Review: From The Vault: Hampton Coliseum 1981
Die ROLLING STONES öffnen ihre Archive und veröffentlichen nach und nach verschiedene Konzerte aus unterschiedlichen Epochen. So konnten sich Fans vor nicht allzu langer Zeit über ein Konzert von 1975 aus dem L.A. Forum freuen. Mit dem Konzert aus dem Hamilton Coliseum wird ein weiteres Konzert veröffentlicht. Die 1981er Amerikatournee war mit ihrem damaligen Rekorderlös von 50 Millionen US-Dollar aus reinen Ticketverkäufen die erfolgreichste Tour des Jahres. Als historischer Fakt sei noch anzumerken, dass es sich bei dieser Show um das erste Pay-Per-View-Konzert in der Musikgeschichte handelt. Außerdem hatte Riffmeister Richards am Tag der Aufzeichnung Geburtstag und wird dem entsprechend gefeiert.
Richtig cool sind die ersten fünf Minuten der DVD, denn sie zeigen die Stones, wie sich sich im Backstagebereich aufwärmen oder einfach nur abhängen.
Eröffnet wird das Konzert mit einer geilen Version von „Under My Thump“ und „When The Whip Comes Down“. Die nächsten zwei Stunden sind gut durchmischt mit Hits wie „Satisfaction“, „Start Me Up“, „Brown Sugar“ und Jumpin´Jack Flasch“ sowie Titeln, die nicht immer gespielt werden wie „Let It Bleed“ „Hang Fire“ (super geil!!!), „Just My Imagination“ (auch sehr geil!) und „Neighbours“ (mega gut!) sowie „Shattered“ (auch super!) .
Da es sich um die Tour zum Album „Tattoo You“ handelt, sind auch viele Titel aus dem Album vertreten.
Charlie Watts spielt wie immer wie ein Uhrwerk, Keith und Ronnie Wood bilden das coole Duo. Wenige Einstellungen, bei denen nicht einer von beiden auf eine Fluppe rumkaut. Billy Waymen ist einfach nur da und Jagger hampelt wie ein Springteufel über die Bühne und zieht sich mehrmals um. Entweder mag man Mick oder nicht. Aber zusammen sind es die gottverdammten STONES, die hier das heimische Wohnzimmer auseinander rocken. Wer hier nicht laut aufdreht und mitzuckt, der muss innerlich schon tot sein oder Helene Fischer Fan sein. Schon beim Zuhören wird der Schweiß aus den Poren gedrückt!
Obwohl das Konzert mehr als 30 Jahre auf dem Buckel hat, macht es immer noch Spaß, es sich anzusehen. Es ist voller Energie, die Band ist gut aufeinander eingespielt und die Songauswahl ist superb. Für Rolling Stones Fans ist die DVD mit sehr gutem Sound und Bild empfehlenswert.
From The Vault: Hampton Coliseum 1981
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
26
Länge:
150:0 ()
Label:
Vertrieb:
CALIFORNIA BREED nennt sich die Nachfolgeformation der von vielen Fans viel geschätzten BLACK COUNTRY COMMUNION. Hauptinitiatoren sind bzw. waren die Musikern Glenn Hughes am Bass/Gesang sowie Jason Bonham (Drums). Ganz neu dazu kam der junge Gitarrist Andrew Watt. Nach dem Ende von BCC, bedingt durch den Ausstieg von Gitarrist Joe Bonamassa, wollten Hughes und Bonham weiterhin gemeinsam Musik machen und so spielen die Herren nach wie vor mitunter recht trockenen 70er Jahre Rock ganz in bester LED ZEPPELIN-Manier. Hier und da garniert man die Musik mit etwas Funk- Glam und auch Blueseinflüssen. Der neue Saitenhexer macht dabei seine Sache ebenfalls recht ordentlich, mitunter fehlt es schon noch an etwas mehr eigenem Stil.
Bei der, nach der Veröffentlichung dieser Scheibe, folgenden Tour war Bonham allerdings schon nicht mehr dabei, weil er lieber Sammy Hagar auf dessen Tour begleiten wollte. Er wurde durch Joey Castillo ersetzt.
Ob es insbesondere auch am grausigen Schlagzeugsound lag, dass Bonham nicht mehr wollte sei mal dahin gestellt aber was Dave Cobb (u.a. RIVAL SONS) da in Nashville so produziert hat bzw. was klanglich dabei raus kam, ist schon recht grenzwertig. Sehr dumpf und garagig kommt der Sound daher, vor allem sehr matschig der Bass zusammen mit grausigem undifferenziert wummernden Drums. Kann natürlich auch sein, dass dies beim Mastering verhunzt wurde, es leben die Komprimierung - egal das Ergebnis ist bescheiden.
Die Songs sind größtenteils o.k. obwohl so manchem Track hinten raus (nur inhaltlich) etwas die Puste ausgeht. Der Gesang von Herrn Hughes ist wie immer mit sehr viel Power und Energie versehen und kling mitunter so vielfältig, dass man nicht glaubt hier nur einen Sänger zu hören.
So klingt „The Way“ eher in Richtung AC/DC, bei „Chemical Rain“ hingegen läßt er den Robert Plant pur raus. Ab und an sind auch weibliche Backgroundvocals von Kristen Rogers zu hören, die hat ne wirklich coole Röhre anzubieten insbesondere bei dem funkigen „Midnight Oil“ oder dem balladigen „All falls down“ ist dies eine klare Bereicherung der Band. Der Bass von Hughes alls überzeugend, die Songs sind schon vielfach recht hartrockend, können es aber inhaltlich nicht ganz mit dem Niveau von Black Country Communion aufnehmen. Da sind zu viele Füller dabei, die ohne die großen Melodien daherkommen oder vom Songaufbau zu ähnlich klingen wie z.B. „Strong“ oder „Days they come“. Insgesamt ist da also noch viel Luft nach oben (genauso wie das eher bescheidene Coverartwork) für die Herren von CALIFORNIA BREED.
California Breed
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
12
Länge:
52:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review: Aftershock Touredition
Trotz gesundheitlicher Probleme läßt es sich LEMMY und seine Kapelle nicht nehmen den diesjährigen Festivalsommer mit einigen Auftritten zu bereichern. Passend dazu hat man das aktuellen Release „Aftershock“ jetzt um eine Live-CD mit 14 Tracks erweitert und das Ganze als „Afershock Touredition“ betitelt. Neben den neuen „Lost Woman Blues“ (MOTÖRHEAD mit einem tollen ZZ-TOP-mäßigen Blues-Rocker) von „Aftershock“ gibt es die vor allem übliche Klassiker, die halt auch Bestandteil des Live-Set von MOTÖRHEAD sind (siehe Tracklist unten). Wobei „The Chase Is Better Than The Catch“ mit einem tollen 2-minütigen Gitarren-Intro-Solo und „Doctor Rock“ mit einem 5-minütigen Drum-Solo daherkommt. Der Sound ist so in Ordnung, gesanglich ist Lemmy aber nicht immer ganz auf der Höhe; dass kann man aber als Fan einordnen. Das Material stammt von der gerade erst beendeten „West Coast Tour“, generell ist das Add-On zur regulären CD ohne Aufpreis zu haben. Wer also das starke letzte MOTÖRHEAD–Output „Aftershock“ (Oktober 2013) käuflich noch nicht erworben hat, der darf ruhig bei der „Tourtedition“ zulangen (für die anderen ist der Nachschlag eher unter der Rubrik „Schade“ zu sehen). Zwar hat man das ja zwar wahrscheinlich auch Live schon alles; aber wer weis, wie lange uns Lemmy noch erhalten bleibt.
Damage Case
Stay Clean
I Know How To Die
Metropolis
Over The Top
The Chase Is Better Than The Catch
Rock It
Lost Woman Blues
Doctor Rock
Just `Cos You Got The Power
Going To Brazil
Killed By Death
Ace Of Spades
Overkill
Aftershock Touredition
Band:
Genre:
Nicht angegeben
Tracks:
14
Länge:
68:56 ()
Label:
Vertrieb:
Seiten