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The Dear Moss Murders

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Schwedens Westküste ist Heimat von THE CHANGE, die auf „The Dear Murders“ zwischem skandinavischem Rotzrock und amerikanisch-coolem Punkrock pendeln, ohne sich zu sehr zu einem Lager zu bekennen. Zu viel Härte muss der geneigte Punkrocker dabei nicht befürchten, THE CHANGE bleiben bei aller Rotzigkeit recht zahm und setzen auf ohrschmeichelnde Melodien und eingängige Refrains. Da mag etwas Kalkül mitschwingen, genau wie beim Gesang, der weder zu hart noch zu poppig ist, aber THE CHANGE muss zugute gehalten werden, dass sie einige gute Songs auf dem Silberling gepackt haben ("First Lights"). Songs, auf die sich so ziemlich alle einigen können, die mit Gitarrenmusik was anfangen können und gemeinsam bei einer Party abhängen. Und das ist doch die Hauptsache bei einer solchen Platte, oder? Also alles gut im Dear Moss-Land in Westschweden. Und dem Rest der Welt.

The Dear Moss Murders


Cover - The Dear Moss Murders Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 31:12 ()
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Manipulated Mind

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Wie die Zeit rennt: NO RETURN gibt es auch schon seit 20 Jahren. War doch gerade gestern, dass „The Machinery“ erschien? Mittlerweile sind sie bei Dockyard1 gelandet und haben mit „Manipulated Mind“ ihr siebtes Album am Start. Auf dem gibt es die bekannte Death/ Thrash-Mischung, mit der sich NO RETURN irgendwo zwischen DEATH und Göteborg einfinden, wobei die evil Chuck-Anleihen überwiegen und stärker ausgeprägt als noch beim Vorgängeralbum sind. Die Franzosen wissen was sie wollen und bringen die technisch anspruchsvollen Songs recht gradlinig aus den Boxen. Da macht ihnen keiner mehr was vor und auch der Neuzugang am Schlagzeug fällt handwerklich nicht aus dem Rahmen – NO RETURN beherrschen ihren Stil sehr gut. Nur leider haben sich auf „Manipulated Mind“ neben einigen guten Songs („Blackness“) auch ein paar mittelmäßige Songs eingeschlichen, in denen die bekannten Themen zu oft wiederholt werden und die dadurch langweilen. Und einen richtigen Kracher haben die Herren auch nicht geschrieben, einen NO RETURN-Smash Hit gibt es auf „Manipulated Mind“ nicht. Zwar gehen die meisten Songs gut ins Ohr und wissen dem DEATH-Fan zu gefallen, aber zum Unterkiefer-aufstehen-lassen fehlt das letzte bißchen Genialität. „Manipulated Mind“ tritt gut Arsch, zeigt NO RETURN aber auch noch mit Raum für Verbesserungen, trotzdem ist die Scheibe eine gute Investition für Totmetaller, die mit der technischen Schiene was anfangen können.

Manipulated Mind


Cover - Manipulated Mind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 37:59 ()
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This Present Wasteland

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Ich kann es kaum glauben; was ist denn mit dieser Band passiert?! Nachdem Kurdt Vanderhoof und Co. im Jahr 2004 mit „Weight Of The World“ ein erstklassiges Comeback an den Start brachten, schwächelten sie schon auf dem vor gut zwei Jahren veröffentlichten „A Light In The Dark“ merklich. Doch was uns jetzt in Form von „This Present Wasteland“ vorliegt, ist für die meisten Fans ein dicker Schlag ins Gesicht! Nicht nur, dass das Album unterirdisch kraftlos und dumpf vor sich hintönt (worüber man vielleicht noch hinwegsehen könnte, denn gelackte Soundtüftler waren die Seattler noch nie…), man sucht auch starke Songs wie die berühmte Nadel im Heuhaufen. Bereits der Opener „The Company Of Sorrow“ langweilt sich über sechs Minuten durch den Player, bevor „The Perfect Crime“ zumindest ansatzweise altes Götterfeeling aufkommen lässt. Doch danach wartet das Bodenlose: außer der halbwegs geglückten Halbballade “A War Never Won” finden sich auf dem Album nur noch Hänger, die die unglaubliche Energie der Erfinder des „Power Metal“ nicht mal mehr erahnen lassen. Hinzu kommt, dass Ronny Munroe´s sonst grandiose Röhre durch die matte Produktion kaum zur Geltung kommt. Und auch Jay Reynolds, der der Band vielleicht noch etwas Frische hätte verleihen können, ist nicht mehr mit von der Partie, sondern wurde durch Rick Van Zandt ersetzt. Ich gehöre ganz ganz sicher nicht zu der „Alles-nach-„The Dark“-war-Müll“-Fraktion, bin auch großer Fan der Mike Howe-Ära und mag bis heute sogar das ebenfalls umstrittene „Masterpeace“-Werk, aber dass es METAL CHURCH sogar noch schaffen, das für ihre Verhältnisse mäßige „A Light In The Dark“ zu unterbieten, ist eine Farce und lässt zweifeln, ob die Auflösung der Band nicht ein geeigneter Schritt wäre, das Andenken zu erhalten. Da nützen auch die tollen Live-Shows nichts mehr, wenn man nur noch die alten Perlen verwaltet und in der Gegenwart nichts mehr zustande bringt.

This Present Wasteland


Cover - This Present Wasteland Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 57:23 ()
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Songs For The Last View

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Seit vielen Jahren gehört die deutsche Gothic Rock-Institution LACRIMAS PROFUNDERE zum festen Inventar der Szene, doch einen großen Wurf konnte die Band trotz einer gewissen Beständigkeit bisher nicht landen. Das Problem, das auch „Songs For The Last View“ widerspiegelt, ist einfach, dass man sich, ähnlich wie etwa THE 69 EYES, HIM oder die stärkeren TRAIL OF TEARS, darauf spezialisiert hat, die Goten-Klientel mit recht simpler, eingängiger, aber auch mutloser Easy Listening-Kost zu bedienen. Nichts klingt wirklich schlecht, ist aber so vorhersehbar wie die Liebeleien und Kleinkriege bei „GZSZ“ oder „Marienhof“. Und wenn man weiß, dass die Pseudo-Düster-Gemeinde just auf musikalische 08/15-Soaps steht, dann erklärt es auch, warum Bands wie LACRIMAS PROFUNDERE nicht vom Kurs abrücken. Kein Klischee wird ausgelassen, kein Heulsusen-Schmalz umschifft. Die Songs des Albums sind durchweg hörenswert, auch wenn man einen echten Single-Hit (den solch ein Stil eigentlich fast zwangsläufig hervorbringen müsste…) vermisst. Wie es um Längen besser geht, zeigen Bands wie KATATONIA oder MY DYING BRIDE, die aber von vornherein eine z-Achse definiert haben und deutlich mehr Tiefgang bieten. Ich gebe unserem Chef Torben Recht, wenn er (nachzulesen im Review zum Vorgänger „Filthy Notes For Frozen Hearts“) der Band unterstellt, einen längst abgegrasten Kurs zu fahren und sich bei Vorbildern zu bedienen, die teilweise selbst schon längst in kreativen Sackgassen wühlen. Da hilft es auch nix, dass man sich für „Suicide Sun“ (das einem Hit noch am Nächsten kommt!) ausgiebig bei den verblichenen SENTENCED bedient hat. Die hatten wenigstens ein Einsehen, wann Schicht ist… „Songs For The Last View“ ist solide und objektiv gelungene Retortenkost ohne Anspruch, Eigenständigkeit und Seele und somit vermutlich ideal für die Zielgruppe.

Songs For The Last View


Cover - Songs For The Last View Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 44:12 ()
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Fallen Sanctuary

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Mit ihrem im letzten Jahr erschienenen Debüt „Words Untold & Dreams Unlived“ landeten die österreichischen Melodic Metaller SERENITY einen Volltreffer, der vor Gänsehautmelodien, aber auch ordentlich Dampf nur so strotzte und seit Langem mal wieder einen richtig frischen Newcomer in einem stagnierenden Genre präsentierte. Mit „Fallen Sanctuary“ liegt nun der Nachfolger vor, der stilistisch dort beginnt, wo das Debüt aufgehört hat; kraftvolle Hymnen mit wohl dosiertem Bombast treffen auf die glasklare Powerröhre von Georg Neuhauser, der den zehn regulären Songs seinen unverkennbaren Stempel aufdrückt. Trotzdem kann das Album seinem Vorgänger nicht das Bier reichen, da es SERENITY hier irgendwie nicht schaffen, wirklich zwingende, mitreißende Stücke zu schreiben. Zwar kann man keineswegs von totalen Ausfällen sprechen, aber „Rust Of Coming Ages“ (eines der besten Stücke), „The Heartblood Symphony“ oder „Derelict“ erreichen längst nicht das hohe Niveau eines „Engraved Within“ oder „Dead Man Walking“ und wirken leicht uninspiriert. Zudem hat die Band mit dem überaus schmalzigen „Fairytales“ eine waschechte Rosamunde Pilcher-Vertonung auf dem Kerbholz, die nicht hätte sein müssen. So bleibt auch nach mehrfachem Genuss von „Fallen Sanctuary“ ein Gefühl der Ernüchterung und die Nachtigall, die man leise trapsen hört, dass SERENITY ihr Pulver verschossen haben. Schlecht ist das Album gewiss nicht, und Fans werden wohl auch ihre Freude daran haben, aber von der Aufbruchstimmung des überragenden Debüts ist leider nicht viel übrig geblieben.

Fallen Sanctuary


Cover - Fallen Sanctuary Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 50:6 ()
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Project Destiny

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Nach den gut durchgestarteten SERENITY steht mit DIGNITY der nächste viel versprechende Newcomer in Sachen Melodic Metal aus Österreich ins Haus, und es fällt nicht nur auf, dass beide Bands beim selben Label beheimatet sind und dem gleichen Stil frönen, sondern sie haben auch sehr ähnlich klingende Bandnamen. Aber DIGNITY, die 2006 von Drummer Roland Navratil und Keyboarder Frank Pitters gegründet worden sind, spielen ebenfalls auf hohem Niveau und beeindrucken besonders durch ihr Gefühl für sehr melodische Ohrwürmer mit dem angenehm gemäßigten, weichen Gesang des Schweden Jake E, der zum Glück auf die berüchtigte Kneifzange verzichtet. Auch der Rest der Band dudelt keine quietschfidelen Klimperorgien vor sich hin, sondern bewegt sich in Sachen Bombastdosierung auf einem ähnlichen Pegel wie etwa STRATOVARIUS zu „Visions“- oder „Destiny“-Zeiten. Das wird gestandene Krachfetischisten natürlich abschrecken, doch Freunde von Qualitätsmelodik werden durchweg starke Songs wie „Arrogance And Rapture“, „Dreams Never Die“, das geile „Inner Circle Sympathy“ oder die Chris De Burgh – Coverversion „Don´t Pay The Ferryman“ mit Genuss verschlingen. Lediglich das textlich arg kitschige „Cry In Despair“ fällt etwas negativ aus dem Rahmen, geht aber auch noch nicht als Katastrophe durch. Da „Project Destiny“ über die gesamte Spielzeit hinweg überzeugt, und die angesprochene Zielgruppe hier absolut gar nix falsch macht, gibt´s hier, heute und jetzt den „Tipp“ für ein rundum sehr gutes Debüt, auf das man einfach aufmerksam machen muss, auch wenn es nicht ganz so genial durch die Ziellinie läuft wie „Words Untold & Dreams Unlived“, der Erstling der oben genannten Landsmänner und Fast-Namensvettern. Runde Sache!

Project Destiny


Cover - Project Destiny Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 42:7 ()
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Posthumous Silence: The Show

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Über die musikalischen Inhalte des Albums „Posthumous Silence" (2006) der Hamburger Formation SYLVAN muss an dieser Stelle sicher nicht mehr viel geschrieben werden, ich verweise da auf das Review des regulären Studiooutputs.
Nur kurz soviel - es handelt sich dabei um eines der besten Progalben der letzten Jahre, quailtätsmäßig auf absolut internationalem Niveau. Anhänger von intensiv-melancholischer Progmucke mit unglaublichen Atmosphären sowie packender Tiefe sei es hier nochmal eindrücklich empfohlen.

Passend zum 10-jährigen Bandbestehen haben die Jungs jetzt diese Hammer-Live-DVD auf ihre Fans losgelassen und dieses Teil topt die natürlich recht hohen Erwartungen sogar nochmal, denn die musikalische Umsetzung dieser Konzept-CD ist schlicht überragend. Am 1. September 2007 fand in Hamburg auf Kampnagel die sogenannte „Posthumous-Silence-Show“ statt. Dabei wurde das gesamte Album aufgeführt und in der zweiten Hälfte Gigs auch noch eine Art Best-Of aus (fast allen Alben) bzw. dem Backkatalog von SYLVAN der letzen 10 Jahre gespielt.

Für manchen „Die-Hard“ Fan mag es zwar etwas schmerzlich sein, dass leider nicht das gesamte Konzert per DVD erhältlich ist (außer Posthumous Silence" wurde hier aber noch der 18-minütige Klassiker „Artificial Paradise" draufgepackt) aber SYLVAN haben dafür fast 100 Minuten Bonus-Material dazugestellt. Und dieser Stoff hat es wirklich in sich, ist sehr unterhaltsam gemacht und fällt beileibe nicht so langweilig bzw. standardisiert aus, wie dies aktuell bei vielen Produktionen der Fall ist. Nur der Vollständigkeit halber: den Rest des Konzerts bekommt man dann auf der Doppel-Live-CD "Leaving Backstage" zu hören, die ebenfalls empfehlenswert ist.

Der Extra-Bereich ist üppigt, dies fängt schon an mit einem klasse Artwork und geht mit dem super animiertem Benutzermenü, Interviews mit Band und Technikern (!), Slideshows, lustigen Outtakes und vielen Auswahlmöglichkeiten weiter. Als Untertitelwahl kann man sich hier nämlich die Lyrics entweder auf Englisch oder Deutsch einblenden lassen und die Musiker geben auf einer separaten Tonspur eigene Kommentare über die Show, Musik usw. ab. Der Auftritt ist audiomäßig in Stereo 2.0 und Dolby Digital 5.1 zu hören. Außerdem würde ich empfehlen zunächst nicht das Konzert an sich zu schauen sondern zuerst das Making-of „In the Studio 2005-2006". Da gibt es ein 22-minütiges Tagebuch zu den Aufnahmen von „Posthumous Silence" sowie dem gleichzeitig entstandenen Nachfolgealbum „ Presets" zu sehen. Absolut beeindruckend sind hier die Einblicke in die Entstehungsprozesse der Stücke geworden, mit den verschiedenen Musikern und ihren Instrumenten, das arrangieren des "Soundmannes" am Aufnahmepult (der mich mit seinem absoluten Gehör und Notenverständnis für dieser komplexe Musik absolut begeistert), es gibt Ausschnitte einer Chorprobe zu sehen so dass man fast das Gefühl hat als Bandmitglied dabei gewesen zu sein - klasse. Danach würde dann „34 Days" passen, denn hier wird gezeigt wie sich die gesamte Show langsam in der zunächst nackten Location vom ersten Bühnenbodenteil, steigernd mit der gesamten Technik, Sopundchecks bis hin kurz vor dem Auftritt der Band aufbaut.

Jetzt erst passt dann das eigentliche Konzert im dramaturgischen Aufbau dieser DVD. Die Band hat dabei ein echtes Heimspiel, die Zuschauer sind absolut gespannt und werden nicht enttäuscht. SYLVAN sind super drauf, in bester Spiellaune, die vielen Proben haben sich absolut gelohnt. Die Band zockt diese ungeheuere Dichte der Geschichte vom Vater, der in dem Tagebuch seiner toten Tochter liest, dermaßen überragend runter, das hat schon allerhöchstes Niveau.

Als zweiter Gitarristen ist der Studiomusiker Guido Bungenstock ein echter Bringer und zusammen mit dem neuen Saitenmann Jan Petersen liefern die beiden, so eingespielt als hätten sie nie was anderes gemacht, ein Melodiefeuerwerk der Extraklasse ab. Wie schon an anderer Stelle erwähnt: so gut waren MARILLION wohl selbst in ihrer besten Hogarth Phase eher selten (wenn dann zu "Brave"-Zeiten!). Sänger Marco Glühmann bietet natürlich ebenfalls einen sehr emotionalen Vortrag mit authentischem Ausdruck und gänsehautmäßiger Intensität ab. Die Rhythmusfraktion sorgt für einen stets klasse Groove. Aber auch die Cellistin sowie die Backroundsängerinnen leisten ihren Beitrag zu einem stimmigen Gesamtkunstwerk.

Der übersichtliche Bühnenaufbau, eine sehr dezent abgestimmte Lightshow mit bewußten "Farbtupfern" zu jedem der 15 Tracks sowie behutsam eingestreuten Videoinstallationen sorgen für tolle optische Reize ohne dabei den Zuschauer zu erschlagen. Richtig zur Geltung kommt diese sehr üppige Produktion natürlich erst durch den genialen Schnitt, bei dem aus satten zehn Kameraperspektiven die Bilder zusammengesetzt wurden. Trotz vieler getragener Parts gelingt es hier eine intensive Konzertatmosphäre in Verbindung mit genügend Fluss zu präsentieren ohne dabei zu hektische Wechsel einzubauen. Der Sound mit schönen Momentaufnahmen der Musiker wird durch geschickte Bildschnitte sowie Ein- und Überblendungen aus verschiedenen Perspektiven einfach perfekt unterstützt, so dass hier der Gesamtkontext die Musik zur Geschichte von „Posthumous-Silence“ bestens gewahrt wird und nicht vom eigentlichen Thema ablenkt.

Ich übertreibe nicht, diese liebevoll zusammengebastelte DVD sollte in keinem Haushalt fehlen, musikalisch und audiovisuell absolute Spitzenklasse. SYLVAN haben sich hier schon selbst eine Art Denkmal gesetzt, gefühlvoller Perfektismus in bester Qualität mit fetten Bonusfeatures - das ist eigentlich fast schon nicht mehr zu toppen.

Posthumous Silence: The Show


Cover - Posthumous Silence: The Show Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 175:0 ()
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Suburban Royalty

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NORTH SIDE KINGS haben nach drei selbstveröffentlichten Alben schon ordentlich Erfahrung gesammelt und wissen, was sie wollen: heftigen Hardcore in bester BLOOD FOR BLOOD-Manier. Manchen vielleicht zu prollig, aber das dürfte die Amis nicht kümmern. Hier geht es um ganze Kerle, die mit ihrer Posse die Nächte durchsaufen, cool bei HC-Shows abhängen und sich auch mal prügeln. Und immer beweisen, dass sie die härtesten, coolsten, most evil Typen sind, die in der Stadt rumlaufen. Das wird in den Texten bewiesen, im Image gezeigt und durch die direkte Attitüde der Musik unterstrichen – dabei ist „Suburban Royalty“ abwechslungsreich genug, um die gute halbe Stunde zu unterhalten. Der Brüllwürfel am Mikro macht seine Sache ebenso gut wie die Saitenabteilung, die gemeinsam viel Druck aufbauen und die Songs gleichzeitig nach vorne zimmern. Unter den 15 Songs finden sich einige echte Ohrwürmer, die gerade Live ordentlich knallen dürften. Wer auf New Yorker Sound oder genannte BLOOD FOR BLOOD steht, kann hier ruhig ein Ohr riskieren. Und wer’s nicht mag, kann das ja den Jungs mal direkt sagen, die schätzen sich ein ehrliches Wort.

Suburban Royalty


Cover - Suburban Royalty Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 37:20 ()
Label:
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The Daily Grind

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Sie sind jung, sie Szene-kompatibel und sie kommen aus dem MAROON-Land. Kein Wunder, dass ANIMA fix einen Deal bekommen haben und die ursprünglich als EP gedachte „The Daily Grind“-Scheibe auf Albumlänge gezogen haben. Schien aber wohl ein Schnellschuss gewesen zu sein, Abwechslung im Songwriting blieb da auf der Strecke. Den Standard brutalen Death Metal mit Hardcore-Einflüssen können ANIMA zocken und an ihren Instrumenten sind sie fit, aber das ist anno 2008 zu erwartender Standard auch bei jungen Musikern. Das Augen- und Ohrenmerk liegt beim Songwriting, um sich von der Masse talentierter Bands abzuheben, ist das wichtiger als jemals zu vor. Und genau da hapert es bei ANIMA: die Songs laufen alle nach Schema X ab, außer das mal Mid Tempo-Part und mal Breakdown das Geballer unterbrechen. Ansonsten alles immer das Gleiche, mit viel zu wenig Variation, um interessant zu bleiben. Sehr schade, aber „The Daily Grind“ geht im Mittelmaß unter. Aber da ANIMA ja noch jung sind, sieht die Zukunft nicht so schlecht aus, wenn sie sich beim Songschreiben verbessern können.

The Daily Grind


Cover - The Daily Grind Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 33:24 ()
Label:
Vertrieb:
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Ruin Of A Church

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Für einige Fans räudig-fieser Mucke der Marke HELLHAMMER, DARKTHRONE, alte SODOM oder AMEBIX sind die drei durchgeknallten japanischen Mädels GALLHAMMER schon längst Kult, während man von Freunden hochpolierter Klänge nur noch einen Kondensstreifen sieht! Am 25. September 2007 hat das arg fertig dreinschauende Trio Vivian Slaughter, Risa Reaper und Mika Penetrator eine Show im englischen Colchester in einer alten Kirche aufgenommen und einem recht starr und stumm im ganzen Raum herumblickenden Publikum eine Kostprobe seines absichtlich nicht vorhandenen Qualitätsbedürfnisses verabreicht. Die Mädels hatten sich vor dem Gig vermutlich eine Überdosis Pfefferminzsoße reingepfiffen und zelebrieren mitunter Gesichtsausdrücke, die auf ein Umkippen der hauseigenen Peristaltik schließen lassen, wozu sich auch noch menschliche Urlaute gesellen, die zumindest mir bei Frauen Angst machen, solange ich nüchtern bin. Der Hauptgig dauert knapp 50 Minuten, aber hinzu gesellen sich zwei noch stärker bootgeleggte Shows aus London (knapp 17 Minuten) und Oslo (15 Minuten), sowie zwei kurze Promovideos und ein über 17-minütiges Interview zu Bandgründung, Stilfindung, Plattenproduktionen (wenn man das bei denen überhaupt so nennen will…), etc., das Fans vielleicht nichts Neues bietet, aber als Bonus absolut in Ordnung geht. Insgesamt bewegt sich hier bild- und tontechnisch alles eher auf unterem Niveau, aber allein schon das abgefuckte Auftreten dreier Mädels mit typisch japanischer Abgedrehtheit macht die Band und diese DVD zumindest sehenswert. Wer demnach schon Sympathien zu der Girlgroup hegt, liegt hier nicht falsch, auch wenn locker 95% aller Metalheads der Angelegenheit nichts abgewinnen können.

Ruin Of A Church


Cover - Ruin Of A Church Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 100:0 ()
Label:
Vertrieb:

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