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Generation: Genocide

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Thrash-Metal aus Miltenberg, Deutschland. Süd. Die Referenzen stellen sich schon im ersten Song "Trail Of Terror". Es erinnert an Exodus, dann an Haunted, dann an Kreator. Kurz erinnert’s - wenn auch nur ganz kurz und entfernt - an neu-modernen Thrash (war’s in "Bestial Nature"?). Wobei sich im Verlauf der weiteren Scheibe der kleine Mille und seine Freunde als größte Einflüsse herauskristallisieren - als sie noch so richtig agggggressssiiiiiiv, so extrem, waren. Aber das "Urteil" (dt. für "Verdict") kommt keineswegs auf direktem Weg zu den Beschuldigten (in diesem Falle die Fans). Denn wie die Vorbilder schon beweisen: Zwischen Spessart und Odenwald thrasht die Band mit viel Energie und vor allem Abwechslung. Sie beschränken sich nicht auf die kompromisslose High-Speed-Druckbetankung, sondern verleiben sich den Main-Wein in aller Ruhe ein - sie machen also auch mal Breaks und nehmen gelegentlich das Tempo ganz raus ("False Prophet" oder "Confession"). Dazu gesellt sich ein heiserer Gesang, der an eine Mischung aus eben jenem Mille und irgendeinem Death-Metal-Shouter erinnert. Letztlich gibt’s hier einen ordentlichen Schluck aus der germanischen Thrash-Pulle - angemixt mit Hochprozentigem aus aller Herren Länder - der wirklich schmeckt. Oder auch: Old-School muss eben nicht altbacken sein wie eine ungewaschene Kutte mit einem Aufnäher.

Generation: Genocide


Cover - Generation: Genocide Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:41 ()
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Dead Corner Of The Eye

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Durch Murmeln einiger Namen kann man jeden eingefleischten Death Metaller in Ekstase versetzen, versucht es einfach mal und lasst den nächsten Totmetallfreund einfach mal seine Gedanken zu Chuck Schuldiner, Chris Barnes, Pamela Anderson oder Dan Seagrave mitteilen. Gross ist die Chance, dass bei jedem Namen ein "geil!" auftaucht. Der letzte in der Reihe, Mr. Seagrave, war für einige der (Achtung!) geilsten Cover aller Zeiten verantwortlich, u.a. hat er Werke von GORGUTS, MALEVOLENT CREATION und MORBID ANGEL verschönert. In den letzten Jahren hat er sich rar gemacht und nur selten bekommt man heuer ein Werk von ihm zu Gesicht. Um so schöner ist das Cover von "Dead Corner Of The Eye", dem Labeldebüt der Dänen USIPIAN. Das ist ein Dan Seagrave, wie ich es öfter haben will! Dass auf der Scheibe amerikanischer Death Metal zu hören ist, sollte da niemanden verwundern. In der Tat stehen USIPIAN den alten Herren MORBID ANGEL sehr nah, vermischt mit den üblichen Verdächtigen wie IMMOLATION und MALEVOLENT CREATION ergibt sich eine feine Death Metal-Platte, die durchweg überzeugen kann. Die Songs sind abwechslungsreich, saubrutal und druckvoll produziert und können mit vielen technischen Kabinettstückchen ebenso wie mit einem Mördergroove und unbarmherziger Brutalität glänzen. Einfach eine feine Scheibe. Nach EXMORTEM der nächste Death Metal-Knaller aus Dänemark. ILLDISPOSED werden sich warm anziehen müssen, wenn sie weiterhin die Speerspitze dänischen Death Metals bleiben wollen!

Dead Corner Of The Eye


Cover - Dead Corner Of The Eye Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:39 ()
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No Love, No Hope

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Ein kurzes Vegnügen ist der neue sieben-Tracker von DEAD HEARTS, noch nicht mal eine Viertelstunde Hadrcore gibt’s hier auf die Ohren. Der Haufen aus Buffalo, New York (da wo’s immer eisig kalt ist) hat einen punkigen Einschlag in seiner Variation des Hardcores und rockt sich ziemlich flott durch die sieben Songs. Vergleiche mit COMEBACK KID sind da nicht von der Hand zu weisen, zumal DEAD HEARTS genau wie der Winnipeg-Vierer auf melodische Gitarren, viele Backing Shouts und eingängige Refrains setzt. Da die Texte der EP sich um negative Themen wie Verlust, Verzweiflung und dem Ende aller Hoffnung drehen, kann die Mucke natürlich nur angepisst klingen, auch wenn bei aller Wut ein leichter Hoffnungsschimmer zu vernehmen ist. Leider gibt es viel zu wenig HC-Bands, die es wie DEAD HEARTS schaffen, Punk und Hardcore gleichermaßen in ihren Sound zu vereinen und damit mitreißende, eingängige Platten zu schaffen. Auf jeden Fall eine lohnenswerte Anschaffung für alle HC-Jünger, die nicht nur auf tough guy-Gepose stehen. Für DEAD HEARTS gibt es auf jeden Fall Hoffnung - Hoffnung, dass ihnen noch große Zeiten bevorstehen. Nach dem Hören der EP kann ich nur sagen: "zu Recht!".

No Love, No Hope


Cover - No Love, No Hope Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 12:58 ()
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Memento Mori

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Ungewohnte Pfade betreten Lifeforce mit dem Release vom WITHERED-Debüt "Memento Mori”; ist man vom Label sonst Metalcore gewohnt, ballern sich die Amis WITHERED durch sieben Death Metal-Dampfwalzen. Dreckig und mega-groovend klingt die Scheibe, so als hätten ENTOMBED, DISMEMBER (wer denkt bei "Silent Grave" nicht an die "Death Metal"-Scheibe?) und dreckige Punkbands getroffen und ein Nebenprojekt aufgemacht. Wenn das Gaspedal mal nicht bis zum Blech durchgetreten wird, können WITHERED fast schon mit der Atmosphäre einer MASTODON-Scheibe mithalten ("Beyond Wrath"), wobei WITHERED mehr Groove haben. "Memento Mori" ist nicht sonderlich originell, aber macht einfach Spass. Schnell, roh und ehrlich. So mögen wir Death’n’Roll!

Memento Mori


Cover - Memento Mori Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 36:25 ()
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Cerulean Blue

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RAIN ist ein Ein - Mann - Projekt, das sich vornehmlich dem progressiven, sehr atmosphärischen Rock im Stile von PINK FLOYD verschrieben hat. Die insgesamt sieben, meist überlangen Tracks werden von zahlreichen Gastmusikern veredelt und wissen durchweg zu gefallen, wobei sich alles sehr ruhig und getragen abspielt. Harte, schnelle Eruptionen sucht man auf "Cerulean Blue" vergebens, dafür wird der Hörer des Öfteren mit Gänsehaut erzeugenden Parts überrascht. Violine, Cello, fette Chöre und sogar ein einleitender Erzähler sorgen für ein echtes Hörerlebnis und können jedem Progressive Rocker bedenkenlos ans Herz gelegt werden. Warum ich mich hier so kurz fasse, obwohl man noch viel mehr schreiben könnte?! Das komplette (!!!) Album plus einer Datei mit den Texten kann KOSTENLOS von der Homepage des Künstlers (bzw. seines eigenen Labels) herunter geladen werden! Kein Witz! Es wird so argumentiert, dass man die Internet - Piraterie nicht bekämpfen, sondern zum legalen Verbreiten und Bekanntmachen der Musik nutzen wolle! Hammer! Da ist der "Tipp", auch aufgrund der sehr guten Musik, Pflichtsache!!!

Schaut einfach auf:
http://www.telosmusic.net/cerulean%20blue%20samples%20buy/ceruleanbluesamplebuy.htm

Wer es jedoch lieber traditionell mag, kann sich die optisch sehr hübsch aufgemachte CD auch ganz normal über die Homepage bestellen und kommt zusätzlich in den Genuss eines sehenswerten Bonus - Videos. Die Texte liegen auch hier als Datei auf der CD vor. Eine insgesamt sehr interessante Sache!

Cerulean Blue


Cover - Cerulean Blue Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 54:23 ()
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Dance Dance Baby

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Malta muss ein sehr entspanntes Fleckchen sein. Abgesehen von den schönen Stränden gibt es auf den Inseln so gut wie keinen Winter, und sogar im Januar und Februar kann man manchmal im T-Shirt vor die Tür gehen. Genauso relaxed und warm klingt die Musik des jungen maltesischen Trios BEANGROWERS. Wer auf ihrem dritten Album "Dance Dance Baby" allerdings Gute-Laune-Sonnenschein-Musik erwartet, könnte falscher nicht liegen - vielmehr haben es ihnen die melancholischen Klänge angetan. Gerockt wird nur selten, wie etwa beim Titelsong, bei "You Are You Are" oder bei "I Like You", wo über treibenden 80er Drum-Beats auch mal etwas Garagen-Verzerrung in Gesang und Gitarre gedreht wird. Dominieren tun aber die ruhigen, traurigen, wehmütigen und träumerischen Töne, wie sie in Stücken wie "The Farewell Party", "Waiting" oder dem beinahe meditativen Fast-Instrumental - der Gesang setzt erst ganz am Ende ein - "Lucky Luca" angeschlagen werden. Außer den 80ern haben offensichtlich auch die 70s und vor allem die 60s ihren Einfluss auf die BEANGROWERS hinterlassen, was in Kombination mit der wunderschönen, klaren Stimme von Sängerin und Gitarristin Alison Galea dazu führt, dass die gesamte CD von ein wenig CARDIGANS-Flair abzüglich des Easy Listening-Faktors durchzogen ist. "Dance Dance Baby" ist sicherlich kein Album, das man aufregend nennen könnte, bietet dafür aber schöne und schlichte Popmusik, in die man sich je nach Bedarf wunderbar hineinfallen oder sich von ihr irgendwo anders hintragen lassen kann. Z. B. an den Strand von Malta...

Dance Dance Baby


Cover - Dance Dance Baby Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:10 ()
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Ghost Reveries

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Wie soll man eine Scheibe beschreiben, die schlicht genial ist? OPETH stehen seit ihrem Debütalbum konstant für exzellente Musik, in der Death Metal und Progrock eine wunderbare Symbiose eingehen. Sowohl die heftig-Fraktion als auch die Flitzefinger-Freunde werden bedient und wie kaum eine andere Band schaffen es OPETH, Härte und Zerbrechlichkeit gleichermaßen zu vermitteln. Und das auf einem spielerischen Niveau, das mittlerweile von keiner anderen Band des Genres erreicht wird. "Ghost Reveries" wurde zu meiner Überraschung nicht mit PORUCPINE TREEs Steve Wilson aufgenommen, sonderm im heimischen Schweden eingezimmert. Herausgekommen ist, wie nicht anders zu erwarten, eine erstklassige Scheibe, auf der OPETH ihren Stil weiter perfektioniert haben und mit ihren verschiedenen Einflüssen gekonnt spielen. Seien es brutal harte Death Metal-Parts wie im vorab veröffentlichten "The Grand Conjuration" oder bei "Ghost Of Perdition" oder ruhige, fast schon melancholische Songs, die OPETH spätestens sei "Still Life"-Zeiten drauf haben - die Schweden beherrschen einfach alles. Die Hinzunahme von Per Wiberg als Keyboarder hat den Sound von OPETH kaum beeinflusst, so sehr hält sich der Mann im Hintergrund. OPETH leben weiterhin von der Ausnahmestimme Mikael Akerfeldts, den unnachahmlichen Riffs und dem grandiosen Spiel des Herrn hinter dem Kit, Martin Lopez. Wie keine andere Band schafft es OPETH, Grenzen zu überschreiten und eine Platte zu schreiben, die man wieder und wieder hören muss, will und kann. Einfach, um alle Feinheiten zu entdecken oder sich nur mit geschlossenen Augen zum Träumen zurückzulehnen. Trotz ausladender Spielzeit langweilt der Silberling zu keiner Sekunde und ist eigentlich (wie alle OPETH –Platten) viel zu kurz. Wie nicht anders zu erwarten, haben OPETH mit "Ghost Reveries" ihr Ausnahme-Können ein weiteres Mal unter Beweis gestellt und für mich die Platte des Jahres abgeliefert. Bombastisch!

Ghost Reveries


Cover - Ghost Reveries Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 66:49 ()
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Unleash The Fury

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Ich gebe zu, dass mich in der letzten Zeit kaum eine Scheibe so sehr beschäftigt hat wie das neue Werk des vermutlich wahnsinnigsten Gitarristen der Welt. Nach einer längeren Abstinenz präsentiert uns unser Yngwie mit "Unleash The Fury" eine neue Odyssee durch die endlosen Weiten des gitarrentechnisch Machbaren. Nachdem seine letzten Alben weder bei der Presse noch bei den Fans sonderlich gut wegkamen, musste sich der Schwede etwas einfallen lassen, seine Gefolgschaft bei der Stange zu halten, was ihm mit dem neuen Album aber nicht ausnahmslos gelingt. Über 70 Minuten und 18 Songs lang geht es zur Sache, wobei sich Herr Malmsteen hauptsächlich bei den eingestreuten Instrumentalstücken richtig austobt und sich bei den regulären Kompositionen meist songdienlich zurückhält (was nicht heißen soll, dass man ihn und seine Wahnsinnsakrobatik nicht heraushört…). Auch die Abwechselung kommt nicht zu kurz, da die Stücke wahlweise episch - riffig - stampfend (das von Yngwie selbst gesungene "Cracking The Whip", "Cherokee Warrior", "Revelation (Drinking With The Devil)", "The Hunt", das saugeile "Winds Of War (Invasion)" oder der vielschichtige Titelsong) oder speedig daherkommen ("Locked & Loaded", "Revolution", "Crown Of Thorns", der Hammer "Beauty And The Beast", "Exile"). Die reinen Instrumentals werden meist von Klassikzitaten beherrscht und wirken durch ihre Streuung auf der Platte wie Werbeunterbrechungen für unglaubliches Gitarrenspiel. "Value for money" gibt es demnach ohne Frage, aber bis auf wenige Ausnahmen reißen mich die Songs nicht völlig vom Hocker, auch, wenn sie durchweg toll gemacht sind und nicht nur durch die Saitenzaubereien, sondern auch durch Doogie White´s herausragenden Gesang zu gefallen wissen. Sehr gefällig ist auch die raue, erdige Produktion, die ein wenig klingt, als sei die Scheibe live im Studio eingespielt worden, was der Sache mehr Authentizität verleiht. Unterm Strich ist "Unleash The Fury" ein (wie immer) technisch brillantes, hörenswertes Werk geworden, das zum Glück nicht zur puren Selbstdarstellung verkommt, jedoch im Ganzen nicht an Klassiker wie "Marching Out", "The Seventh Sign" oder "Magnum Opus" heranreicht. Trotz der Kritikpunkte könnten aber viele Yngwie - Freunde von dem Album positiv überrascht werden!

Unleash The Fury


Cover - Unleash The Fury Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 72:22 ()
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Agrypnie vs. Fated

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Noch nen Split von den Umtrinkern: Diesmal allerdings tun sich große Unterschiede zwischen beiden Bands auf. AGRYPNIE haben sich düsterem Black Metal verschrieben, FATED eher dem melodiösem Death-Power-Metal. Bei ersterer handelt es sich um ein Solo-Projekt des Nocte-Obducta-Sängers names "Torsten, der Unhold". Sein Black Metal ist sehr, sehr melancholisch, fast depressiv und kommt mit "Diliculum" stimmungstechnisch schon fast in Shining-Nähe. Ansonsten aber liefert der Unhold viele Trademarks, die das Credo "Avantgarde" rechtfertigen: Lange Songs, krächzige, verzweifelte Stimme mit zum Teil deutschen Texten, viele Ideen, überraschende Wechsel, aber auch viele unsterbliche Basis-Elemente wie klirrende Gitarren, pumpendes Double-Bass)-Drumming (gefällig und doch aus der Konserve) und doch angenehme Melodien. Die fünf Songs sind nicht zum Verzweifeln, im Gegenteil, sie machen Lust auf mehr.

Was auf die Band von Claudius Cremer, Hamburger Exilant in Hessen. Der Ex-Paragon-Mann hat ein paar Songs seiner alten Band FATED ausgebuddelt. Eine Mischung aus Power- und Death-Metal, auf jeden Fall recht eigenwillig. Mit AGRYPNIE ist FATED überhaupt nicht zu vergleichen, kann aber deren Exklusivität oder Klasse nicht halten. Deswegen macht CC aber noch lange keinen Scheiß. Musikalisch ist die Band ihren Wurzeln treu geblieben - Megadeth und alte Metallica. Die Death-Metal-Harke kehrt in erster Linie durch die growlige Stimme Marcos (Opallessence). Für mich gibt’s ein paar zu viele Soli und ein bisschen zu wenig Druck beim Sound. Zudem fehlt den Songs manchmal trotz vieler interessanter Aspekte (überraschende Breaks, schöne Melodien, nette Effekte) ein wenig der Drive. Ein wenig erinnert der Kram gefühlsmäßig an ein Treffen verdammt alter skandinavischer Death-Metal-Sachen wie Amorphis mit der norddeutschen Metal-Schule. Etwas schlapp finde ich das an sich geniale Morgana-Lefay.-Cover "Isengard" das beide Mannschaften gemeinsam performen - ein wenig druck- und tempolos, wie ich persönlich finde. Gesamt-Ergebnis: Nicht schlecht, aber das Duell AGRYPNIE VS. FATED gewinnt der BM-Vertreter.

Agrypnie vs. Fated


Cover - Agrypnie vs. Fated Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:31 ()
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Hell Actually Is All Around

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Wenn man sich nicht recht entscheiden kann, ob man jetzt Emo, Hardcore oder gar Metalcore machen will, wird man einfach Freund experimenteller Klänge und nimmt ein Album wie "Hell Actually Is All Around” auf. Schon kann man fröhlich Eingängigkeit, jazzige Passagen und puren Noise zocken, ohne das sich irgendjemand über Inkonsequenz mokiert. Songtitel Marke "Crashcarts Look Nicer Than Daisies" dürfen da auch nicht fehlen, ebensowenig entsprechend wirre Lyrics. A CASE OF GRENADA bekommen es glücklicherweise auf die Pfanne, die vielen verschiedenen Einflüsse, die von UNSANE bis NEUROSIS und von REFUSED bis zu CONVERGE reichen, unter einen Hut zu bringen und eine durchaus hörbare Platte aufzunehmen. Klar ist "Hell Actually Is All Around" kein leichter Stoff, wer sich aber Zeit nimmt, wird mit vielen kleinen Ohrwürmern belohnt, die sich selbst in den abgefahrensten Parts verstecken. A CASE OF GRENADA können neben noisig-jazzigen Sachen ("Mahou") ebenso anständig rocken ("Ouch Ouch") und den Hörer so auf ein Wechselbad von Krach und Rock mitnehmen. Eine Scheibe, die einen fordernd und irgendwann mit dem Fazit "cool!" zurücklässt. Lohnt sich definitiv, diese Zeit zu investieren. Oder wie Redaktions-Gute-Laune-Fee Laetti sagen würde: "Und man kann sie sich so schnell schön hören."

Hell Actually Is All Around


Cover - Hell Actually Is All Around Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 48:13 ()
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