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Heavy As A Really Heavy Thing (Re-Issue)

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Obwohl noch recht gut in seiner ursprünglichen Form von 1995 erhältlich (keine Rarität), haben sich Century Media dazu entschlossen, das Debüt der Kanadier STRAPPING YOUNG LAD, "Heavy As A Really Heavy Thing", überarbeitet wieder zu veröffentlichen. Neben einem modifizierten Cover - Artwork und Booklet, inklusive Liner - Notes, wurde das Album hörbar remastert, aber das Herzstück der neuen Version sind die vier Bonustracks, wobei lediglich die exzellente JUDAS PRIEST - Coverversion "Exciter" den europäischen Fans bereits bekannt sein dürfte. Die anderen drei Stücke, "Satan´s Ice Cream Truck" (kultige Spaß - Session mit kindischem Gesang und Growls - stand als Hidden Track auf der Originalpressung), "Japan" (hymnischer Soundteppich, der stark an die DEVIN TOWNSEND BAND erinnert - bislang nur in Japan erhältlich) und "Monday" (bislang unveröffentlichter, sehr experimenteller Song), sind zwar nicht ganz so essentiell, aber eine mehr als nette Dreingabe. Nicht wirklich gut ist hingegen das sehr nervige Video zu "S.Y.L.", das allerdings als weitere Zugabe zu verstehen ist. Mit diesem Debüt begründete Devin Townsend seine Karriere als "verrückter Professor" der Metal - Szene, nachdem er von Steve Vai angelernt und von JUDAS PRIEST nicht als Sänger verpflichtet wurde. "Heavy As A Really Heavy Thing" kam zwar aufgrund seiner oft etwas wirren Kracheruptionen noch nicht ganz an spätere Großtaten wie "City" (unerreicht!) oder "Alien" heran, doch war der Kurs bereits eindeutig abzusehen. Und von soviel "Aggro", wie hier zu hören ist, träumt die gesamte Metalcore - Szene bis heute! Wer dieses wahnsinnige Stück Industrial Metal - Historie also noch nicht in seiner Sammlung stehen hat, hat nun die allerbeste Möglichkeit, dieses nachzuholen! Es lohnt sich!

Heavy As A Really Heavy Thing (Re-Issue)


Cover - Heavy As A Really Heavy Thing (Re-Issue) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 56:28 ()
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The New Black

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Devin Townsend ist nach eigenen Angaben müde vom Musikzirkus und will sich wohl erstmal einige Zeit zurückziehen, zumindest als aktiver Musiker. Das heißt, leider vorerst nix von der DEVIN TOWNSEND BAND und auch nix von STRAPPING YOUNG LAD… und der brillante Kanadier hinterlässt uns nach "Synchestra" ein weiteres Vermächtnis, das den (hoffentlich kurzen) Abschied noch schwerer macht. "The New Black" ist nach dem erdrückenden Sturmfeuer "Alien" zwar wieder etwas relaxter und lebensbejahender, jedoch wird auch hier wieder nicht mit zwischen Genie und Wahnsinn liegenden Soundwänden gegeizt. Außerdem zeigt sich die Band um "Hevy Devy" und Drum - Ikone Gene Hoglan ungewohnt angepisst, was sich besonders in aggressiven Aggro - Gewittern wie "You Suck", "Antiproduct" oder "Fucker" äußert. Mit dem Midtempo - Stampfer "Monument", dem völlig irren "Wrong Side", dem psychedelischen "Hope", dem Seelenstreichler "Almost Again", dem vielschichtigen Titelsong und der Neuauflage des bisher nur live erhältlichen "Far Beyond Metal" hat man weitere Granaten parat, die erneut musikalische Grenzen und Konventionen sprengen. Eigentlich kann man SYL keinem eindeutigen Stil zuordnen; diese unglaubliche Formation spielt einfach "STRAPPING YOUNG LAD Metal" und trifft damit voll in die Zwölf! Wie immer ein Monument ohne Konkurrenz!

The New Black


Cover - The New Black Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 42:45 ()
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Allegiance

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Der griechische Gitarrenhexer Gus G. hat sich die letzten Jahre sukzessive aus seinen sämtlichen Projekten zurückgezogen (Nightrage, Mystic Prophecy, Dream Evil und noch nebenbei Tourgitarrist vom Arch Enemy) um sich auf sein eigentliches Kind FIREWIND zu konzentrieren. Das hat sich hörbar ausgezahlt. Mit neuem Schlagzeuger (Mark Cross, (Ex-Helloween, Ex-Metalium) und wieder mal einem neuem Mann am Mikro klingt Album Nummer vier "Allegiance" nicht nur wie aus einem Guss, sondern wirkt trotz deutlichen Anleihen an den klassischen Metal der End-Siebziger und der Achtziger frisch und modern. FIREWIND präsentieren elf Hymnen die nicht nur das Prädikat melodischer Power Metal verdienen, sondern auch noch schön mit Power auf CD gebannt wurden. Der neue Sänger Apollo Papathanasio (Ex-Time Requiem und Ex-Majestic) liefert dabei eine erste Sahne Vorstellung ab und überzeugt mit seinem kraftvollen Organ nicht nur in den schnellen und härteren Tracks, sondern intoniert auch sehr abwechslungsreich Midtempo und ruhigere Passagen - dass alles in einer Art, welche an den Stil von Bands wie Dio, Rainbow oder Deep Purple erinnert. Mit dem Live-Stampfer "Ready To Strike" (FIREWINDs "Still Of The Night" - klingt der Track doch nach einem powervollen Whitesnake-Song mit einer DIO-mäßigen Gesangsleistung) und dem hypereingängigem "Breaking The Silence" (überrascht mit einem Duett, in welchem (Gott sein dank) die weiblichen Vocals der schwedischen Sängerin Tara völlig unkitschig rüberkommen) gibt es zwei lupenreine Hits auf der Scheibe. Da das andere Material auf "Allegiance" nicht abfällt, vom flotten "Insanity", der starken Halbballade "Deliverance" bis zum Gary Moore-mäßigen Instrumentalstücke "Before The Storm" und dem würdigen, melodieverliebten Schlusssong "Where Do We Go From Here?" kann man von einer überzeugenden Gesamtleistung sprechen. So liefern FIREWIND das vierte starke Album in Folge ab, dürften damit erneut bei ihren Fans punkten, eine gute Presse kriegen und wohl auch einiges an Scheiben verticken. Verdient haben es die Jungs allemal - und wer, wie ich Gus G. und seine FIREWIND schon von der ersten Scheibe an verfolgt, der kann nicht anders als für "Allegiance" einen Tipp abzugeben!

Allegiance


Cover - Allegiance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 48:42 ()
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Fallout From The War

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SHADOWS FALL haben mit "The War Within” das meistverkaufte Album der Century Media-Geschichte abgeliefert und so die großen Spieler auf sich aufmerksam gemacht. Roadrunner werden die Jungs ab 2007 unter Vertrag nehmen und ein neues Album veröffentlichen. Vorher mussten SHADOWS FALL aber noch ihren Vertrag mit CM erfüllen und haben deshalb "Fallout From The War" aufgenommen. Darauf finden sich sechs neue Songs, zwei rare B-Seiten und drei Coversongs.
Bei den neuen Tracks handelt es sich um Songs, die vor "The War Within" geschrieben wurde (daher auch der Plattentitel des neuen Albums), aber den finalen Cut nicht gepackt haben. Die Amis um Dread Brian Fair haben sich bei Hausproduzent Zeuss eingeschlossen und die Tracks Anfang des Jahres aufgenommen. Man hört deutlich ihre Entstehungszeit heraus, die Songs haben den selben Groove wie das 2004er Album. Aber sie sind halt aus gutem Grund nicht auf der Scheibe gelandet, im Vergleich zu "The Power Of I And I" und "Inspiration On Demand" verlieren die Songs. Für SHADOWS FALL-Verhältnisse gehobener Standard, mehr nicht. Für einige andere Bands wäre das aber immer noch ein Quantensprung..
Die beiden B-Seiten sind von der "Deadworld"-EP, die 2001 nur in Japan rauskam und auch in der Neufassung eine feine Sache sind. Verdammt guter Stoff, der klar macht, dass die Jungs schon damals mächtig was auf der Pfanne hatten.

Mit den drei Coversongs verneigt sich das Quintett vor seinen Helden und hat zu diesem Zweck "December" (ONLY LIVING WITNESS), "Mark Of The Squeale" (LEEWAY) und "Teasn´, Pleasn´" (DANGEROUS TOYS) ausgewählt. SHADOWS FALL haben das Kunstück fertiggebracht, isch gleichzeitig nah am Original zu halten und doch mehr zu bieten als das bloße Nachspielen, am Besten ist das beim coolen LEEWAY-Song zu hören.

Am Ende der elf Songs hinterlässt "Fallout From The War" einen etwas schalen Geschmack. Die neuen Tracks sind ok, die beiden B-Seiten für Fans essentiell und die drei Cover können sich hören lassen. Aber ein richtig komplettes Album ist das irgendwie nicht und der große Hit ist da auch nicht drauf. Es ist schade, dass sich die Band ihre neuen Kracher anscheinend für das RR-Debüt aufhebt und den Fans so eine etwas halbherzige Platte serviert. Fans sollten vorher reinhören, wer SHADOWS FALL noch nicht kennt, dem sei "The War Within" ans Herz gelegt.

Fallout From The War


Cover - Fallout From The War Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:53 ()
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Monotheist

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Normal kann eine Band wie CELTIC FROST, wenn sie nach 16 Jahren (das Album "Parched With Thirst Am I And Dying" ist eine Compilation) mit einem Comeback - Scheibchen ankommt, nur verlieren! Entweder ist die Erwartungshaltung viel zu groß, oder die Band hat sich dermaßen verändert, dass sie kaum noch alte Fans begeistern kann. CELTIC FROST haben irgendwie beide Probleme unter einen Hut bekommen, denn "Monotheist" ist keine Kopie alter Großtaten, aber auch nicht so extrem anders, dass man Tom Warrior, Martin Eric Ain und Neuzugang Franco Sesa (Drums) den Rücken kehren müsste. Die beiden Altmeister haben ein Werk erschaffen, das zumindest den qualitativen Erwartungen ohne Wenn und Aber gerecht wird. Natürlich wird es wieder die "Früher war alles besser - die Neue ist Kacke!" - Typen geben, aber auf solche Leute setzen CELTIC FROST wie eh und je einen dicken Hucken. "Monotheist" ist ein sehr mutiges, ungewöhnliches Werk, klingt unverkennbar nach CELTIC FROST, aber trotzdem innovativ. Ein einzigartiger, fieser Lavaklumpen prasselt auf den Hörer ein, mal aggressiv, mal verträumt, aber immer nachvollziehbar, emotional und atmosphärisch. Auf Geschwindigkeit wird weitestgehend verzichtet, lediglich zu flotteren Midtempo, wie etwa im Opener "Progeny", lässt sich die Band hinreißen. Mit dem fiesen Ohrwurm "Ground", dem Hassbrocken "A Dying God Coming Into Human Flesh" (who the fuck is Marilyn Manson?!), den tollen, gotischen (nein, trotz Frauengesang kein Rumgejaule!) "Drown In Ashes" und "Obscured" (Hit!), dem schleichenden "Os Abysmi Vel Death", dem Stampfer "Domain Of Decay" und dem eingängigen "Ain Elohim" hat man weitere, sehr unterschiedliche Kracher am Start, die von der brillanten "Triptych" - Trilogie (darunter das fast 15 - minütige "Synagoga Satanae") gekrönt werden. Natürlich werden sich an "Monotheist" die Geister scheiden, aber meiner Meinung nach hat die Band die bestmögliche Lösung für diese schwierige Aufgabe gefunden und eines der ungewöhnlichsten, aber auch stärksten Alben der letzten Zeit vorgelegt. Die Legende lebt!!!

Monotheist


Cover - Monotheist Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 68:22 ()
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People Like People Like People Like Us

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Mit dem HELLACOPTERS Fronter Nicke Andersson an den Reglern zeigen die Schweden durchaus den Willen, wieder rotziger zu werden. Und verglichen mit "Stockholm Syndrome" gelingt ihnen das auch in Maßen - zumindest was den Sound angeht. Und es ist Sommer. Rein ins Auto, Sonnenbrille auf, Fenster auf, BACKYARD BABIES in den Player… Vollbremsung, Fenster schnell wieder zu. "People Like People Like People Like Us" ist bei einigen Songs softer geraten als AEROSMITH, manchmal gar schmieriger als BON JOVI zur Hochzeit. AC/DC haben trotz 20 Jahren mehr auf den Schultern noch mehr in der Hose, "Cockblocker Blues" klingt genau so und bringt zu allem Überfluss Background Vocals an den Start, die bezeichnend poppig sind. "Blitzkrieg Loveshock" hat den Rock fast nur im Titel - die Schweden scheinen Idolen frönen zu wollen und vergessen dabei, dass sie selbst vielen eins sind oder waren. "We Go A Long Way Back" hat eine schöne Melodie im Chorus die auf den Vorgänger gepasst hätte. "Roads” ist ziemlich lässig und überrascht mit Akustikgitarren. Bleiben noch das dreckige "Hold ‘Em Down” als echtes Highlight und das punkige "Dysfunctional Professional" mit einem kurzem Südstaatengitarrensoundfetzen. Aber das sind nicht die BACKYARD BABIES die ich mir erhofft habe. Viele Songs wirken herzlos und wirklich unoriginell, was der coolere Sound nach oben reißt bringt das starre Songwriting wieder auf den Boden. Bleibt die Hoffnung, dass die BACKYARD BABIES live schon immer besser waren. HELLACOPTERS rein und Fenster wieder auf.

People Like People Like People Like Us


Cover - People Like People Like People Like Us Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 38:41 ()
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Our Darkest Days

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Fast sechs Jahre haben IGNITE gebraucht, um den Nachfolger ihres Erfolgsalbums "A Place Called Home" zu schreiben und aufzunehmen. In der Zwischenzeit hat es die Band mehrmals um den Erdball getrieben, so tourfreudig wie die Kalifonier sind nur wenige andere Combos. - und wer die Jungs mal live gesehen hat, weiß um das Feuer und die Leidenschaft, die in jeder Sekunde zu spüren ist. IGNITE sind noch lange nicht müde, noch lange nicht am Ende. Das beweist das düster betitelte "Our Darkest Days" mit jedem Song, seien es das wütende "Poverty For All" genauso wie das nicht minder aggressive "Know Your History". IGNITE verfallen aber nie in stumpfen HC, sondern können immer mit extrem melodischen Songs im Ohr hängenbleiben und knüpfen somit nahtlos an alte Songs an. Wie gewohnt ist auch Zolis Stimme sehr individuell und das Merkmal der Band, wobei der Einfluss der sehr eingängigen Gitarren nicht unterschlagen werden darf. Aber der Gesang ist es, der IGNITE so unverwechselbar macht, da war schon immer so. Das Warten auf diese Platte hat sich zweifellos gelohnt. Eine der wichtigsten politisch aktiven HC-Bands ist zurück - mit einem Paukenschlag!

Our Darkest Days


Cover - Our Darkest Days Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 36:3 ()
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Death To Tyrants

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So langsam werden die Helden meiner Jugend zu Legenden. Legenden, die mindestens eine Generation geprägt und einen Musikstil entscheidend mitgeprägt haben und sich nach zehn oder mehr Jahren immer noch nicht angepasst haben. ENTOMBED, DISMEMBER oder eben SICK OF IT ALL gehören zweifellos dazu. Auf die neuen ENTOMBED-Scheibe müssen wir noch bis September warten, aber die New Yorker sind beinahe pünktlich zum 20. Geburtstag mit einer neuen Scheibe am Start. Natürlich hofft man bei SOIA dass sie sich nicht verändert haben und im Alter irgendwie ruhiger geworden sind. Aber ihre Shows 2005, sei es beim WFF, Pressure oder auf Tour, haben keinerlei Ermüdungserscheinungen der Koller Brothers und ihrer Minions gezeigt. Und die Energie, die sie immer noch haben und versprühen, konnten sie ins Studio tragen und auf CD banne. "Death To Tyrants" ist angefüllt mit fünfzehn erstklassigen Hardcore-Songs, die irgendwelche halb-Emo-Jungspunden zeigen, wie Hardcore aus New York zu klingen hat - schnell, direkt und trotzdem eingängig. Auf der ganzen Scheibe wimmelt es vor Ohrwürmer, die mit teils sehr politischen Texten den Standpunkt der Band klarmachen und zeigen, dass die Jungs mit offenen Augen durch die Welt schreiten. Man kann einfach keine Abnutzung bei SOIA feststellen, weder was die gnadenlos geile Gitarrenarbeit, das wie gewohnt ausdrucksstarke Organ Lou Kollers oder das hervorragende Songwriting angeht. SICK OF IT ALL können’s einfach und haben offensichtlich noch viel zu sagen - und keine Lust, aufzuhören oder Kompromisse einzugehen. "Let´s celebrate that we don´t give a fuck!" (Take The Night Off") - jau!

Death To Tyrants


Cover - Death To Tyrants Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 33:52 ()
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Meds

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Die Vorreiter des androgynen Rocks waren noch nie ein Garant für Überraschungen. Und so ist auch "Meds" eigentlich vollkommen unverkennbar PLACEBO: Eine durchgeschlagene Akustikgitarre bringt den Titeltrack gezielt auf die gewohnte PLACEBO Schiene, erinnert gar ziemlich an "Every Me Every You". Brian Molkos einmalige Stimme hingegen ist erstmal nur kurz zu hören, denn Gastsängerin Alison Mosshart (THE KILLS) setzt die ersten Akzente des Albums. Bei einem weiteren Track ("Broken Promise") half übrigens Michael Stipe (R.E.M.) aus. Es sind die kleinen Überraschungen die zusammen mit Bewährtem - insbesondere dem immer noch unverändert vorhandenen Gespür für tolle Melodien - auch dieses Album ausmachen. "Infra-Red" beispielsweise streut die sehr coolen Eingangsklänge nur wohl dosiert in klassische PLACEBO Songstrukturen. Doch eigentlich sollte "Meds" elektronischer werden, so Molko im Vorfeld der Veröffentlichung. Ob das gezielte Irreführung war oder sich der wahre Sound doch wohl erst im Studio bei Tüftler Dimitri Tokovoi herausstellte: "Meds" besinnt sich ganz klar auf klassische Instrumentierung und setzt erstaunlich selten auf Elektronik. Und "Meds" wirkt nicht nur musikalisch vom Ballast befreit sondern auch inhaltlich bringt Molko Stimmungen schneller und effektiver auf den Punkt. Es geht um Drogen und Schmerz, den Weg dahin und irgendwie auch den Weg heraus. Es ist eine Selbsttherapie Molkos und wohl auch seiner Jungs... Eine bittersüße Mischung aus Melancholie und Aufbruch, die sehr konsequent auch in der Anordnung der Songs von durchaus singletauglichen Rocknummern bis hin zur packenden Überballade "In The Cold Light Of Morning" - auf den Hörer überspringt.

Meds


Cover - Meds Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: -
Länge: -:- ()
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Coming Undone

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Nachdem das letzte Album "See You On The Other Side” doch erstaunlich wenig Wellen schlug rufen sich KORN nun mit einer weiteren Maxi ins Gedächtnis zurück: "Coming Undone”, ein recht sperriger, fast mechanisch wirkender Song des letzten Albums. Ohne wirkliche Melodie und mit knarzenden Gitarren ist der das krasse Gegenteil zur Popnummer "Twisted Transistor" - Härte fehlt dem Track jedoch auch. Neu ist hingegen "Eaten Up Inside", der als klassische B-Side zwar zum neuen Sound der Jungs passt, aber auch mit witzig im Hintergrund blubbernder Gitarre zweite Wahl bleibt. Eine dumpf tönende Live-Version von "Twisted Transistor" beschließt den leichten KORN-Happen "Coming Undone". Den eigentlich keiner braucht, zumal sie das Video zu diesem Song bereits vorab online veröffentlicht haben.

Coming Undone


Cover - Coming Undone Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 10:2 ()
Label:
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