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In Defiance Of Empty Times

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Hoppla, was ist denn da los? STRIKE ANYWHERE erwischen mit den ersten sechs Songs von „In Defiance Of Empty Times“ einen Bilderbuchstart in ihr Akustikalbum: die Songs, mitgeschnitten beim Event für Industrial Workers Of The World (in Rochester, NY) glänzt mit erstklassigem Sound und lässt an selige MTV Unplugged-Zeiten denken. Aber ab dem siebten Song kippt die Soundqualität merklich, der im heimatlichen Richmond, VA aufgenommene Gig klingt sehr stark nach Bootleg. Sehr schade, denn hier geht das Publikum noch etwas mehr ab als im ersten Teil und steigert sich beim abschließenden „Sunset On 32nd Street“, dass einem Gänsehaut garantiert ist. STRIKE ANYWHERE haben ihre Songs dem Akustikset anpassen können und präsentieren eine Auswahl von „Exit English“ und „Iron Front“. Musikalisch ist das erste Sahne und ebenso gut vorgetragen. Da stimmt alles. Wäre die zweite Hälfte mit ebenso gutem Sound ausgestattet, wäre „In Defiance Of Empty Times“ ein Instant-Klassiker, so ist es „nur“ ein gutes Album, mit dem STRIKE ANYWHERE zeigen, was in ihnen steckt.

In Defiance Of Empty Times


Cover - In Defiance Of Empty Times Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 34:40 ()
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Carnage Slaughter And Death

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Bei ZOMBIFIED tummeln sich einige illustre schwedische Musiker, u.a.
ist FACEBREAKER-Roberth mit dabei. Gemeinsam mit Leuten von u.a.
PAGANIZER gibt er auf "Carnage Slaughter And Death" gut 45 Minuten
lang heftigen Death Metal zum Besten. Dabei profitiert die Band vom
authentisch-druckvollem Sound und der Röhre des Herrn Karlsson, der
hier auf ähnlichen hohem Niveau bei FACEBREAKER agiert. Die
Gitarrenarbeit ist gelungen und haut ein ums andere Mal die erwarteten
Schwedentodriffs raus, wohingegen die Rhythmusabteilung etwas blass
bleibt und keine Akzente setzen kann. Beim Songwriting machen
ZOMBIFIED nichts falsch und verbinden gekonnt Brutalität mit dem
benötigten Groove, so dass "Carnage Slaughter And Death" eine Death
Metal-Platte geworden ist, die Spaß macht und für Fans des Genres eine
Investion wert sein könnte. An die Glanztaten der Vorbilder reicht das
zweite ZOMBIFIED-Werk zwar nicht heran, aber für eine gute
Dreiviertelstunde schnörkellosen Elchtods reicht das vollkommen aus.

Carnage Slaughter And Death


Cover - Carnage Slaughter And Death Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 46:44 ()
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The Art Of Coming Apart

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FRAGMENTS OF UNBECOMING haben sich mit ihren bisherigen Alben nie über Geheimtip-Status in der Death Metal-Szene hinaus spielen können, was bei der gebotenen Qualität völlig unverständlich ist. „The Art Of Coming Apart“ ist der nächste Versuch der Jungs um Mastermind Sascha Erich, das zu ändern. Gemastert von Dan Swanö (BLOODBATH, EDGE OF SANITY) im Unisound Studio hat die Scheibe schon mal einen satten, schwedischen Sound. Wie gehabt gibt es zwei Sänger, klassische Göteborg-Gitarrenläufe und viel Melodie. Neu sind die dezenten Thrash-Anleihen und die härtere Ausrichtung des Materials, so heftig wie auf dieser Scheibe waren FRAGMENTS OF UNBECOMING noch nie unterwegs. Das stellt auch das größte Manko dar, denn so bleiben die Songs nicht so leicht im Ohr hängen wie es noch bei den „Skywards“- oder „Sterling Black Icon“-Songs der Fall war. FRAGMENTS OF UNBECOMING klingen anno 2012 austauschbarer, ihnen ist der Widererkennungswert ein wenig abhanden gekommen. Zwar kann das Ergebnis am Ende doch überzeugen, bleibt aber hinter den Erwartungen zurück, die mit dem Bandnamen verknüpft sind. Wer sich bisher auf so hohem Niveau bewegt und so einen eigenständigen Sound (allen vom Genre gesetzten Grenzen zum Trotz) hat wie das bei FRAGMENTS OF UNBECOMING der Fall war, bei dem reicht ein „nur“ guten Album leider nicht aus. Schade drum. Death Metal-Fans können „The Art Of Coming Apart“ natürlich antesten, sollten sich aber von Erwartungen frei machen - FRAGMENTS OF UNBECOMING haben sich seit dem letzten Album verändert.

The Art Of Coming Apart


Cover - The Art Of Coming Apart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:59 ()
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I Am Not Afraid

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FINAL PRAYER mokeln im deutschen Hardcore schon seit Jahren vor sich hin und haben sich über die Jahre zu einer konstanten Größe in der Szene entwickelt, auch wenn ihnen Kritiker immer wieder ihre große Nähe zu den offensichtlichen Vorbildern HATEBREED und TERROR vorwerfen. Das ändert sich auf „I Am Not Afraid“ nicht wirklich, noch immer gibt die US-Chose den Takt vor, daran ändert auch Neu-Basser Dennis (BLACK FRIDAY 29) nichts. Eine große Kehrtwende wäre aber auch sehr überraschend, immerhin haben sich die Berliner dem Sound schon immer nah gefühlt – Nummern wie „Final Hour“ oder „All Of Us“ sind die erwartet markigen Hardcore-Songs, die Live ordentlich einschlagen. Zwar ist der Gesang noch immer sehr nah an HATEBREED-Jamey dran, kann so aber durchweg mit Power überzeugen. Besser gut geklaut als schlecht selbergemacht, das passt schon. So wird „I Am Not Afraid“ von einer sehr kräftigen Stimme ebenso getragen wie von der dicken Produktion und der knackigen Gitarrenarbeit. Richtig geil ist mit „Heimathafen Kreuzberg“ die kürzeste Nummer der Scheibe geworden, die sehr old schoolig klingt und mit der FINAL PRAYER zeigen, wo der Hammer hängt. „I Am Not Afraid“ ist keine sonderlich originelle Hardcore-Platte, aber eine gut produzierte Scheibe voller live-tauglicher Mosh-Songs. Mehr verlangt von FINAL PRAYER niemand, sie liefern dann auch die gewohnt gute Arbeit ab. Sauber.

I Am Not Afraid


Cover - I Am Not Afraid Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 33:19 ()
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Epidemia

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ILL NINO lassen sich einfach nicht unterkriegen und finden immer wieder Wege, neues Material zu veröffentlichen. Ihr Einstand bei AFM Records in Form von „Dead New World“ war ein solides Album, das aber nicht an die Klasse ihrer früheren Werke ranreichen konnte. Davon ließen sich weder Band noch Label entmutigen, wie „Epidemia“ zeigt: auch auf dem neuen Longplayer gibt es zehn Groove-orientierte Songs im schon klassisch zu nennenden ILL NINO-Stil zu hören. Allesamt mit groovenden Gitarren, starker Betonung der laut/ leise-Dynamik („Death Wants More“) und natürlich getragen vom Gesang eines Cristian Machado, der dem ILL NINO-Sound immer wieder seinen Stempel aufdrückt und einfach ein fantastischer Sänger ist. Der Kern der Band spielt seit nun gut zehn Jahren zusammen, was sich im einheitlichen Songaufbau äußert., der einer gemeinsamen Vision zu folgen scheint. Zwar ist nicht jeder Song ein Goldstandard-New-Metal-Song, aber gelungen sind alle soweit, dass sie Spaß machen und mächtig grooven. ILL NINO beweisen einmal mehr, dass sie auch anno 2012 noch anständige Songs schreiben können, mit denen sie zumindest ihre Fanbasis befriedigen werden.

Epidemia


Cover - Epidemia Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:25 ()
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2 Big 2 Fail

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Nach einem mehr oder minder überflüssigen Intro („Save My Soul“) legen LOVE.MIGHT.KILL mit „XTC“ famos los – ein starkes Stück Melodic Metal, das auch wie das folgende „Burn The Night“ auf eine gelungenen Mixtur aus Gitarren-Riffs und Keyboardsound setzt. Der neue Mann an den Tasten, Sascha Onnen (ex-MOB RULES), setzt hier durchaus hörbar Akzente ohne zu kleistern. Fans von ASTRAL DOORS bis WHITESNAKE finden sich hier wieder. Ein Song wie das angedüsterte „The One“ schnuppert auch dank toller Gesangslinie am DIO-Vermächtnis. Denn Sänger Jan Manenti macht mit seiner an Ronnie erinnernden gefühl- und kraftvollen Stimme alle richtig. Anspieltipps dabei: „Restless Heart“ mit seinem AOR-Potential und der balladeske Titeltrack „Too Big To Fail“ (Hammer). Ähnlich abwechslungsreich gestaltet sich das ganze Album, Ausfälle sind keine zu vermelden; man hat immer die nötige Energie und den Druck nach vorn. Nach tollem Debüt („Brace For Impact“, grade ein Jahr her) legen LOVE.MIGHT.KILL mit „2 Big 2 Fail” noch mal eine Schippe drauf und überzeugen nicht nur mit fettem Sound, sondern mit klasse Songs, viel Melodie und dosierter Härte. Die Zielgruppe sollte antesten.

2 Big 2 Fail


Cover - 2 Big 2 Fail Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 55:18 ()
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British Invasion

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STEEL PANTHER sind eine Combo welche durchaus polarisiert und die es von der L.A. 80er-Cover-Band ins Rampenlicht und in die Album-Charts geschafft hat. Für die einen präsentieren die Amis ein durchkalkuliertes Konzept um auf der Retro-Erfolgswelle des Sleaze- und Hair-Metal zu reiten. Für andere sind STEEL PANTHER eine gewollte Persiflage der End-Achtziger, die darüber hinaus noch gute Songs über Sex, Drugs und Rock’n’Roll im Petto haben und Live für Enthusiasmus und Fun stehen. Der 2010 in der Londoner Brixton Academy aufgenommene Auftritt bestätigt letzteres – was auch den Publikumsreaktionen im ausverkauften Saal zu entnehmen ist. Michael Starr, Satchel, Lexxi Foxx und Stix Zadinia in voller Montur – bunt, grell, gestylt. Viel Show-Elemente, klischeehaftes Gehabe, Gummipuppen und ein Rudel Stripperinnen („Stripper Girl“) on Board inklusive. STEEL PANTHER geben ihr komplettes Debüt zum Besten, „Eatin' Ain't Cheatin'“, das tolle „Community Property“ und das abschließende „Death To All But Metal“ machen voll Fun – was denn auch sonst. Dazu noch „Hell's On Fire“ und „We Want Pussy“ als Ergänzung. Das Ganze selbstverständlich nicht 80er-Like, sondern in HD-Bild und DTS-Sound (Dolby 2.1 und 5.1). Natürlich – und das ist halt auf Konserve nicht ganz so toll – es wird auch zwischen den Songs ausschweifend gelabbert. Am schlimmsten die gefühlte Ewigkeit (5 – 10 Minuten oder so) zwischen dem Opener und dem zweiten Track (skip).

Die zweite DVD kommt mit fünf Tracks des 2012-Download Festival, zeigt die Popularität von STEEL PANTHER und vor allem unheimlich viele weibliche Fans beim „T-Shirt hoch“-Contest. Da die 2010er-Aufnahme nur „ältere“ Songs enthält, macht der 5-Pack richtig Sinn. Der Gastauftritt von SLIPKNOT/STONE SOUR Sänger Corey Taylor beim abgefeierten „Death To All But Metal“ und das fast schon kultige „Community Property“ setzt dem die Krone auf.

Dazu noch 30 Minuten „Behind The Scenes“ (vor allem Interviewschnipsel) und die sog. „Deleted Scenes“ – Ernst genommen wird hier nichts, nicht mal sich selbst, die Thematik ist mal wieder ausschließlich auf Sex, Drugs und Rock’n’Roll ausgerichtet (allerdings nur in englischer Sprache und ohne deutsche Untertitel). Wer auf Spandex und Party On steht der kann das bei STEEL PANTHER gar mit guten Songs verbinden. Wer’s nicht glaubt – auf „British Invasion” kann man das sehen und hören.




Eyes Of A Panther

Eatin' Ain't Cheatin'

Fat Girl

Hair SoloParty All Day

Hell's On Fire

Stripper Girl

Asian Hooker

Turn Out The Lights

Girl From Oklahoma

We Want Pussy

Community Property

The Shocker

Death To All But Metal



Bonus-Tracks vom Download Festival 2012

Supersonic Sex Machine

Community Property

Tiger Woods

17 Girls In A Row

Death To All But Metal

British Invasion


Cover - British Invasion Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 18
Länge: 138:0 ()
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Wheels Of Impermance

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HEAVEN’S CRY wollen es tatsächlich nochmal wissen und haben jetzt mit “Wheels of Impermanence” ihr drittes Album seit dem Debüt („Food for Thought Substitute“/1996) sowie nach dem Zweitwerk (2002) und zehn Jahren kompletter albummäßiger Funkstille auf ihre Fans losgelassen. Diese vierköpfigen kanadischen Band aus Montreal hat sich erst 2011 zu einem Konzert wieder zusammengetan und frönt weiter stilistisch ganz klar dem lupenreinen Progmetal. Aber halt der etwas sperrigeren Art. Will sagen mit dem u.a. von THRESHOLD aktuelle gerade genial vertonten neuen Werk „March Of Progress“ haben diese Herren doch deutlich weniger am Hut. Hier gibt es keinen dieses meist sofort zündenden „Wohlfühl-Melodienselligkeits’“-Prog Power Metal der genannten Briten zu finden - hier darf man sich schon doch etwas mehr durch die sperrig-breaklastigen Songs mit starker Bassbetonung sowie vielschichtiger Melodielinien reinhören.

Ist ja auch kein Problem oder gar eine negatives Qualitätsmerkmal - im Gegenteil also die Lauscherchen aufgestellt, am besten mit Kopfhörer, und die knapp 50 Minuten ein durchaus sehr lohnendes Progfeuerwerk auf sich einprasseln lassen.

Seit dem von mir ebenfalls besprochenen Zweitalbum "Primal Power Addiction" (2002) ist zwar viel Zeit vergangen, der Musik hört man dies in keinster Weise an, es scheint als hätte man da konsequent weitergemacht, wo man damals aufgehört hat. Diesmal nur etwas weniger keyboardlastig, der symphonische Eindruck (trotzt der ersten paar Sekunden des eher rifflastig-düsteren „Empire’s Doll“) des Vorgängers ist jetzt eher reduziert, dass Ganze kommt schon gitarrenbetonter sowie kantiger daher und wird ab und an mit einer starken Prise heavyness (z.B. das etwas zerstobene „Realigning“) garniert. Die damals festgestellten deutlichen ENCHANT-Einflüsse sind nahezu komplett verschwunden, weniger songliche Sprödheit als packende Dynamik mit mehr Drive stehen im Focus.

Der Gesang, es gibt zwei Leadstimmen, ist insgesamt ebenfalls eher relativ gediegen in einer normalen Auslage manchmal zwar etwas aggressiver aber keinesfalls „böse-growlig“ auch mit den vielfach typisch Eierkneifergesängen haben HEAVEN’S CRY wenig zu tun, meist werden die Vocals glasklar und mit sehr eigenständigem Feeling präsentiert. Einer der songlichen Höhepunkte ist dann ohne Zweifel „Hollow“ mit klasse Melodiebögen, trotzt der vielen Tempowechsel, hektischer Drumparts und etwas „franzenden“ Gitarrensounds. Der etwas geradlinigere und mit deutlich stärkerer Tastenbetonung versehene Titelsong überzeugt außerdem mit vielschichtigen Backingchören. Die Band übertreibt es dankenswerter Weise nicht mit allzu langen Songs (meist so um die 6 Minuten), klar ein paar typische Verschachtelungen, rhythmische Vertracktheiten müssen schon sein aber nie zu präsent-dominant („The Mad Machine“) und als reiner Selbstzweck sondern meist im Sinne des Songs um diesen voranzutreiben bzw. zu tragen. Bei „Consequence“ beginnt es zunächst etwas funkig, dann wird es fast truemetallisch bei den Schreien ehe hinten raus mit Saxophoneinlage fast schon angedeutet jazzig wird – klingt interessant? Ist es auch absolut und zwar das komplette Album in seiner Aussage. Gegen Schluss gibt es eine Art balladenartigen Song, hat was von den großartigen SHADOW GALLERY ohne zu glattgebügelt, heimelig zu klingen. Mit dem überzeugenden Instrumental „A Glimpse Of Hope“ zeigen HEAVEN’s CRY nocheinmal ihr ganzes Können in Punkto Detailreichtum und packendem Songwriting.

„Wheels Of Impermanence“ hat die hohen Erwartungen aufgrund der starken Vorgänger jedenfalls voll erfüllt und stellt für Progmetalfans ein absolutes Pflichtalbum dar. Bleibt nur zu hoffen, dass es nicht wieder solange dauert bis der nächste Silberling erscheint.

Wheels Of Impermance


Cover - Wheels Of Impermance Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:29 ()
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A Eulogy For The Damned

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Warum ORANGE GOBLIN nie so richtig von der Stoner Rock-Welle um KYUSS und Konsorten profitieren konnten, ist mir bis heute schleierhaft.
Die mittlerweile nur noch zu viert agierenden Mannen von den britischen Inseln sind von Beginn an dabei gewesen und stehen im Gegensatz zu KYUSS immer noch live zusammen auf der Bühne und präsentieren neue Songs. Bei aller Ehre, aber warum diese KYUSS LIVES Truppe soviel Wind macht und so viele ausverkaufte Touren fahren kann, hingegen Bands wie ORANGE GOBLIN, die mindestens ebenso geil sind, wie die Desert Sessions-Crew, weit unter Wert „verkauft“ werden, ist logisch nicht zu erklären. ORANGE GOBLIN ist das alles ziemlich Schnuppe und so legt die Band auch 2012 wieder ein lupenreines Stoner Rock Album auf den Tresen. Mit „A Eulogy For The Damned" kommt der nun mehr siebte Langspieler und auch auf diesem Album zeigen ORANGE GOBLIN mal wieder, wie bodenständig und erdig sie immer noch sind. Keinerlei Staubschicht hat sich auf den Instrumenten von Joe Hoare und Co. gebildet und so rocken ORANGE GOBLIN mit „A Eulogy For The Damned" mal wieder das Haus und lassen sämtliche Whiskey Bestände schnell austrocknen. In diesem Sinne: Cheerz! Wer sich die Diskographie geben will, sollte mal bei Rise Above Records vorbei schauen, die haben nämlich alle ersten fünf Alben in eine, mehr als ansehnliche, Box gepackt.

A Eulogy For The Damned


Cover - A Eulogy For The Damned Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 49:15 ()
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Voyeur

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WAR FROM A HARLOTS MOUTH haben sich in der Vergangenheit mit jedem Album gesteigert; was als chaotisch-komplexe Lärmorgie begann hat sich zu einer durchdachten Mathcore-Attacke sondergleichen entwickelt, auf Platte wie auf der Bühne. „Voyeur“ ist da Gottseidank kein Ausfall, sondern zeigt die Berliner erneut gereifter wie experimentierfreudig – und brutal as fuck. Letzteres ist nichts Neues, das wird sich im WAR FROM A HARLOTS MOUTH-Sound auch nie ändern. Bei den Experimenten hat der verrückte Haufen aber noch einmal nachgelegt und viel schrägere, dissonantere Ideen verwurstet („Of Fear And Total Control“), zeigt immer wieder die Vorliebe für Jazz und Jam-Session-artige Passagen, in denen die Musiker nicht mit- sondern gegeneinander zu spielen scheinen. Selbst einen Song mit klarem Gesang haben die Berliner auf das Album gepackt, was eigentlich das Schema der Platte aufbrechen müsste. Und trotzdem passt letztendlich alles wie Arsch auf Eimer, wird „Voyeur“ nie zu einer Lärmorgie, sondern zu dem komplex-technischen Wutbrocken, wie es auch schon der Vorgänger war. Natürlich ist „Voyeur“ keine Platte zum Nebenbeihören, aber wer erwartet das schon bei dieser Band? WAR FROM A HARLOTS MOUTH machen einen weiteren Schritt nach vorne und können ihrer Discographie eine weitere gelungene Platte hinzufügen. „Voyeur“ ist ein Wutbrock, der 2012 seinesgleichen sucht.

Voyeur


Cover - Voyeur Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 41:18 ()
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