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Snake In The Grass

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Oftmals ist blues - orientierter Rock’n’Roll so trocken wie die weite, amerikanische Prärie, die wir ja seit den seligen Karl May - Filmen auch aus Osteuropa kennen. SOUTHERN BITCH aus den USA gehen leider nicht so herrlich heavy wie ihre australischen Kollegen AC/DC und ROSE TATTOO vor, sondern präsentieren auch eher die "gemäßigte" Variante des Südstaaten - geprägten, rollenden Rocks. Im Grunde kann man über die Band und ihr Album "Snake In The Grass" nicht viele Worte verlieren, außer, dass das Quartett um Adam und Wendy Musick seine Sache weitgehend unspektakulär und ohne große Überraschungen durchzieht. Richtig schnell wird’s hier nicht und stampfende Banger sind ebenso nicht vertreten. SOUTHERN BITCH sind die Band, die man sich in einer US - Truckerbar vorstellt: "sleazy", cool und im positiven Sinne dreckig. Die Texte handeln dabei aber keineswegs von "land of the free, home of the brave…" und dem ganzen Schmonz, sondern lassen klar erkennen, dass die Band nicht unbedingt hinter ihrer Landespolitik steht, was unter Anderem die Lyrics von "True Born Leader" (klasse Opener und der härteste Song der Scheibe!) und "Cold Blooded" aufzeigen. Als weitere Anspieltipps kann man noch die treibenden Rocker "Free Man Now" und "This Time" nennen, obwohl keiner der Songs positiv oder negativ aus dem Rahmen fällt. Freunden von Rock’n’Roll, Südstaatenmucke und sogar Country kann man "Snake In The Grass" ans Herz legen, Metaller hören hier besser erstmal rein. Kein Reißer, aber eine sympathische Platte ohne Experimente.

Snake In The Grass


Cover - Snake In The Grass Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 54:14 ()
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Call Of The Trash

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THE SKREPPERS bringen mit dem aktuellen "Call Of The Trash" bereit ihr drittes Werk auf den Weg und der Sound, denn sie uns präsentieren ist ein schräger Mix aus ROCKY HORROR PICTURE SHOW (vom Feeling & der Stimmung der Songs her), den SEX PISTOLS (was die punkig angehauchten Riffs betrifft) und viel augenzwinkender TRASH Rock’n’Rotz. Hierbei sind durchaus einige Parallelen zu ihren Landsmännern The 69 EYES nicht zu übersehen. Der Hang zum ironischen fängt schon beim durchaus ansprechenden Cover mit einer netzbestrumpften Lady an und geht weiter mit aberwitzigen natürlich stets etwas gesellschaftskritischen Texten mit Songs wie "My Girlfriend Is A Prostitute", "Jesus Saved My Sexlife" oder das coole "Mambo Limbo Rocket". Diese Finnen sind sicherlich keine Band von der Stange und geben sich so gar nicht trendy angepaßt. Insbesondere der Sänger (erinnert mich mit seinem nasalen Organ irgendwie an FLASH & THE PAN) hat schon ziemlich einen (positiv) an der Waffel - er nennt sich "Special K" (bürgerlicher Name: Hiili Hiilesmaa) und normalerweise ist als Produzent u.a. von WALTARI, HIM oder MOONSPELL aktiv. Bei den legendären Liveauftritten der Kapelle scheut er sich übrigens nicht, in High Heels vor die Meute zu treten. The Skreppers sind schon seit über 15 Jahren in ihrer Heimat eine ganz große Nummer, bei uns wird es auch mit der neuen Scheibe im Gepäck sicher noch etwas dauern aber einige der stets lässig präsentierten Songs auf "Call Of The Trash" sind gar nicht mal so schlecht. Dass auf der CD auch einiger "Müll" (wie auch schon der Titel sagt) zu finden ist, stört dabei nicht weiter. Die Jungs kommen vor allem witzig und irgendwie originel rüber, klar musikalisch anspruchsvolle Sachen gibt´s anderstwo hier steht einfach Entertainment im Vordergrund. Die Tracks sind relativ roh gehaltener Rock´n´Roll ohne jeden Schnick Schnack halt. Ja es gibt also auch Finnen die fröhlich klingen können. Live rentiert sich ein Besuch bei diesen etwas durchgeknallten Jungs sicher noch etwas mehr als auf Platte, denn hier muß man sich schon etwas intensiver einige Durchläufe gönnen. Auf der HP der SKREPPERS gibt es ansonsten vorab einige Soundsamples zum Probehören sowie die aktuelle Vorstellung zur "Pussy Of The Week".

Call Of The Trash


Cover - Call Of The Trash Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 36:12 ()
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Hand Crafted Tunes

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Spanien gilt ja nun nicht gerade als die Heimat des Rock’n’Roll. Trotzdem versucht die 1999 gegründete Formation, ihr Stück vom großen Kuchen abzubekommen. Laut Info sollte "Hand Crafted Tunes" daher möglichst spontan und authentisch aufgenommen und im Bereich der Regelungstechnik von Dan Baird (THE GEORGIA SATELLITES, YAYHOOS,…) veredelt werden. Jene Spontanität entlädt sich auf den Hörer in Form strunzlangweiliger 08/15 - Songs, die zwar nett zur Untermalung dienen, aber jeglichen Drive und jede Form von Power vermissen lassen. Mit "Rock’n’Roll" ist hier weder die metallische Form, geprägt von Bands wie AC/DC, ROSE TATTOO oder MOTÖRHEAD, noch die "rotzige" Variante aus Skandinavien (THE HELLACOPTERS, TURBONEGRO, GLUECIFER,…) gemeint. Die Musik des Sextetts entspringt einzig und allein der Urform des rollenden Rocks, die in den 50er (!) Jahren von republikanischen Amis, lange vor dem noch viel, viel böseren Metal, zur Hottentotten, - und Teufelsmusik erhoben wurde. Eine Coverversion gibt es auch zu bestaunen, nämlich "Drive My Car" von der McCartney / Lennon - Band (das waren die STONES, glaube ich…); ein Song, der in der neuen Version nicht wirklich schlecht, aber genau wie der Rest der Platte, reichlich belanglos und schlichtweg langweilig ist. Auch nach mehreren Durchläufen fällt mir kein Argument ein, dieses Album irgendjemandem zu empfehlen, der unter 60 Jahren alt ist und gerne rockt.

Hand Crafted Tunes


Cover - Hand Crafted Tunes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 46:18 ()
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The Demon Tweak

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Bisher sind mir die V8 WANKERS durch die Lappen gegangen; nur beim Metal Bash 2004 kam ich mal mit der Truppe in Berührung. Was ich damals hörte, gefiel mir ganz gut und auch die neue Scheibe "The Demon Tweak" gefällt mir wohl. Selbst wenn ich niemals nie vorher die WANKERS gehört hätte, wäre nach dem Schriftzug (der ein wenig an Matchbox erinnert) und dem Coverfoto klar gewesen, dass hier nur erdiger Rock rauskommen kann. In it for the tattoos hehe. Beim Opener "Bad Ass Boys" werden spontan Erinnerungen an NASHVILLE PUSSY wach, ohne dass die WANKERS deren Genialität erreichen. Oder eine zwei Meter große Bassistin aufweisen können. Die nächsten Songs werden besser und besser, gerade die psychedelischen Gitarrenriffs gefallen mir mit jedem Hören mehr ("Prolehead") und Sänger Lutz Vegas kann mit seiner kratzigen Röhre punkten. Ne Mischung aus ROSE TATTOO und NASHVILLE PUSSY, besser kann man es nicht beschreiben. Man stelle sich einfach die perfekte Stimme für eine dreckige, punkige Rockband vor, zu einem arschtätowierten Typen gehörend und bekommt die ungefähre Idee, wie Lutz klingt. Seine Sidekicks geben sich alle Mühe ebenso zu glänzen und geben "The Demon Tweak" einen hohen Arschtritt-Faktor, die Platte rockt von Anfang bis Ende und hat jede Menge eingängige Parts, die man auf einer Party mit Rockern super mitgröhlen kann. Einige Songs, wie der Opener oder "San Francisco", sind dafür etwas zu lahm und zahm, sind aber Einzelfälle. Die meisten Songs rocken wie Hölle und bei 13 an der Zahl sind zwei, drei schwache Stücke im grünen Bereich. Insgesamt eine solide Platte, die Rotzrock-Freunden das Schielen nach Schweden austreibt. Wenigstens für kurze Zeit, irgendwann werden sich DRAIN ja wieder zusammenfinden… Bis dahin ist "The Demon Tweak" eine gute Überbrückung - und live sind die V8 WANKERS noch um einiges cooler.

The Demon Tweak


Cover - The Demon Tweak Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:18 ()
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Junkrock

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Junkfood ist ungesund, was ja allgemein bekannt sein dürfte. Dass die umstrittene Nahrung nun auch den Weg in unsere Ohren findet, dürfte manchen Ernährungsexperten in den Wahnsinn treiben. Zumindest ist "Junkrock" keine akustische Kalorienbombe geworden, sondern eher eine gemäßigte Diätmahlzeit. Genau: Diät für die Ohren! Der leicht punkige Rock’n’Roll des Trios haut leider nicht in die Kerbe solcher Größen wie GLUECIFER, den BACKYARD BABIES oder den HELLACOPTERS. Weniger aggressiv, dafür stärker orientiert an den Klassikern, wird hier gerockt. Schaut man sich auf der Homepage der Band um, entdeckt man so illustre Einflussgeber wie Brian Setzer, Angus Young oder Jimi Hendrix. Nicht, dass diese Herren keine brillanten Musiker seien, aber JUNKFOOD kommen nicht darüber hinaus, alte Pfade neu auszulatschen. Neue Akzente zu setzen und den überragenden Vorlagen ihren eigenen Stempel aufzudrücken, schaffen sie dabei jedoch nicht. Zu altbacken und wenig dynamisch klingt "Junkrock" und nahezu jeden Part auf dem Album hat man schon in besserer Form gehört. Zudem nerven die Jungs oft mit banalen 08/15 - Refrains ("Ain’t You Got The Balls" oder "Losin’ Grip" - gähn!). Nach Ablauf des letzten Stückes "The Song" dauert es satte zehn Minuten, bis ein - nein, wie geil! - "Hidden Track" das Licht der Stereoanlage erblickt, der dann auch noch außer recht belanglosem, wenn auch heiterem, Gitarrengequietsche nicht viel zu bieten hat. Für Alt - Rock’n’Roller, die vielleicht auch den Anfängen des Punk etwas abgewinnen können, ist "Junkrock" eventuell keine so üble Sache, für alle Anderen aber gilt: langweilig!

Junkrock


Cover - Junkrock Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:29 ()
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Where The Chrome Shines Bright

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O.K. wenn man seine aktuelle Platte "Where The Chrome Shines Bright" nennt, dann müssen sich die Protagonisten ja zwangsläufig auch auf dem Cover natürlich in einem Cabrio mit perfekt sitzender Tolle und viel Tatoos präsentieren, um so quasi den Zeitsprung aus der heutigen Plastikgesellschaft auch bildlich zu schaffen. Dies alles und natürlich auch der musikalische Anspruch trifft zu 100 Prozent bei SLICK FITTY zu, einer typischen aus den 50’er Jahren inspirierten Rock’n’Roll Band aus Albany. Sofort nach den ersten Takten weiß man woran man hier ist. Es wird unheimlich viel erfrischendes Rockabilly Flair verströmt man kann sich vor dem geistigen Auge die wehenden Petticoats vorstellen, die coolen Saxophonsolos zusammen mit den slidenden Gitarren und drehendem Kontrabass sorgen für ein übriges. Locker und unheimlich leicht gehen den Jungs die Songs von der Hand, alles wirkt ungezwungen und man fängt zwangsläufig an mitzuswingen. Besonders gut gefallen können die fünf Amis bei den gelegentlichen Ausflügen in das Country bzw. Westerngenre u.a. die spitzenmäßigen "Judgement Day" oder "Here We Go Again" hierdurch wird der ganzen Geschichte doch ein abwechslungsreicherer Charakter verliehen. Die sich meist in einem nur knapp dreiminütig gehaltenen Songabriß bewegenden Tracks jagen geradezu am Hörer vorbei und sind livehaftig sicher noch eine Spur mitreißender. Einzige Kritikpunkte sind der hier und da doch etwas zu glatt polierte Sound, da hätte man produktionstechnisch nach meinem Geschmack lieber etwas mehr an Ecken und Kanten übrig lassen sollen. Aber man sollte die CD auch nicht schlechter machen als sie ist, zu popige Anflüge wie bei "Gee Whiz" halten sich ebenfalls in Grenzen, der ROY ORBISON Covernummer "Go Go Go" haben SLICK FITTY jedenfalls sehr gelungen neues Leben eingehaucht. Die Band versprüht mit ihren Songs einfach eine gewisses Spaßgefühl ohne altbacken zu wirken und zeichnen sich dabei durch eine außergewöhnliche Virtuosität aus. Wer auf autentischem 50ies Sound und Klassiker wie die STRAY CATS oder derzeit angesagte deutsche Bands wie BOPPIN’B oder DICK BRAVE & THE BACKBEATS abfährt dürfte hier ebenfalls richtig liegen. Trotz so mancher Kritik an letzterer Formation aufgrund ihrer "künstlichen" Entstehung - SLICK PITTY als die etwas gewachsenere Einheit und aus der Urheimat des Rock’n’Roll kommend sind songwriterisch nur um leichte Nuancen besser und wirken halt noch einen Tick "echter. Somit können wir "Where The Chrome Shines Bright" das Prädikat einer cool lässigen Rock´n´Roll-Scheibe bedenkenlos zugestehen.

Where The Chrome Shines Bright


Cover - Where The Chrome Shines Bright Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 40:0 ()
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You Might As Well Be Hanged For A Sheep As For A Lamb

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Eine Band aus gestandenen Musikern aus Düsseldorf beweißt mit ihrer ersten Eigenproduktion "You Might As Well Be Hanged For A Sheep As For A Lamb" zum einen, dass etwas längere Titel durchaus einen gewissen Charme entwickeln können und zum anderen, dass in der längsten Thekenstadt der Welt nicht nur bekannte Punkbands sondern auch talentierte Nachwuchsrockformation zu finden sind.

Der Vierer RAW Q spielt in seiner aktuellen Besetzung seit August 2003 und die Vorliebe für skuriele Dinge drückt sich nicht nur in dem an Monty Python angelehnten Cover sondern auch in so manchen Texten des Albums wieder. Schon beim ersten Auftritt überhaupt (einem Bandwettbewerb) erreicht die Combo sofort einen respektablen 3. Platz, Anfang 2004 wurde die erste CD aufgenommen und weitere Konzerte folgten. Der Sound dieser Jungs kommt absolut druckvoll mit einer Menge Drive aus den Boxen, eine Art Melange aus ganz viel MOTÖRHEAD ("Rally round The Flag") Anleihen geschickt kombiniert mit ZZ TOP ("Demarteralize") geschwängertem Riffing und viel 80’er Jahre geprägten Metalaphorismen. Ja so in etwa könnte man den ansonsten trotzdem recht eigenständigen Stil schon kategorisieren. Der Gesang ist rauh nichts Filigranes, erinnert schon etwas an Lemmy aber nicht ganz so abgesoffen, der Sound ist super trocken produziert, manchmal etwas dumpf aber dies muß wohl bei dieser Mucke auch so sein. Die zwischendurch immer wieder erfrischend eingestreuten Gitarrensolis sind stimmig und strotzen nur so vor energetischer Spielfreude. Der coolste Track ist eindeutig der Titeltrack zunächst beginnt er mit düster-melancholischen und langsamen (NIRVANA) Riffs um sich dann in ein schnell, heftiges Inferno zu Verwandeln. Obwohl diese Art von Musik sonst nicht so mein Ding ist haben mich RAW Q wirklich fast durchgehend überzeugt, mal großzügig abgesehen von den etwas schwächelnden Songs "The Threatened Murderer" sowie dem mit METALLICA Gedächtnisschepperschlagzeug versehenen "Chinese Dragon". Mit ihrer rotzigen Art ihre Songs zu spielen sind RAW Q wohl für die Livebühne wie geschaffen - diese Musik lechzt quasi danach in rauchige Clubs oder engen Hallen in denen es vor Schweiß, schwülstiger Luft und ganz viel nach Rotz’n’Roll riecht, erlebt zu werden. Für mich stehen RAW Q mit dieser überzeugenden Leistung national sogar noch vor den (meiner Meinung nach etwas) überbewerteten V8 WANKERS und sollten ihren Weg machen. Wer sich jetzt diese empfehlenswerte CD mit den hübschen Schääfchen zulegen möchte sollte einfach mal auf der HP vorbeischauen dort gibt’s für den Schnäppchenpreis von 7,- € zzgl. 1,50 € Versand eine ordentliche Portion ungeschliffenen Rock´n´ Roll.

You Might As Well Be Hanged For A Sheep As For A Lamb


Cover - You Might As Well Be Hanged For A Sheep As For A Lamb Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 31:42 ()
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Believe

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Wendy ist tot, GIRLSCHOOL nicht. Auch nicht "noch nicht". Auf "Believe" rocken die in die Jahre gekommenen erstaunlich frisch - nicht hart, aber frisch. Wer die alten Sachen wie die geniale Co-Produktion mit Motörhead zum Valentinstag kennt, der wird die Mädels auch hier sofort erkennen. Sie rocken und rollen (mit langem "O"), mischen einfachen Metal und ehrlichen Rock und scheinen einfach immer noch jede Menge Spaß zu haben. Der Härtegrad ist zwar nicht besonders hoch, dafür sprüht hier die gute Laune, hier spritzt das Pils, hier tanzt die Mumu. Dass einige Texte allein vom Titel her ein wenig stumpf sein mögen und manche Songs ein wenig zu glattgebügelt klingen, dass hier viele Klischees verarbeitet werden und dass sogar ein paar Lieder (wie "Crazy") in die Hose gehen, das fällt nicht weiter ins Gewicht. GIRLSCHOOL - ein Name steht für rockige Schule. 15 Songs transportieren Rock’n’Roll - launig und pur. Zwar kann die Scheibe nie und nimmer mit Klassikern wie "Screaming Blue Murder" mithalten und ich kann mir auch nicht vorstellen, welcher junge Fan mit dieser Scheibe GIRLSCHOOL-Fan werden soll - das macht aber nichts. Lang lebe GIRLSCHOOL - Prost!

Believe


Cover - Believe Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 52:49 ()
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Interview:

Helltrain

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InterviewZunächst ein großes Lob zu "ROUTE 666" - das Album bringt mächtig viel Spaß. Habt ihr von Beginn an geplant mit dieser Art von Musik diesen Erfolg zu erzielen?


Naja, wir schrieben tatsächlich zuerst das Album. Was danach geschehen ist, war für uns sehr überraschend. Das Interesse viele Leute ist groß und positive Reaktionen gehen aus ca. 4/5 alle Reviews hervor.



Habt ihr den Deal mit Nuclear Blast mit den Songs für "Route 666” klar gemacht oder schon zuvor?



Wir haben uns mit einer 3-Track Demo CD mit den Songs "Route 666", "Helltrain” & "Rot n´ Roll" beworben. Diese Mini CD wurde auch von dem schwedischen Undergroundlabel Heatendoom Music als 7Zoll Single mit einer Auflage von 500 Stück verkauft.



Die Stildefinition "Death n Roll" klingt sehr ungewöhnlich - woher stammt sie?



Death N´Roll nannte Nuclear Blast unsere Stilrichtung. Wir bevorzugen "Punk-Ass Rot n´ Roll" aber ich nehme an, das NB ein bisschen Angst davor hatten das Wort "Punk" in Ihren Werbekampagnen zu benutzten, schließlich sind die weltweit das führende Metal Label…



Pierre, erzähl uns doch mal ein paar Worte zur History von HELLTRAIN und natürlich auch über euch Musiker!



HELLTRAIN gründeten wir im Jahre 2002, bzw. ist das ganze eigentlich auf meinem Mist gewachsen. Wir fanden recht schnell Zuspruch für unseren ursprünglichen Sound. Das war eine Mischung aus früheren Erfahrungen in härteren Genres wie Death, Thrash und Black Metal mit Arrangements aus dem Rock n Roll / Punk Rock.
Der unverkennbare Gebrauch einer Hammond Orgel lassen doch die Leute hier und da mal genauer hinhören Ich selber singe und spiele Bass. Patrik, mein Bruder, spielt die Gitarre und die Orgel und Oscar trommelt.



Ok, und wer von euch drei schreibt die Musik und die Texte?



Die Texte stammen alle von mir und die Musik machen wir gemeinsam. Soweit ich mich recht erinnern kann schrieb Patrik sechs Songs, Oscar einen und von mir kommen drei.



Und über was singt ihr



Im Gegensatz zu dem üblichen Rock N´Roll Zeug über den Teufel vs Jesus singen wir viel mit Ironie, Humor und natürlich über uns selbst und die Art von Musik die wir spielen



Eure Songs sind sehr eingängig, Ohrwürmer halt, und lassen mich als Zuhörer kräftig durchdrehen. Was bewirkt diese Mucke bei Euch wenn ihr auf der Bühne steht.



Oh, nunja - wir haben mit Helltrain bisher noch nicht live gespielt, aber wir hoffen dies bald tun zu können….



Seid ihr denn in Schweden schon recht bekannt" "



Nö, denke ich nicht. Aber das wird sich schon noch ändern, nach der Promotion die NB für uns macht. Es gibt viele gute Reviews in allen schwedischen Magazinen und auch eine Menge Interviews



Welche Musik hörst du selber am liebsten?



Also im Moment mein absoluter Fave ist "Music For The Deaf” von Queens Of The Stone Aage. Davon mal abgesehen hören wir Scheisse von Eminem, HIM bi shin zu alten Metal geschichten wie Maiden oder extremeren zeug wie Slipknot oder Mayhem.



Würdest du sagen das Bands wie Entombed eure Musik beeinflusst haben?



Entombed haben in meinem musikalischem Leben definitiv einen Rolle gespielt. Sie waren die erste schwedische Death Metal Band die es richtig geschafft haben. Es ist aber nicht so, dass wir versuchen wie die Jungs zu klingen. Auf jeden Fall halfen generell sie der Metal Szene.



Welche Bands haben dich sonst noch beeinflusst?



Oh je - ich habe im Laufe der Jahre jede Menge Zeug gehört. Als kleiner Junge waren da Motley Crue, WASP oder Twisted Sister. Später kamen dann so Thrash Metal Kracher wie Anthrax, Metallica, Sacred Reich oder Kreator. Und irgendwann hörte ich dann
Death und Black Metal - Bands wie Morbid Angel, Deicide, Emperor, Mayhem usw.



Spielt ihr noch in anderen Bands mit?



Oscar spielt Schlagzeug bei "The Duskfall” und "Raised Fist". Also schwer beschäftigt der Mann.



Habt ihr denn schon ein paar Gigs in Aussicht?



Ne - bisher leider nicht.



Wie sieht ein stinknormaler Tag in Deinem Leben so aus?



Also zwischen 6 und 7 Uhr morgens steh ich auf - je nach dem wann meine Kids wach werden. Normalerweise mache ich meinem Sohn noch Frühstück und gehe dann so gegen 8 Uhr zur Arbeit. Feierabend ist gegen 17 Uhr. Dann geht’s Heim, ein bisschen Ausruhen und später runde ich den Tag mit anderthalb Stunden Karatetraining ab.



Und als was arbeitest du?


Ich bin System Entwickler




Ah, ok - dann erzähl uns mehr von deinem großen Hobby.



Yeah Karate is t ein großes Hobbie von mir. Ich kann gar nicht so viel trainieren wie ich gerne möchte. Schließlich habe ich ja noch zwei kleine Kinder auf die ich aufpassen muss. Die zwei sind für mich eh das wichtigste auf der Welt.
Ansonsten schaue ich mir gerne Fußball Spiele im Fernsehen an oder schreibe eine ganz andere Art von Musik als die, die wir mit HELLTRAIN machen.



Fußball - ok, und welches ist dein Lieblingsteam?


Das ist Liverpool FC.


Und was meinst Du mit "andere Art von Musik"?

Naja - eine Art Electro-Goth, ihr könnt es euch gerne mal anhören: www.thesinsofcain.com. Neue Songs kommen bald dazu und auch bessere Versionen von bisher bestehenden Songs!



Schreibst du diese Musik für dich selber oder für andere Musiker oder Bands?


Bisher habe ich die Songs nur für mich selber geschrieben. Wenn eine andere Band oder ein anderer Musiker zu mir kommen würde um mich zu fragen ob ich ihm ein paar Songs schreiben könnte, würde ich auf jeden Fall JA sagen. Das wäre eine Ehre für mich.



Was denkst du generell über die Metal Szene in Schweden. Gibt es dort viele coole Pubs in die du gerne gehst?



Hier oben wo ich wohne gibts keine Clubs oder Pups mit solcher Musik. Die Metal Szene ist jedoch dennoch sehr lebendig durch die ganzen Leute die in irgendwelchen Bands spielen.



Ok, dann gehen die letzten Worte an unsere Leser….



Danke vielmals für die Unterstützung, respektiert euch selber und eure Mitmenschen. Take Care!


Review:

Machine

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Diese aus Montreal, Kanada stammende Band bezeichnet ihren Stil selbst als "Stoner Metal"… na ja, man kann sich selbst schon viel andichten. Ich würde den Stil als "Bad Ass Motor Shit Rock" bezeichnen. Am Ehesten noch erinnert mich der wirre, nervige Kram (in seinen "besten" Momenten, wohlgemerkt…) an Schwanzrock - Kapellen wie die HELLACOPTERS oder GLUECIFER, obwohl diese Herren genau wissen, was sie wollen und wie sie die Hörer begeistern können. Hinzu kommt, dass die Produktion von "Machine" absolut indiskutabel ist und der pseudocoole, monotone "Gesang", der sich scheinbar auch an MARILYN MANSON oder KORN orientiert, viel zu weit im Vordergrund steht. Die oftmals gehauchten und gestöhnten Vocals sind einfach nur grottenübel und die Songs, die überhaupt nicht zünden, werfen Rätsel auf. Kaum erkennbare Melodien, vordergründiges Riffgeschrubbe und Pseudoaggressionsausbrüche machen immer noch kein gutes Liedgut! Falls das alles Absicht sein sollte (möglichst rotzige Produktion, möglichst kranker Fronter, hoher Wiedererkennungswert aufgrund extremer nervlicher Belastung,…), dann ist die Rechnung aufgegangen und "Machine" ein Meisterwerk unnötiger Mucke geworden, das man nur sehr schwer jemandem empfehlen kann.

Machine


Cover - Machine Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 47:58 ()
Label:
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