bleibt, richtig geil. CROPMENT haben auf "Spiral Of Violence" alles gemacht, was man als gute Death Metal-Band heutzutage leisten muss und ein abwechslungsreiches Album produziert, mit dem sie der Konkurrenz erhobenen Hauptes gegenübertreten können. Die Aufmachung kann sich sehen lassen und als kleinen Bonus gibt´s noch einen gelungenen Live-Track. Respekt!

Spiral Of Violence


Cover - Spiral Of Violence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 46:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Fenriz Presents ...

()

Fenriz, der nie live auftreten mag, gewährt Einblick in sein Gefühlsleben. Denn Schwarzwurzel zu sein, ist für ihn ein Gefühl. Und das möchte er mit dieser Compilation auch all denen vermitteln, die es a) nicht verstehen, b) damals verpasst haben, c) keine Ahnung haben oder d) zuviel Geld haben. Ich persönlich würde mich für e) entscheiden. Mich erinnert die Scheibe an Zeiten, als ich Sodom für die ultimative Härte gehalten habe, Celtic Frost für die Ober-Ausprobierer oder Samael noch nicht mit Schlüsselbrett geklimpert haben. Welche Songs drauf sind, seht ihr unten. Fazit: Auch, wenn mich bei solchen Samplern immer ein leichtes Ripp-Off-Gefühl beschleicht, zeigt dieses Album der Cradle- und Dimmu-Jugend, warum heute also so ist, wie es ist und warum es früher so war, wie es mal gewesen ist. Eigentlich unvorstellbar, daß man mehr als drei der vertretenen Bands nicht kennt, als Einstieg scheint die Compact Disc deshalb vielleicht unausweichlich. Wenn "Fenriz Presents The Best Of Old-School Black Metal" fett aufgemacht daherkommt, ist er durchaus den ein oder anderen Euro wert. Ich persönlich stöbere heute mal ein bißchen in meiner Vinyl-Abteilung.



Blasphemy - Winds O The Black Godz

Sarcofago - Satanic Lust

Celtic Frost - Dawn Of Megiddo

Nattefrost - Sluts Of Hell

Mercyful Fate - Evil

Sodom Burst - Command Til War

Tormentor - Elisabeth Bathory

Aura Noir - Blood Unity

Destruction - Curse Of The Gods

Samael - Into The Pentagram

Bulldozer - Whisky Time

Mayhem - The Freezing Moon

Hellhammer - The Third Of The Storms

Burzum - Ea, Lord Of The Deeps

Venom - Warhead

Bathory - Dies Irae

Fenriz Presents ...


Cover - Fenriz Presents ... Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 71:29 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Live At Nearfest

()

Sicher fragen sich die Fans der US - Proggies, warum GLASS HAMMER keinen größeren Szene - Status genießen. Ich glaube, ich kenne die Antwort: selbstverliebter und "intellektueller" kann man Art Rock kaum darbieten. Die Ansage "Greetings Ladies And Gentlemen" soll anscheinend ganz witzig anmuten, indem der Ansager den Titel des Albums, von dem der Opener "Chronotheme" stammt, einfach nicht ausgesprochen bekommt. Hahaha, was lustig das ist! Was die Band daraufhin am 29. Juni 2003 in New Jersey vom Stapel lässt, ist ein Prog - Inferno allererster Sahne, wobei sogar drei (recht hübsche) Gastsängerinnen das Sextett unterstützen. Das Ganze wirkt aber eher wie eine Lehrstunde in Sachen "was geht" und nicht wie ein Gig, bei dem Leute gebannt zusehen und mitgerissen werden. Auch nach mehreren Durchläufen finden sich keine Stücke, die einfach zu faszinieren wissen und trotz Überlänge eine Portion Magie ausstrahlen, wie es zum Beispiel die Götter SPOCK’S BEARD (mit oder ohne Neal…) meisterhaft beherrschen. Da nützt auch der Gastbeitrag von Rich Williams von KANSAS bei "Portrait (He Knew)" (sehr gute und rockige Nummer) nicht mehr viel. Der Satzgesang am Ende von "Tales Of The Great Wars" etwa liegt meiner Meinung nach leicht neben der Spur und hat nicht den zweckmäßigen "rhetorischen" Effekt. Überhaupt dudelt und fiedelt es an allen Ecken und Enden, die Synthies werden allesamt zu verschwenderisch eingesetzt und obwohl ich hochtechnische Musik sehr schätze, ist hier alles etwas zuviel des Guten. Die oftmals tollen Ansätze werden gleich wieder mit allerlei Frickel - Eskapaden platt gewalzt. Richtig hängen bleibt hier nur… aber lassen wir das! Für Die - Art Rocker (wattn Wortspiel), die jede Note und jede technische Hürde gierig aufsaugen, ist dieser Livemitschnitt sicher nicht uninteressant, aber wer es lieber songdienlich und mitreißend mag, sollte hier vorher besser mal reinhören. Nett, aber irgendwie Thema verfehlt.

Live At Nearfest


Cover - Live At Nearfest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 72:45 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

One With The Underdogs

()

"Lowest Of The Low” war ein verdammt geiler HC-Knüppel, die TERROR-Show beim WFF war ohne Ende geil, die Band steht für einen kompromisslosen Schlag in die Fresse - wer würde sich da nicht auf den neuen Longplayer "One With The Underdogs" freuen? Ja, Emo-Weiner, Proggies und ähnliche Leute, aber deren Meinung zählt in diesem Fall mal auch gar nicht hehe. TERROR legen mit dem Titeltrack gleich mal die Richtung vor, in der es auf "One With The Underdogs" in der nächsten halben Stunde gehen wird. Schön direkter old schooliger HC, der von der New Yorker Szene (ich sach’ nur: MADBALL. AGNOSTIC FRONT.) inspiriert wurde und einen Scheiß auf Abwechslung oder moderne Einflüsse gibt. Es haben sich zwar viele Metal-Riffs eingeschlichen ("Spit My Rage"), was vielleicht ein Brückenschlag zur Metalcore-Ecke sein könnte. Vielleicht hat den Amis aber auch nur die Wucht der Riffs fasziniert, wer weiß? Und wen kümmert’s, wenn das Endergebnis so grandios ausgefallen ist wie in diesem Fall? TERROR können sowohl heftigste Mid Tempo-Moshparts auffahren, bei denen sich der Raum mit dem CD-Player in einen Konzertsaal verwandelt und man den Schweiß riechen, das Wasser die Wände runterlaufen und den Pit spüren kann, andererseits aber auch gnadenlose High Speed-Attacken geben. Kompromisslos, gnadenlos, brutal. Ein musikalischer Schlag in die Fresse - einer von der Sorte, dem man ein komplett neues Gebiss verdankt und so schnell nicht wieder aufsteht. Danke dafür, danke für "One With The Underdogs"!

One With The Underdogs


Cover - One With The Underdogs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 32:34 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Round Midnight

()

Seit Anfang der 90er sind die fünf Italiener nun schon aktiv, ohne jedoch größere Wellen zu schlagen. Dabei ist die Musik, der sich das Quintett verschrieben hat, nicht mal hoch kompliziert, sondern die Band versteht es blendend, sehr emotionale, ruhige Musik zwischen Rock und Pop, die weitgehend ohne hardrockige oder metallische Elemente auskommt, sehr vielseitig in Szene zu setzen. David Cremoni und Christiano Roversi überbieten sich gegenseitig mit ihrer Multiinstrumentalität, während Luca Palleschi die melancholischen, oftmals traurigen Vocals beisteuert. Mit den verschiedensten Gitarrentypen, Bass, Drums, Pianos, Loops, Keyboards, Mellotron, Samples und Hammondorgel (das waren noch nicht alle…) erzeugt das Gespann eine beklemmende Atmosphäre, die auf der einen Seite äußerst anziehend wirkt, auf der anderen Seite aber nicht für jede Stimmung geeignet ist. Als Vergleich fallen mir spontan die experimentelleren PINK FLOYD ein (etwa bei "Slowmotion Streets" herauszuhören); die eingängigeren Parts (zum Beispiel der klasse Titelsong) lassen R.E.M. oder oder diverse Britpop - Chartstürmer aufhorchen. Am Ende ist es die stilistische Mischung, die "Round Midnight" zu einem ungewissen, unheimlichen Trip durch kaltes Neonlicht macht (Die Titel "Learning To Live Under The Ground" und "Coda: Psychedelic Subway Ride" deuten es bereits an und umschreiben die Musik ganz passend) und dabei sehr geschickt und beklemmend die Anonymität, die Melancholie und die Einsamkeit des Individuums verdeutlicht. Wenn man so will, ist es Musik für das neue Jahrtausend, authentisch und entgegen jeglicher Kommerzambitionen, obwohl die Musik eigentlich alles Andere als radiounkompatibel ist. Wer aufgeschlossen ist und sich einmal auf diesen Trip begeben möchte, wird dabei sicher die eine oder andere Entdeckung machen. Allgemein kann man das Album aber keinem (Hard -) Rocker oder Metaller empfehlen, da die Musik einfach zu wenig mit Hartwurst zu tun hat. Eine auf ihre Art sehr gute und eigenständige Scheibe bleibt es aber trotzdem!

Round Midnight


Cover - Round Midnight Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Rough Justice

()

Die von Kevin "Skidz" Riddles nach seiner Ära bei ANGEL WITCH gegründete Band TYTAN veröffentlichte 1982 die "Blind Men And Fools" - EP, die heute noch ein begehrtes Sammlerstück darstellt. Das nachfolgende Album wurde leider im Sumpf der Plattenindustrie versemmelt und landete erst 1985 auf dem Markt, nachdem sich TYTAN schon längst wieder aufgelöst hatten. Was geblieben ist, ist eine superbe Momentaufnahme aus der Zeit der NWOBHM, die sich nicht hinter dem affentittengeilen ANGEL WITCH - Debüt verstecken muss. Melodische Kracher (TYTAN setzten, im Gegensatz zu den meisten anderen Vertretern dieser Musik, Keyboards zur Untermalung ein) wie das besagte "Blind Men And Fools" (Killer!), die Mitgrölhymne "Money For Love", das radiotaugliche "Women On The Frontline", das speedige (!) "Ballad Of Edward Case", der treibende und mit LED ZEPPELIN’s "Kashmir" kokettierende Stampfer "Rude Awakening" (noch mal Killer!), das Riffgeschoss "The Watcher", die Gänsehaut (halb -) ballade "Sadman" (Killer die dritte!) oder der mehrstimmige Rausschmeißer "Far Side Of Destiny" gehören auch nach 20 Jahren zu den besten und eigenwilligsten Kompositionen der NWOBHM und runden einen untergegangenen Klassiker ab, der keine Ausfälle kennt. Wie aber kommen wir zu der späten Ehre dieses Re - Releases??? Genau, der "Behämmerte" (Copyright: Memme) aus England mit Sitz bei "Majestic Rock" hat wieder zugeschlagen und stellt uns dieses Teil erneut in die Läden. Leider bietet die neue Version nur knapp mehr als die Serienausstattung, denn Bonus - Tracks etc. sucht man vergebens und Breitwand - Freaks werden sich am sehr am Original belassenen Sound stören. Dafür gibt’s ein ansehnliches, sechsseitiges Booklet mit ein paar Fotos und Liner - Notes zu bestaunen. Für alle Retro - Fans und die, die es werden wollen, ist dieser kultige Re - Release ein Pflichtkauf!!!

Rough Justice


Cover - Rough Justice Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:51 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Jupiter´s Darling

()

Nach über 12 Jahren (!!) lassen die beiden Schwestern Anne & Nancy Wilson aus Seattle, besser bekannt unter der Firmierung HEART, endlich mal wieder so richtig neues Material unters Volk kommen. Doch insbesondere für "Alt"-Fans der Band ist durchaus (etwas) Vorsicht angebracht, denn auf dem aktuellen 18 Track (inkl. zei Bonustracks) umfassenden "Jupiters Darling" Album haben sich HEART vom zuletzt recht erfolgreichen 80er Mainstream Rock meilenweit entfernt und präsentieren eine realtiv gewöhnungsbedürftige Scheibe. Sie hatten ja damals einige weltweite Riesen Single-Hits wie "Barracuda”, "If Looks Could Kill, "These Dreams", "Alone" oder "All I Wanna Do Is Make Love To You " und verkauften von ihren Alben dabei weit über 30 Millionen Einheiten. Auf dem neuen Werk orientieren sich HEART aber doch wieder deutlich Retro angelehnt zurück an ihre Anfangstage in den 70ern. D.h. im Klartext es wird hier wieder gitarrenorientierter, authentischer Rock fast ohne jeglichen Keyboardpomp oder sonstige synthetische Spielereien geboten. Die Mädels haben sich hierzu eine illustre Musikerschar mit ins Studio geholt, um ihren großen Idolen LED ZEPPELIN, songwriterisch die Stirn zu bieten und diesen typischen Sound mit neuen Impulsen zu versehen, was aber nicht ganz über die üppige Gesamtlänge von rund 70 Minuten funktioniert. Rockgrößen wie Mike Inez (u.a. Alice In Chains, Ozzy Osbourne), Jerry Cantrell (Ex-lice In Chains, Circus Of Power) und Mike McCready (Pearl Jam, Mad Season) oder Songschreiberikone Craig Bartock (Gitarre) haben die Kompositionen der beiden Wilson Schwestern bei fast der hälfte der songs in ein fast schon unplugged bzw. reduziertes halbakustisches Gitarrengewand gepackt. Wobei insbesondere bei etwas volumigeren Parts das ein oder andere gelungene Grungeriff zum Einsatz kommt - die charakteristischen warmen und kraftvollen HEART-Gesangsparts kommen dabei aber nie zu kurz. Auch klar sein dürfte, die gefühlvollen Balladen ("I Need Rain", "No Other Love") seit je her Markenzeichen der Band, fallen natürlich nicht komplett unter den Tisch, ja es gibt sogar einiges an Folk/Countryflair bei den Songs (z.B. "Things"), nur "einfache" AOR Refrainkiller sucht man hier vergeblich. Einige der Tracks sind sogar relativ sperrig und mit ganz leichtem progressiven Touch ausgestattet, hier braucht es schon etwas (Hör.) Geduld. Richtige Ausfälle gibt’s in dem Sinne eigentlich nicht allenfalls einige Längen haben sich Zwischendurch schon eingeschlichen. Ansonsten besticht Anne Wilson nachwievor mit einer klasse Stimme, Nancy zeigt ebenfalls eine solide Leistung an der Gitarre und die knochentrockene Produktion paßt zu dieser Musik. Wie gesagt, nicht alle Songs sind zu 100 Prozent überzeugend (u.a. das mir etwas zu schräge "Fallen Ones") und manchmal ist es einfach etwas zu viel des guten in diesem akustischen-melancholischen Stil, trotzdem befinden sich neben einem gelungene Opener "Make me" und beiden Groovemonstern "The Oldest Story In The World" und "Move On" sowie dem Rocker"Vainglorious" doch einige herausragende Titel auf "Jupiters Darling". Ansonsten sollte man sich nicht gleich vom wirklich kitschigen Cover abschrecken lassen, ein ausführliches sowie schön gestaltetes Booklet entschädigt hierfür und dem (sicher nicht sofort bei Jedermann einschlagenden) musikalischen Inhalten muß man einfach intensiver beschäftigen.

Jupiter´s Darling


Cover - Jupiter´s Darling Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 68:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Mad Moon Rising

()

Aus dem finnischen Örtchen Karhula stammt die Formation MANITOU, die mit "The Mad Moon Rising" schon ihren sechsten Release abfeuert, wobei es sich jedoch bei den ersten fünf Scheiben um Demos handelte. Mit soviel "Übung" im Gepäck stellt sich also die Frage, ob das neue Album eine hörenswerte Angelegenheit darstellt. Antwort: bedingt. Stilistisch erinnern MANITOU etwas an die ebenfalls aus Finnland stammenden THUNDERSTONE, wirken mit ihren leicht melancholischen Vibes aber etwas "finnischer" als die Donnersteine, was zumindest bei mir eine Prise (neuere) SENTENCED aufdrängt. Wer mit einer solchen Mischung klarkommt, hat hier sicher keine Probleme, auch wenn das Songwriting nicht die Vorgabe etwa beider oben genannter Bands erreicht. Der Titelsong entpuppt sich am Anfang als treibender Ohrwurm, danach fällt die Sache aber etwas ins Bodenlose. Zu unprägnant sind die Songstrukturen, zu 08 / 15 die musikalische Umsetzung. Als weiterhin toller Track entpuppt sich das episch angehauchte "Ancestral Territories", das eine sehr gute Blaupause für das Album hätte sein können. Für das berühmte "erste Mal" ist "The Mad Moon Rising" keine ganz schlechte, aber auch nicht sonderlich essentielle Vorstellung geworden. Trotz der ganz akzeptablen Produktion ist das Teil nicht gerade das, was man als "Pflichtkauf" ausschreiben kann.

The Mad Moon Rising


Cover - The Mad Moon Rising Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 44:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Redimus

()

HECATE ENTHRONED - die leben tatsächlich noch! 1997 hab ich mir die damalige Scheibe "The Slaughter Of Innocence..." gekauft und es gleich wieder bereut. Da waren die Engländer nur ein lahmer Abklatsch der großen Landsleute CRADLE OF FILTH. Anno 2004 ist das nicht mehr der Fall, der Dani Filth-Abklatsch am Mikro ist schon mal verschwunden. HECATE ENTHRONED setzen aber weiterhin auf symphonischen Black Metal, bei dem vor allem die Keyboards eine große Rolle spielen, mir aber ziemlich schnell auf die Nerven gingen, da ihr Spiel nicht wirklich abwechslungsreich ist. Positiv ausgedrückt. Man könnte auch bösartig sein und behaupten, dass der gute Mann hinter dem Keyboard immer die gleichen zwei Tasten drückt. Ähnlich langweilig ist der Drummer unterwegs, der vor allem in den Blastparts richtig abkackt und nicht annähernd Druck aufbauen kann ("As Fire"). Die Songs wirken strukturiert und um Abwechslung bemüht, was nach zehn Jahren gemeinsamer Mucke machen auch kein Wunder ist, bieten aber nur Bekanntes. Es finden sich keine großen Überraschungen, keine Songs, bei denen man mit den Ohren schlackert. "Redimus" ist eine durchschnittliche Black Metal-Scheibe, mit der HECATE ENTHRONED den Abstand zu Dani Filth und seiner Popband nicht verringern können.

Redimus


Cover - Redimus Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 42:55 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Panic Drives Human Herds

()

Ein bisschen ALEX EMPIRE Namedropping macht noch keine Sensation. PANIC DHH ziehen alle Register der aggressiven Lärmerei, ballern schon beim Titeltrack ("Leader") schnelle Beats ohne erkennbare Intention aus dem Lautsprecher. Der ATR Geist des wilden Chaos schlummert in ihnen, ebenso überseeische NIN Sounds und europäische Noisekultur. Was PANIC DHH aber nicht schaffen, ist eine persönliche Note in den wütenden elektronischen Wust zu integrieren. Sobald sie etwas ruhiger werden, werden die Songs besser, als Höhepunkt bleibt aber stets nur die Flucht in wüste Brachialität. Würden sich nicht zu viele der Songs in sinnlose und oft gehörte Sampleorgien und stumpf überdrehten Noise ergießen, wäre sicher mehr zu holen gewesen. Sich kompromisslos geben, hat schon oft vom Wesentlichen abgelenkt. PANIC DHH führen mit "Panic Drives Human Herds" das weiter, was mit dem Unwort Cyberpunk mehr oder weniger ausstarb, zu essenzlos bewegen sie damit aber nichts.

Panic Drives Human Herds


Cover - Panic Drives Human Herds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 45:2 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - CD