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About Girls, Cars And Booze

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Die JETPACKS lassen sich durchaus als ein AC/DC – MOTÖRHEAD Bastard meet THE BEATSTEAKS beschreiben – wobei sie im Verlauf noch genügend Ska und klassische Rock’n’Roll Elemente ihrem partytauglichen, meist flotten Punkrock hinzufügen. Das an Lemmy in Punklaune angelehnte „Burnout“, das locker groovende „Shake It“ oder auch das in Elvis-Stimmlage intonierte und irgendwie an die letzten HOSEN-Outputs erinnernde „King Of The Road“ sowie das coole „12“ und „15“ mit ihrem Country-Touch seien da mal an Appetizer genannt. Mit einem Bier in der Hand und mitsingend – hier geht es um die wichtigen Themen gezielt angesetzter Männerabende – „About Girls, Cars And Booze“. Anspruch braucht hier keiner – Party on! ist angesagt – und dafür können THE JETPACKS mit „About Girls, Cars And Booze“ mit ihrem fetten Sound sorgen.

About Girls, Cars And Booze


Cover - About Girls, Cars And Booze Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 43:424 ()
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Know The Ropes

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Von wegen Österreicher seien gemütlich! THE ECCOS treten zum Gegenbeweis an und liefern diesen auch direkt mit ihrem Debüt-Album „Know The Ropes“. Hier gibt es 13 Songs lang dreckigen, schnellen Ska-Punk auf die Mütze, gewürzt mit sozialkritischen Texten und einem gewissen DIY-Flair. Dabei gehen die fünf Jungs und das eine Mädel so ab, dass es nur so eine Freude ist. Schunkel-Ska oder Pop-Punk sind hier kein Thema – der Schwerpunkt liegt auf treibendem Punk-Rock, und durchgehend geht es kompromisslos nach vorne. Die rohe Produktion bringt, gerade weil sie etwas ausgefeilter sein könnte, den authentischen, energiegeladenen Sound der Band nur umso besser rüber. Lediglich die beiden Trompeten kommen etwas kurz: Die klingen nämlich seltsam synthetisch und wie von einem Keyboard eingespielt. Aber egal, der Spielfreude der ECCOS kann man sich eh nicht entziehen. Kein Wunder, dass sie schon mit Bands wie PANTEON ROCOCO, den LOCOS oder RANTANPLAN auf der Bühne standen. Schon lange habe ich keine Ska-Punk-Scheibe mehr gehört, die mich vom Fleck weg dermaßen überzeugt hat.

Know The Ropes


Cover - Know The Ropes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 37:24 ()
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Life Goes On

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Mit den über 30 Jahren, die die ADICTS jetzt schon ohne Besetzungswechsel existieren, haben sie ihren Ruf als „Longest serving punk band with original line up“ locker verdient. Letztes Jahr haben sie ihr legendäres Album „Songs Of Praise“ wieder veröffentlicht und dazu auch noch gleich neu eingespielt, und mit „Life Goes On“ gibt es jetzt endlich auch wieder neues Material der sechs Engländer zu hören. Dieses besteht im Wesentlichen aus dem, was die Jungs am besten können: Einfache, dreckige Songs, eingängig, teils schon poppig und immer wieder bestens zum Mitgrölen geeignet. Letzteres zum Teil vielleicht sogar ein bisschen zu sehr, denn die vielen „na-na-na“- und „hey hey hey“-Parts kommen etwas penetrant rüber und bewegen sich teilweise auch hart am Rande der Peinlichkeit. Aus dem Rahmen fallen lediglich das atmosphärische „Gangsters“, das Western-mäßig und fast schon psychedelisch mit Sound-Spielereien im Hintergrund vor sich hingroovt, und das swingig-folkige „Mr. Hard“, das fröhlich stampfend daherkommt. Unterm Strich ist den ADICTS mit diesem Album sicher kein ganz großer Wurf gelungen, aber so richtig schlecht ist hier auch nichts, und einige wirklich gute Stücke haben sie ebenso abgeliefert.

Life Goes On


Cover - Life Goes On Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 51:39 ()
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This Will Be The Death Of Us

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SET YOUR GOALS haben sich seit dem Release von „Mutiny“ hörbar viel mit dem Backkatalog ihres Labels beschäftigt, was in einer deutlich stärkeren Schlagseite zum melodischen Punkrock bei gleichzeitiger Verringerung des Hardcore-Anteils resultierte. „This Will Be The Death Of Us“ ist ein Album geworden, das BLINK 182 nicht besser hätten machen können – poppig, unverschämt gut gelaunt und immer noch hart genug, um auch die Hardcore Kids nicht zu vergraulen. von Jon Gula (ex-TURMOIL) und Chad Gilbert (NEW FOUND GLORY, ex-SHAI HULUD) belegen die Credibility der Band in diesem Bereich. Trotzdem wirken SET YOUR GOALS zu keiner Zeit anbiedernd, sondern haben einfach Spaß an fröhlicher Musik und ein Talent für melodische Songs, die sich schnell im Ohr festsetzen und einfach gute Laune machen, ohne dabei zu belanglos und zahm zu sein, wie das bei so vielen Melodycore-Klonen der Fall ist. „This Will Be The Death Of Us“ ist eine Platte geworden, mit der gute Laune verbreitet wird, gut gespielt, gut geschrieben und gut produziert – wer mal Abstand vom neuesten coolen Ding braucht und einfach mal eine halbe Stunde cheesy Musik hören will, ist hier genau richtig.

This Will Be The Death Of Us


Cover - This Will Be The Death Of Us Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:10 ()
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Superhero's Finest

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Bei den SKABUCKS handelt es sich um eine siebenköpfige Band aus Linz. Und sie spielt – der Bandname lässt es erahnen – Ska. Nicht die Roots-Variante, vielmehr geht es hier eher flott und außerdem ziemlich rockig zur Sache. Nach zwei EPs ist die Band jetzt mit dem ersten Album am Start, und das macht großen Spaß. Mit fetter Bläser-Section geht es hier im Off-Beat 12 Songs lang ordentlich zur Sache und nach vorne. Ruhig sitzen bleiben ist da einfach nicht. Musikalischen Scheuklappen verweigert man sich, so wird beim „Love Song“ die Akustik-Klampfe ausgepackt und gibt es bei „Finally Weekend“ auch Raps zu hören. Nicht alles an dem Album ist perfekt. Der Gesang ist nicht immer cool, die Bläser-Sätze nicht immer originell und die Gitarre könnte für meinen Geschmack lauter sein. Aber egal, das macht die Jungs nur sympathischer, und vor allem hört man in jeder Sekunde heraus, wie viel Spaß sämtliche Beteiligte beim Einspielen hatten. Und genau darauf kommt es ja letztendlich bei dieser Musik an. Ich kann mir gut vorstellen, dass Konzerte der Band eine einzige Party sind. Das Album kann man sich übrigens auf deren Homepage komplett gratis runterladen. Aber ihr wisst ja: Junge, aufstrebende Bands sollte man unterstützen, deshalb unbedingt kaufen!

Superhero's Finest


Cover - Superhero's Finest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 51:21 ()
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If We Could Play Faster, We Would

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Vier EPs haben die fünf Jungs aus Göteborg bereits veröffentlicht, jetzt hat’s auch endlich mit einem Album geklappt – und dessen schöner Titel stimmt schon mal positiv. Genauso positiv ist der erste Höreindruck: NEMAS liefern hier neun punkige Rock ´n Roll-Songs mit Sing-along-Refrains, die bestens zum Mitgrölen taugen und etwas an die Landsmänner von den BONES erinnern. Auf Schnörkel oder irgendwelchen Schnick-Schnack wird komplett verzichtet, dafür geht es mit umso mehr Wumms, Dreck und Spielfreude durchgehend straight nach vorne. Einziger Minuspunkt ist, dass die Scheibe mit etwa 22 Minuten Spielzeit etwas kurz geraten ist und daher eher als Mini-Album bezeichnet werden müsste. Trotzdem, die Mucke macht einfach Spaß, und ich bin gespannt, ob die Schweden das Tempo beim nächsten Album dann doch noch anziehen können.

If We Could Play Faster, We Would


Cover - If We Could Play Faster, We Would Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 22:2 ()
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You Won't Bring Me Down

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DESTINATION ANYWHERE aus Siegen legen mit dieser EP ihr nach einer EP und einem Album drittes Release vor. Zu hören bekommt man sechs Song plus einen Bonus-Track, der eine Unplugged-Version eines der regulären Stücke darstellt. Ihr Sound ist eine äußerst eingängige Mischung aus Pop-Punk und Ska-Punk, wobei ersteres (leider) überwiegt, vor allem in den Refrains. Songs wie „All Alone“ oder den Titeltrack gibt es eben schon wie Sand am Meer und sind aufgrund des Mangels irgendwelcher Ecken und Kanten ziemlich belanglos. Die ska-lastigeren Stücke wie „Hello Again“ oder „Makes My Day“ machen da schon mehr Spaß. Allerdings kommen auch diese relativ glatt daher, und so richtig dreckig geht es eigentlich nie zu. Gut gemacht und gut gespielt ist das alles, und bestimmt finden DESTINATION ANYWHERE viele Fans im Bereich des mainstreamigen, MTV-tauglichen Punkrock. Mir persönlich ist ihr Sound aber zu profillos und zu clean und rockt mich daher nicht besonders.

You Won't Bring Me Down


Cover - You Won't Bring Me Down Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 21:21 ()
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Ich Und So

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MUFF POTTER hatten ja zuletzt völlig überraschend ihr Bandende verkündet. Mit dieser Aussage kommt der Titel des aktuellen Albums „Gute Aussicht“
gleich noch eine völlig andere Bedeutung zu. Die Münsteraner waren auf den letzten Platten ja eher etwas poppiger unterwegs, ich selbst habe die Band vor zwei Jahren auf dem Taubertal erlebt: Es war ein saustarker Auftritt, voll rockig ging eher in die Richtung Alternative mit deutschen Texten.

Jetzt liegt mir hier die erste Single „Ich und so“ vor und die Potters überraschen mich doch ziemlich - denn dieser Song mit einer längeren, dichten Gitarrenbreitseite startend, bietet beinahe rohen Punkrock pur, ungeschliffen mit schrammelnd-verzerrten Gitarrenriffs. Der Track klingt ziemlich nach live und Bühne, unpoliert ohne jeden Schnickschnack auf das Wesentliche fokussiert. „Ich und so“ ist schnell, geht gut nach vorne ab und die Vocals sind ein Mix zwischen wütendem Gebrülle, fast schon a la BÖHSE ONKELZ und dann wieder mit etwas mehr Melodie. Der Text (auch mal englisch eingestreut) - gut passend zum rauen Sound- ist relativ plakativ, es wird aber nicht stur durchgeschrotet sondern ab und an etwas Tempo zurückgenommen. Nicht schlecht, ich bin mal gespannt, ob das ganze Album so wild klingt.

Ich Und So


Cover - Ich Und So Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 4:10 ()
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Moonshine Moonwalk

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Auch wenn die PASSAROUNDERS aus Schweden kommen – mit dem aus diesen Regionen gewohnten Garagen-Rock haben sie nicht viel am Hut. Vielmehr bekommt man auf ihrem zweiten Album 44 Minuten lang eine volle Kelle punkigen Rock ´n Roll um die Ohren gehauen. Mit simplen Riffs, aber umso mehr Energie geht es durchgehend gerade und straight nach vorne, und darüber erklingt heiserer Schreigesang, der etwas nach Lemmy klingt, aber weniger Volumen hat und deshalb irgendwo zwischen Krächzen und Keifen liegt. Immer wieder klingen MOTÖRHEAD durch, aber auch Bands wie TURBONEGRO und PSYCHOPUNCH. Die Klasse dieser Bands erreichen die PASSAROUNDERS aber nicht. Auf Dauer klingt nämlich alles ziemlich gleich und einfallslos und wird daher irgendwann langweilig. Dazu nerven die montonen, komplett melodiefreien Vocals, die besonders an Stellen, an denen es etwas melodischer zugeht, unpassend und zu überdreht rüberkommen. Alles in allem ist der Sound gar nicht schlecht, aber so richtig zünden tut die Scheibe nicht.

Moonshine Moonwalk


Cover - Moonshine Moonwalk Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 44:6 ()
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Wrestling In Tijuana

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Die Solinger DAN DRYERS wollen es gleich mit drei Gitarren wissen. Dass sie aber eh nicht ganz normal sein können, zeigt schon ein Blick aufs Cover ihres Debüts „Wrestling In Tijuana“, auf dem man einige, teils übergewichtige und teils zutätowierte, Wrestler im Ring sieht, bei denen es sich noch dazu um Mitglieder der Band handelt. Was die Jungs, die sich laut Presseinfo alle in der Extremsport-Szene bewegen, hier abliefern, klingt aber erst mal gar nicht übel. Dreckigen, punkigen Rock ´n Roll gibt es zu hören, straight nach vorne gespielt und mit diversen mitgröltauglichen Refrains versehen. Beim auf Deutsch gesungenen „Kackpappe“ stutzt man aber, denn der Chorus – „Kacke – Kacke – Kacke – Kacke an die Wand!“ – kommt arg pubertär daher, auch wenn man das Stück als Deutschpunk-Verarsche durchgehen lassen könnte. Wenn man dann noch etwas mehr auf die ansonsten größtenteils englischen Lyrics achtet, stellt man fest, dass die auch nicht viel niveauvoller sind. Auf die Dauer wird das Ganze dann auch etwas langweilig, und zum Abschluss gibt es mit „Kids In America“ noch ein schlechtes und absolut überflüssiges Kim Wilde-Cover. Alles in allem sind die Jungs trotzdem ganz witzig, aufgrund des Party-Band-Charakters aber wohl mehr etwas, um es sich live reinzuziehen.

Wrestling In Tijuana


Cover - Wrestling In Tijuana Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 32:19 ()
Label:
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