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The Manuscript

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by Gast
Depression, Trauer, Düsternis und Kälte - richtig die Rede ist von MY DYING BRIDE. Diese veröffentlichten Mitte des Jahres eine weitere EP auf der wohl die Reste des letzten Longplayers „A Map Of All Our Failures“ verarbeitet wurden, was keinesfalls abwertend gemeint ist. Für MDB ist es ja schon fast normal, EP's zu vertreiben (z.B. "Bring Me Victory") und bei den hier enthaltenen Stücken handelt es sich mit Nichten um Ausschussware, im Gegenteil: jeder Song hätte sicher auch auf das Album gepasst. Musikalisch gesehen treffen sich hier so ziemlich alle Facetten von MY DYING BRIDE, sogar die von älteren Alben bekannten düsteren Growls sind durch „Vår gud över er“ enthalten. Für Fans die nur gelegentlich mal in Trauer schwelgen, reicht sicherlich der letzte Full-Length-Output, aber Die-Hard-Fans können beruhigt zuschlagen, um ihre Sammlung zu vervollständigen.


The Manuscript


Cover - The Manuscript Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 27:21 ()
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Evst

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Die Faröer Inseln sind ja schon quasi per definitionem – Vorsicht, ich benutze das böse Wort - unglaublich true. Nicht nur Heimat von Bands wie TYR sondern in alten Zeiten noch jene von (echten) Wikingern – und dazu auch landschaftlich wie kulturell ein sehr eigenes Fleckchen Erde. Scheinbar auch eines, welches sehr eigene Musik verlangt.

HAMFERD (oder auch: HAMFERÐ), eine 2008 auf eben diesen Inseln gegründete Truppe, versucht die düstere Atmosphäre ihrer Heimat mit tiefgehenden, in der Heimatsprache der Insel geschriebenen Texten im Gewand von Doom Metal rüber zu bringen und haben in der Vergangenheit auch einige Erfolge mit eben diesem künstlerischen Ansatz zu verbuchen: Die Band hat mittlerweile reichlich Tour- und Live-Erfahrung, wurde zum Gewinner des Wacken Metal Battle 2012 gekürt und spielte Anfang diesen Jahres ein bemerkenswertes Konzert, indem sie in der älteste Kirche der färöischen Haupstadt Tórshavn als Konzerthalle wählten. Wer sich das Spektakel anschauen will, der kann das übrigens auf dem YouTube Kanal der Band tun.

Aber zum Thema: „Evst" ist das Debut der Truppe und vor allem eines: Ziemlich schlecht in Worte zu fassen. Und nein, es liegt nicht an den Texten in der mir unverständlichen, vielleicht aber auch gerade daher umso mystischer wirkenden Heimatsprache der Band – es liegt im musikalisch-textlichen Gesamtkonzept. In 6 langen Songs wird eine Geschichte erzählt die mit viel künstlerischer Hingabe musikalisch untermalt wird – es anders rum zu formulieren würde der Atmosphäre nicht gerecht.

Im Opener „Evst" wird mit schepperndem, düsteren Doom-Metal mit Einflüssen aus den Bereichen des Death und Black (letzteres insbesondere beim Chorus-Riffing) die Geschichte eingeleitet: In den Bergen bricht ein Sturm über einen Sohn und seinen Vater los, worauf ersterer verschwindet. Im Verlauf des Albums tauchen Geister auf um mit ihm seinen Sohn zu suchen...

Diese Geschichte wird in den kommenden Songs untermalt: Bei „Deyðir varðar" schraubt sich das musikalische mehr ins depressive, insbesondere im Zusammenspiel von Stimme und melodischem Gitarrenriff und die hier eingestreuten Growls verursachen Gänsehaut. „Við teimum kvirru gráu", ein Titel der besonders die traumhaft klare Stimme von Frontmann Jón Alderá in Kontrast zu seinen so klagend klingenden, mit passenden Riffs hinterlegten sonstigen Gesangsparts bringt, führt dies fort, streut akustische Elemente ein und wird vom akustischen, ruhigen „At jarða tey elskaðu" abgelöst der eben diese klare, traurige Stimme mit einigen wenigen Gitarrenakkorden begleitet.

„Sinnisloysi" wird mit bösen Growls und einem ebenso bösen Kontrast zum Vorgänger eingeleitet und kriegt im Verlauf des Titels Unterstützung von der färöischen Sängerin Eivør Pálsdottir und zeichnet ein unglaublich kraftvolles, musikalisches Bild – und auch ein sehr reales Bild, welches ich an dieser Stelle einfach verlinken muss um die Wirkung ansatzweise rüber zu bringen. Das Outro „Ytst" beendet die Scheibe in einem 10-Minuten langen Suizid in der Story – und klingt auch so.

Als Fazit: „Evst" ist ein wirklich extrem spannendes und atmosphärisches Album. Man merkt die Überlegung und Hingabe der Band (die übrigens einen großen Plattenvertrag ausschlug) – und daher auch meine expliziten Empfehlung, sich über Story und Zusatzinfos der Truppe schlau zu machen, beispielsweise mit den Konzept-Zeichnungen über die einzelnen Titel des Albums auf ihrer Facebook-Seite. Wer das tut – und sich auf wirklich ganz böse-düsteren Faröer-Doom einlassen mag – wird mit HAMFERÐs „Evst" ein besonderes, den Zuhörer wirklich einnehmendes Album erleben können.


Release: 15.11.2013

Evst


Cover - Evst Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 6
Länge: 45:14 ()
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Goatess

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Beim ersten Anhören dieses selbst betitelten Debütalbums eines Quartetts aus Stockholm war mein spontaner Gedanke, dass es sich ungefähr so anhören müsste, wenn RUSH jemals eine doomige Occult Rock-Platte aufnehmen würden. Das liegt in erster Linie an dem recht hohen, glasklaren und charismatischen Gesang von Frontmann Chritus, der von Ende der 80er bis Anfang der 90er zuerst bei COUNT RAVEN und dann bei SAINT VITUS das Mikro schwang und heute bei LORD VICAR als Sänger tätig ist. Stilistisch haben sich GOATESS schleppendem Hard Rock angenommen, den man in seiner Ursuppe BLACK SABBATH und den oben genannten Truppen zuschreiben kann, was das Album aber noch lange nicht zum reinen Retortenprodukt macht. Die acht Stücke auf „Goatess“ sind durchweg atmosphärische, unter die Haut gehende Doom-Hymnen mit einem düster-spirituellen Anstrich, wie ihn in etwa auch BLACK OATH, JEX THOTH oder JESS AND THE ANCIENT ONES transportieren. Ein Highlight aus dieser erstklassigen Wunderkiste zu nennen, ist wirklich schwierig, aber wenn Christian Lindersun (Chritus´ bürgerlicher Name) im zweiten Song, „Alpha Omega“, die Textzeile „Life is a motherless child“ herausdrückt, dann läuft dem Genre-potenten Hörer ein meterdicker Schauer über den Rücken, ebenso wie beim psychedelisch angehauchten „Oracle Pt. 1: The Mist“ oder dem überlangen Lava-Riffgewitter „King One“. „Goatess“ ist eines der stärksten Debüts seit Langem und bringt das Kunststück fertig, trotz seiner 70er-Vertracktheit überaus eingängig zu sein und keinen einzigen Füller zu haben. Großartig!

Goatess


Cover - Goatess Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 66:52 ()
Label:
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Dead Rising

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Beim sehr geschmackssicheren Label Svart Records aus Finnland macht der Freund bisweilen schräger, obskurer Abgrundklänge und Verdammnismonolithen grundsätzlich nicht viel falsch, doch ab und an mischt sich auch mal eine nicht ganz so essentielle Kapelle unter die gesignte Meute. Eine davon ist CHURCH OF VOID, ebenfalls aus Finnland, die mit „Dead Rising“ ihr Debütalbum abliefert. Das seit 2010 aktive Quintett spielt eine recht dröge und langatmige Mischung aus Stoner Rock und Doom Metal, die laut eigenen Angaben von Bands wie den in diesem Zusammenhang unvermeidlichen BLACK SABBATH, SAINT VITUS und PENTAGRAM, aber auch von heimischem Düsterrock wie BABYLON WHORES beeinflusst ist. Doch die guten Vorbilder treten auf „Dead Rising“ allerhöchstens stilistisch hervor, denn Stücke wie der kurze Opener „Tristess“, „Son Of A Witch“, der überlange, teilweise epische und gegen Ende durchaus ordentlich durchstartende Titelsong sowie das ebenfalls die Acht-Minuten-Marke knackende, abschließende „Little Child Lost“ wirken eher ermüdend denn schleppend-majestätisch. Mit der flotten Hymne „Owls Are Listening“ zeigt die Band aber auch, dass sie gelungene Kost abliefern kann, was ihr auf „Dead Rising“ beileibe nicht durchgehend gelungen ist. Kuriosität am Rande: die Initialen des einen Leadgitarristen, A. D., stehen laut Googlehupf-Recherche für Adolf Darkschneider. Muss ein sonniges Gemüt haben, der Bub…

Dead Rising


Cover - Dead Rising Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 43:45 ()
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Deteriorate

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Seit der Veröffentlichung ihrer selbst betitelten Debüt-EP im letzten Jahr hat sich bei den Italienern GRIME nicht sonderlich viel verändert: auch das erste Album „Deteriorate“ ist ein fieser, die Ungenießbarkeit tangierender Rotzklumpen, der seine mal mehr, mal weniger vergrabenen Wurzeln (BLACK SABBATH, PENTAGRAM, CROWBAR, DOWN, ALICE IN CHAINS oder EYEHATEGOD) gekonnt zitiert, der Angelegenheit aber noch eine gehörige Prise Straßendreck hinzufügt. Der einzige Kritikpunkt gegenüber der EP ist lediglich, dass es die Band nicht geschafft hat, sich auf „Deteriorate“ hörbar zu steigern, auch wenn das Album keinen Rückschritt darstellt. Und wenn sich Gitarrist Marco noch immer zu monotonen Lava-Riffs und Stücken wie „Down By The River Of Dreg“, „Giving Up“ oder „Idiot God“ die Reststimme aus dem Kadaver kotzt, können waschechte Sludge-Fans einfach nicht weghören. Keine Großtat, aber eine gelungene, wenn auch für die meisten Hörer zu extreme Scheibe!

Deteriorate


Cover - Deteriorate Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 40:50 ()
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We Meditate Under The Pussy In The Sky

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Wenn das äußerst geschmackssichere finnische Label Svart Records ein Album einer Band namens OPIUM WARLORDS mit dem Titel „We Mediate Under The Pussy In The Sky“ herausbringt, dann weiß der ebenso geschmackssichere Hörer, dass er hier höchstwahrscheinlich richtig abgefahrenen Stoff zu hören bekommt, mit dem noch höchstwahrscheinlicher nur ein Bruchteil der Hartwurstszene überhaupt etwas anfangen kann. Und so sei es dann auch! OPIUM WARLORDS ist das Soloprojekt von Sami Albert Hynninen, den der eine oder andere Doomer von THE PURITAN, SPIRITUS MORTIS oder REVEREND BIZARRE kennen dürfte, deren Fans sich hier ebenfalls angesprochen fühlen sollten. „We Meditate Under The Pussy In The Sky“ ist ein schräger, obskurer Bastard aus (Drone-) Doom Metal, schrammeligem Krautrock und einem Schuss Old School-Black Metal, mit vielen verstörenden, minimalistischen Passagen und dem kranken, wenn auch selten eingesetzten Geschrei des Meisters. Wer allerdings neben den oben erwähnten Weggefährten auch mit den großartigen Labelkollegen HEXVESSEL oder GOATESS keine Probleme hat, dem werden Stücke wie das über zwölfminütige „Slippy“ oder das sehr atmosphärische „The Wind Is A Gift From A Distant Friend“ ein glückliches Lächeln in die Murmel zaubern. Das laut Info philosophische Hintergrundkonzept dieses sehr guten, aber insgesamt etwas zerfahren wirkenden und sperrigen Albums will sich mir zwar nicht so richtig erschließen, dafür dürfen wir uns aber schon auf einen Nachschlag freuen, denn ein paar der hier vertretenen Songs stammen aus den „Lohja Sessions“ von 2010, deren Rest im Laufe dieses Jahres in Form eines Albums namens „Taste My Sword Of Understanding“ nachgeschoben werden soll. Wir sind gespannt…

We Meditate Under The Pussy In The Sky


Cover - We Meditate Under The Pussy In The Sky Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 35:55 ()
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13

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Drei Urzeit-Riesen machen sich auf, aus der Schattenwelt in die Gegenwart zurückzukehren. Die Väter des Metals betreten wieder die Bühne - ins Rampenlicht. Im Gepäck acht (bzw. elf) düstere, schwere, mal überraschend entspannte, doch auf jeden Fall unbestritten inspirierte Doom-Brocken - geschürft und geschmiedet in der Hölle aus Krankheit, Sorgen, Alkohol und Schlaflosigkeit. Alle Nachahmer, Enkel oder Kopisten macht Platz, duckt euch und gebt uns den Blick frei auf BLACK SABBATH.

Das Original, wenn auch ohne Original-Drummer, ist zurück und überzeugt mich nicht auf Anhieb, dafür umso nachhaltiger, mit ihrem von Rick Rubin produziertem Album. Song Nummer eins erinnert an das unsterbliche Titelstück des Debüts -"Black Sabbath", die Parallelen in Tempo und Aufbau sind unüberhörbar; "End Of The Beginning" hält aber fast dessen Klasse und macht den Album-Einstieg freudig vertraut. "God Is Dead" fegt einem langsam, aber gründlich jeden Restzweifel an "13" aus dem Schädel. Fast neun Minuten lang wird hier gedoomt, ohne dass man auch nur eine Sekunde davon missen möchte. Das kurze, dennoch starke Gitarrensolo im Schlussteil hätte ich gerne länger und ein wenig mächtiger gehabt. "Zeitgeist" gebettet auf Bongos zeigt mit Entspanntheit, welches Selbstvertrauen und künstlerische Freiheit in den drei alten Männern ruht oder eben von "Guru" Rick Rubin heraus gekitzelt wurde.

Nicht alle Songs auf dem Album halten diese Qualität. Manche Nummer gerät für meinen Geschmack etwas zu lang, immerhin fünf Songs gehen über sieben Minuten. So hätte ich mir "Age Of Reason" etwas kompakter gewünscht und dessen atmosphärischen Schlussteil, inklusive der hammergeilen Iommi-Gitarre, schon in der Mitte des Songs "verspeisen" können. Im Bereich Tempo ist der Kontrast zwischen den Songs eher spärlich, das ist aber mit ein Merkmal des Genres und somit typisch Doom. "Dear Father" ist ein stimmiger Abschluss des Silberlings, inklusive Kirchenkritik und soundspielerischer Verweise an das Debüt.

"13" klingt, schmeckt und groovt nach SABBATH, wie einst in den 70ern. Das Teil passt in meinen CD-Schrank neben Alben der Marke "Sabbath Bloody Sabbath" oder "Sabotage" wie der Sünder in den Beichtstuhl. Somit kann ich jedem, der die ersten vier, fünf Alben der Band liebt, eben auch dieses ans Herz legen. Ich freue mich ungemein, wenn alles klappt, die Band heuer live erleben zu dürfen. Hoffe, dass BLACK SABBATH (und natürlich wir alle) bis dahin, und darüber hinaus, gesund bleiben und wir noch lange Freude mit einer der letzten wirklich großen Metalbands aus der altvorderen Zeit haben.

13


Cover - 13 Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 53:35 ()
Label:
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Doominicanes

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Ich bin nun nicht gerade als der absolute Doom-Fanatic bekannt... ganz im Gegenteil: Die meisten Zeitlupen-Bands bringen mir nicht wirklich viel. Allein MEMORY GARDEN habe ich immer schon gemocht (vlt. weil die eben nicht nur auf Slow-Mo setzen). Die Polen EVANGELIST hingegen haben eine Dreiviertelstunde den Fuss konsequent auf der Bremse, trotzdem schaffen sie es, dass „Doominicanes“ nicht langweilig oder zu monoton wird. Erinnerungen an CANDLEMASS oder ganz langsame DOOMSWORD werden immer wieder geweckt. Beim zwölfminütigen Abschlusstrack „Militis Fidelis Deus“ kommen einem stimmungmäßig sogar Vergleiche mit POWERWOLF in den Sinn. Über die Nasen hinter EVANGELIST weiß man hingegen so gut wie nichts. Sie möchten anonym bleiben und nur die Musik sprechen lassen. Das wird nach GHOST vielleicht der neue Trend ;-).
Ich komme nun langsam (hö,hö) zum Punkt: EVANGELIST haben eine epische und stimmungsvolle Platte eingespielt, welche man jedem Freund ebensolchen Sounds ans Herz legen kann. Enttäuschung eher unwahrscheinlich.

Doominicanes


Cover - Doominicanes Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 5
Länge: 44:40 ()
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Effigies Of Desolation (Re-Release)

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Bei der OPHIS-Doppelscheibe „Effigies Of Desolation“ handelt es sich nicht um eine neue Veröffentlichung der (ex)Hamburger Doomer – stattdessen findet sich die 2007er-Scheibe „Stream Of Misery“ auf CD1, während die EP „Nostrae Mortis Signaculum“ CD2 füllt, ergänzt um je zwei Livetracks und Demoaufnahmen und eine Probemraumversion (letztere von „Caressing The Dead“. Viel Stoff also für alle freunde schleppender, böser Klänge. „Stream Of Misery“ zeigt dann auch deutlich, dass OPHIS ein Gespür für richtig gut Doom/ Death haben, jedem Song, jeder Note, jeder Idee wird hier in den in der Regel überlangen Songs Platz zur Entfaltung gegeben; so kann sich die pechschwarze Atmosphäre langsam und unaufhörlich ausbreiten. Kollege Meisenkaiser schätzt OPHIS nicht umsonst, ebenso Kollege Otto. Wer unsere ausgewiesenen Doom-Gourmets schon vor Jahren überzeugt hat, kann nur guten Kram abliefern. Die zweite CD bietet mit der EP ebenfalls hochwertigen Doom/ Death, während die Demo- und Liveversionen eine nette Dreingabe sind, aber nicht zwingend. Wer das Album oder die EP (oder gar beides) noch nicht sein Eigen nennt, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

Effigies Of Desolation (Re-Release)


Cover - Effigies Of Desolation (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 16
Länge: 130:0 ()
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Uljas Uusi Maailma

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Die Rezeptur könnte sich kaum besser lesen: 2010 von Gitarrist und Keyboarder Laakso (der auch bei den finnischen CHAOSWEAVER lärmt) gegründet, können KUOLEMANLAAKSO (was so viel wie „Tal des Todes“ bedeutet) nicht nur auf BARREN EARTH/SWALLOW THE SUN/ex-ALGHAZANTH-Finsterröhre Mikko Kotamäki zurückgreifen, sondern sie haben sich auch ihr Debütwerk „Ulja Uusi Maailma“ („Schöne neue Welt“) im „Woodshed“-Studio von DARK FORTRESS-Mastermind und TRIPTYKON-Geselle V. Santura zurechtschnitzen lassen, der hier gleich bei fünf Songs als Gastgitarrist zu hören ist. Was auf dem Papier richtig edel daherkommt, erweist sich nach mehreren Testdurchläufen allerdings als viel Lärm um nichts, denn das Album langweilt durchgehend mit seinen nichts sagenden Songs, die stilistisch im Fahrwasser ganz alter PARADISE LOST oder nicht viel jüngerer KATATONIA und MY DYING BRIDE fahren. Gelegentlicher Goten-Klimper-Bombast („Kuun Lapset“) und heimische Fruchtbarkeitstänze („Roihusydän“) tragen darüber hinaus nicht dazu bei, die fast durchweg überlangen Kompositionen aus dem spannungsarmen Sumpf zu ziehen. Mit „Nostos & Algos“ oder „Etsin“ legt das Quintett zwar keine totale Bruchlandung hin, aber was soll man mit einer Scheibe von Musikern, deren andere Aktivitäten fast allesamt (teilweise um Längen) besser sind?! Da muss mit dem nächsten Werk deutlich mehr kommen.

Uljas Uusi Maailma


Cover - Uljas Uusi Maailma Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:3 ()
Label:
Vertrieb:

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