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Protect The Innocent

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Der gemeine Popsong ist ein selteres Tier, als man gemeinhin erwartet: Es muss undendlich schwer sein, einen wirklich eingängigen, trällerkompatiblen Song zu schreiben - selbst BJÖRK schreibt bis heute am perfekten Popsong. Und ist noch nicht da. Nah dran sind MOTHERS LITTLE HELPERS mit "Strange Medicin". Die ganze Zeit überlege ich schon, woher ich den Song kenne - wahrscheinlich daher, dass MOTHERS LITTLE HELPERS an entscheidender Stelle doch ein bißchen Radiopromotion genossen haben. Trotzdem haben sie sich für die Verpackung ihrer ersten richtigen CD richtig in Unkosten geschmissen - 12 EUR sind für diesen Tonträger ordentlich Masse fürs Geld. Die Platte ist vielseitig, aber nichts stört davon, MOTHERS LITTLE HELPERS kommen immer auf eine loungige Basis zurück, die man eben gut im Hintergrund hören kann - wenn der flockige Discofox-Beat beim eben schon erwähnten "Strange Medicine" einem nicht im Sessel in die Beine fährt. Desweiteren auf "Protect The Innocent": Ausflüge mit dem Moog Synthesizer ("Driving"), eine freigelassene Wah-Wah-Gitarre und Anklänge bei SELIG und KUNG-FU ("Take A Seat"), Trip-Hop-Passagen ("Phoenix"), orientalisches Stromrock-Gewaber ("Rip It Out") und die Stimme von Bob, die er zumindest ab und zu bei INXS´ Michael Hutchence zu klauen versucht hat.

Protect The Innocent


Cover - Protect The Innocent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 46:46 ()
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Truth Wins Out

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Das zweite Album von DESERT + FORTUNE wurde bereits im Herbst 2004 veröffentlicht - warum "Truth Wins Out” erst jetzt bei uns aufschlug bleibt daher ein Rätsel. DESERT + FORTUNE bewegen sich musikalisch auf dem Fundament des Dark Wave der Achtziger mit einer Portion Gothic Rock der Neunziger. In Sinn kommen mir da Bands wie Fields Of The Nephilim, natürlich die Sisters Of Mercy bis hin zu den alten Cult. Der Albumtitel "Truth Wins Out" (ein Bibelzitat, was soviel heißt wie "am Ende setzt sich die Wahrheit durch") bezieht sich dabei auf ein Zitat eines unserer TV-Lieblinge, US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld (genannt im Zusammenhang mit den Massenvernichtungswaffen des Irak). Verarbeitet wird dies in einer Soundcollage ("Interlude") mit Originaleinspielungen von weiteren Zitaten bekannter Politiker der Bush-Administration als Einführung zum Song "Welcome To The War". Das Album "Truth Wins Out" selbst wird eröffnet mit einer gelungenen Coverversion des Richard Strange Songs "Damaskus" und dem ganz starken "Black Market" (tanzbare Dark-Hymne für die Clubs der Republik). Bei beiden kommt vor allem auch die gute, recht Dark Wave typische Stimme von Sänger Diva gut zur Geltung. Das von Gitarren getragenen, eingängige "Zombiefied" ist genauso ein Anspieltipps wie der düstere, balladeske "Lovesong" und "Promised Land" (im Original von Skeletal Family). Das alte Zeiten von Cure heraufbeschwörende "Desperation" macht auch echt Spaß, derweil das nachfolgende, wahrlich Achtziger-lastige "Kiss Me", als Single ausgewählt, gegenüber "Black Nation" aber klar den kürzeren zieht. Leider können nicht alle Songs dieses Niveau halten - zwischendurch wird es schon einmal ein wenig zu gleichförmig - da helfen auch die eine oder anderen Samples oder außergewöhnlichen Arrangements nicht. Ob man die zu der eher spärlichen Instrumentalisierung passende zurückgefahrene Produktion mag ist Ansichtssache - ich finde das passt hier recht gut - ohne es Retro nennen zu wollen. Denn Bands die ihre Songs mit Keys zukleistern gibt es zur genüge - DESERT + FORTUNE gehören da glücklicherweise nicht dazu, sie bringen ihren Dark Gothic Rock in klassischer Rockbesetzung mit nur dezent eingesprengten elektronischen Spielereien unters Volk. Allerdings hätten es ruhig ein paar Songs mehr des radiotauglichen Kalibers "Black Nation” oder der anderen bereits genannten Tracks sein dürfen.Trotzdem - "Truth Wins Out” - was angenehmes für ruhige Stunden.

Truth Wins Out


Cover - Truth Wins Out Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:23 ()
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Love Fading Innocence

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Das selbstproduzierte Demo "Sacrifice" war Anno 2002 noch ein richtiger Aufhorcher und verschaffte den italienischen Goth-Rockern MY SIXTH SHADOW sogar Airplay bei VIVA und Konsorten. Das erste Album "10 Steps 2 Your Heart" stand dem qualitativ nicht nach (bildete das Demo doch die Grundlage) litt aber unter einer schwachbrüstigen Produktion und ließ das fortkommen der Band doch stagnieren. So scheinen MY SIXTH SHADOW mit ihrem zweiten regulären Longplayer auf Nummer sicher gehen zu wollen. Zielgruppengerecht hat man Songs, Sound und Produktion auf HIM, The Rasmus, Poisonblack, The 69 Eyes & Co. getrimmt - was wohl nicht zuletzt an der Zusammenarbeit mit Mika Jussila und den Finnvox Studios lag. Der Opener "Useless" und "So Far" hätte genauso auch auf eines der Alben von Mr. Valo gepasst. Auf "Love Fading Innocence” wird also melodischer Gothic Rock geboten, gut arrangiert, immer eingängig, tanzbar und recht schnell im Ohr - als New Wave Of Gothic Rock benennen die Sechs Jungs vom Stiefel ihre 13 Songs. Dabei unterscheiden sich MY SIXTH SHADOW nicht besonders von oben genannten Acts - Ausnahme dürften die zum Teil fast weiblich klingenden Vocals von Sänger Dave sein. Die allerdings dürfte nicht auf Anhieb jedermanns Sache sein - gewinnt aber mit der Zeit. "Love Fading Innocence” ist ein Tick rockender als das Vorgängeralbum, will meinen - treibende Gitarreriffs bilden zusammen mit den Keys das Fundament für die zuckersüße Melodien - wie zum Beispiel beim besten Track des Albums, dem abwechslungsreichen "Broken Mirror". Eine melancholische Grundstimmung ist durchweg vorhanden, düster wird es allerdings nie. So sind es vor allem die eher getragenen ruhigeren Songs wie das fast kitschige, tränenschwangere "Shadows In My Love", die gelungenen Ballade "Complete" und das epische, mit dezenten weiblichen Vocals angereicherte "Shades Of Grey" welche zu gefallen wissen. Die Bewertung der abschließenden Coverversion von U2’s "With Or Without You" überlasse ich lieber jeden selbst. Ist doch Bono’s Original nun mal eine der Gänsehautnummer überhaupt, da kann man eigentlich nur verlieren. So ist "Love Fading Innocence" ein wenig zu glatt und zu HIM-lastig geworden, eine all zu große Eigenständigkeit ist kaum auszumachen - wen das aber nicht stört der sollte MY SIXTH SHADOW ruhig mal antesten.

Love Fading Innocence


Cover - Love Fading Innocence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 58:10 ()
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Winterlong

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Schwedens Gitarrenhexer Thorbjorn Englund hatte sich schon für sein letztes Output mit Mikael Holm einen echten Ausnahmeshouter ans Mikro geholt und sein Line-Up so zielsicher verstärkt. Diese beiden sind es auch die WINTERLONG in erster Linie hörenswert machen. Mikael Holm bringt dabei mit seiner emotionalen Stimme die epischen Parts wieder einmal ebenso gelungen rüber wie ruppigere Textstellen - und das alles in angenehmer mittlerer Tonlage. Das Gitarrist Englund neben Stratovarius vor allem sein Vorbild im heimischen Gitarrengott Yngwie J. Malmsteen sieht ist bei den allgegenwärtigen aber nicht ausufernden Soli mehr als zu erahnen. Dabei ist Album Nummer drei einen Tick härter und aggressiver ausgefallen als die Vorgänger - bleibt aber konsequent melodisch. Der Opener "The Priest" steht dabei für ganze Album - gut gemachter, melodischer Power Metal - allerdings nichts spektakuläres. Herausragen tun dabei der melodischer double-bass Nackenbrecher "Ten Digits Of The Future", das abwechslungsreiche "Ragnarök" und das eingängige "Each Day We Die". "Oblivion" das hörbar in Nightwish-Gewässern wildert hört sich recht kalkuliert an - zählt aber nicht nur wegen den zum Teil weiblichen Vocals zu den Highlights. Ob diese Scheibe WINTERLONG allerdings den erhofften Durchbruch bringt wage ich zu bezweifeln - war "Valley Of The Lost" ein klasse Debüt und "The Second Coming" ein würdiger Nachfolger, so stimmt zwar auf "Winterlong" das handwerkliche Können aller Beteiligten, das Album ist solide und macht schon Spaß - leider fehlt nur desöfteren der letzte Kick der was reißt. Nichts desto trotz könnte sich für Fans neo-klassischer Metallklänge das reinhören lohnen.

Winterlong


Cover - Winterlong Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 44:22 ()
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Hate.Malice.Revenge

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ALL SHALL PERISH sind diejenigen, die sich am weitesten am Rand zum Tal des Todes auf dem teils schmalen Grad zwischen Metalcore und lupenreinem Death Metal bewegen - ALL OUT WAR lassen grüßen und sind hier sicher ein paar Meter vor gegangen, jetzt kommen ALL SHALL PERISH hinterher. Und behalten vom Hardcore tatsächlich nur noch Attitüde und Geschwindigkeit. So gurgelt Craig Betit in den besten Minuten wie Chris Barnes vielleicht unverraucht klingen könnte und ist im nächsten Song dann ein Verschnitt aus Johan Lindstrand von THE CROWN mit der Leistung von Meister Tägtgren bei der zweiten BLOODBATH. Das hört sich Schwedisch an? Knulla pa! Natürlich, aber fast noch fetter als die Riffwände sind die Anleihen von Drummer Matt Kuykendall bei MORBID ANGELS Pete Sandoval. Uptempo und Raserei also vorherrschend, die Rübe kann man sich hierzu zack-zack abmontieren lassen, und im Pitt dürfte so einiges gehen. Trotzdem lassen die Jungspunde aus Oakland in Kalifornien den Groove nicht außer acht - die Lehre aus besten Death Metal-Alben der letzten fünf Jahre haben sie offentlichtlich gelernt.

Hate.Malice.Revenge


Cover - Hate.Malice.Revenge Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 36:11 ()
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Reclusion

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Irgendwie hatte ich TOTAL DEVASTATION als Zweitband von ROTTEN SOUND-Member G abgespeichert, was sich als Irrtum erwies. Der gute Mann hat bei Song Vocals beigesteuert, aber sonst nichts mit der jungen finnischen Band zu tun. Kollege Ferber fand das Debüt "Roadmap Of Pain" ganz gelungen, mir ist das leider nicht bekannt, also "Reclusion" mein erster Kontakt mit TOTAL DEVASTATION. Und was ich da höre, gefällt mir mit jedem Mall mehr. Durchdachter Death Metal, der durch die Hinzunahme von Keyboards und elektronischem Kram ganz eigenen Charme gewinnt und mit intelligent aufgebauten Songs glänzen kann, die nur zum Ende hin ein wenig langweilig werden. Sänger Jaako bearbeitet seine Stimme auch mal elektronisch ("No Surrender"), was ihn in die Nähe von Burton (FEAR FACTORY) bringt, kann aber auch ohne Hilfsmittel mit einer anständig growlenden Stimme glänzen. TOTAL DEVASTATION bemühen sich um ordentlich Abwechslung und haben gleichberechtigt wildes Geballer neben ruhigen Passagen stehen, setzen wie erwähnt auf elektronische Kälte und bearbeiten den Gesang. Bei "No Surrender" glaubt man sich dann fast schon in einem frühen FEAR FACTORY-Song zu befinden, während die ersten Tracks stärkere Schlagseite nach Florida haben. Insgesamt ein gutes Album, das mit intelligenten, abwechslungsreichen Songs aufwarten kann und die Beschreibung "Modern Death Metal" zu Recht trägt. Nur einige Passagen wirken recht uninspiriert und lassen so manche Minute dahinplätschern. Das lässt sich aber ertragen, überwiegen die gelungenen Parts doch bei Weitem. Finnland, kleines Land mit vielen aufstrebenden Bands. TOTAL DEVASTATION zählen ab sofort dazu.

Reclusion


Cover - Reclusion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 40:42 ()
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Der Himmel brennt

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Welcome Back, liebe Neunziger... Bei den Riffs und Melodien, ja schon bei der Idee hinter dem Album "Der Himmel brennt" von WIRKSYSTEM kommt bei mir natürlich eine wunderschöne Neunziger-Nostalgie wieder hoch und läßt mich grinsen - OOMPH und frühe SUCH A SURGE hatten angefangen, DIE SCHWEISSER haben großartig weitergemacht, kann sich jemand noch an die hintersinnigen DAS AUGE GOTTES erinnern? Oder ZAM HELGA - deutlich platter und als Rohrkrepierer auf einem Major-Label? Auf der inzwischen siebten in eigener Regie veröffentlichen Tonzusammenstellung sind WIRKSYSTEM auf dem Weg von hinten durch die Brust direkt ins Auge dort angelangt, wo andere Ende der Neunziger aufgehört haben. "Tonzusammenstellung" ist übrigens absichtlich so kryptisch, denn dieses Demo darf sich jeder selbst ziehen - und anschließend brennen, was er von WIRKSYSTEM hören möchte. Ich würde dann allerdings den einen oder anderen Song von der MP3-Liste streichen - so sehr ich mich darüber freue, dass Brachialgitarren mit deutschen Texten, funky Breaks, lustigen Loops und spacy Melodien wiederkommen, so unausgegoren ist der eine oder andere. Die größte Schwäche von WIRKSYSTEM sind die Stimmen - so schief wie die Sängerin auf "Schmerz lass nach" kann ich auch singen, und Hauptsänger Silvo klingt auch am besten, wenn er schreit oder rappt - aber "Brüll, Löwe, Brüll" ist extrem dissonant, aua, aua. Fein gebreakt und gut gesungen ist zum Beispiel der Titelsong, und die Stakkato-Parts in "Ein Teil" gehören auch zu den Highlights. Fangt dort also mit dem runterladen an - und wenn euch das gefällt, macht weiter und supportet die Band - und wenn nicht, behauptet nicht, ich hätte euch nicht gewarnt...

Der Himmel brennt


Cover - Der Himmel brennt Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 49:13 ()
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Burn The Flag

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BY NIGHT haben vor einiger Zeit bei mir einen richtig guten Eindruck hinterlassen, als sie auf der Split mit CIPHER SYSTEM richtig amtlichen modernen Thrash Metal rausgerotzt haben. "Burn The Flag" ist ihr Debütalbum, auf das ich gespannt gewartet hatte und mich auf einen ähnlichen Kracher wie DEW-SCENTED oder THE HAUNTED gefreut. Aber Satz mit X.
BY NIGHT sind dem Metalcore-Hype verfallen und klingen wie eine lahme CALIBAN/ HEAVEN SHALL BURN-Kopie, auch wenn hin und wieder der brutale Death/ Thrash von der Split durchscheint. Meistens regiert aber die Mid Tempo-Metalcorekeule und das ist auf Dauer verdammt eintönig. Bestes Beispiel dafür ist Track Nummer 5, "Completed". So klingt ein klischeehafter Metalcore-Song ohne eigene Identität. Ich will den Schweden ihre musikalische Kompetenz in keiner Weise absprechen (besonders Sänger Adrian konnte mich überzeugen), aber "Burn The Flag" ist eine langweilige Metalcore-Scheibe geworden, die ich sicher nicht oft hören werde. Schade um die verpasste Chance. Nothing more to say about this one.

Burn The Flag


Cover - Burn The Flag Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 35:45 ()
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Dog

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Nicht nur unter Musikern gilt Mike Keneally als einer der größten Gitarrenvirtuosen überhaupt, denn dass Leute wie Frank Zappa und Steve Vai, die selber als Legenden gelten, von dem Herren so schwärmen, kommt ganz sicher nicht von ungefähr. Letztens erst hat auch Henning Pauly (u. A. CHAIN, FRAMESHIFT), selbst ein brillanter Musiker, im Interview zur neuen CHAIN - Platte (nachzulesen bei den Interviews), minutenlange Lobeshymnen auf Mr. Keneally gesungen, was mich dann extrem neugierig auf dessen neues Werk werden ließ, das er zusammen mit Rick Musallam, Bryan Beller und Nick D’Virgilio (SPOCK’S BEARD, Ex - GENESIS) eingespielt hat. Erwartungsgemäß gibt es auf "Dog" feinsten Art - Rock zu hören, der stark in die "Liedermacher" - Ecke driftet und nicht leicht zugänglich ist. Zwar entlocken alle Beteiligten ihren Instrumenten die gar schrägsten Töne, aber das gesamte Album klingt dadurch eher wie eine überlange Jam - Session mit den gewagtesten Spielereien, auch beim Gesang, für den der gute Mike zum größten Teil selbsttätig verantwortlich zeichnet. Da wird mal Sprechgesang eingefügt, mal ultrahoch gejault, mal rau geshoutet, alles zum Satzgesang zusammengerührt (auch Rick Musallam steuert Vocals bei) und von teils arg psychedelischen, aber immer wahnwitzigen Soli, (Sound -) Effekten und Intermezzi veredelt. Das alles mag für Musiker und für Leute, die gerne einen "Aha - Effekt" erleben wollen, sehr interessant sein und ist durchaus eine recht originelle Angelegenheit im aktuellen Veröffentlichungszirkus, doch für den Normalhörer ist "Dog" sicher eine Nummer zu hoch. Wer eine Hörprobe benötigt, dem sei das verhältnismäßig eingängige "Pride Is A Sin" empfohlen, dem man noch am Ehesten den Begriff "Song" anheften kann. Keine Frage, diese Platte ist als Kunstobjekt betrachtet und handwerklich gesehen der Hammer, aber nur den verrücktesten Naturen der Art - Rocker, Proggies und Musikfreunde zu empfehlen.

Dog


Cover - Dog Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 55:44 ()
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Evil Goes To Hollywood EP

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Irgendwann hab ich PRESIDENT EVIL mal in Bremen live gesehen und schon da haben sie gerockt wie Hölle. Jetzt haben sie endlich ein paar Songs aufgenommen und ihre erste EP fertig. Sie waren nicht in irgendeinem Kellerloch, sondern bei Andy Classen, der schon vielen Bands einen fetten Sound zusammengemischt hat, man denke nur an die letzten beiden DEW-SCENTED-Scheiben. Auch bei "Evil Goes To Hollywood" hat er wieder ganze Arbeit geleistet und der EP einen Hammersound verpasst. Die vier Songs rocken los wie Hölle und können mit einem derbe geilen Groove sofort punkten. Thrash’n’Roll steht in der Bio der Jungs und genau das haben sie auf der EP eingefangen. Mitreißender Rock trifft auf fetten Thrash Metal und ergibt eine schweißtreibende Mischung, die einen gefangen nimmt. Live geht die Chose sogar noch besser ab als in der aufgedrehten Anlage. Besonders gut hat mir Sänger Johnny mit seiner rauen Rockröhre gefallen, der hat echt Charisma in der Stimme. PRESIDENT EVIL sind Bremens finest und das beweisen sie mit der EP eindrucksvoll. Hier kommen sowohl Fans von HATESPHERE als auch schnellem Stoner-Rock voll auf ihre Kosten. Geil! PS: auf der HP gibt´s einen der Songs als kostenlosen Download - also anchecken!

Evil Goes To Hollywood EP


Cover - Evil Goes To Hollywood EP Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 15:33 ()
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