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Wundwasser

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EISREGEN mag man oder man hasst sie. So wars schon immer und so wird’s auch irgendwie bleiben. Nur im Laufe der Zeit nutzt sich das Konzept ab, "Wundwasser" weist deutlich Ermüdungserscheinungen der Grundsubstanz auf. Wäre nicht ihre Geigerin und würde in der generell oft erstaunlich melodiös gewordenen Musik das ein ums andere Detail beisteuern, würde das morbide Krächzen doch arg ermüdend werden. EISREGEN versuchen sich bei "Glas" in langsamen, fast groovendem Metal, driften das ein ums andere Mal in flotteren Black Metal und können wie schon immer nur bei den Songs wirklich punkten, die dazwischen liegen. Allen voran der schleppende Titelsong "Wundwasser", der zwar keinesfalls durch Originalität aber durch Abwechslung und cleaneren Gesang ganz klar auf der Habenseite des Albums steht. Die Texte bewegen sich wie gehabt zwischen geronnenem Blut, Eiter und vielen scharfen Messern und sind über die Jahre doch eher zum Abgewöhnen geworden. Sozialkritik in "Vom Muttermord" muss man sich schon einreden, kleine Geschichten wie "Ripper Von Rostow" nehme ich ihnen eher ab. Musikalisch sind EISREGEN nie erste Wahl gewesen, die Texte sind zwar recht extrem weil gut verständlich, aber nach der "Gewalt ist geil" Zeit eines Endpubertären für die meisten eher humoresk als hart. Über Geschmack lässt sich eben vorzüglich streiten und über EISREGEN sowieso.

Wundwasser


Cover - Wundwasser Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:48 ()
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Eternal Sleep

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Die Mischung aus Doom - und Death Metal scheint sich ja mittlerweile durchzusetzen, was auf der einen Seite natürlich einen kleinen Schub in Sachen Originalität verspricht, auf der anderen Seite aber auch die Frage aufwirft, warum die Bands nix daraus machen. "Eternal Sleep", das Ein - Mann - Projekt eines Künstlers namens Wargrath, haut in dieselbe Kerbe wie die letzten Releases dieses "Hybrid - Genres", die mich nur mit einer dreifachen Ladung Espresso bis zu ihrem Ausklang haben harren lassen. Es scheint nicht hinzuhauen, die erhabene Melancholie des Dooms mit der räudigen Aggression des Todesstahls zu verbinden. Die langsamen, tief gestimmten Düsterriffs treffen auf ellenlange, an Filmsoundtracks erinnernde Synthie - Orgien ("Unknown Distances" klingt verdammt stark nach "Terminator"…), die gut der Untermalung dienen, aber nicht dem uneingeschränkten Hörgenuss. Hinzu gesellt sich der seltene "Gesang", der sich zwischen Gekreische und Gegrunze abwechselt. Ich für meinen Teil kann dieser stilistisch zwar sehr ausgefallenen, aber unterm Strich todlangweiligen Mischung nichts abgewinnen und bin sicher, es wird nicht nur mir so gehen. Nur weil man Currywurst und Schokoladeneis gerne mag, muss man noch lange nicht beides zusammen essen. Als "Beruhigungsscheibe" ist "Eternal Sleep" aber sehr empfehlenswert - der Name ist nämlich Programm.

Eternal Sleep


Cover - Eternal Sleep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:8 ()
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Jetz Gitt’s Zores (EP)

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Deutscher Nu-Rock unter dem Titel "Jetz gitt’s Zores" - unter diesem Etikett gehen die Jungs von PHONHAUS mit ihrem optisch gelungenen Beipackzettel für die aktuelle drei Track Promo CD hausieren. Ehrlich gesagt mir schwante dabei zunächst nichts wirklich Gutes. Aber man sollte sich ja bekanntermaßen nie vorschnell von äußeren Gegebenheiten zu stark negativ leiten lassen und so haben mich diese sechs Hessen ruckzuck eines besseren belehrt und ein durchaus, wenn auch recht kurzes, annehmbares Hörerlebnis beschert. Was bieten PHONHAUS musikalisch - Thrash’n’Punk als Bezeichnung trifft es für mich irgendwie am besten. Eine leicht ÄRZTE mäßig hohe Stimme mit fetten, tiefen Gitarren so wie beim "Nimm’ Dich In 8", das fetzige sowie partycompatible "Wie In Alten Zeiten" (hat was von alten CRACKERS Scheiben) sowie die umgetextete "Michel" (aus Löneberga) Spaßversion - einen Song, denn die älteren unter uns noch alle aus dem Kinder TV der 80er Jahre kennen müßten - bieten insgesamt eine recht abwechslungsreiche und unterhaltsame Mucke. Die Odenwälder gefallen zum einen durch ihre frechen sowie volksnahen Texte aber auch musikalisch werden durch den vierstimmigen Gesang und die düster gestimmten Gitarren besondere Akzente gesetzt. Mal abwarten was PHONHAUS über eine komplette Full-Length CD songtechnisch so zustande bringen werden, bin schon wirklich gespannt drauf.

Jetz Gitt’s Zores (EP)


Cover - Jetz Gitt’s Zores  (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:36 ()
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Faraday´s Daydream

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Jawohl, da hat jemand sehr genau hingehört bei den Heroen der 80er Jahre wie JUDAS PRIEST, SAXON und noch viel mehr IRON MAIDEN - allesamt Vertreter der NWOBHM (New Wave Of British Heavy Metal), denn dieser geile Sound auf "Faraday’s Daydream" atmet quasi aus allen Poren die Reminiszenzen an diese tolle Zeit. Der große Vorteil der Jungs von KAMINARI (Japanisch für Gewitter) liegt aber in der zeitgemäßen Umsetzung dieser Basisströmungen mit einem eigenen Flair der gekonnt klassichen Hardrock mit melodiösem Heavy Metal verbindet. Nachdem vor zwei Jahren bereits eine Mini-CD erschienen war wurden jetzt neben diesen fünf bereits veröffentlichten Tracks nochmal die gleiche Anzahl an neuen Songs auf die aktuelle CD mitdraufgepackt. Der Sound ist dabei wirklich extraklasse geworden, wie könnte es auch anders sein, wenn solch ein Profi wie Achim Köhler seine talentierten Finger mit im Spiel hat. Besonders die oft zweistimmigen Leadgitarren sind hervorragend in Szene gesetzt worden. Beim Songwriting sind sicher noch einige kleinere Verbesserungspotentiale vorhanden aber die Jungs aus Baden-Württemberg zeigen sich bei ihren Songs handwerklich sicher, die Arrangements passen auch und die Stimme von Sänger Roland "Bobbes" Seidel, erinnert mich irgendwie an die PINK CREAM 69 Phase mit Andy Derris (jetzt HELLOWEEN) tut eim übriges zum stimmigen Gesdamtprodukt. KAMINARI betonen zwar gerne ihren Hardrockbezug aber dafür sind mir die Riffs fast schon wieder zu heavy geraten, was aber natürlich nur als äußerst positiv zu bewerten ist. Als besonders gelungen müssen Songs wie das schmissige "Vampire Vanity", das mit einer absoluten Killerhook versehene "Phillip Marlowe" sowie das eher episch geprägte "My Black Colors" (gibt’s auch noch als Radioversion) erwähnt werden. Mit "Halfway to Heaven" ist auch noch eine gefühlvolle absolut unkitschige Ballade im Akustikgewand vertreten. "Faraday’s Daydream" bietet insgesamt sher gute Kost, ist zwar etwas Oldschool geprägt aber mit modernen Facetten versehen. Auf die größtenteils sehr gut gemachten Songs sollte die Band zukünftig einfach konsequent aufbauen - KAMINARI ist für mich eine der positivsten Überraschungen der letzten Zeit, der Tagtraum darf gerne weiter gehen. Übrigends die CD gibt´s derezeit zum klasse Einführungspreis von nur 9,99 € zu erwerben.

Faraday´s Daydream


Cover - Faraday´s Daydream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:45 ()
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Hellucinate

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So IMPIOUS also auch. Sie machen jetzt auch Death-Thrash der Marke Haunted und so. Das ist nicht so schön. 1994 gegründet machte ich auch einem Konzert in Hamburg als Support von Necrophobic Bekanntschaft mit den Schweden und schloß sie sogleich in Herz. Was "The Killer", das Album nochmals verstärkte. Und jetzt das. Versteht mich nicht falsch: Das Album ist ein echtes Pfund, nur halt ein wenig zu gleichförmig, ein wenig zu "trendy", wenn ich mal so sagen darf. Nicht so trendy wie die ganzen Ami-Mittelschicht-Kids auf dem Veganer-Trip - aber schon einigermaßen in Mode. Indes gibt es auch Ausnahmen: So klingen auf jeden Fall der Gesang streckenweise und auch manche Soli des Lieds "Internique" ein wenig nach Metal Church. Ansonsten aber wird durchgeknüppelt, ohne Rücksicht auf Verluste und Nackenmuskeln. Und wenn man denkt, es geht nichts mehr, kommt irgendwo die Überraschung her: Der abschließende Song, "Suicide Park" (neun Minuten lang!) nimmt Tempo raus, erinnert ein wenig an den Wikinger-Mörtel der Kollegen von Amon Amarth, mildert die seichte Enttäuschung - und läßt die Freude auf die anstehende Tour mit eben jenen Schweden-Happen doch noch ein Stück wachsen.

Hellucinate


Cover - Hellucinate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:9 ()
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What Should Not Be

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Tatsächlich haben SEVENTH ONE bereits vor zwei Jahren mit "Sacrifice" ein ganz beachtliches Debüt hingelegt. Auf der jetzt vorliegenden neuen CD "What Should Not Be" gelingt es den Schweden erneut eine reifen Leistung abzuliefern, vor allem in produktionstechnischer Hinsicht. Mit einem überaus satten Sound braucht man sich vor der internationalen Konkurrenz keinesfalls zu verstecken. Die Jungs stehen stilistisch für melodischen Power Metal der besseren Sorte, ob man sich mit solch gestanden Acts wie NEVERMORE, VICIOUS ROMORS oder BRAINSTORM bereits auf eine Stufe stellen kann, lass ich mal dahingestellt aber mit ihren energiegeladenen sowie wuchtigen Riffs agiert man dankenswerter Weise jenseits der einfaltslosen Heerscharen von (vornehmlich italienischen) "Kinderliedtralalamucken"- Bands. Eine großen Anteil am insgesamt positiven Gesamteindruck trägt hierzu Sänger Rino Fredh bei, der 2004 von der Norwegischen Presse zum "Norwegischen Meister des Heavy Metals" gewählt wurde. Mit seinem angenehm absolut "nichteunuchischen" sowie kraftvollem Organ rettet er bei den, zugegeben wenigen etwas zu belangloseren Parts, z.B. bei "Where Infinity Ends" über aufkommende Längen hinweg. Die Scheibe wurde in den Hamburger Tornado-Studio unter der Leitung von METALLIUM-Bassisten und Produzent Lars Ratz produziert, er besorgte dem schwedischen Quintett eine stets druckvolle und dennoch glasklare Produktion. Besonders die gelungene Gitarrenarbeit setzt hier die weiteren Ausrufezeichen. SEVENTH ONE wollten sich nicht darauf beschränken, ihre Idole aus den 80ern zu kopieren, sondern den klassischen Metal Sound auf eine neue, zeitgemäße Stufe zu heben - die ist mit leichten Abstrichen auch gelungen. Die etwas kehligen Backing Vocals erinnern des öfteren an BLIND GUARDIAN ("Mercenaries Call") ohne aber deren etwas differenziertere Songstrukturen zu erreichen. Die Band deckt innerhalb der neun Songs ein breites Spektrum von der Ballade über knackige Mid-Tempo-Rocker bis hin zu reinen Metalsongs routiniert ab. Von schnellen Doublebass-Krachern wie "Eyes Of The Nation" und dem speedigen "Ancient Oath", das stampfende Riffmonster "How Many Years" bis hin zu den etwas epischeren Songs wie "Awaken Visions" bzw. "Shattered Glass" ist alles dabei. Die Erstauflage erscheint in einem schicken Digipack, das Artwork ist ebenfalls als außergewöhnlich gut geworden. Nicht nur deshalb kann man "What Should Not Be" insgesamt als eine recht solide Angelegenheit für alle Metalfans bezeichnen.

What Should Not Be


Cover - What Should Not Be Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 46:3 ()
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Pull It Up

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"Pull It Up" ist der mittlerweile fünfte Longplayer der Hannoveraner A COLOUR COLD BLACK, und darauf lassen sie es ordentlich krachen. Der erste und titelgebende Track der CD gibt die Gangart vor: Ein treibendes Stoner-Riff, kombiniert mit einem rockig-melodischen Refrain. Stoner Rock trifft auf Grunge trifft auf Emo - und alles zusammen ergibt ein Energie-geladenes Gemisch, das außerdem diverse Ohrwürmer bereit hält. Auch wenn nicht alle Stücke so drücken wie besagter Opener, wird dessen musikalische Qualität konstant gehalten. Z. T. hört man die Vorbilder deutlich heraus, wie z. B. in "1810 Nights", wo speziell ein Part nur ein bewusstes Zitat von PEARL JAM´s "Alive" sein kann, oder in "Calling Generation Info", dessen Refrain an SOUNDGARDEN´s "Black Hole Sun" erinnert. Aber macht nix - sind ja beides nicht die schlechtesten Songs... In "Ambigous In Amber" treten dann sogar einige Punkrock-Einflüsse zutage und mit "Under The Sky" gibt es einen sehr schönen ruhigen, leicht grungigen Song. Nur der harte Zwischenteil könnte soundtechnisch etwas mehr Wumms vertragen. Das gilt allerdings für die gesamte Produktion. Der Gesang ist sehr klar, die Gitarren dreckig, aber Bass und Drums sind ziemlich höhenlastig und wirken dadurch etwas flach. Der Gesang selbst könnte größtenteils auch noch eine ganze Spur dreckiger sein, und wenn er zweistimmig wird, was relativ häufig der Fall ist, ist er nicht immer 100%ig sauber. Davon abgesehen haben A COLOUR COLD BLACK hier ein paar klasse Songs vorgelegt, die gut aufgebaut sind und nie an Druck verlieren. Mit "Leere" gibt es am Ende der CD noch ein Stück auf Deutsch, das aber trotz des zugegebenermaßen etwas pseudo-tiefgründigen Textes ziemlich unpeinlich daherkommt (was ja bei deutschen Texten häufig nicht der Fall ist). Besonders angetan hat es mir aber der psychedelisch-rockige Zwischenteil, der wie ein Jam klingt und sich zum Ende hin schön steigert. Hätte ruhig länger sein können...

Pull It Up


Cover - Pull It Up Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:43 ()
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Debut

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Bei deutsch singenden Rockbands bin ich ja grundsätzlich skeptisch. Allzu oft geht der Gesang in Richtung pseudo-intellektueller Hamburger Schule oder gar Xavier Naidoo, dessen Seele immer noch ganz doll schmerzt. Ganz so schlimm ist es aber bei P:LOT, deren Debüt jetzt auf dem Label Goldene Zeiten vom langjährigen HOSEN-Schlagzeuger Wölli erscheint, zum Glück dann doch nicht. Aber stellenweise ein bisschen schlimm... Aber kommen wir erst Mal zur Musik - die ist nämlich große Klasse. P:LOT spielen melancholischen Indie-Rock, mit schönen Harmonien und Schrebbelgitarre, stellenweise unterlegt mit dezenten flimmerig-spacigen Synthies, bauen ihre Songs dabei aber sehr dynamisch auf, mit Steigerungen und extremen Lautstärkewechseln und werden dabei manchmal auch etwas episch. In ihren ruhigeren Momenten erinnern sie damit etwas an COLDPLAY, in ihren abgefahreneren eher an RADIOHEAD, in einigen leicht psychedelischen Zwischenparts kommt noch ein Schuss PINK FLOYD und AIR dazu. Richtig abrocken tut die Band fast nie, dabei ist sie dazu durchaus im Stande, wie sie z. B. mit dem großartigen ersten Song "Die Gelegenheit" und in einigen Zwischen- und Schlussparts zeigt. Richtig langsam wird sie aber auch nur selten, wie z. B. in der wunderschön schwermütigen Ballade "Ohne Dich". Die meisten Stücke bewegen sich aber eher im Mid-Tempo-Bereich und haben etwas Schleppend-Leidendes, ohne dass die Band aber wirklich schleppt oder sich ins Leiden zu sehr hineinsteigert. Dazu ist das Ganze auch noch gut gespielt und sehr gut produziert: die Gitarren verwaschen und angezerrt, der Bass dick, die Synthis nur im Hintergrund und Drums und Vocals sehr klar. Das Problem bei dieser Platte - um wieder zum Anfang zurückzukommen - ist aber dann doch der Gesang. Der ist einfach zu glatt, wird stellenweise fast schmalzig und geht zu oft eben doch zu sehr in Richtung Jammern, wie z. B. in "Nicht Zu Spät". Was auch gar nicht geht, ist der häufige Einsatz der Kopfstimme, was z. T. an Unerträglichkeit grenzt. Dazu kommt noch, dass die Texte es nicht grade rechtfertigen, auf deutsch gesungen zu werden. Fast ausschließlich in der zweiten Person geschrieben, behandeln sie größtenteils das Thema "Beziehung" in irgendeiner Art und Weise, sind dabei aber weder besonders tiefgründig, poetisch noch sonstwie originell oder eigenständig. Man hat nicht das Gefühl, dass P:LOT wirklich etwas zu sagen hätten, und eigentlich empfiehlt es sich ja dann, den Deckmantel der englischen Sprach zu wählen. Aber gut - ist vielleicht auch einfach Geschmackssache... Von der musikalischen Seite her ist "Debut" auf jeden Fall ein wirklich tolles Album geworden, und wer keine Scheu vor deutschen Texten hat und auf o.g. Bands steht, sollte hier auf jeden Fall mal reinhören.

Debut


Cover - Debut Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 43:26 ()
Label:
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Angels Wear Black

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Nach diversen Problemen (mehrere Labelinsolvenzen und Line-Up-Wechsel) haben die süddeutschen Metaller BLACK ABYSS nun endlich ein anständiges Label im Rücken und eine neue Scheibe "Angels Wear Black" am Start. Dabei versuchen sie sich an einer Symbiose aus traditionellem deutschen Powermetal und der amerikanischen Spielart harten Stoffes - allesamt im Soundgewand der Achtziger verhaftet. BLACK ABYSS wechseln von an Iced Earth erinnerte Tracks hin zu Passagen welche Helloween und Maiden durchschimmern lassen - um mal ein paar Referenzen zu nennen. Zu deren kompositorischen Klasse ist es allerdings noch ein Stück, obwohl man beim hymnischen Nackenbrecher "Unholy" und dem schnellen, melodischen "Dark Legacy" das Potential der Band erkennen kann. Vor allem gesanglich haben BLACK ABYSS mit dem düster-rauen Gesang von Oliver Hornung ein heißes Eisen am Start, das mancher anderer Combo abgeht. Musikalisch dominiert double-basslastiger Powermetal mit harten Riffs und treffsicheren Soli der beiden Gitarristen (ohne einschmeichelnde Keys). Am abschließenden fast achtminütigen Titelsong "When Angels Wear Black" werden sich die Geister wohl scheiden. Manchen wird das Teil einfach zu belanglos auf "eingängigem Hit mit bekannten Zutaten" gemacht sein. Ich persönlich finde den Rausschmeißer durchaus gelungen - der epische Track macht einfach Spaß und sollte Live ein Hammer sein. Ach ja, der Sound der Scheibe ist meines Erachtens leider ein Tick zu dumpf ausgefallen - das sollte beim nächsten Mal besser gehen. Ansonsten eine gute Scheibe, in welche Fans powervoller Metalklänge ruhig mal reinschnuppern können.

Angels Wear Black


Cover - Angels Wear Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:17 ()
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Pure Inc.

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Melodischer Hardrock der Endachtziger (mit einer gehörigen Schlagseite Heavyriffs) trifft Sänger mit ganz großer Alternative-Attitüde. So in etwa lässt sich das beschreiben, was die deutsch-schweizer Combo PURE INC. nun auf ihrem Label-Debüt dem geneigten Rockfan anzubieten hat - nach zwei Demos und der selbstproduzierten Scheibe ""Genius", dessen Titelsong es in der Schweiz zu einem Radiohit brachte. Großes Plus des Quartetts: PURE INC. aus Basel haben mit Sänger Gianni Pontillio einen Ausnahmeshouter am Mikro, welcher mit seinem rauen Gesang doch etwas an Scott Stapp von Creed erinnert. Die drei anderen Herren (Gitarrist Sandro Pellegrini, Bassist Andreas Gentner und Schlagzeuger Dave Preissel) legen darunter einen kräftig produzierten, cleanen Soundteppich aus, der einiges an Abwechslung zu bieten hat - melodischer, gitarrenorientierter Hardrock trifft Alternative/Nu-Metal Rhythmen mit heavy Riffs, bekannter laut/leis Dynamik und semiakustischen Parts. An sich nichts Neues - aber ideenreich und äußerst eingängig (also airplaytauglich) umgesetzt. Besonders hervorstechen tut der Opener "Fear My Eyes" (erinnert tatsächlich an Creed und geht sofort ins Ohr), der nachfolgende, bereits erwähnte Klassetrack "Genius", das moderne "T.O.T." (würde mancher amerikanischen Band gut zu Gesicht stehen) und das überlange, abwechslungsreich arrangierte "Falling Season". Gelungenes Debüt dass einiges an Potential aufzuweisen hat, welches bei ähnlich starken Fortsetzungen PURE INC. in Regionen katapultieren könnte, welche schon seit Urzeiten in der Eidgenossenschaft nur von Gotthard, Shakra, Krokus und Co. besetzt zu sein scheinen.

Pure Inc.


Cover - Pure Inc. Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:1 ()
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