Review:

Live All Over The Place

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Während KING’S X von Kritikern und einer treuen Fanschar geliebt bis vergöttert werden, steht ihnen die Allgemeinheit ungerechterweise ebenso reserviert gegenüber wie das Gros der Progfans. Vielleicht ist ihre Mischung aus Rock, Metal Blues und Psychedelic-Elementen doch oft ein wenig zu sperrig, zu innovativ geraten. Stimmt - denn genau das transportiert auch "Live All Over The Place" ins heimische Wohnzimmer und unterstreicht die musikalische Kompetenz von KING’S X. Mit unüberhörbarem Groove kommt das erste offizielle Livealbum des Trios nach 15 Jahren Bandgeschichte gleich als Doppelpack mit sage und schreibe 25 Songs daher, davon 8 Tracks in akustischem Gewand. Ty Tabor (git, voc), Jerry Gaskill (drums, voc) und Doug Pinnick (bass, voc) werden ihrem Anspruch, immer Neues zu bieten auch mit "Live All Over The Place" gerecht. Ausgewählt wurden nicht nur die Standards, sondern vor allem die Songs "mit den besten Vibes" um mal Doug Pinnick zu zitieren. Darüber hinaus wurden die Songs völlig ohne Overdubs und Nacharbeitung auf die CD gebrannt und bieten somit KING’S X unverfälscht und vielseitig. Klarer Höhepunkt in meinen Augen - das Groovemonster "Over My Head" welches zusätzlicher zu einer echt klassen, über siebenminütige Liveversion auch noch als Bonustrack in Akustikausführung auf der CD vorhanden ist. Besonders der Akustikteil (aufgezeichnet auf der 2003er KING’S X Tournee) hat es in sich - hier offenbart sich nicht nur das Können der drei Amis, sondern auch die volle Qualität von Songs wie "Mississippi Moon", "Goldilox" und "A Box". Starten tut der Album aber mit den eher an Metal erinnernden harten Klassikern "Groove Machine" und "Dogman" bevor es einen Ausflug über alle Phasen ihres Schaffens geht. Ganz klar, schönes Präsent für Fans und ein Tipp für Neueinsteiger welche sich mal einen Überblick über KING’S X verschaffen wollen.


Tracklist "Live All Over the Place"

Disc A

1. Groove Machine 4:10

2. Dogman 4:19

3. Believe 6:40

4. Little Bit of Soul 4:48

5. Complain 3:16

6. Over My Head 8:16

7. Manic Depression 5:38

8. Black Like Sunday 3:40

9. Finished 4:01

10. Screamer 4:30

11. Johnny 8:21



Disc B

(acoustic...)

1. The Difference 3:51

2. (Thinking and Wondering) What I´m Gonna Do 4:06

3. Mr. Evil 4:10

4. Mississippi Moon 3:44

5. Goldilox 5:02

6. Everybody Know a Little Bit 4:15

7. A Box 4:06

(electric...)

8. Talk to You 4:50

9. Visions 6:03

10. Cigarettes 8:28

11. Summerland 3:47

12. We Were Born to Be Loved 5:49

13. Moan Jam 11:18

(acoustic bonus track)

14. Over My Head


Live All Over The Place


Cover - Live All Over The Place Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 25
Länge: 132:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Dawn Addict

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Hässliche Franzosen singen von einer Gotenparty. Von Drogen und Sex, von tollen Mädels und wilden Feten. Auch wenn einheimische Goten hierzulande ihren musikalischen Horizont wohl selten so sehr erweiten werden, dass ihnen CRACK OV DAWN auf eine Party kommen würde, ist "Dawn Addict" eine Platte mit recht schmissiger Musik geworden. Sehr eingängige Songs die als glamverkitschte Gothicrocker um die Ecke kommen und beileibe nicht vor Originalität strotzen aber doch belanglos gut unterhalten. Electrodurchsetzte und computerdrumoptimierte Sounds sind sicherlich größtenteils tanzbar, die Texte mit Rock´n Roll Attitüde sehr direkt aber auch flach und gehen fast nur um das Eine. "Dawn Addict" ist keine anspruchsvolle Unterhaltung und "Dawn Addict" legt mit seinen munter rockenden Gitarren bei zeitweise düsterem Grundtenor die Messlatte nicht all zu hoch. Das ebenfalls nicht neue Eingangssample zum Drogensong "Fix You To Death" oder das U2 Cover "Pride In The Name Of Love" verstärken den Eindruck. Effektvoll ins Szene gesetzt wird es von den vier Jungs aber allemal. Und vielleicht kann der ein oder andere über die sicher nicht allzu ernst gemeinten Songs der sonst zu oft affektiert nichtlachenden Szene schmunzeln.

Dawn Addict


Cover - Dawn Addict Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:2 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Infinity Divine (Re-Release)

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Für Freunde progressiver Klänge der härteren Gangart hat das Label LMB das mittlerweile recht schwer erhältliche Debütalbum "Infinity Divine" der norwegischen PAGAN’S MIND als um zwei Tracks erweitertes Re-Release veröffentlicht. PAGAN’S MIND kann man sich etwa als eine der Mischung älterer Dream Theater und Queensryche vorstellen - allerdings in der melodischen Power Metal Variante (eine gewisse Affinität zu Symphony X mag ich auch noch zu erkennen). Das damalige Debüt zeigt zwar noch schwächen in einigen Songs auf (ein paar Längen sind dem Album nicht abzusprechen) und war soundmäßig etwas dünn. Dem kann mit dem Re-Release aber abgeholfen werden. "Infinity Divine" wurde soundtechnisch überarbeitet und kommt so recht knackig aus den Boxen was den Songs hörbar gut tut. So kommt nicht nur die ausgezeichnete Arbeit an den Instrumenten glänzend zur Geltung sondern auch Sänger Nils K. Rue der beim überwiegend in hohen Tonlage gehaltenen Gesang einen ausgezeichneten Eindruck hinterlässt, aber auch nicht vor vereinzelt eingestreuten Growls und Kreischeinlagen zurückschreckt. Besonders hervorzuheben sind der es auf dem Punkt bringende Opener "Caught In A Dream", der darauf folgenden Titeltrack "Infinity Divine" (double-bass Hymne) und der melodische Hammer "Angel’s Serenity". Der letzte Track der regulären CD, das über achtminütige "A New Beginning" zeigt PAGAN’S MIND von einer verspielt progressiven Seite und geht meiner Meinung nach als Highlight des Albums durchs Ziel. Als Bonus gibt es den Song "Embracing Fear" zusätzlich noch in einer 2004er Neueinspielung und die gelungene King Diamond Coverversion "At The Graves" (von Mr. Diamonds ‘89er Klassescheibe "Conspiracy”) - zehn Minuten vom Feinsten mit den Gästen Gus G. (Mystic Prophecy, Firewind, ex-Dream Evil) und Glen Drover (Eidolon, Megadeath, ex-King Diamond). Fazit: Zwar war Anno 2000 das Songwriting der Band noch nicht so ausgefeilt wie beim Nachfolger "Celestial Entrance", trotzdem ist "Infinity Dreams" nicht nur für Fans von PAGAN’S MIND mal ein reinschnuppern wert. Trotzdem bin ich eher auf Neues aus Norwegern gespannt.

Infinity Divine (Re-Release)


Cover - Infinity Divine (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 68:39 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Attack Of The Martians

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Also, eigentlich kann ich mir an dieser Stelle ein Review sparen und auf die recht knappe Biographie (eher noch Beschreibung) verweisen, die schon alles über diese Band aussagt. Progressiver Art Rock, der seine Wurzeln in den 60ern hat, wird hier aufgefahren und kommt völlig ohne Gesang daher. Man fühlt sich an diverse (Science - Ficition -) Serien aus dieser Zeit erinnert, sowie an die musikalischen Vorreiter des Art, - und Progressive Rock, die ebenso auf diese Zeitperiode zurückdatiert werden. Drums, Percussion, Synthesizer und Keyboards sind die tragenden Elemente und ganz sicher nicht für Jedermann geeignet. Zwar klingt das Ganze auf gewisse Weise interessant, aber durch den "Soundtrack - Effekt" verkommt die Angelegenheit eher zur Fahrstuhlmusik. Fans von 60er - Mucke machen hier sicher eine interessante und auch gute Entdeckung, aber Normalsterbliche, vor Allem Metaller, sollten hier einen größeren Bogen einschlagen.

Attack Of The Martians


Cover - Attack Of The Martians Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 45:49 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Power Of Beef

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Seit 1987 gibt es PIGMY LOVE CIRCUS bereits, mit lediglich 4 Jahren Unterbrechung. Ihr Drummer heißt Danny Carey und spielt hauptberuflich bei TOOL. In dieser Zeit hat die Band es allerdings nur auf 3 CDs geschafft, was verwundert, aber noch nichts heißen mag. Trotz des prominenten Drummers ist die Band aber nie sonderlich bekannt geworden, was wiederum weniger überrascht, wenn man sich deren neues Release "The Power Of Beef" anhört. Irgendwo zwischen Hard-, Space- und Garagenrock angesiedelt, ist der Sound nicht grundsätzlich schlecht, aber die Songs an sich sind ziemlich uninspiriert bis stellenweise langweilig. Es gibt viel Midtempo und schleppende Riffs, die jedoch gelegentlich auch mal nach hinten gehen, wie z. B. bei "Swamp Creature". Positiv heraus ragen lediglich drei Tracks: der erste, "Livin´ Like Shit", ein MONSTER MAGNET-mäßig böse groovender Rocker, das rock´n rollige "Bad Luck", bei dem es endlich mal nach vorne geht, und das dreckige, klassische Hardrock-Stück "Highway Man". Die Produktion insgesamt könnte etwas fetter sein, vor allem den Drums fehlt der Wumms - die Bassdrum ist kaum hörbar - und der Gitarre fehlt der nötige Dreck. Auch der eintönige Proll-Gesang, der einfach zu gewollt "evil" klingt, und die öden Gitarren-Soli gehen einem irgendwann auf die Nerven. Trotz der Schlagzeug-Arbeit von Danny Carey, über die man keine Worte verlieren muss, ist "The Power Of Beef" eine höchstens mittelmäßige Platte geworden. Muss man nicht haben.

The Power Of Beef


Cover - The Power Of Beef Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

3 Song Demo´ntrackstration

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Es ist echt traurig, wie oft man heuer die Leier vom unterschätzten Propheten im eigenen Lande singen muss. Haufenweise werden beschissene Bands gesignt, Hauptsache es kommt schnell wie Kohle rein - aber bei so geilen Combos wie IN BLACKEST VELVET scheinen die Labels auf ihren Ohren zu sitzen. Dabei macht der Ruhrpott-Haufen beileibe keine sperrige Mucke, sondern straighten melodischen Death Metal, mit dem man sicher eine Menge Leute erreichen kann. Aber nein, lieber die nächste schlechte schwedische Power Metal-Band signen und als große Sensation hypen. Ätzend. IN BLACKEST VELVET haben die Hoffnung aber noch nicht aufgegeben und kürzlich diese 3-Track-Promo eingespielt, mit denen sich bei Labels wieder ins Gespräch bringen wollen. Sollte eigentlich klappen, denn diese drei Songs haben es echt in sich und präsentieren melodischen Death Metal (mit leichtem Thrash-Touch) vom wirklich Allerfeinsten - so in einer Liga mit MOURNING CARESS und fast so geil wie alte DARK TRANQUILLITY - auch wenn IN BLACKEST VELVET ein wenig rockiger zu Gange sind. Vor allem der Gesang hat mir richtig gut gefallen, genau die typische Göteborg-Röhre, die ich so mag. Die drei Songs rocken ohne Ende und sind dabei fein eingängig (besonders "As Light" ist ein Hammer), IN BLACKEST VELVET könnens einfach. Also los Labels, ran da! Damit mehr Leute die Chance bekommen, hammergeilen melodischen Death Metal aus Deutschland zu hören!

3 Song Demo´ntrackstration


Cover - 3 Song Demo´ntrackstration Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:9 ()
Label:
Vertrieb:
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Fallout

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SLUMBER - ist zunächstmal selsts für eine mit typisch nordischen Namen bestückte "Nachwuchsformation", doch ein etwas seltsam klingender Name aber ansonsten bedient man rein äußerlich alle bekannten Klischees, die einem so einfallen, wenn ein schwarzes Cover mit einem etwas verloren dasitzenden Mädel, vor einem liegt. Bereits nach den ersten Takten bewahrheiten sich auch schon alle Vorahnungen - denn diese Jungs bewegen sich übergeordnet zwischen melodischen Death und Gothic Metal. Die CD heißt schlicht und ergreifend "Fallout" und musikalisch haben SLUMBER hier ein absolut gelungenes Werk in einer Art übergreifender Melange aus dichten symphonischen Gothic mit (aus meiner rein subjektiven Sicht "leider") etwas zu Deathmetallischen "Gesang" bzw. Gegrowle an den Start gebracht. Beeindruckend ist dabei besonders welch opulentes Soundgerüst die sieben Musiker ,auf den hier leider nur etwas knapp vierzig Minuten, zusammengebastelt haben. Die natürlich vordergründig düstere Atmosphäre wird ungemein stimmig durch dichten Keyboardteppiche sowie eine klasse Gitarrenarbeit (die nicht nur schlichtes Riffing sondern auch schmissig abgehmäßige Parts beinhaltet) verbunden und (wahlweise mit sirenenhaften Frauengesang u.a. bei "A Wonderers Star") zu einem stimmigen Gesamtwerk verschmolzen. Dabei entstanden sind herrlich symphonische kleine Epen mit weitläufigen Charakter, die aber nie ins pathetisch-uferlose abschweifen. Als eventuelle Vergleiche, auch aufgrund der bombastischen Keyboardteppiche, fallen einem spontan Bands wie THERION, KATATONIA oder auch OPETH (ähnliche Klangbilder) ein wobei auf "Fallout" gerade diese typisch melancholische Grundstimmung aus allen Poren sämtlicher Songs geradezu herauszuströmen scheint. SLUMBER machen also nicht nur gekonnt einen auf Weltschmerz oder Tragikzerfließender Depression sondern lassen besonders auffällig ihre Gitarren "singen". Dieser Fluß sorgt auch dafür daß eingängige Rocktracks u.a. das spitzenmäßige "Conflict" oder das fetzige "Rapture" nicht zu kurz kommen. Diese Musik besticht einfach mit einer unheimlich ausdrucksstarken lntensität - vor dieser reifen Leistung muß man der Band, wohlgemerkt es handelt sich hier um das Debütalbum (!), einfach nur den Hut ziehen muß. Eine in sich stimmige sowie wohltuend kernige Produktion liefert ein Übriges zu einer hammermäßigen Scheibe. SLUMBER beherrschen mit einer beinahe schon arrogant wirkenden Lässigkeit die verschiedenen Facettenwechsel zwischen Laut & leise sowie schnelleren als auch langsam-schleppenden Parts ohne dabei was wesentliche zu vergessen nämlich packende Atmosphäre mit viel Eingängigkeit zu kombinieren. Wer auf Gothic Metal in mittlerer Härteausprägung abfährt und sich mit diesem Grunts und Growlvocals arrangieren kann, der wird hier eine 100% lohnenswerte CD vorfinden.

Fallout


Cover - Fallout Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 37:41 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Force

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Aus dem Hause Mausoleum Records wird uns hier eine Formation mit der Firmierung ENERITA vorgestellt, wobei sich dieser Name aus dem Engl. "Inertia" (=die Kraft, die ein Objekt ständig in Bewegung hält) ableitet, es wurde dann lediglich das I durch ein E ersetzt (alles klaro oder?!). Die Band möchte ihre musikalischen Wurzeln u.a. im klassischen Heavy Metal, Hardrock sowie Progressive Metal verstanden wisssen. Vor allem letzteres findet im Sound aber quasi keinerlei Niederschlag. Von dem etwas komisch gestalteten Cover von "Force" sollte man sich nicht allzu lange irritieren lassen, die Jungs kommen aus überm Teich sprich ganz genau aus Albany (New York) und zu Hause soll diese Band bereits relativ bekannt sein. Stilistisch ist diese Quartett (existiert bereits seit 1996) auf dieser Scheibe relativ schwer zuzuordnen (was ja auch für einen gewissen Abwechslungsreichtum spricht) - ich würde mal ganz grob sagen, die Band bietet amerikanisch geprägten Groove Metal inklusive tief heruntergestimmten Gitarren, die teilweise schon Nu Metal Artig aber gänzlich ohne sonstigen modernen Einflüsse dieses Genres auskommen. An Frontmann Scott Featherstone werden sich die Geister etwas scheiden, denn mit seinem oft etwas zu rausgepresst klingenden etwas kehligen Organ sorgt er nicht immer für uneingeschränkte Freude beim Zuhören. Wenn er dann mal nicht allzu böse mit zuviel Hetfiel´schem Timbre intoniert zeigt er, daß er eigentlich viel besser gut singen kann z.B. bei "Anything". Was besonders positiv auffällt ist aber die klasse Ryhtmusfraktion mit fetten teilweise nach etwas Oldschool klingend Riffing aber das hat schon Charme, Gitarrensolos sind auf dieser CD zwar vorhanden, bilden aber eher die Ausnahme. Die Produktion ist obersatt gemacht und nicht nur das agile Drumming strotzt nur so von urwüchsiger Kraft. Für das Album konnten ENERITA in den Sonic Ranch Studios (Texas) den bekannten Produzenten Neil Kernon (u.a. JUDAS PRIEST, NEVERMORE, QUEENSRYCHE) gewinnen, der hier wirklich ganze Arbeit geleistet hat. Das Songwriting ist zwar nicht schlecht, die Tracks fallen allesamt nicht unter ein gewisses Durchschnittsniveau wobei mir aber der große Reißer nicht dabei zu sein scheint bzw. mir fehlen dann doch etwas die eingängigen Refrains oder Melodien. Selbst nach mehreren Durchgängen hat sich kein Song so recht im Gedächtnis festsetzen können. O.k. für manchen Hörer mag gerade dieser Punkt ein Indiz für abwechslungsreiche Mucke sein aber es drängt sich schon etwas der Eindruck einer gewissen Eintönigkeit (was die Machart betrifft) auf. Die Amis kommen ohne jeglichen Verschnaufer sprich Ballade aus und ziehen ihren energetischen Metal mit gegen Ende zunehmender THRASH-Schlagseite auf "Force" beindruckend konsequent durch.

Force


Cover - Force Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Nature´s Foul Child

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Die Berliner RESPAWN legen nach einem Demo im Jahre 2002 hiermit nun ihre erste EP vor, die unter sehr professionellen Bedingungen zusammengeschustert wurde. Für die Produktion war Jim Voxx zuständig, der sich bereits mit anderen Bands (SKEW SISKIN, JINGO DE LUNCH,…) einen Namen machen konnte. "Nature’s Foul Child" klingt demnach nicht wie ein selbst produziertes Acht - Spur - Demo, sondern kann es soundmäßig durchaus mit Platten namhafter Acts aufnehmen. Nicht so bahnbrechend klingt meiner Meinung nach das Songmaterial, das zum größten Teil im Midtempo angesiedelt ist, aber nicht zu zünden vermag. Das Duo Mond / Peters hämmert zwar sehr gute, schneidende Riffs aus seinen Klampfen und Sänger Roland Peters beherrscht das Boltendahl - artige Röhren und Kreischen ohne Probleme, aber selbst nach mehrmaligem Hören wollen sich die Stücke nicht festbeißen. Beim letzten Song, "Solid Deserts", weicht der entspannte Groove einem aggressiveren Gemüt, das fast schon Schwedentod - Züge annimmt, inklusive Gesang. In diesem Moment kommt die Stärke der Band besser zum Vorschein als beim recht gemächlichen restlichen Material der Scheibe. Wer erdigen Midtempo - Groove Metal generell mag, liegt hier bestimmt nicht falsch, aber unruhigere Naturen, die es auch gerne mal schneller und dynamischer mögen, hören hier besser erstmal rein. Nicht schlecht, aber gerade beim Songwriting besteht noch Verbesserungsbedarf.

Nature´s Foul Child


Cover - Nature´s Foul Child Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 24:21 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

3750

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Metalcore boomt wie Sau, dass brauche ich dieser Tage wohl niemandem mehr großartig erzählen. Da wird’s auch Zeit, dass die mittelmäßigen Alben veröffentlicht werden und der boomende Trend zu Tode geritten wird. THE ACACIA STRAIN haben die üblichem Metalcore-Zutaten, wie sie auch HATEBREED nutzen, aber haben eine völlig langweilige und somit überflüssige Scheibe eingespielt. Um sich vom typischen Metalcore abzusetzen sind die Jungs viel in SloMo unterwegs und versuchen irgendwie heavy oder düster zu sein. Gelingt ihnen aber nicht, sind sie nicht. Sondern langweilig. Da helfen auch die paar cool rockenden Parts nicht ("Drawn And Quartered"), mir ging die Scheibe einfach nur auf’n Sack. Aber zum Einschlafen ist sie super… Ach so: Produktion wurde bei KILLSWITCH ENGAGE-Gitarrist Adam Dutkiewicz gemacht, der so langsam der Peter Tägtgren der Ostküste wird. Nützt nur nix, THE ACACIA STRAIN sind langweilig.

3750


Cover - 3750 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 29:19 ()
Label:
Vertrieb:

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