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Sanctus Diavolos

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Im Land des amtierenden Fußball - Europameisters, ihrer Heimat, gehören ROTTING CHRIST schon seit zig Jahren zur Spitze der Szene - Bewegung und haben sich im Laufe der Zeit auch im Rest des alten Europas viele Fans erspielt. Kein Wunder, spricht die Mischung aus schnellem Black Metal, symphonischem Gothic und fetten Chören aufgrund ihrer Vielfalt ein breites Spektrum an Fans an. Aber genau dort liegt auch das Problem der neuen Scheibe "Sanctus Diavolos", die zwar von Fredrik Nordström sehr transparent und sehr gut auf den Bandsound abgestimmt produziert wurde, jedoch im stilistischen Wirrwarr unterzugehen droht. Selbst nach zig Hördurchläufen wollen sich Stücke wie das auch noch mit folkigen Tribal - Drums unterlegte "Athanati Este" nicht richtig erschließen. Hier rasendes Schwarzmetall, dann wieder Keyboard - Bombast, kurz darauf ruhiger, giftiger Flüsterton Marke CRADLE OF FILTH und am Ende ein gregorianischer Chor. So ungefähr läuft der Hase auf dem Album, von diversen langatmigen Passagen wie dem treibenden "Tyrannical" einmal abgesehen. Wenn dann noch Stücke wie "You My Cross" dabei sind, bei denen man "Stakkato - Chöre" einbaut (hört sich an wie eine Opernarie, die in kurzen Samples rückwärts läuft - nicht mehr feierlich!) und der Opener "Visions Of A Blind Order" derbe nach DARKTHRONE’s "Transilvanian Hunger" klingt, merkt man, dass die Band zwar sehr solide Arbeit leistet, an den ganz Großen des Genres aber nicht klingeln kann. ROTTING CHRIST erreichen weder den Breitwandsound von DIMMU BORGIR, noch die monumentale Erhabenheit von etwa THERION und auch die fiesen Passagen hat man von anderen Bands schon fieser gehört. Weit überdurchschnittlich bis stellenweise gut, aber nicht erste Liga.

Sanctus Diavolos


Cover - Sanctus Diavolos Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 48:41 ()
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Welcome To The Battlefield

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Sechs Jahre lang herrschte Funkstille bei den schwedischen Knüppelbrüdern, die in der Vergangenheit einen qualitativ eher zweifelhaften Ruf genossen. Die kreative Pause scheint der Band jedoch gut getan zu haben, spielt sie anno 2004 hochwertigen, brettharten und pfeilschnellen Death Metal der alten Schule. Auf dem Schlachtfeld tummelt sich das hektische Stakkato - Riffing von Hasse Carlsson, das von Nils Fjellströms noch hektischerer Doublebase Feuerunterstützung erhält. Dazu grunzt sich Brüllwürfel Odhinn Sandin herrlich asozial die schwarze Seele aus dem Leib. Das Problem ist nur, dass sich die derbe Mischung schon aufgrund der kaum vorhandenen Abwechselung recht schnell abnutzt der "Aha - Effekt" bereits nach drei Songs auf der Strecke bleibt. Hinzu kommt, dass die bereits erwähnte Hektik und dabei vor Allem die unnatürlich schnell getriggerte Doublebase heftig an den Nerven zerren. Man stelle sich eine Mischung aus THE HAUNTED, TERRORIZER und CANNIBAL CORPSE vor und lege in Sachen Highspeed noch ein paar Schippen drauf. Das Ganze hat ohne Zweifel seine Reize und die Produktion ist so wunderbar fett geraten, dass bei jedem Song die Bude wackelt und die Nachbarn fluchen, aber ein paar originellere Songs und ein weniger aufgesetzt wirkendes Härteniveau hätten das Album noch um Einiges aufwerten können. Auf dem richtigen Weg ist die Band damit aber allemal und Old School - Highspeed - Deather sollten in "Welcome To The Battlefield" auf jeden Fall reinhören.

Welcome To The Battlefield


Cover - Welcome To The Battlefield Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:27 ()
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The Secrets Of An Island

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Früher, als Autos noch aus Holz waren und CDs was ganz neues… nein, nicht so früher. Eher früher, damals, als "Theli" rauskam, das waren noch Zeiten. THERION haben für mich nie wieder die Klasse dieser Scheibe erreicht. SIX MAGICS treten- ob gewollt oder nicht- in die Fußstapfen der Schweden, streckenweise klingt "The Secrets Of An Island" wie die logische Konsequenz einer verlängerten "Theli"-Studiosession, vor allem, wenn der Chor anfängt, der streckenweise frech Gesangslinien in Schweden geklaut hat ("Caleuche"). SIX MAGICS packen über ein jederzeit erkennbares Power Metal-Gewand einen Chor holder Damen und begeben sich so weg vom unsäglichen Italo-Metal-Gestümper hin zu einer bombastischen Platte, die fast schon Musicalcharakter aufweist. Dazu passt die durchdachte Story, die hinter den einzelnen Texten steckt und im Booklet schön erläutert wird. SIX MAGICS haben viel Zeit und Mühe auf jeden einzelnen Part verwendet, das merkt man "The Secrets Of An Island" zu jeder Zeit an, und vor allem beim Gesang einen echt kompetenten Mann, der niemalsnie wie ein Eunuch kreischt, sondern immer in normaler Stimmlage singt und perfekt zu dem ihn begleitenden Chor passt. Die Produktion hat das Album noch mehr in Richtung "Theli" gerückt als es die Musik allein geschafft hat, das fängt beim Chor an und hört beim Gitarrensound auf. Was soll ich sagen? Klasse Scheibe, die zumindest bei mir Erinnerungen an Wacken 98 hervorrief, als THERION da spielten und "Theli" zum Besten gaben. Oder war das 97? Ach, ich werde alt…

The Secrets Of An Island


Cover - The Secrets Of An Island Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 67:24 ()
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Retroactive Abortion

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NAPALM DEATH-Basser Shane braucht anscheinend jedes Jahr mindestens ein Krachprojekt, bei dem mitlärmen kann, wenn seine Hauptband grad mal nen Gang zurückschaltet. Momentan liegen LOCK UP leider auf Eis, also schnappt sich der gute Shane kurzerhand seinen Bandkollegen Danny und springt mit ihm in den Flieger Richtung USA. Da noch BRUTAL TRUTH-Schreier Kevin Sharpe eingepackt und schlussendlich bei MEVLINS-Wuschelkopf Buzzo angekommen. Kurz begrüßt, gesoffen, ein paar rotzige Punk-Songs geschrieben und aufgenommen. Fertig. Schon gibt’s VENOMOUS CONCEPT und Shane ist glücklich. Bis zum nächsten Jahr. Freunde gepflegter Krachmucke können sich die Zeit bis dahin mit "Retroactive Abortion" wunderbar vertreiben und sich die 16 rotzigen Granaten um die Ohren pfeffern lassen, die der Haufen eingetrümmert hat. Kevin hat immer noch eine ähnlich fiese Stimme wie in BT-Glanzzeiten und die Gitarrenfront ein paar sehr coole Riffs in petto. Angetrieben von Shanes fett wummernden Bass gehen die Songs ausnahmslos direkt nach vorne, voll auf die Zwölf. Da macht es auch nichts, dass die Scheibe nu ne knappe halbe Stunde geht, länger würde man ein solches Trommelfeuer eh nicht durchstehen. Das ist roher, brutaler Punk/ HC, wie er in den Anfangszeiten geknüppelt wurde und heute viel zu selten noch in seiner reinen Form zu hören ist. VENOMOUS CONCEPT lassen die alten Zeiten wieder aufleben und führen einem so vor Augen, dass manche Sachen einfach nicht verschwinden dürfen. Große, wütende Platte!

Retroactive Abortion


Cover - Retroactive Abortion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 27:9 ()
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North Arise

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Die deutschen Jungs von NORDAFROST machen schon seit 1996 den Black Metal - Underground unsicher und hauen nun mit "North Arise" ihr erstes vollständiges Album in die Bangerschaft. Zuerst fällt der Blick auf das schlicht gehaltene Cover, das nicht gerade vor Originalität überschwappt und nicht viel Hoffnung auf den musikalischen Inhalt macht. Ha, weit gefehlt: die drei Herren Svartis, Demonic und Snö ziehen richtig vom Leder und zeigen, dass sie nicht nur zum Untergrund - Tipp taugen, sondern es mit den stärksten deutschen Schwarzmetallern aufnehmen und Schwachmatenkasper wie ENDSTILLE sogar ganz locker auf die Plätze verweisen können. Trotz des durchweg rohen, aggressiven und kompromisslosen Materials werden nie die eingängigen Melodien vergessen und der Hymnenfaktor ist bei den meisten Songs sehr ausgeprägt. Auch gibt es einige vereinzelte Ausflüge ins Todesbleilager, was nicht nur die von Gastsänger Insignium beigesteuerten Growls (man höre sich nur "Dungeons" an) belegen. Von der stilistischen Ausrichtung und "Ideologie" her (leider fristet dieser Begriff im Black Metal ein trauriges Dasein…) würde ich NORDAFROST eher der Riege der hochklassigen, technisch brillanten und dynamischen Bands wie NAGLFAR, DISSECTION, DAWN oder auch SATYRICON zuordnen als den ach so bösen, "truen" Szenekarikaturen. Man höre sich nur mal die tollen Schlachthymnen "On The Shores Of Grey" (klasse!), "Defence" (Midtempo und rasend schnelle Passagen wechseln sich gekonnt ab) oder den Titelsong an und stelle fest, dass es in der deutschen Schwarzwurzel - Szene bis auf wenige Ausnahmen kaum Bands gibt, die dieses hohe Niveau übertreffen können. "North Arise" ist sowohl für Old School - Bläckies (keine Keyboards!), als auch für "modernere" Fans interessant, was zusätzlich durch die ansprechend gute Produktion unterstützt wird. Wenn die Band so weitermacht, könnte sie bald der nationalen Szenespitze angehören. Super!

North Arise


Cover - North Arise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:11 ()
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Wundwasser

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EISREGEN mag man oder man hasst sie. So wars schon immer und so wird’s auch irgendwie bleiben. Nur im Laufe der Zeit nutzt sich das Konzept ab, "Wundwasser" weist deutlich Ermüdungserscheinungen der Grundsubstanz auf. Wäre nicht ihre Geigerin und würde in der generell oft erstaunlich melodiös gewordenen Musik das ein ums andere Detail beisteuern, würde das morbide Krächzen doch arg ermüdend werden. EISREGEN versuchen sich bei "Glas" in langsamen, fast groovendem Metal, driften das ein ums andere Mal in flotteren Black Metal und können wie schon immer nur bei den Songs wirklich punkten, die dazwischen liegen. Allen voran der schleppende Titelsong "Wundwasser", der zwar keinesfalls durch Originalität aber durch Abwechslung und cleaneren Gesang ganz klar auf der Habenseite des Albums steht. Die Texte bewegen sich wie gehabt zwischen geronnenem Blut, Eiter und vielen scharfen Messern und sind über die Jahre doch eher zum Abgewöhnen geworden. Sozialkritik in "Vom Muttermord" muss man sich schon einreden, kleine Geschichten wie "Ripper Von Rostow" nehme ich ihnen eher ab. Musikalisch sind EISREGEN nie erste Wahl gewesen, die Texte sind zwar recht extrem weil gut verständlich, aber nach der "Gewalt ist geil" Zeit eines Endpubertären für die meisten eher humoresk als hart. Über Geschmack lässt sich eben vorzüglich streiten und über EISREGEN sowieso.

Wundwasser


Cover - Wundwasser Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:48 ()
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Eternal Sleep

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Die Mischung aus Doom - und Death Metal scheint sich ja mittlerweile durchzusetzen, was auf der einen Seite natürlich einen kleinen Schub in Sachen Originalität verspricht, auf der anderen Seite aber auch die Frage aufwirft, warum die Bands nix daraus machen. "Eternal Sleep", das Ein - Mann - Projekt eines Künstlers namens Wargrath, haut in dieselbe Kerbe wie die letzten Releases dieses "Hybrid - Genres", die mich nur mit einer dreifachen Ladung Espresso bis zu ihrem Ausklang haben harren lassen. Es scheint nicht hinzuhauen, die erhabene Melancholie des Dooms mit der räudigen Aggression des Todesstahls zu verbinden. Die langsamen, tief gestimmten Düsterriffs treffen auf ellenlange, an Filmsoundtracks erinnernde Synthie - Orgien ("Unknown Distances" klingt verdammt stark nach "Terminator"…), die gut der Untermalung dienen, aber nicht dem uneingeschränkten Hörgenuss. Hinzu gesellt sich der seltene "Gesang", der sich zwischen Gekreische und Gegrunze abwechselt. Ich für meinen Teil kann dieser stilistisch zwar sehr ausgefallenen, aber unterm Strich todlangweiligen Mischung nichts abgewinnen und bin sicher, es wird nicht nur mir so gehen. Nur weil man Currywurst und Schokoladeneis gerne mag, muss man noch lange nicht beides zusammen essen. Als "Beruhigungsscheibe" ist "Eternal Sleep" aber sehr empfehlenswert - der Name ist nämlich Programm.

Eternal Sleep


Cover - Eternal Sleep Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 60:8 ()
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Jetz Gitt’s Zores (EP)

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Deutscher Nu-Rock unter dem Titel "Jetz gitt’s Zores" - unter diesem Etikett gehen die Jungs von PHONHAUS mit ihrem optisch gelungenen Beipackzettel für die aktuelle drei Track Promo CD hausieren. Ehrlich gesagt mir schwante dabei zunächst nichts wirklich Gutes. Aber man sollte sich ja bekanntermaßen nie vorschnell von äußeren Gegebenheiten zu stark negativ leiten lassen und so haben mich diese sechs Hessen ruckzuck eines besseren belehrt und ein durchaus, wenn auch recht kurzes, annehmbares Hörerlebnis beschert. Was bieten PHONHAUS musikalisch - Thrash’n’Punk als Bezeichnung trifft es für mich irgendwie am besten. Eine leicht ÄRZTE mäßig hohe Stimme mit fetten, tiefen Gitarren so wie beim "Nimm’ Dich In 8", das fetzige sowie partycompatible "Wie In Alten Zeiten" (hat was von alten CRACKERS Scheiben) sowie die umgetextete "Michel" (aus Löneberga) Spaßversion - einen Song, denn die älteren unter uns noch alle aus dem Kinder TV der 80er Jahre kennen müßten - bieten insgesamt eine recht abwechslungsreiche und unterhaltsame Mucke. Die Odenwälder gefallen zum einen durch ihre frechen sowie volksnahen Texte aber auch musikalisch werden durch den vierstimmigen Gesang und die düster gestimmten Gitarren besondere Akzente gesetzt. Mal abwarten was PHONHAUS über eine komplette Full-Length CD songtechnisch so zustande bringen werden, bin schon wirklich gespannt drauf.

Jetz Gitt’s Zores (EP)


Cover - Jetz Gitt’s Zores  (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 14:36 ()
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Faraday´s Daydream

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Jawohl, da hat jemand sehr genau hingehört bei den Heroen der 80er Jahre wie JUDAS PRIEST, SAXON und noch viel mehr IRON MAIDEN - allesamt Vertreter der NWOBHM (New Wave Of British Heavy Metal), denn dieser geile Sound auf "Faraday’s Daydream" atmet quasi aus allen Poren die Reminiszenzen an diese tolle Zeit. Der große Vorteil der Jungs von KAMINARI (Japanisch für Gewitter) liegt aber in der zeitgemäßen Umsetzung dieser Basisströmungen mit einem eigenen Flair der gekonnt klassichen Hardrock mit melodiösem Heavy Metal verbindet. Nachdem vor zwei Jahren bereits eine Mini-CD erschienen war wurden jetzt neben diesen fünf bereits veröffentlichten Tracks nochmal die gleiche Anzahl an neuen Songs auf die aktuelle CD mitdraufgepackt. Der Sound ist dabei wirklich extraklasse geworden, wie könnte es auch anders sein, wenn solch ein Profi wie Achim Köhler seine talentierten Finger mit im Spiel hat. Besonders die oft zweistimmigen Leadgitarren sind hervorragend in Szene gesetzt worden. Beim Songwriting sind sicher noch einige kleinere Verbesserungspotentiale vorhanden aber die Jungs aus Baden-Württemberg zeigen sich bei ihren Songs handwerklich sicher, die Arrangements passen auch und die Stimme von Sänger Roland "Bobbes" Seidel, erinnert mich irgendwie an die PINK CREAM 69 Phase mit Andy Derris (jetzt HELLOWEEN) tut eim übriges zum stimmigen Gesdamtprodukt. KAMINARI betonen zwar gerne ihren Hardrockbezug aber dafür sind mir die Riffs fast schon wieder zu heavy geraten, was aber natürlich nur als äußerst positiv zu bewerten ist. Als besonders gelungen müssen Songs wie das schmissige "Vampire Vanity", das mit einer absoluten Killerhook versehene "Phillip Marlowe" sowie das eher episch geprägte "My Black Colors" (gibt’s auch noch als Radioversion) erwähnt werden. Mit "Halfway to Heaven" ist auch noch eine gefühlvolle absolut unkitschige Ballade im Akustikgewand vertreten. "Faraday’s Daydream" bietet insgesamt sher gute Kost, ist zwar etwas Oldschool geprägt aber mit modernen Facetten versehen. Auf die größtenteils sehr gut gemachten Songs sollte die Band zukünftig einfach konsequent aufbauen - KAMINARI ist für mich eine der positivsten Überraschungen der letzten Zeit, der Tagtraum darf gerne weiter gehen. Übrigends die CD gibt´s derezeit zum klasse Einführungspreis von nur 9,99 € zu erwerben.

Faraday´s Daydream


Cover - Faraday´s Daydream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:45 ()
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Hellucinate

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So IMPIOUS also auch. Sie machen jetzt auch Death-Thrash der Marke Haunted und so. Das ist nicht so schön. 1994 gegründet machte ich auch einem Konzert in Hamburg als Support von Necrophobic Bekanntschaft mit den Schweden und schloß sie sogleich in Herz. Was "The Killer", das Album nochmals verstärkte. Und jetzt das. Versteht mich nicht falsch: Das Album ist ein echtes Pfund, nur halt ein wenig zu gleichförmig, ein wenig zu "trendy", wenn ich mal so sagen darf. Nicht so trendy wie die ganzen Ami-Mittelschicht-Kids auf dem Veganer-Trip - aber schon einigermaßen in Mode. Indes gibt es auch Ausnahmen: So klingen auf jeden Fall der Gesang streckenweise und auch manche Soli des Lieds "Internique" ein wenig nach Metal Church. Ansonsten aber wird durchgeknüppelt, ohne Rücksicht auf Verluste und Nackenmuskeln. Und wenn man denkt, es geht nichts mehr, kommt irgendwo die Überraschung her: Der abschließende Song, "Suicide Park" (neun Minuten lang!) nimmt Tempo raus, erinnert ein wenig an den Wikinger-Mörtel der Kollegen von Amon Amarth, mildert die seichte Enttäuschung - und läßt die Freude auf die anstehende Tour mit eben jenen Schweden-Happen doch noch ein Stück wachsen.

Hellucinate


Cover - Hellucinate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 39:9 ()
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