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Evolution Bullets

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Eineinhalb Jahre machen CODE 187 bereits zusammen Musik, "Evolution Bullets" ist das erste komplette Album der Combo. Sie sind in modernen Gefilden los, die vier Kölner, und wissen mit einigen guten Songs aufzuwarten, wie dem KORNigen "U.P.O.L." oder dem wütenden "Angels Sigh". Die Ideen in ihren Köpfen können sie gut in Songs umsetzen, auch wenn es an der einen oder anderen Stelle noch etwas hapert, gerade die Gitarrenarbeit kann noch Feinschliff vertragen. Und natürlich ist die Produktion nicht das Gelbe vom Ei, für einen Underdog aber mehr als gut. "Evolution Bullets" hinterlässt einen guten Eindruck, hier ist viel Potential, dass mit etwas Arbeit zu etwas Großen reifen kann. Auf CODE 187 sollten Fans moderner harter Musik in Zukunft ein Auge haben!

Evolution Bullets


Cover - Evolution Bullets Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 42:48 ()
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13's Reborn

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So langsam gewöhnt sich der Kontinentaleuropäer an die Tatsache, dass die Musikpresse auf Inseln anders tickt, sei es in England oder Japan. Aus dem fernen asiatischen Staat der Merkwürdigkeiten stammen GIRUGÄMESH, die dort für "13’s Reborn" ohne Ende abgefeiert werden, was auch an der Offenheit der Texte liegt, in denen sich die vier Musiker mit einigen in Japan tabuisierten Themen wie den Verbrechen Nippons Armee während des Zweiten Weltkrieges beschäftigen. Musikalisch bieten sie für europäische Ohren nicht viel Neues, da wird moderner Metal serviert, der immerhin ordentlich Wumms hat. Allerdings verwursten GIRUGÄMESH nur aufgewärmte Ideen, die man in dieser Form schon viel zu oft gehört hat, als dass sie in dieser durchschnittlichen Form noch jemanden vom Hocker reißen können. Wenn die Japaner mal straight rocken, macht das durchaus Laune, aber das Schema wird zu oft wiederholt. Der Gesang geht für eine japanische Band mehr als Ordnung, ist ja schon mal was. Nach der knappen Dreiviertelstunde bleibt die Erkenntnis, dass wiedermal eine Inselpresse einen Hype fabriziert hat, den Festländer nicht verstehen.

13's Reborn


Cover - 13's Reborn Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:39 ()
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Bleed The Dream

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HEMLOCK touren sich anscheinend in den USA den Arsch ab, haben es aber bislang kaum in die Alte Welt geschafft, weder auf Bühne noch auf Pladde. Das nahm Candlelight Records zum Anlass, das letzte Album der Band um zwei Bonustracks erweitert und mit neu eingespieltem Schlagzeug hierzulande zu veröffentlichen. "Bleed The Dream” ist klar im Hardcore verwurzelt, aber mit genügend Metalanteilen, um PRO-PAIN in nichts nachzustehen. Ein Faible für SOULFLY, MACHINE HEAD und (natürlich) SLAYER kann man den coole Jungs ebenfalls nicht absprechen, was im Endeffekt eine kraftvolle Mixtur ergibt, die ordentlich Arsch tritt. Allerdings, und das ist das große Manko der Scheibe, können HEMLOCK beim Songwriting nicht viel Variation bieten, auch wenn Experimente wie in "The Platinum Lie” immer wieder versucht werden und zu interessanten Ergebnissen führen. Aber meistens gibt es geradeheraus einen vor die Kauleiste, was auf Dauer ermüdend ist. Zu viele Füller tummeln sich auf "Bleed The Dream” und lassen die Scheibe im Mittelmaß feststecken, auch wenn einige Songs gelungen sind.

Bleed The Dream


Cover - Bleed The Dream Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:21 ()
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Steep Trails

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Hinter ANKLA verbergen sich einige alten Hasen des südamerikanischen Metals, die es mit ihrer vorherigen Band bis aufs Ozzfest schafften. ANKLA hat definitiv das Potential, es dem Vorgänger geich zu tun und bei Ozzys Treck die Massen zu begeistern. Harter, immer groovender Metal bekommt der geneigte Hörer von ANKLA geboten, die in die gleiche Kerbe wie SOULFLY und ILL NINO hauen. Percussions werden aufgefahren, Nackenbrecherriffs abgefeuert, einprägsame Refrains (clean) gesungen (wie beim famosen "Generation Mutante") und generell ordentlich gerockt. Da wird keine Tanzfläche leerbleiben und bei Live-Shows nur Wenige dem Drang zu Hüpfen widerstehen können. ANKLA machen alles richtig, was eine New Metal-Band nur richtig machen kann, haben einige verdammt gute Songs und dank teurem Produzenten eine erstklassige Produktion. Die Band kann das nächste große Ding im modernen Metal werden - verdient hätten sie es!

Steep Trails


Cover - Steep Trails Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 48:59 ()
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To The Pain

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"To The Pain" ist in den Staaten schon seit 2005 erhältlich, hat aber erst jetzt einen Vertrieb in Deutschland gefunden. Mittlerweile basteln die Mannen am neuen Album - wann die wohl hierzulande erhältlich sein wird? "To The Pain" startet mit ""Bullet With A Name" furious; der Song kann mit hämmernder Basslinie und Ohrwurmrefrain punkten, auch wenn er reinster Nu Metal ist. Davon entfernen sich die Mucker (die zum "Miami Vice"-Soundtrack eine Coverversion von Phil Collins besteuerten) im Laufe der Platte immer mehr und gehen in rockigere Gefilde über. Also eher RED HOT CHILLI PEPPERS als LIMP BIZKIT. Im Verlauf der Platte finden sich einige durchschnittliche Songs, die den Silberling etwas in die Länge ziehen, aber die gelungenen Tracks wie den Opener oder das gefühlvolle "Skin" nicht madig machen können. Technisch stimmt ebenfalls alles, besonders die Stimme ist eine angenehme Röhre und kann Akzente setzen. Die Produktion geht ebenfalls in Ordnung, so dass NONPOINT der große Sprung hierzulande gelingen sollte.

To The Pain


Cover - To The Pain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 73:11 ()
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The Serpent

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Nach dem Debütalbum gab es im Lager der amerikanischen Jungspunde STILL REMAINS einen ordentlichen Wechsel im Line-Up - wie sehr das Songwriting zum zweiten Album "The Serpent" davon beeinflusst wurde, ist unklar. Klar ist aber, dass die auf dem Debüt eingeschlagene Richtung weitergegangen wird: schwedischer Melodic Death Metal bekommt cleane Vocals, poppige Melodien und ordentlich Synthies als Partner und fertig ist "The Serpent". Zuweilen geht es so zuckersüß zu, dass das mit Metal nicht mehr zu tun hat als bei TOKIO HOTEL ("Sleepless Nights Alone"), für gestandene Schweden-Veteranen ist das nichts mehr, eher für die Emogirlie-Fraktion. Selten lassen STILL REMAINS Metal-Gitarren aufblitzen oder erfreuen das Herz mit Growls - die meiste Zeit gibt es weichgespülten Metal, der an der Grenze zum Pop ist und mit genügend Einsatz der Plattenfirma selbst im Radio gespielt werden könnte, ohne aufzufallen. Immerhin ist die Produktion gelungen und haben sich einige catchy Riffs in die Songs verirrt. Wer bei diesem Silberling knackige Gitarren erwartet, wird enttäuscht werden; die Emopop-Generation wird "The Serpent" dagegen lieben.

The Serpent


Cover - The Serpent Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:52 ()
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The Perfect Symbiosis

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Kollege Knackstedt muss bei italienischen Bands immer an schlechten Power Metal denken, was ihm regelmäßige Schreiattacken beschert - da wird er sich über OPHYDIAN freuen, die so gar nichts mit gängigen Metal-Klischees italienischer Bands zu tun haben. Die Turiner Combo unternimmt auf ihrem erstem Album "The Perfect Symbiosis" den Versuch, Thrash Metal, Screamo und modernen Metal zu einer im Albumtitel genannten perfekten Symbiose zu bringen. Das gelingt stellenweise auch leidlich, wenn wie bei "Actors Of Nothing" krachende Thrash-Gitarren auf gefühlvollen Gesang und ruhige Passagen treffen, zündet oft aber nicht. Potential ist definitiv vorhanden, aber manchmal wollen OPHYDIAN zu viel und überfrachten ihre Songs, mit dem Ergebnis, dass diese konfus und chaotisch wirken. Zudem bleibt kaum ein Song beim Hörer hängen, selbst nach mehrmaligem Hören der Scheibe am Stück sticht keiner wirklich heraus. Wenn die Band an diesen Mankos arbeitet, kann das nächste Album ein coole Scheibe werden, "The Perfect Symbisios" ist aber nicht mehr als Mittelmaß.

The Perfect Symbiosis


Cover - The Perfect Symbiosis Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:19 ()
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Blood Stained Love Story

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Warf ich ihnen schon beim letzten Album vor, nur noch ein Schatten ihrer starken ersten Alben zu sein, muss ich nun eingestehen, dass SALIVA nicht mal mehr das sind. "Blood Stained Love Story" ist das mit Abstand schwächste Album einer Band geworden, für die im coolen Rockbereich durchaus noch ein Platz zu finden gewesen wäre. Der Opener "Ladies And Gentlemen" stolpert so platt mit zu langsamen gesprochenen Vocals und schmalzigem Chorus hervor, dass ich Anfangs an Ironie dachte. "King Of The Stereo" klingt schon eher nach neueren SALIVA, bemüht aber einen ganzen Haufen stereotyper New Metal Klischees. Die weiteren Songs bringen - mit einer Ausnahme - die ernüchternde Erkenntnis: SALIVA machen Anno 2007 langweiligen Ami-Alternative-Radio-Rock. Dabei gehen sie teils einigermaßen erträglich ("Broken Sunday") zu Werke, bisweilen zielen sie aber hochgradig auf eine "O.C. California" Zielgruppe: "Twister" klingt genau so wie ich mir das vom Fernsehen dort vermittelte Bild eines semi-angepassten Teenis vorstelle. Die Ausnahme vom Durchschnitt: Das wirklich gelungene "Black Sheep", bei dem die Gitarre dröhnt, sich in einem schmierigen Solo ergeht und Scotts Gesang nach Schweiß und Rock’n Roll klingt. Sicher, die Gitarren tragen auch auf diesem Album noch etwas dicker auf als bei zitiertem Radio-Rock und in einigen Songs kommen richtig coole Parts auf wenn Gitarrist Swinny - als einziger verbliebender Gitarrist der Band - etwas mehr Metal aus seiner Gitarren holen darf. "Blood Stained Love Story" ist handwerklich Durchschnitt und hat mich ziemlich enttäuscht.

Blood Stained Love Story


Cover - Blood Stained Love Story Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:4 ()
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Wasting Life

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Den Namen Gelotte, den eine der beiden Sängerinnen der Göteburger Formation ALL ENDS trägt, kommt einem nicht von ungefähr eventuell bekannt vor - die Schwester des IN FLAMES Gitarristen macht nun selber Musik. Mit doppelter Frauenpower an den Mikros gehen ALL ENDS modern klingen Metal melodischer Prägung an. "Wasting Life" hat viele Anleihen poppig, leicht melancholischer Bands wie EVANESCENCE. Die Sängerzentrierung ist nicht ganz so ausgeprägt wie bei ebendiesen und auch die Präsenz der Stimmen bei ALL ENDS kann noch etwas Feintuning vertragen. Die beiden Sängerinnen klingen darüber hinaus oft sehr ähnlich, sowohl was die Klangfarbe als auch den Tonumfang angeht. Es ist also weniger eine direkte Spannung die ALL ENDS damit aufbauen als vielmehr ein sehr volles Gesangsfundament - Opernarien muss darüber hinaus keiner befürchten. Die Gitarren sind tight, modern und druckvoll, bisweilen wird es dort sogar etwas härter (etwa beim Anfang von "Alone"), spätestens beim stets eingängigen, manchmal auch sehr dick aufgetragenen Chorus werden ALL ENDS aber fast durchweg poppig und dadurch auch oft vorhersehbar - und darunter leidet "Wasting Life", denn nach wenigen Durchgängen fehlen mir weitere Details im durchgestylten Sound, da bringen einige modern tönende Breaks und die Momente in denen sie wirklich rocken nicht den Durchbruch. Mir ist das alles noch etwas zu wenig und kalkuliert.

Wasting Life


Cover - Wasting Life Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 17:2 ()
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s/t (EP)

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Im schlichten weißen Digipack (mit verstörend-brutalem Covermotiv) haben ZEROLOSE ihre erste EP verpackt, die mit drei Songs bestückt ist. "Eat Shit" legt wuchtig los, mit fett wummerndem Bass und anständig aggressivem Sänger, der dem Song seinen Stempel aufdrückt und ihn in Richtung SOULFLY bringt. Sicher nicht die schlechteste Referenz, wie auch der Song nicht der schlechteste Opener ist. "Time To Change" ist in der Gitarrenarbeit schmeichelnder, insgesamt wird das Aggressionslevel runtergefahren und sogar beim Gesang auf cleane Parts gesetzt. Der wummernde Bass weckt weiterhin Parallelen zu KORN, auch wenn der Song insgesamt zu poppig für die Amis wäre, was aber nicht heißt, dass er schlecht gemacht ist - im Gegenteil, die vier Minuten sind mit feinstem New Metal gefüllt. Das abschließende "The Thing Inside" klingt so, als wäre es der älteste Song des Quartetts, hat er doch eine viel stärkere Death Metal-Richtung als die anderen beiden. Auch hier versteht es die Band, Druck aufzubauen und tritt das Gaspedal ordentlich durch. Im Vergleich zu den Vorgängern ist der Song allerdings schwächer, aber nicht schlecht. ZEROLOSE können mit der EP überzeugen und einen guten ersten Eindruck hinterlassen, der neugierig auf das nächste Output der Band macht.

s/t (EP)


Cover - s/t (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:10 ()
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