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Hate At First Seed

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Die Franzosen existieren seit einem Jahr und einem Demo und dennoch haben sich Osmose drum gerissen, PHAZM zu signen. Und da haben sie sich keineswegs eine Laus ins Haar gesetzt. Generell machen PHAZM Black Metal mit jeder Menge Old-School-Einflüssen und verbinden das mit Rock’n’Roll, der bisweilen an neuere Entombed oder sogar Motörhead erinnert. Mit dem Opener "In Chaos" startet die Band noch recht eindimensional schwarzwurzelig (vor allem das Schlagzeug klingt ziemlich dunkelthronig oder so), spätestens aber bei "What A Wonderful Death" gehen die Rock’n’Roll und Blues-Pferde so richtig mit PHAZM durch. Der Sound ist jetzt nicht so fett wie ein Ex-Kanzler, geht aber zumindest mit dem Prädikat "professionell" durch. Und auf jeden Fall nimmt er der Band auf ihrer Full-Length-Premiere kein Stück von ihrem zweifelsohne immer wieder aufblitzenden Groove. Eine besondere Affinität scheinen die Herren zum Motörhead zu haben, deren "Dogs" (vom 87er Rock’n’Roll-Album) sie zum Abschluss ihrer Orgie covern. Selbst das gelingt "phazmweise". Ohne den Herrschaften zu nahe treten zu wollen, so bleibt doch zu bemerken, dass sie ein erstaunlich modernes Album gemacht haben, dass sie mal wieder etwas Ungewöhnlicheres auf die Beine gestellt haben. Was Tradionalisten sicherlich sauer aufstößt, einer ganzen Musikrichtung aber mit Sicherheit auf sehr, sehr gut tut.

Hate At First Seed


Cover - Hate At First Seed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:44 ()
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Start From The Dark

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Als 6 jähriger Bub bin ich damals durchs Wohnzimmer meiner Eltern gerockt - mit einem aus einer Pappröhre gebasteltem Keyboard zum Umhängen und habe "The Final Countdown" nachgespielt. Vielleicht hat mich dieser Song damals nicht unbedingt geprägt, aber er hat zumindest die Weichen gestellt. 20 Jahre lang habe ich darauf gewartet endlich die schwedischen Hard Rocker live zu sehen und 12 Jahre nach der Trennung der Band aus persönlichen und musikalischen Differenzen gibt es endlich wieder ein neues Album: "Start From The Dark" sowie die derzeit laufende Europa Tournee.
Die Scheibe an sich klingt abgesehen von der Stimme von Joey Tempest nicht auf Anhieb nach EUROPE. Der erste Eindruck soll ja immer der Beste sein - was auf dieses Album allerdings nicht zutrifft. Die Songs wirken moderner und sogar anspruchsvoller wie jene Klassiker der 80er. Düster und etwas schleppend wirkt die Gitarren- und Schlagzeugarbeit z.B. bei "Wake Up Call" oder "Flames". Der Opener "Got To Have Faith" rockt ordentlich daher und wird geführt durch die Leadguitar von John Norum, der nach seinem Ausstieg 1987 wieder mit an Bord der MS EUROPE ist.
Party Songs wie "Cherokee" werden Die Hard Fans dennoch kläglich vermissen doch nach mehrmaligem Durchlauf hört man es doch: es sind EUROPE. Die Refrains gehen tatsächlich ins Ohr, avancieren sogar zu richtigen Mitsingnummern. Der Härtegrad der Scheibe ist deutlich höher als alles, was mir bisher von den Schweden bekannt war. Die Gitarren braten ordentlich was weg ohne dabei auf das typisch Feeling der Band zu verzichten. Vor allem bei "Hero" gibt es was fürs Herz. Eine modern klingende Ballade, die sogar mehr als VIVA tauglich wäre, mit einfühlsamen Refrain und einem tollem Text. In jedem Fall ist EUROPE mit "Start From The Dark" ein starkes Hard Rock Comeback gelungen welches man ohne Zweifel antesten sollte!

Start From The Dark


Cover - Start From The Dark Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 45:0 ()
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Rage Of The Bloodbeast

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DEBAUCHERY konnten schon letztes Jahr mit ihrer sehr geilen "Kill Maim Burn"-Scheibe in die Herzen der Florida-Fraktion spielen. Touren mit u.a. NAPALM DEATH und HATE PLOW taten ihr übriges, um DEBAUCHERY in ganz Deutschland als einheimische Antwort auf SIX FEET UNDER bekannt zu machen. So gab’s für die Stuttgarter keinen Grund, ihren Sound großartig zu ändern: auch auf "Rage Of The Bloodbeast" regiert der groovige Death Metal, den Chris Barnes und seine Mannen mit ihrem unsäglichen AC/DC-Coveralbum der Lächerlichkeit preisgeben. DEBAUCHERY haben mit so was nix im Sinn und nur eigene Stücke eingespielt. Shouter Thomas röhrt und growlt wie ebenjener Chris Barnes in seinen besten Tagen (so ungefähr zu "True Carnage"-Zeiten), die Gitarren braten fett und Drummer Dani zerlegt sein Kit beim stampfenden Mid Tempo ohne Erbarmen. Feiner, ganz feiner Groove-Death, auch wenn der richtige Über-Song-Killer fehlt. Die elf Tracks können sich aber samt und sonders hören lassen und bringen die Sonne Floridas auch in den deutschen Herbst. Oder so. Fett!

Rage Of The Bloodbeast


Cover - Rage Of The Bloodbeast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 43:37 ()
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No Sanity Left EP

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LOSS haben vor ewigen Zeiten mal bei Scarlet (wo auch HATESPHERE und ASTERIUS sind) ein Scheibchen rausgebracht, sind aber ziemlich unbekannt geblieben. Vor Kurzem stieß mit GODGORY-Sänger Matte ein Schweden-Kennern geläufiger Name zu LOSS und man enterte gemeinsam das Abyss, um die "No Sanity Left" einzuprügeln. Anfangs noch ziemlich an richtig alten schwedischen Death Metal Marke SEANCE erinnernd, werden nach und nach die Thrash-Einflüsse offensichtlicher und das Ganze geht mehr in Richtung MERCILESS - was ja auch keine soo schlechte Referenz ist. Die drei Songs gehen gut ins Ohr, vor allem "Pestilent Illusion" erweist sich als echter kleiner Hit, auch wenn der Groove ein wenig bei ENTOMBED abgekupfert ist. Die Produktion ist Abyss-typisch fett und die Mucker fit, da sollte ein neuer Plattendeal für LOSS drin sein, gerade angesichts der boomenden Schwedentod-Welle.

No Sanity Left EP


Cover - No Sanity Left EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 12:3 ()
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Sublimation

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CANVAS SOLARIS sind drei Amis aus Georgia welche der extrem technischen Variante des gefrickelten Progs frönen. Ihre ausschließlich instrumentalen Stücke lehnen sich am Sound von Bands wie Spiral Architect, Watchtower, Spastic Inc., Cynic und King Crimson an. Ständiges variieren komplexer Soundstrukturen, nur unterbrochen durch Momente harmonischer Ruhe als Einleitung zur nächsten Höchstschwierigkeit kennzeichnen "Sublimation". Die harten Passagen legen einen wahrlich genialen, meist metallenen Rhythmusteppich aus Riffs und powervollen Drums zugrunde (wie der Opener "Cosmopolysyndeton"), auf denen sich musikalische Eskapaden abspielen, welche zwischen Metal und spacig-akustischen Passagen abwechseln - und immer wieder Momente der Ruhe für psychedelic- bis fast jazzartige Arrangements ("When Solar Winds Collide"). CANVAS SOLARIS wird in erster Linie wohl in Musikerkreisen für Aufruhr sorgen. Qualitativ bewegt sich das Trio bereits mit seinem Debüt auf technisch höchstem Niveau. Auf "Sublimation” wird wohl ein jeder selbst zuschauen müssen (besser zuhören) welcher der sieben Tracks seinem Gusto an nächstem kommt. Mein Favorit ist auf jeden Fall das unaussprechliche, abwechslungsreiche und nicht ganz so abgefahrene "Syzygial Epiphany". Die Spielzeit von unter 40 Minuten ist allerdings für ein Progalbum doch etwas zu kurz geraten - da sollte eigentlich mehr drin sein (obwohl Laufzeit ja bekanntlich keine Qualitätsgröße ist und ich das hier so auch nicht verstanden haben möchte). Uneingeschränkt kann man das Teil aber wirklich nur für Frickelfans empfehlen und Musiker ans Herz legen, welche sich schlaflose Nächte bereiten wollen.

Sublimation


Cover - Sublimation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 38:31 ()
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Live and Life

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Die britischen Proggies von ARENA haben ihren dritten Konzertmitschnitt schlicht und einfach mit "Live And Life" betitelt. Das Werk wurde auf verschiedenen Stationen der 2003er Tour zur erstklassigen "Contagion"-Scheibe aufgezeichnet und enthält dementsprechend in erster Linie Songs vom betourten Album - will meinen: die komplette erste CD enthält 12 der 16 Songs von "Contagion" in der Reihenfolge wie auf dem Album. Dabei gelingt es ARENA die Atmosphäre des Albums auch Live entstehen zu lassen. Schon das eröffneten Trio "Witch Hunt", "So An Angels Fall" und "Painted Man" zeigt wo der Hammer hängt und das ARENA auch Live nur Extraklasse abliefern. "Spectre At The Feast" ist dann ganz großes Kino. Der Schluss mit "Cutting The Cards" und dem hymnischen "Ascension" sind Gänsehaut pur - dabei klingt Sänger Rob Sowden auch Live das ein und andere Mal wie eine rauere Version des ex-Marillionsängers Fish - was ARENA mehr als gut zu Gesicht steht. CD Nummer 2 bietet dann einen Querschnitt durch die ersten vier Studioalben der Neoprogger um ex-Marillion Schlagzeuger Mick Pointer und Pendragon-Keyboarder Clive Nolan. Ob das rhythmischen "Chosen" vom 2000er Überflieger "Immortal", den bejubelten "Double Vision" und "Hanging Tree" aus seligen "The Visitor"-Zeiten, dem genialen Überlangen "Solomon" oder der abschließende, rockende Klassiker "Crying For Help VII" - ARENA wissen was ihre Fans hören wollen. Da die Band aber aus einer Unzahl hervorragender Songs auszuwählen hat, wird wohl jedem der eine oder andere Track noch einfallen der fehlt - hier kann man nur auf die ersten beiden Livescheiben verweisen. An den Songs der Band gibt es sowieso nichts zu bemängeln - soundtechnisch und musikalisch ist "Live And Life" allerdings auch erste Sahne geworden. Die Erstauflage erscheint als limitierte Box mit Bonus DVD welche eine ARENA-Tourdoku enthält mit circa 40 Minuten Laufzeit. Für Freunde gepflegten Progs ohne unnötigen Frickeleien aber dafür mit einem Hammeranteil an Melodie und für Liebhaber echt gut gelungener Livemitschnitte eine absolute Pflichtnummer - und wer auf den Sound Marillion’s steht (ja der Vergleich muss wieder sein) macht mit ARENA sowieso nichts verkehrt.



Tracklist:



CD 1

01. Witch Hunt

02. So An Angels Falls

03. Painted Man

04. This Way Madness Lies

05. Spectre At The Feast

06. Skin Game

07. Salamander

08. Bitter Harvest

09. City Of Lanterns

10. Riding The Tide

11. Cutting The Cards

12. Ascension



CD 2

01. Serenity

02. Chosen

03. Double Vision

04. The Hanging Tree

05. (Don´t Forget To) Breathe

06. The Butterfly Man

07. Enemy Without

08. Solomon

09. Jericho

10. Crying For Help VII


Live and Life


Cover - Live and Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 22
Länge: 111:10 ()
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Outtakes For The Outcast

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Ein B-Seiten-Album der New Yorker Hardcore-Legende SICK OF IT ALL? Das klingt erst mal nach Ausverkauf oder schlichtweg Ideenlosigkeit. Im Falle von "Outtakes For The Outcast" trifft aber keine dieser beiden Vermutungen zu, denn hier wird ausschließlich hochwertiges Material präsentiert, und es wäre ein Verbrechen gewesen, diese Stücke nicht der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Zudem sind hier nicht nur B-Seiten versammelt, sondern auch Sampler-Beiträge, diverse Covers, zwei bisher unveröffentlichte Live-Tracks, ein rarer Bonus-Track und ein HOUSE OF PAIN-Remix von "Just Look Around", der bislang lediglich auf einem alten Tape existierte. Letzterer fällt schon musikalisch etwas aus dem Rahmen, ist darüber hinaus auch nicht allzu gelungen und dürfte so manchem SOIA-Fan Tränen in die Augen treiben (des Schmerzes, nicht der Rührung, wohlgemerkt...), hat aber meiner Meinung nach als Kuriosum durchaus seine Berechtigung auf der Scheibe. Ansonsten gibt es hier mal wieder größtenteils schnellen, dreckigen NY Hardcore reinsten Wassers zu hören, wie ihn eben nur (noch) SOIA spielen sowie einige klassische Punk-Nummern. Kracher wie "I Believe", "Straight Ahead" oder "My Little World" gehen schörkellos und brutal nach vorne - und sind viel zu schade, um durch Zufall auf einem Sampler oder der B-Seite einer raren Single gefunden zu werden. Die Covers von den MISFITS, SHAM 69, HÜSKER DÜ und THE LAST RESORT machen ebenfalls durch die Bank Spaß und zeigen, wo SOIA selbst ihre Wurzeln sehen, wobei es mir vor allem der kurze Punk-Kracher "Rip Off" von SHAM 69 angetan hat. Da sich die Aufnahmen der Stücke über den Zeitraum von 1993 bis 2001 erstrecken, kann man hier außerdem sehr schön die verschiedenen Entwicklungsstufen der Band mitverfolgen. Die Gesamtlänge von 27 Minuten geht für eine Hardcore-Veröffentlichung auch völlig OK, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass nicht noch mehr lohnenswertes Material in irgendwelchen Archiven schlummert und nur darauf wartet, ans Tageslicht zu gelangen. Aber vielleicht wollten SOIA auch ganz einfach nur Hammertracks auf der Platte haben - was ihnen durchaus gelungen ist. Für Fans ein absolutes Muss - und für Nicht-Kenner der Band ein Appetitmacher auf mehr!

Outtakes For The Outcast


Cover - Outtakes For The Outcast Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 27:33 ()
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Give ´Em The Boot IV

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Ja! Endlich! Eine neue Give ´Em The Boot-Compilation! Zum vierten Mal hat RANCID´S Tim Armstrong einen ganzen Haufen Bands seines großartigen Hellcat-Labels zusammen auf eine CD gepackt und damit mal wieder die Crème de la Crème aus Punkrock, Psychobilly und Roots-Ska vereint. Mit dabei sind u. a. RANCID (natürlich!), Band-Kollege LARS FREDERIKSEN mit seinen BASTARDS (genauso natürlich...), die HUNNS (feat. Duane Peters), die NEKROMANTIX (mit dem genialen RANCID-Cover "Dead Bodies"), die HORRORPOPS, die SLACKERS, die U.S. ROGHNECKS, THE UNSEEN, F-MINUS und und und... Die DROPKICK MURPHY´S sind mit "I´m Shipping Up To Boston", einem für ihre Verhältnisse recht langsamen, aber typisch hymnischen Track, natürlich auch wieder am Start. Und als ganz besonderes Schmankerl gibt es noch einen wunderschönen, bluesigen Live-Track vom großartigen Joe Strummer und seinen MESCALEROS. Einzig aus dem Rahmen fällt der eigenartige technoide "Romper Stomper"-Remix von den TRANSPLANTS. Davon abgesehen wird auch auf diesem Hellcat-Sampler wieder ein durchgehend hohes Niveau geboten, wie man es so komprimiert selten findet. Wenn man dann noch bedenkt, dass der Ladenpreis der Give ´Em The Boot-Reihe unter 10 Euro liegt und man dafür 26 Tracks um die Ohren gehauen bekommt, von denen noch dazu über ein Drittel bislang unveröffentlichtes Material darstellt, gibt es kein Vertun mehr: Hier kann man bedenkenlos zugreifen.

Give ´Em The Boot IV


Cover - Give ´Em The Boot IV Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 26
Länge: 74:7 ()
Label:
Vertrieb:
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Up Off The Floor

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GOD LIVES UNDERWATER und mit ihnen das Album "Up Off The Floor" hat eine harte Geschichte hinter sich und es brachte viele Wirrrungen mit sich bis es endlich veröffentlicht wurde. Seit der Entstehung sind vier Jahre vergangen, und bisweilen hört man eine gewisse verbitterte Melancholie aus den Songs beinahe raus, als hätten sie es damals in prophetischer Manier geahnt. Braten sie beim Opener noch in FILTER Manier einen soliden Industrial Rock Kracher aus den Gitarren dem man eine gewisse Verquertheit nicht absprechen kann, versuchen sie sich im Folgenden durchaus auch an poppigen Melodien. Je nach Tageslaune können die teils kurz vor der Überladungsgrenze stehenden Songs mit wirren Gitarreneffekten und auch Samples, Scratchen und einmal gar weiblichen Vocalfetzen entweder recht schnell nerven oder total begeistern. Auch wenn sie manchmal zuviel Wert auf freakige Effekte und weniger auf wirklich innovative Ideen legen, gefällt mir die Art wie sie eingängige Melodien bei gutem Gesang mit nicht ganz alltäglichen Sounds umsetzen. Freunde der amerikanischen Alternative bis Industrialrocker von FILTER bis NIN sollten GOD LIVES UNDERWATER anchecken und ein gutes Album erwarten.

Up Off The Floor


Cover - Up Off The Floor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: -:- ()
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Into Eternal Voidness

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Aus dem Raum Karlsruhe, soso! Ein ganz unbeschriebenes Blatt ist diese Todesblei - Formation ja nicht mehr, erschienen bereits zwei eigens produzierte Veröffentlichungen der Krachbrüder. Mit Karls Ruhe ist es jedenfalls gänzlich vorbei, legt man deren neue EP "Into Eternal Voidness" in den Player. Zwar soundtechnisch nicht ganz auf der Höhe, überzeugt der Nicht - ganz - so - long - Player mit herrlich fiesem Death Metal der alten Schule. Dabei wird aber nicht nur stur gebolzt, sondern stampfende Midtempo - Parts, gelegentliche Highspeed - Einschübe und vereinzelte, melodische Elemente der skandinavischen Folk - Schule wechseln sich wahrlich nicht unüberlegt ab. Nur doch etwas schade, dass die Instrumente oft sehr weit im Hintergrund stehen und mal den Growls von Gitarrist / Sänger Andreas Deuchler den Vortritt lassen ("Caravan Of Death" - cool!), mal aber auch der Gesang kaum vernehmbar ist ("Devil Inside"). Als Bonbon gibt es am Ende eine hammergeile Coverversion von STEPPENWOLFs "Born To Be Wild", das man anfangs gar nicht zu erkennen vermag. Diese mal ausgefallene Idee rundet ein sehr gutes Death Metal - Brett ab, das sich Genreliebhaber ohne Probleme gönnen können. Mit etwas besserem Soundgewand (bei Eigenproduktionen eigentlich nicht so hoch anzusetzen, aber hier leiden die Songs doch merklich darunter) hätte sich "Into Eternal Voidness" ganz locker den "Tipp" verdient.

Into Eternal Voidness


Cover - Into Eternal Voidness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 32:50 ()
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