Review:

Still they Pray

()

Misanthropischen Stoner-Doom gibt es mit „Still They Pray“ von COUGH via Relapse Records auf die Ohren. Das COUGH weitaus mehr als eine weitere Doom Metal-Band aus den Staaten wird schon gleich beim Opener „Haunter Of The Dark“ klar, denn COUGH sind um einiges düsterer als ihre Genrekollegen. Weite Wüstenlandschaften mit einem flimmernden, leicht psychedelischen Sternenhimmel, eisige Kälte und verzweifelte Einsamkeit können den Klang der hier gebotenen Musik wohl am besten beschreiben. Trotz astreiner Wüstenriffs kommt die düstere Seite der Musik hier nämlich nicht zu kurz: Elemente aus dem Black Metal oder Sludge gibt es bei „Still They Pray“ immer wieder, was der Scheibe einen richtig schönen, bösen Klang beschert. Ausufernde, psychedelische Doom-Passagen, ein Wenig Blues und progressiver Rock, 70’er Jahre Feeling und spacige Passagen, Black Metal und Stoner Rock schließen sich hier nicht aus, was „Still They Prey“ zu einem sehr abwechslungsreichen Album werden lässt.

Höhepunkte zu bannen fällt hier dennoch sehr schwer, da COUGH an ausgesprochen vielen Stellen punkten: Sei es eingängiger, angeschwärzter Stoner Doom wie im genialen „Dead Among The Roses“, atmosphärischer Akustik Blues-Rock mit schön schräg verzehrten Gitarren („Let It Bleed“, Titelsong) oder düster Doom mit gehörigem Black Metal-Anteil („The Wounding Hours“). Wie viel Atmosphäre COUGH erschaffen können und wie vielfältig das Album ist beweist eigentlich auch vortrefflich der überlange Instrumental-Song „Shadow Of The Toturer“: Was langsam und stoner-rockig beginnt, wird schließlich im Mittelteil richtig basslastig und finster, verzehrte Gitarren und spacige Töne lassen das Sludge-Monster frei und in einem tiefen Dröhnen sterben.
 

Wer auf experimentelle Musik zwischen Stoner Doom und Black Metal steht sollte sich „Still They Pray“ zwingend zu Gemüte führen. Denn wenn die Geschmäcker wieder einmal zwischen Stoner Rock und Black Metal hängen, man tierisch Bock auf etwas Akustisches mit Lagerfeueratmosphäre und fiesen, okkult-satanischen Doom („Possession“) hat, dann kann man auf „Still They Pray“ eigentlich nur fündig werden.

 

 

Still they Pray


Cover - Still they Pray Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 67:56 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Tired Of Tomorrow

()

NOTHING setzen mit dem 10-Tracker "Tired Of Tomorrow" ihrer eigenen Jugend ein Denkmal. Genauer gesagt: der Zukunftsangst, Ungewissheit und Weltverdrossenheit, die zum Ende der Schulkarriere bei vielen Teens einsetzt. Das hätte jetzt in eine wütende Platte voller Abriss münden können oder eine doomige Drone-Variante, beides durchaus thematisch passend. NOTHING haben einen anderen Weg gewählt und sich - wie aus ihrer Discography stimmig erarbeitet - eine Mischung aus Shoegaze, Postrock und grungigem Alternative verschrieben. Gitarrengeschrammel galore, dazu sich langsam aufbauende Soundäwnde und catchy Refrains. der band gelingt die Balance aus Nachdenklichkeit und Pop-Appeal, wozu Produzent Will Yip (TITLE FIGHT, LA DISPUTE, PIANOS BECOME THE TEETH, LAURYN HILL) seinen Anteil beigesteuert haben dürfte. Songs wie das herrlich melancholische "The Dead Are Dumb", das flotte "Curse Of The Sun" oder das dunkle "Eaten By Worms" unterstreichen den Facettenreichtum des Albums. "Tired Of Tomorrow" müssen NOTHING nicht sein. Wer auf eine charmante Mischung aus SOUL ASYLUM, RADIOHEAD und CEREMONY steht, ist hier genau richtig. 

Tired Of Tomorrow


Cover - Tired Of Tomorrow Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 45:43 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Aporia:Kala:Ananta

()

WOLVESERPENT waren schon immer mit ihrer ganz eigenen Vision von Musik unterwegs, was beides - Vision wie Musik - wenig massenkompatibel ist. Das leicht von der Zunge gehende "Aporia:Kala:Ananta" ist der neueste Release der Künstler und bietet genau einen Track. Allerdings kommt der auf 40 Minuten Spielzeit, was in Zeiten von Easy-Listening und leicht verdaulichen Popcore-Songs eine echte Ansage ist. In diesen 40 Minuten kann es fast schon zwingend nur langsam aufbauende Musk geben, für alles andere wäre der Rahmen nicht passend. WOLVESERPENT bieten genau das und lassen ihrer Drone-meets-Doom-Spielart allen Raum zur Entfaltung. Das erste Riff-ähnliche Klanggebilde findet sich nach 17 (!) Minuten, bis dahin lassen WOLVESERPENT Synthies, Effekte und Brittany McConnells Violinenspiel wirken. "Aporia:Kala:Ananta" wächst so langsam zu einer unheilvollen Soundentität, ohne dass der Hörer nach Minute 17 erlöst werden würde: der Song schleppt sich weiter. Zäh fließt er dahin, gewollt langsam und unnachgiebig zermahlt er alles auf seinem Weg. Für Fans intensiver Musik ist "Aporia:Kala:Ananta" eine Offenbarung. SUNN O))) könnten es kaum besser machen. Wer einmal auf der Suche nach eine Soundtrack für eine Dämonenbeschwörung oder einen Trip in die Anderswelt sein sollte, ist mit "Aporia:Kala:Ananta" bestens bedient. Bis dahin Kopfhörer auf, Licht(er) aus und 40 Minuten verstörende Musik auf sich wirken lassen. 

 

Aporia:Kala:Ananta


Cover - Aporia:Kala:Ananta Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 1
Länge: 40:30 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Maestro

()

Aus Israel kommen WINTERHORDE und haben einen Namen, der so absolut nicht zu Region passt, aber zum Sänger (Z. Winter). Laut der Encyclopaedia Metallum spielen WINTERHORDE „Melodic Black“ Metal. Im Beipackzettel ist von „Extreme Progressive“ Metal die Rede. Was einen auf „Maestro“ erwartet ist jedoch um einiges orchestraler: „Satan asks for an orchester“ heißt es im Intro, und WINTERHORDE geben sich alle Mühe des Satans Wunsch nach orchestraler Musik zu erfüllen. So sind hier teilweise sehr schmalzige Cleanvocals in männlicher und weiblicher Machart, Streicher, jede Menge „Ohhh“s und „Ahhhhs“ und Akkustik-Parts zu hören. Auf der anderen Seite gibt es die ein oder andere Seiten-Hexerei und biestige Vocals – was aber gerade im letzten Drittel stark abnimmt. So ist LUCA TURILLI‘S RHAPSODY trotz durchaus vorhandener Black Metal-Parts die erste Band, die mir bereits beim Opener „Antipath“ in den Sinn kommt. Parallelen zu DIMMU BORGIR oder COB kann man hier (nicht mehr) erkennen. Wer die eben genannten Italiener vergöttert und dem Black Metal nicht ganz abgeneigt ist sollte hier vielleicht mal reinhören.

Maestro


Cover - Maestro Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 65:17 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Blues Of Desperation

()

Mit „Blues Of Desperation“ liefert JOE BONAMASSA ein neues, knapp einstündiges Werk, welches an Heaviness im bluesigen Sinn kaum zu überbieten ist – man höre nur den dampfenden Opener „This Train“ oder das nach LED ZEPPELIN tönende „Mountain Climbing“. Natürlich bleibt der Meister sich treu – seinen mittlerweile eigenen Blues-Stil frönend birgt das Album allerlei Abwechslung in Tempi, Sound und „über den Rand schauen“; das Fundament bleibt dabei sein gefühlvoll-emotionales Gitarrenspiel und seine immer besser werdende Gesangsleistung. Seine klasse Band heben das Ganze dann endgültig gen Genre-Highlight. Der klassischen, improvisatorischen Blues wie beim fast 9-minütigen „No Good Place For The Lonely“ zeigt sein Können sicher am besten – lange Gitarrenparts und ein Keyboard/Hammond-Duelle mit Reese Wynans inklusive. Meinereiner kann sich kaum entscheiden, welche Songs er denn auf Rotation nehmen sollte – habe mich dann für das verdammt groovige „Distant Lonesome Train“ und den coolen Wüsten-Blues von „Drive“ (würde in jeden Tarantino passen) entschieden – einfach mal reinhören. „Blues Of Desperation“ ist sicherlich das Hard Rock- / Blues-Highlights des jungen Jahres, schwerlich zu überbieten und ein tolles BONAMASSA-Album. Ach ja! Und dass der das auch noch Live bringt hatte ich ja schon vor zwei Wochen geschrieben.

Blues Of Desperation


Cover - Blues Of Desperation Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 61:31 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Weisses Rauschen

()

ERIK COHEN, das Kind von SMOKE BLOW-Sänger Jack Letten plus großer Teile der SMOKE BLOW-Mannschaft, geht mit ""Weisses Rauschen" in die zweite Runde. Nachdem "Nostalgie für die Zukunft" 2014 gute Kritiken eingefahren hat, dürfte es den Kielern leicht gefallen sein, den Weg weiter zu beschreiten. So sind auch die zehn neuen Songs eine Hommage an DANZIG, TYPE O NEGATIVE und Dark Wave. Stärker als beim Debüt finden sich JOY DIVISION- und vor allem SISTERS OF MERCY-Einflüsse ("Deine Dämonen"), die der Atmosphäre einen düsteren, melancholischeren Touch verleihen ("Hier ist nicht Hollywood"). Selbst vor Country schreckt ERIK COHEN nicht zurück, wobei das Ergebnis nicht nur zu gefallen weiß; so ist "Nur ein Herzschlag" schon hart an der Grenze zur Peinlichkeit angesiedelt. 

Die Stimme des Herrn Letten trägt über weite Strecken des Albums die Songs und setzt immer wieder Akzente, was die Kollegen Mitmusiker manchmal sehr zur Begleitband runterstuft, was aber angesichts der hervorragenden Gesangsleistung zu vertreten ist. Wer der Herr ist Haus ist, macht ja schon das - saucoole! - Coverartwork klar. "Weisses Rausches" wirkt in seiner Melancholie nachdenklicher und weniger wild als sein Vorgänger. Dadurch braucht es einige Durchläufe, ehe es sein volles Potential entfalten kann und klar wird, dass Songs wie das abschließende „Der heilige Gral“, „Tapete“ und „Das gute Gefühl“ (letzteres inklusiver saucooler Orgelparts) richtig gut sind. Kein Album fürs lässige Nebenbeihören. "Weisses Rauschen" verlangt ungeteilte Aufmerksamkeit. Wer ihm die gibt, wird mit einer fesselnden, interessanten Platte belohnt, die in der Tradition der schwermütigen Künstler vergangener Zeiten steht. 

Weisses Rauschen


Cover - Weisses Rauschen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 41:26 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

West Of Flushing, South Of Frisco

()

Kommt es nur mir so vor, oder ist der Blues – in welch Ausprägung auch immer (Sixties style, Hard Rock, Southern, Mainstream) – im Kommen. Zumindest die Anzahl der qualitativ hochwertigen Veröffentlichungen legt die entsprechende Vermutung nah. Mit SUPERSONIC BLUES MACHINE also nun die nächste Scheibe aus dem Hause Mascot. Klassischer Blues Rock mit Southern-Affinität prägt das Debüt „West Of Flushing, South Of Frisco“, welche auch eine illustre Schar von Stargästen auffährt. Als da wären: Billy Gibbons, Walter Trout, Warren Haynes, Robben Ford, Eric Gales und Chris Duarte. Entsprechend hoch die Erwartungen – die allesamt erfüllt werden. Die soulig-bluesige Coverversion des WHITESNAKE-Klassikers „Ain't No Love (In The Heart Of The City)“ hat es mir dabei mit am meisten angetan. Aber auch das flotte „Running Whiskey“ mit Billy Gibbons wäre auf jedem ZZ TOP Album ein Hit – wie auch der nicht minder kick-ass tretende „Bone Bucket Blues“. Das abschließende „Watchagonnado“ hat dann so eine coole Funk-Schlagseite, dass man direkt auf Repeat geht. Der klassische Blues „Can't Take It No More“ mit einem unverkennbaren Walter Trout zeigt mit am Besten auf, was der Texaner Lance Lopez selber drauf hat. Seine raue Stimme zwischen Whiskey-bar und Soul und sein Gitarrenspiel brauchen sich vor seinen Gästen nicht zu verstecken. SUPERSONIC BLUES MACHINE mögen (leider) ein Projekt bleiben – ob Initiator Lance Lopez nochmal was Ähnliches auf die Beine stellen könnte darf man durchaus mit einem Fragezeichen versehen – schön wäre es! Aber so warten wir jetzt mal auf schwülheiße Sommertage und freuen und ungemein über „West Of Flushing, South Of Frisco“.

1.         Miracle Man

2.         I Ain't Fallin' Again

3.         Running Whiskey (feat. Billy F. Gibbons)

4.         Remedy (feat. Warren Haynes)

5.         Bone Bucket Blues

6.         Let It Be 

7.         That's My Way (feat. Chris Duarte)

8.         Ain't No Love (In The Heart Of The City)

9.         Nightmares And Dreams (feat. Eric Gales)

10.       Can't Take It No More (feat. Walter Trout)

11.       Whiskey Time (Running Whiskey's extended ending)

12.       Let's Call It A Day (feat. Robben Ford)

13.       Watchagonnado

West Of Flushing, South Of Frisco


Cover - West Of Flushing, South Of Frisco Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 55:48 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Bloodiest

()

Aus der Post Metal-Metropole Chicago (die schon Bands wie PELICAN, RUSSIAN CIRCLES, SNOW BURIAL oder MINSK hervorgebracht hat) kommen BLOODIEST, die mit „Bloodiest“ bereits ihr zweites Album via Relapse Records veröffentlichen. BLOODIEST warten mit bis zu vier (!) Bassisten und mit Ex-Mitgliedern von Bands wie 90 DAY MEN, RUSSIAN CIRCLES und STERLING auf. Der Mann am Mikro ist Bruce Lamont, der auch als Sänger und Saxophonist bei CORRECTIONS HOUSE und YAKUZA tätig ist.

Stilistisch bewegt die Band sich auf der weiten, experimentellen Ebene zwischen Metal und Post Rock, nicht ohne ständige Abstecher in Sludge- und Drone-Welten zu tätigen. Das alles wird in einen zähen Ambient-/ Doom-Matsch gehüllt. Hin und wieder kann man industrielle oder psychedelische Elemente raus hören, was der Scheibe einen etwas ritulesken Klang beschert.
Ja, hier geht es sehr experimentell zu. BLOODIEST kreieren düstere Klangwelten, schaffen eine mal mehr, mal weniger packende – aber kontinuierlich beklemmende – Atmosphäre. Die Instrumente kommen in jedem Fall sehr klar zur Geltung, man fühlt sich mittendrinn. Viel zu entdecken gibt es auf „Bloodiest“ auch, die Songs sind in sich sehr verschlungen und haben durchweg einen komplizierten Aufbau. Dabei gelingt es den Musikern leider jedoch nicht immer ganz zum Hörer durchzudringen: Während Songs wie das düstere „The Window“, oder „Broken Teeth“, „He Is Disease“ und „Seperation“ durchaus ihre Höhepunkte besitzen, wollen andere Stücke einfach nicht ganz zum Punkt kommen („Condition“, „Mind Overlaps“). Auch wenn BLOODIEST vieles richtig gemacht haben ist hier dennoch Platz nach oben. Ich finde vor allem die Vocals etwas verbesserungswürdig, wenn auch Herr Lamont sich hier etwas abwechslungsreicher und besser als bei der letzten CORRECTIONS HOUSE-Scheibe („Know How To Carry A Whip“) gibt.

Wer das Debüt „Descent“ (2011) schon gefeiert hat, kann hier aber problemlos zulangen. Selbiges gilt für Fans der oben genannten Bands und insbesondere CORRECTIONS HOUSE.

 

Bloodiest


Cover - Bloodiest Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 08
Länge: 43:40 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

II

()

MAGRUDERGRIND sind dann auch mal bei Relapse Records gelandet, eine bessere Paarung kann es in dem Fall gar nicht geben, denn was das New Yorker Trio in den 15 Songs vom Stapel lässt, ist feinster Relapse-Krach. Mit CONVERGE-Gitarrist Kurt Ballou hat sich ein fähiger Produzent (KVELERTAK, DISFEAR, DOOMRIDERS) der Scheibe angenommen und ihr einen knallharten Sound verpasst. So macht "II" richtig Druck und gönnt dem Hörer keine Verschnaufpause. Da fällt es kaum auf, dass zwischen "II" und seinem Vorgänger schlappe sieben Jahre lagen. MAGRUDERGRIND sind auch anno 2016 frisch wie am ersten Tag. Moshparts, Groove, Blastparts, akustischer Abriss - you name it. MAGRUDERGRIND vermischen alles zu einem hochexplosivem Gebräu, das mit einem Schuss Powerviolence und Hardcore abgeschmeckt wird. In den gut 25 Minuten geht es konzentriert zur Sache, viel länger muss eine so intensive Platte wie "II" auch gar nicht sein, sonst stellen sich nur Überforderungserscheinungen beim Hörer ein. MAGRUDERGRIND kommen auf den Punkt und haben in den 15 Songs keine überflüssige Sekunde eingebaut. Im Vergleich zu den Frühwerken mögen MAGRUDERGRIND etwas fokussierter klingen und dafür kleine Spielereien geopfert haben, das tut dem Hörvergnügen - so es denn als das bezeichnet werden kann, was beim Hörer einer Grindcore-Platte passiert - aber keinen Abbruch. "Divine Dictation", das mit mehr als drei Minuten quasi überlange "Black Banner" oder die Wutbombe "Stale Affairs": jede Nummer auf "II" knallt, passt und lässt die Plomben wackeln. Willkommen zurück, werte MAGRUDERGRIND-Krachmaten! Schön, das ihr wieder da seid. 

II


Cover - II Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 23:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Sittin' Heavy

()

Was die Kanadier MONSTER TRUCK mit ihrem Zweitwerk „Sittin‘ Heavy“ vorlegen macht schon ganz schön einen auf dicke Hose. Eine fette Ladung Classic Hard Rock, Southern und Stoner bläst aus den Boxen, dass es einen die Matte schüttelt. Vom flotten Opener „Why Are You Not Rocking?“ bis zum ruhigen Schlusspunkt „Enjoy The Time“ (was ein Ohrwurm) gibt es reichlich zu entdecken – denn dazwischen tummeln sich ausnahmslos tolle Songs die eine zeitlose Klasse ausstrahlen und grooven wie die Hölle des Südens (dezenter Hammond-Sound inklusive). Mit der epischen Powerballade „Black Forest“ (da kommen mir die Großtaten von THUNDER und BAD COMPANY in den Sinn) sitzt das absolute Highlight von „Sittin‘ Heavy“ in der Mitte der Scheibe. MONSTER TRUCK haben es einfach drauf trotz einer steten Heaviness immer atmosphärisch zu bleiben. So weis man gar nicht, welchen Song man hier auf Rotation nehmen soll – ich habe mich gerade für den livehaftigen Mitgrölsong „The Enforcer“ entschieden. Oder doch das rhythmische „Don't Tell Me How To Live“ (Hitverdacht). Oder doch ….. ach hört selber. Für mich jetzt schon eine der positivsten Alben 2016 und eine Scheibe, welche mich wohl das ganze Jahr begleiten wird.

Sittin' Heavy


Cover - Sittin' Heavy Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 45:31 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to RSS - Rough Trade