Hierzulande noch recht unbekannt, entwickeln sich MXPX in ihrer Heimat, den USA, gerade zu einer echten Grösse. Ihre Single "Heard That Sound" ist hinter GREEN DAYS "Boulevard Of Broken Dreams" immerhin der bis jetzt zweit-meist gespielte Punkrock-Song des Jahres 2005 im amerikanischen Radio. Dass Massentauglichkeit keineswegs für Qualität spricht, zeigt das neue Album des Trios aber leider allzu deutlich. Während ihres über zehnjährigen Bestehens hat die Band nicht viel dazu gelernt und krankt demzufolge immer noch an den selben Leiden: Zwar schreiben die Jungs keine schlechten Songs, aber ihr Mainstream-Poppunk ist so glatt und identitätslos, dass er zum einen Ohr rein und zum anderen direkt wieder rausgeht. Bestes Beispiel ist die o.g. Single, die so glatt gebügelt und langweilig ist, dass man es kaum aushält. Noch schlimmer wird´s nur bei "Wrecking Hotel Rooms" - hierfür gibt es wohl keine andere musikalische Beschreibung als den unsäglichen Begriff Pop-Rock. Der Gerechtigkeit halber sei aber zu erwähnen, dass MXPX offenbar auch anders könnten, wenn sie wollten. So zu hören bei "Cold Streets" und "Kicking And Screaming", wo dann mit etwas mehr Energie und Dreck zu Werke gegangen wird und der Gesamtsound immerhin bei einer Light-Version von BAD RELIGION anlangt. Wirklich überrascht ist man dann bei "Get Me Out": Hier wird fast schon nach Hardcore-Manier losgeknüppelt und gegrölt, was das Zeug hält. Warum zur Hölle machen die sowas nicht öfter...?
Charged Records ist das Label von CASUALTIES-Gitarrist Jake, und es wurde mit dem Zweck gegründet, den "wahren" Punk-Bands eine Plattform zu geben, denen mit "echter" Straßen-Attitüde, die nichts als "puren" Punk spielen und leben und mit dem typischen kalifornischen Sonnenschein-Punkrock nicht das geringste zu tun haben. Wie wahr, echt und pur der Punk auf dieser CD ist, sei dahingestellt, aber eines wird schnell deutlich: Sämtliche Bands sind dreckig, hart und laut und heben sich tatsächlich äußerst wohltuend vom derzeit leider weit verbreiteten Kommerz-Poppunk ab. Trotzdem ist die Bandbreite relativ groß und reicht mit Bands wie THE FORGOTTEN, RAID oder den BRIGGS von ´77er Punkrock bis zu hardcorelastigem Streetpunk, hier vertreten durch Bands wie die CASUALTIES, THE VIRUS oder MONSTER SQUAD und wird dazu noch durch Bands mit leichtem Rock ´n Roll-Einschlag wie CRANKED UP oder THE UNSEEN abgerundet. Bei 32 Tracks sind Durchhänger natürlich kaum zu vermeiden, und so überzeugen nicht alle Stücke, und zudem wird das teils doch recht heftige Geballer über die gesamte CD-Länge stellenweise etwas eintönig. Trotzdem sollte jeder, der auf die härtere Punk-Schiene steht, hier mal reinhören, denn es gibt genügend Tracks, mit denen er seine helle Freude haben wird.
Vom SideOneDummy-Label bin ich normalerweise Pop-Punk- und Emo-Klänge gewohnt. Umso erstaunter war ich, als ich das Debüt der Kanadier BEDOUIN SOUNDCLASH in den Player schob und mir lupenreine Reggae-Klänge entgegen waberten. Und was für welche! Diese Musik hat nichts Modernes oder Hippes, von Dancehall-Gewummer à la Sean Paul ist sie genauso weit entfernt wie von chilligem Café Del Mar-Dub. Nein, das Trio spielt feinsten Roots-Reggae im Stile Bob Marleys und seinen WAILERS, schlicht, groovig und ohne Ende entspannt, mit cleaner Off-Beat-Gitarre, tiefen Laid-Back-Bassläufen, fein akzentuierten Drum-Beats und getragen von der charismatischen Stimme des Sängers Jay Malinowski. Hier ist nichts zu viel, nur das nötigste wird gesagt und gespielt, und die Produktion - für die kein Geringerer als BAD BRAINS-Bassist Darryl Jenifer verantwortlich zeichnet - tut ihr übriges, indem der Sound so pur und authentisch wie möglich gehalten wurde. Alleine der trockene Drum-Sound mit dezenten Hall-Effekten an haargenau den richtigen Stellen ist ein Meisterwerk für sich. Wieviel die Jungs auch musikalisch auf dem Kasten haben, zeigt ein Track wie "Living In Jungles", der - wie der Name schon sagt - von einem Jungle-Beat getragen wird, aber aufgrund der technisch hoch versierten wie äußerst feinen Arbeit von Drummer Pat Pengelly absolut relaxt groovend daherkommt. Ganze Arbeit leistet selbiger auch bei "Rude Boy Don´t Cry", wo er zwischen einem verschobenen Dancehall- und einem graden Drum´n Bass-Beat wechselt und den Song trotzdem altmodisch klingen lässt. Bei "Immigrant Workforce" werden gar leichte 2-Step-Anleihen eingesetzt, aber auch hier - ich weiß, ich wiederhole mich - kommt nichts anderes als reines Reggae-Feeling rüber. Meines Wissens ist Kanada nicht grade den wärmsten Gefilden der Erde zuzurechnen, alleine schon deswegen stellt "Sounding A Mosaic" unsere musikalischen Vorstellungen komplett auf den Kopf: Eigentlich ist es absolut unvorstellbar, dass diese Platte voll von Wärme und Entspanntheit nicht in Jamaika aufgenommen wurde. Sollten GENTLEMAN und SEEED dieses Album hören, werden sie sich wohl wünschen, dass BEDOUIN SOUNDCLASH niemals den Weg über den großen Teich nach Deutschland schaffen, denn dann bekämen sie ernsthafte Probleme. Mein neuer Wunschtraum: eine Jam-Session mit BEDOUIN SOUNDCLASH und Manu Chao. "Sounding A Mosaic" ist schon jetzt meine ultimative Sommerplatte. Lasst die Sonne rein!
Ich werde das Gefühl nicht los, dass im Zuge des Metalcore - Booms allerorten Bands auftauchen, die gerne ihr Stück vom großen Kuchen abhätten. INSENSE kommen aus Norwegen und zimmern ihre Metalcore / Groove Metal - Mischung imposant, aber irgendwie austauschbar herunter. Ich habe den Eindruck, als wüssten die Herren nicht genau, was sie wollen. Einerseits bemüht man sich, möglichst "kompromisslos" zu klingen, andererseits tauchen allerorts die grausigen, nervigen Gitarrenfiepereien auf, die gerne an FEAR FACTORY oder MACHINE HEAD erinnern, nur, dass diese Bands sie geschickter einsetzen. Gleichzeitig versuchen INSENSE, Melodie einzubringen, was sich vor Allem in diversen clean gesungenen Passagen ausdrückt, die sich in das Hardcore - Gebrüll von Tommy Hjelm gemischt haben. Laut Info soll der umtriebige Sänger schon allerlei preisträchtige Bands (JR EWING, AMULET und BLACK DEBBATH) produziert haben, die aber sicher nicht jedem ein Begriff sein dürften. Manchmal schafft es die Band durchaus, ihr stilistisches Wirrwarr in coole Stücke umzusetzen, wie "I, Deviant" oder der Titelsong zeigen. "Soothing Torture" ist gewiss keine schlechte Platte, aber durch die offensichtlich künstliche Anbiederung an den "Markt" entsteht ein eher zwiespältiger Eindruck. Für Metalcore’ler und riffbegeisterte Maschinenköpfe dennoch ein Anchecktipp.
Dreckiger Old School Punkrock muss nicht immer aus Amiland kommen, sondern mitunter können auch Bands aus heimischen Gefilden auf diesem Sektor einiges reißen. Wer´s nicht glaubt, höre sich das Debüt-Album "Kisses And Lies" der fünf Bayern von CASHLESS an, das vielen amerikanischen Produktionen in nichts nachsteht. Nach einer Single und einer EP durfte sich die Band endlich in voller Länge austoben, und das Ergebnis dürfte jeden Freund von einfachem, straightem ´77er Punkrock zufrieden stellen. Der Geist von Bands wie THE CLASH und vor allem SOCIAL DISTORTION ist allgegenwärtig, ohne jedoch vollends die Oberhand zu gewinnen, so dass man durchaus einen eigenen Stil heraushören kann. Durchgehend wird dreckig, mit viel Energie und Spielfreude nach vorne gerockt, was das Zeug hält, am laufenden Band gibt es hymnische Refrains und Oh-oh-oh-Backings zu hören und da auch immer wieder viel Melodie eingesetzt wird, sind diverse Ohrwürmer garantiert. Besonders Uptempo-Stücke wie "Together We´re Screaming" oder "Bullet Proof" drücken ohne Ende; dass die Jungs aber noch mehr drauf haben, zeigt ein Song wie das countrylastige "Don´t Look Back", bei dem lediglich etwas stört, dass Sänger Michael Wimmer zu sehr versucht, wie Mike Ness zu klingen, was aufgrund der nicht vorhandenen Ähnlichkeit der Stimmen recht unpassend klingt. Etwas aus dem Rahmen fällt die pop-rockige und leicht kitschige Halb-Ballade "Missing You". Aber es sei der Band verziehen - man braucht ja auch mal was fürs Herz. Die Akustik-Version selbigen Stücks am Ende der CD hätte nun aber wirklich nicht sein müssen. Ach ja: CASHLESS durften bereits mit Bands wie VOICE OF A GENERATION, GLUECIFER und LARS FREDERIKSEN AND THE BASTARDS auf einer Bühne spielen. Wer sich ihre CD anhört, wird feststellen, dass ihnen diese Ehre durchaus zu Recht zuteil wurde.
Ihr sitzt gern im Irish Pub und trinkt lecker bitteres Bier, euch nervt die traditionelle Musik von der Insel aber nach einiger Zeit? Dann klauft euch diese CD und nehmt sie mit zum nächsten Guiness-Suff. Denn die Irish-Punks von BLOOD OR WHISKEY bewegen sich von der ganz traditionellen Schiene der grünen Insel weg und mischen Irish Folk mit dem Spirit von der irischen Nachbarinsel. 80er-Brit-Punk meets also Irish Folk, und das scheint nur auf den ersten Blick nicht stimmig. Ob sie wirklich so eine Stimmung herzaubern wie die Dropkick Murphys sei mal dahingestellt - wer "DM" mag, der wird aber auch an "BOW" Gefallen finden. Und mehr als die Pogues "rocken" sie allemal - auch, wenn der Sound recht dünn daher kommt. Aber und? letztlich: Nach drei Pints of Guiness isses auch irgendwie egal, Hauptsache es macht Bock. Und das trifft hier hundertprozentig zu. Fand auch Ex-Pogue Cait O´Riordan, der als Gaststänger einige Vocals beisteuerte. Na dann mal: Cheers to everyone!
Und mal wieder ein RAMONES-Tribute - als wenn es davon nicht schon genug gäbe. Zugegeben: Verdient haben es die New Yorker Ur-Punkrocker allemal, aber an die Originale kam eben noch kein Cover heran. Dieses Mal kommen zu zwei Drittel deutsche Bands zum Zug, aber es sind auch Künstler aus diversen anderen Ländern dabei, wie Großbritannien, Italien, Finnland, Kanada und Kongo (!). Bis auf "Dee Dee" von der TERRORGRUPPE, das allerdings auch ein RAMONES-Song sein könnte, handelt es sich ausschließlich um Coverversionen. Gut die Hälfte davon ist fast originalgetreu nachgespielt, was mal besser funktioniert - so im Falle von GUTBUCKET und TEAM ROCKIT - und mal schlechter, wie bei OKLAHOMA BOMB SQUAD, die das wunderbare "Do You Wanna Dance" versauen, oder den POPZILLAS, die sich mit weiblichen Vocals an "Rockaway Beach" versuchen und dabei komplett saft- und kraftlos rüberkommen. Und dann gibt es auch noch einige mehr oder weniger interessante Versuche zu hören, den typischen RAMONES-Sound in andere musikalische Gefilde zu transportieren: ELECTRIC HIPPIE nerven mit einer Elektro-Version von "Blitzkrieg Bop", YA´HOO langweilgen mit "I Wanna Be Sedated" im Country-Gewand und IN A MILLION dudeln "Now I Wanna Sniff Some Glue" einfallslos im Reggae-Feeling. Aber es geht auch anders, wie z. B. JEREMIHA mit einer genialen 80er Wave-Pop-Version von "Poison Heart" beweisen, oder auch Hens Hensen, der "I Want You Around" als countryeske Singer/Songwriter-Ballade spielt. Und dann sind da noch die Schweden WAVER, die aus "Danny Says" eine melancholische Ballade im CARDIGANGS-Stil machen - zum Heulen schön! Der Großteil der CD bietet also nichts besonders Aufregendes oder Besitzenswertes. Aber zwischendrin findet man immer mal wieder ein paar Perlen, deshalb könnte es sich für den ein oder anderen (allerdings aufgeschlossenen) RAMONES-Fan eventuell doch lohnen, mal reinzuhören.
All Good Cretins Go To Heaven! - A Tribute To The Ramones
Stoner-Rock, das ist diese Musik, die ja angeblich so hervorragend zum Autofahren passt und an die Wüste denken lässt. Kann sein, ich stelle mir Autofahren in der Wüste auch hochgradig langweilig vor. Soll heißen: Nicht wenige dieser Stoner-Bands sind ganz cool, verschleißen sich aber auf Dauer oder auch recht schnell und sind dann nur noch langweilig. Aber es gibt einen Haufen Ausnahmen: Zum Beispiel Dozer, noch besser aber passen als explizites Exemplar EL CACO. Die Norweger haben zweifelsohne viel mehr in ihre neue Scheibe gepackt, als in die wesentlich geradlinigere "Solid Rest" - Stoner Rock, Metal, Doom, Hard Rock, Pop, Rock’n’Roll, alles dabei. Das macht die Scheibe wesentlich vielschichtiger, aber deswegen noch lange nicht verzwickt oder so. Hammer! EL CACO verbinden viele tolle Sachen miteinander und vergessen dabei aber nicht, den Liedern eine klare Linie zu geben. Und: Sie verbinden antiquierte Rock-Musik mit modernen Klängen. Wozu das führt? EL CACO kann man gut beim Autofahren hören - von mir aus auch in der Wüste.
FIRE IN THE ATTIC sind eine junge Band, die das Kunstück geschafft haben, gleich beide Auflagen ihrer Debüt-EP restlos loszuschlagen und sich in nur einem Jahr einen guten Ruf in der deutschen HC/Emo-Szene zu erspielen. "Crush/ Rebuild" heißt ihr überfälliges Album-Debüt, dass die Bonner in bestechender Form zeigt. Eingängige Emo-Hits wie "The Progress", das mit tollem Chorus und cleanen Gesangsparts aufwarten kann, stehen gleichberechtigt neben fiesen Riff-Attacken, die viele HC-Bands nicht besser hinbekommen. Flott wird sich durch die zwöfl Songs gerockt, geweint und geschrien. So muss Emo sein, damit er mir gefällt. Nicht permanent weinerliche Grundstimmung wie bei JIMMY EAT WORLD (Achtung: rein subjektive Meinung!), sondern auch mal ordentlich die Gitarren krachen lassen ("Veritas") und fies klingen. Das macht eine solche Pladde abwechslungsreich und setzt sie im Ohr des Hörer fest. Man muss solch moderner Mucke schon aufgeschlossen gegenüberstehen, aber wer sich auch nur ein wenig in dem Genre bewegt, wird FIRE IN THE ATTIC zu schätzen wissen. Eine ziemlich coole Platte, die über die gesamte Spielzeit zu überzeugen weiß und FIRE IN THE ATTIC als international konkurrenzfähig zeigt.
Schon mal was von ATTICUS gehört? Nein? Ich auch nicht… Und dafür sollten wir uns alle so was von schämen! Denn hierbei handelt es sich um ein Modelabel von Mark Hoppus und Tom DeLonge von BLINK 182, das laut Promo-Info in Kalifornien "als eine der hippsten Klamottenmarken der Stunde" gilt und außerdem "so etwas wie die Eintrittskarte zum engen Zirkel der Punk/Emo/Heartcore-Szene" ist. Und dazu wollten wir doch immer schon gehören… Vielleicht kann uns ja die vorliegende Compilation aus dem Hause Sideonedummy zu einem Einstieg verhelfen, deren bereits dritter Teil jetzt in den Läden steht. Leider haben die beiden BLINKs die CD aber selbst zusammengestellt, was schlimmstes befürchten lässt - und das dann auch komplett zutrifft: Der Großteil der 24 Tracks besteht nämlich aus typisch US-amerikanischem, glattem Pop-Punk und belanglosem Emocore, wozu u.a. BLINK 182 selbst beitragen (immerhin mit einem bisher unveröffentlichten Song), aber auch Bands wie TAKING BACK SUNDAY oder MXPX (mit einem Akustik-Song, der sogar noch langweiliger ist als das herkömmliche Material der Band). Nur wenige Tracks ragen - mehr oder weniger positiv - aus dem Emo-Brei heraus: THE BLED beispielsweise, die mit ihrem melodischen Metalcore endlich mal ein bisschen Tempo und Energie ins Spiel bringen, aber auch VCR, deren 80er EBM-Sound etwas an DAF erinnert, MURDER BY DEATH, die schön schwermütig und theatralisch von Cello-Gefiedel und Klavier-Geklimper begleitet werden oder auch BEDOUIN SOUNDCLASH, die mit einem akustischen, gospelartigen Reggae-Song den Abschluss der CD bilden. Dann gibt es auch noch einen schönen Pop-Song im 80er Elektro-Soundgewand von MAE, und irgendwo zwischendrin haben sich - man mag es kaum glauben - sogar zwei wirklich gute Songs eingeschlichen: Nämlich der wunderschöne melancholische, aber groovende Ohrwurm "Part Of Your Body Is Made Out Of Rock" von PIEBALD und das dreckige "In Defense Of Dorchester" von den STREET DOGS, deren "Back To The World" das wohl beste aktuelle Streetpunk-Album ist. Lobend erwähnen sollte man aber auch den Ladenpreis der CD, denn mit um die 10 Euro bekommt man hier ein ordentliches Preisleistungsverhältnis geboten. Zugreifen sollten aber wohl doch nur Emo- und Pop-Punk-Fans, denn für die wenigen Songs der CD, die nicht diesen Stilen zuzurechnen sind, sind auch 10 Euro noch zu viel…