Review:

Flyswatter

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Bisher dachte ich immer, dass ich niemals nie in einem Review Emo in einem positiven Zusammenhang sagen würde, doch FLYSWATTER haben es mit ihrer neuen Scheibe geschafft. "Flyswatter" ist feinster Emocore. Und ich hör’ die Scheibe gerne, die ist so schön treibend, mitreißend und passt perfekt zu einem lauschigen Sommertag. Also keine Emoweiner am Werke, immerhin. Mit "Exit" haben die Bayern einen geilen Einstieg in die Platte gewählt, der Song geht ordentlich nach vorne los und ist ein Punkrocker erster Güte. Gerade das Gitarrendoppel ist hart an der Grenze zum Rotzrock der schwedischen Schule unterwegs und konnte mich voll begeistern. Ein geiler Song! "Boys/ The Kids Will Have Their Say" folgt als Nächstes und dürfte einigen von euch schon vom Videoclip bekannt sein. Ähnlich rockend wie der Opener, wenn etwas weichgespülter, aber immer noch eine mitreißende Punkrocknummer. FLYSWATTER verlernen auch in den restlichen Songs der Scheibe das Rocken nicht und können mit erstklassigen Tracks überzeugen, die zwischen Rotzrock, melodischem Poppunk und Emocore pendeln und mich Vergleiche mit Jimmy Eat World und den Donots (jaja, kein Emo, aber egal) ziehen ließen. "Flyswatter" ist eine Scheibe, die man sicher gut auf Parties auflegen kann, dem Groove und den Melodien der Platte sollte sich niemand entziehen können. Einzig das Akustikstück "...And Our Souls Matched” fällt aus dem Rahmen und ist einfach langweilig. Ich hatte anfangs noch auf einen Tribut an alte Suicidal Tendencies gehofft, die haben auch mal einen Song gemacht, der als Weiner-Akustik-Stück anfing und dann in einen echten Rocker mündete. FLYSWATTER enttäuschten mich da und bringen nur eine austauschbare Ballade an den Mann. Das ist aber der einzige Ausfall einer ansonsten gelungenen rockigen Scheibe.

Flyswatter


Cover - Flyswatter Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:5 ()
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Vertrieb:
Review:

We Got The Noise

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Lange nichts mehr gehört, aber pünktlich zur aktuellen Festivalsaison sind sie wieder da, die legendären Spaßpartypunkrocker aus dem weltbekannten Ibbenbüren - die DONOTS! Mit jedem ihrer bislang fünf Alben konnten sich die Jungs sowohl kreativ als auch kommerziell steigern. Eine Echo-Nominierung sowie stetig bessere Chart-Performances sprechen für sich. Zuletzt konnten sich die DONOTS mit ihrer klasse EP dem TWISTED SISTER COVER "We´re Not Gonna Take It" über ein Vierteljahr in den Single-Charts halten! Jetzt gibt’s quasi als Warm-up für das aktuelle Album (Titel "Got The Noise") sowie passend zum zehnjährigen Bandjubiläum die neue Single "We Got The Noise" raus. Wie eigentlich nicht anders zu erwarten, gibt’s hier den typisch Donots Sound - schrammelnde Gitarren, kraftvolle Vocals im partykompatiblen Mitgrölpunk mit leichtem Pop-Appeal. Die Jungs drücken dabei ordentlich auf’s Tempo und die Hookline kommt zwar nicht soo schlecht, aber irgendwie hat der Track nicht das gewisse Etwas. Daher ist für mich "We Got The Noise" eher nur ein Durchschnittssong, der mit der Vorgänger Hymne(n) nicht ganz mithalten kann. Anyway den meisten Fans wird’s wohl sicher wieder gefallen. Als besonderes Special haben sich die Donots noch was besonderes einfallen lassen: Denn auf der Limited Edition befindet sich neben den Bonustracks noch ein Internet Zugang (Secret Internet Access), über den die Fans der ersten Stunde die Möglichkeit erhalten, Konzerttickets für eine exklusive Donots Show zu gewinnen. Diese Gigs beginnen ab Juni wobei die Band u.a. in Hamburg, Berlin, München und Köln unterwegs sein wird. Da die Clubs alle nur ca. 350 Leute fassen, haben die Fans so noch mal die Gelegenheit, ihre Band in einem kleinen Ambiente zu erleben!

We Got The Noise


Cover - We Got The Noise Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 16:32 ()
Label:
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Junger Mann Zum Mitreisen Gesucht

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"Junger Mann Zum Mitreisen Gesucht" ist der mittlerweile vierte Longplayer der Hamburger Ska-Punkrocker RANTANPLAN. Seit der ersten Platte "Kein Schulterklopfen (Gegen den Trend)", die mit "Hamburg, 8 Grad, Regen" ein echtes Kleinod Hamburger Musik-Kulter beinhaltet, hat sich ein bißchen was getan. Die Ska-Einflüsse wurden weiter ausgebaut, auf "Samba" wurde sich dann auch schon mal an Reggae versucht. Textlich waren RANTANPLAN schon immer anders als alle anderen, nämlich gleichzeitig anspruchsvoll und z. T. sogar poetisch und trotzdem so, dass sich jeder mühelos darin wiedererkennt, und das hat sich auch auf der neuen Platte nicht geändert. Was man weiterhin dazu sagen kann, ist: Die Hälfte der Songs ist genial! Vor allem die ersten beiden Tracks "Susi´s Mutti" und "Affe Loco" und auch "Fieber" gehen einfach nur nach vorne los und zielen direkt in die Fresse bzw. ins Tanzbein. Dann sind da aber auch noch ein paar ganz seltsame Songs, wie z. B. "Supersonic Segelsetzer", die unangenehm in Richtung Hamburger Schule/Sportfreunde Stiller gehen. Das ist nicht nur von der Musik her schwer erträglich, sondern auch die Texte nehmen - fast - den grauenvollen Pseudo-Tiefgang und diese üble Wir-sind-auch-nur-einer-von-Euch-Attitüde an. Keine Ahnung, warum RANTANPLAN in diese Ecke abdriften, denn das haben sie nun wirklich nicht nötig. Aber egal - es sind genug gute Stücke auf "Junger Mann Zum Mitreisen Gesucht", die den Kauf lohnenswert machen. Und außerdem bleibt ja auch noch abzuwarten, wie die neuen Stücke live umgesetzt werden. Vielleicht darf man da also noch auf den nötigen Druck hoffen, der einen die Ausrutscher gar nicht merken lässt...

Junger Mann Zum Mitreisen Gesucht


Cover - Junger Mann Zum Mitreisen Gesucht Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:48 ()
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Elend Für Alle

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Mit "Elend Für Alle" kommt jetzt die zweite Veröffentlichung der Berliner DIE ELENDEN in die Plattenläden. Und die gefällt - wenn auch nicht direkt nach dem ersten, aber spätestens nach dem zweiten Hören. DIE ELENDEN spielen Punkrock mit z. T. fast poppigen und oft melancholischen Melodien, bedienen sich aber auch gerne mal bei Ska und Polka, und das alles mit sympathischem Schrebbel-Sound und deutschen Texten. Dass man im ehemaligen Tonstudio der TON STEINE SCHERBEN aufgenommen hat, scheint man der Platte irgendwie anzumerken, besonders Sänger Das Lange Elend klingt wie eine bölkige Version von Rio Reiser. Überhaupt ist diese Stimme das Markenzeichen der Band. Nervt sie zunächst etwas, entwickelt sie nach längerem Hören einen äußerst eigenständigen Pöbel-Charme, dem man gerne verfällt. Vor allem, wenn man dann mal genauer auf die Texte hört, die man schon fast als eine Art Straßen-Lyrik bezeichnen muss, denn sie sind direkt, ungeschönt und ehrlich und trotzdem auf ihre eigene Art poetisch. Was man hätte weglassen können, sind einige dudelige und nervige Gitarrensoli und wie in "Ego-Song". Und über einen Titel wie "Keep on fuckin´ for a free world" lässt sich auch äußerst trefflich streiten. Versöhnlich stimmt hier aber der mal wieder absolut aus dem Leben gegriffene Text. Vergleiche folgenden Auszug: "Es gibt Nächte um zu reden/und Nächte um es zu treiben/ein gut gemeinter Korb kann ja so schlimm nicht sein/bei so viel Mädels auf der Welt/und wer schläft schon gern allein". Außerdem haben DIE ELENDEN ein absolutes Händchen für Ohrwürmer. Stücke wie "Zieh Dich aus" oder "Schlaflose Nächte" machen süchtig und verleiten dazu, die Platte immer wieder von vorne zu hören...

Elend Für Alle


Cover - Elend Für Alle Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 48:36 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Twenty Bucks And Two Black Eyes

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Und schon wieder hat RANCID´S Tim Armstrong eine wirklich gute Kapelle für sein Label entdeckt: Die U.S. ROUGHNECKS aus Kalifornien, die sich bereits 1997 gründeten und jetzt mit "Twenty Bucks And Two Black Eyes" ihr Hellcat-Debüt geben. Ihren Sound beschreibt Sänger Mike Hennessey mit dem Track "Short Haired Rock-n-Roll" äußerst passend: Die U.S. ROUGHNECKS spielen eine Mischung aus Streetpunk und melodiösem Old School Hardcore, kombiniert mit Pöbel-Bölk-Gesang, aber bei jedem Song hört man die Wurzel ihrer Musik heraus: dreckigen Rock ´n Roll. Zugegeben, obwohl die Stücke sehr eingängig sind, bleibt nicht viel hängen, so dass die CD einfach irgendwie durchläuft und es keine wirklichen Höhepunkte gibt. Aber im Falle der U.S. ROUGHNECKS macht das überhaupt nichts, denn von der ersten Sekunde an gehen sie ab, und danach geht’s nur immer noch weiter nach vorne. Sie rocken dreckig und kicken gewaltig, direkt und straight, immer mitten in die Fresse rein. Und das macht ganz einfach großen Spaß!

Twenty Bucks And Two Black Eyes


Cover - Twenty Bucks And Two Black Eyes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 31:22 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

I Hate Us Even More

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Nachdem sich die Kanadier THE ALMIGHTY TRIGGER HAPPY bereits 1990 gegründet hatten, kam der Erfolg erst 1999 mit dem Album "I Hate Us", wonach sie sich jedoch auflösten. Vorher hatten sie schon Tourneen mit namhaften Bands gespielt, wie NOFX, den BAD BRAINS, SICK OF IT ALL, PENNYWISE und LAGWAGON. 2004 haben sie sich wieder zusammengefunden und zur anstehenden Europa-Tour hat Bad Taste oben genanntes Album als Re-Release mit drei Bonustracks als "I Hate Us... Even More" in die Läden gebracht. Obwohl die Platte also im Grunde schon 5 Jahre alt ist, ballert sie wie Sau. THE ALMIGHTY TRIGGER HAPPY spielen kompromisslosen, schnellen Punkrock mit ordentlichem Hardcore-Einschlag. Dabei bleiben sie aber immer vielseitig, das Tempo wird zwischendurch immer mal wieder gedrosselt, und hier und da werden sie sogar richtig melodiös. Die rohe Produktion tut ihr übriges und bringt die rotzige Energie der Band sehr gut rüber, so dass einem die 17 Tracks gehörig die Gehörgänge durchpusten. Die "Fuck You"-Attitüde ist dabei allgegenwärtig - bei jedem Stück scheint einem der Mittelfinger entgegengestreckt zu werden. Freunden von rauem Hochgeschwindigkeits-Punkrock sei der Kauf der Platte wärmstens empfohlen.

I Hate Us Even More


Cover - I Hate Us Even More Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 17
Länge: 46:12 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Matters

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Mit ihrem mittlerweile fünften Album für Epitaph treten die Kalifornier PULLEY an, um uns mit ihrem Poppunk den Frühling zu versüßen. Eigentlich sind für dieses Unterfangen auch alle Ingredienzen vorhanden: Die Jungs können spielen und schreiben gute Songs mit schönen Melodien, Scott Radinsky ist ein wirklich guter Sänger und tempomäßig geht alles gut nach vorne. Woran kann es also liegen, dass "Matters" nur eine mittelmäßige und streckenweise sogar langweilige Platte geworden ist? Zum einen ist sicherlich die viel zu glatte Produktion schuld, die sämtliche Ecken und Kanten weggeschliffen hat, was dazu führt, dass kein Track wirklich kickt. Zum anderen übertreiben es PULLEY ganz einfach mit ihrem Gute-Laune-Punkrock. Die Gesangs-Melodien und Harmonien sind zu schön und zu sonnig, so dass sie zur Oberflächlichkeit verkommen und sich nichts im Gehörgang festsetzen will. Man kann nicht sagen, dass "Matters" eine schlechte Platte ist - man kann sie sich durchaus anhören - aber um einen wirklich zu rocken, ist sie zu belanglos.

Matters


Cover - Matters Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 33:39 ()
Label:
Vertrieb:
Interview:

The Bones

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InterviewSo, jetzt seid Ihr also mal wieder in Deutschland unterwegs. Gefällt es Euch hier?


Oh ja, es ist toll hier. Wir waren schon oft in Deutschland, und wir mögen es wirklich, hier zu sein. Gutes Bier, gutes Essen, gutes Publikum...


Wie war die Tour bis jetzt?


Verdammt gut! Wir haben zuerst eine einwöchige Warm-Up-Tour gespielt, und das war schon großartig. Und ungefähr vor einer Woche haben wir dann die Where-The-Bad-Boys-Rock-Tour begonnen. Wir haben bis jetzt an vier oder fünf Orten gespielt, und es war laut und wild und hat uns viel Spaß gemacht.


Eure Musik wird oft mit Bands wie SOCIAL DISTORTION oder den RAMONES verglichen. Gehen Euch solche Vergleiche auf die Nerven oder nehmt Ihr sie als Komplimente?


Natürlich ist unser Sound von den RAMONES und SOCIAL D beeinflusst, und auch von MOTÖRHEAD und Elvis und all sowas. Aber niemand kann ernsthaft behaupten, dass wir genau wie die RAMONES oder genau wie SOCIAL D klingen. Wir sind von so vielen verschiedenen Sachen beeinflusst, und wenn wir alles zusammen packen, kommen dabei die BONES raus. Es ist schon komisch, wenn die Leute uns hören und sagen: "Das hier klingt nach dem und dem." Aber das ist völlig okay für uns. Wir sind keine Cover-Band, also macht das nichts. Es ist okay, wenn die Leute hören, von welchen Sachen wir beeinflusst sind.


Welche Bands haben Euch denn noch beeinflusst?


Das sind zu viele, um sie alle nennen zu können. Dafür müssten wir hier eine Woche lang sitzen...


Euer neues Album "Straight Flush Ghetto" klingt sehr ähnlich wie Eure vorigen Alben. Mögt Ihr keine Veränderungen?


Hey, wir sind die BONES! Wir versuchen nicht, irgendwas zu sein, das wir nicht sind. Wir klingen ganz einfach so. Wir spielen Musik, die uns gefällt, und offensichtlich gefällt sie auch einer Menge anderer Leute. Warum sollten wir etwas ändern, mit dem wir glücklich sind? Das macht doch keinen Sinn. Ich hoffe natürlich, dass auch die Leute das Album mögen, aber solange wir es mögen, ist es okay! Wir sind die BONES, nicht mehr und nicht weniger. So einfach ist das. Natürlich klingt das Album ähnlich wie die alten, aber wie ich schon sagte: Wir sind die BONES, also ist es okay.


Was bedeutet Rock ´n Roll für Euch?


Ein großer Teil davon ist Spaß zu haben. Rock ´n Roll ist ein Lebensstil. Wir machen das jetzt schon seit vielen Jahren. Wir sind mit Rock ´n Roll aufgewachsen, und mit Punkrock und Country. Wir sind mit all dem aufgewachsen, und so ist es unser Lebensstil geworden. Und Spaß zu haben ist ein großer Teil des Lebens. Das Leben ist nicht hart, jeder sollte eine gute Zeit haben und versuchen, so viel Spaß wie möglich zu haben. Natürlich sind wir auch ernsthaft, denn wir machen ernsthaft Musik. Aber man sollte Musik genießen. It´s party time! Come on!


Wie wichtig ist es für Euch, live zu spielen?


Live zu spielen nimmt einen großen Teil unseres Lebens ein. Wir lieben es, auf der Bühne zu stehen. Wir sind vier gute Freunde, und zusammen auf der Bühne zu stehen, ist verdammt großartig. Wenn Du das Publikum siehst, wie es total ausrastet, ist das echt überwältigend. Und deshalb ist es verdammt cool, wieder auf Tour zu sein!


Also ist live zu spielen für Euch wichtiger als im Studio aufzunehmen...


Naja, um live spielen zu können, müssen wir eben Aufnahmen machen. Sonst würde ja keiner unsere Songs kennen. Es macht auch Spaß, im Studio zu sein, aber es macht eben noch mehr Spaß, auf Tour zu gehen, Konzerte zu spielen, viele Leute zu treffen und alles, was noch so dazu gehört. Das ist es, was wir am liebsten tun. We love that shit!


Zur Zeit sind Punk ´n Roll-Bands aus Skandinavien ja ziemlich "in", wie z. B. die HELLACOPTERS, GLUECIFER oder die BACKYARD BABIES, die ohne Ende gehpyt werden. Magst Du diesen Stil?


Ja, das sind alles gute Bands und wirklich nette Typen. Aber eigentlich hören wir diese Musik nicht besonders viel. Natürlich haben wir die Alben, aber wir hören hauptsächlich alte Musik. Wir alle hören jeden Tag Platten von Elvis, Johnny Cash... Die BACKYARD BABIES sind cool, und auch GLUECIFER und die HELLACOPTERS sind wirklich coole Bands, und das sind auch alles wirklich nette Leute und gute Live-Bands, aber wir hören sie uns einfach nicht jeden Tag an.


Alle Eure drei Platten sind auf dem Dortmunder Label People Like You erschienen. Wie kam es zu der Zusammenarbeit?


Sie sind auf uns zugekommen! Wir hatten einen Song auf einer Compilation, die 1997 erschienen ist. Und als wir für unser erstes Album "Screwed, Blued And Tattooed" im Studio waren, bekamen wir eine E-Mail von ihnen. Sie schrieben: "Hey, wir sind ein neues Label und haben Euren Song auf dieser Compilation gehört. Und wir sind daran interessiert, ein Album von Euch zu veröffentlichen." Und wir sagten "Ja, das klingt gut! Aber wir sind grade im Studio und wollen erst einmal unser Album fertig machen." 1999 haben wir dann den Vertrag unterschrieben. 2000 erschien als erste Veröffentlichung unsere Mini-LP "Six Feet Down And Two Fingers Up" auf dem Label. "Straight Flush Ghetto" ist das mittlerweile dritte Album von uns auf People Like You.


Seid Ihr mit der Zusammenarbeit zufrieden?


Oh ja! Es ist ein kleines Label, und jeder kennt jeden. Das ist wirklich cool, denn das sind alles nette Leute, und zu allen haben wir wirklich guten Kontakt.


Mit wem würdest Du gerne mal zusammen spielen?


Mit Johnny Cash! Ein großartiger Typ!


Kennst Du irgendwelche deutschen Bands?


Ja klar, und viele sind wirklich gut. Wir waren mal mit den TOTEN HOSEN auf Tournee, das sind sehr nette Typen und das ist eine echt gute Band. Da fallen mir auch noch die SIN CITY SUCKERS aus Paderborn ein. Und viele deutsche Bands kennen wir natürlich auch vom Label. Das sind zu viele, um sie alle zu nennen. Wir haben viele gute Freunde in verschiedenen Bands in ganz Deutschland. Das ist wirklich cool!

Review:

Straight Flush Ghetto

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Nach dem grandiosen Debüt "Screwed, Blued & Tattooed" und dem nicht minder genialen Nachfolger "Bigger Than Jesus" schaffen es die Schweden, noch einen draufzusetzen. Auf "Straight Flush Ghetto" gibt es zwar keine großartigen Überraschungen, dafür wird in bewährter Manier dreckigst und mit viel Spielfreude gerockt, was das Zeug hält: Feinster Flammen-Rock ´n Roll irgendwo zwischen SOCIAL DISTORTION und den RAMONES.
Der Gitarren-Sound ist gleichzeitig fetter und dreckiger geworden, die Songs selbst bestechen durch hymnische Ohrwurmmelodien, verbunden mit einer rotzig-lässigen Energie, die einen von der ersten Sekunde des Albums an packt und auch so schnell nicht wieder loslässt.
Ab und zu werden die BONES sogar mal ein bißchen schnulzig, wie in "Half Of Nothing" - was aber auch durchaus Spaß macht - und Songs wie "Dog Allmighty" ist deutlich anzuhören, dass die Band schon diverse Male vor MOTÖRHEAD auf der Bühne stand.
Die BONES sind mit Sicherheit eines der Highlights auf dem Dortmunder People Like You-Label und zeigen ihren hippen Landsleuten wie den langweiligen Pseudo-Punks BACKYARD BABIES, wo der wahre Punk ´n Roll-Hammer hängt.
Auf keinen Fall auf der People Like You Easter-Tour (mit DEMENTED ARE GO) verpassen!

Straight Flush Ghetto


Cover - Straight Flush Ghetto Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 40:23 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Hemingway Solution

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Eigentlich könnte "The Hemingway Solution", der zweite Longplayer der Engländer STEEL RULES DIE, eine richtig gute Platte sein. Nach dem etwas schwachen, weil flachbrüstigen und wenig originellen Opener entwickelt die Band einen druckvollen und atmosphärischen Sound, der irgendwo zwischen Punkrock und melodischem Hardcore liegt und sogar einige Alternative Rock-Elemente enthält. Insgesamt könnte das zwar alles etwas eigenständiger sein - herauszuhören sind vor allem HOT WATER MUSIC, NOFX und RANCID - aber die Songs sind sehr vielseitig und besonders von den Strukturen her gut gemacht.

Wäre da nicht Sänger Richard Robinson, an dessen - wenn auch nicht unmelodiöses - Gebrülle ich mich einfach nicht gewöhnen kann. Ist sicherlich Geschmackssache, aber für mich klingt der Gesang auch noch nach dem dritten Hören nach einer schlechten und nervigen Kopie von KILLING JOKE´s Jaz Coleman. Und dadurch wird für mich das gesamte Album leider nur schwer hörbar.

Allerdings muss ich zugegeben, dass ich mich nach dem letzten Hören dabei ertappte, wie ich den Refrain des letzten Songs vor mich hin pfiff - und die Melodie wollte dann auch eine ganze Weile einfach nicht verschwinden. Ein Händchen für Ohrwürmer haben STEEL RULES DIE also auf jeden Fall...

The Hemingway Solution


Cover - The Hemingway Solution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 38:39 ()
Label:
Vertrieb:

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