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Beast Within

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So richtig kann ich es nicht nachvollziehen: normalerweise haben Napalm Records ein gutes Händchen für Newcomer aus dem melodischen Bereich, aber die Verpflichtung der finnischen Band KATRA, die nach ihrer Sängerin benannt wurde, gehört wirklich zu den Unnötigkeiten, die die Welt nicht braucht. Bombastischer Opern-Metal mit wahlweise in schmuckes Leder oder Hochzeitskleider gepressten Heulbojen hat sich inzwischen mehr als totgelaufen, und eine Band wie KATRA gehört zu den Ausläufern, die Zugpferde wie NIGHTWISH oder WITHIN TEMPTATION leider fast zwangsläufig ans Tageslicht befördern. KATRA haben einfach schwache Songs, klingen beliebig und setzen mit ihrem Debüt „Beast Within“ keinerlei Akzente. Zugegeben, mit dem Titelsong und „Swear“ hat die Band zwei ganz passable Stücke am Start, auf der anderen Seite aber auch etwa mit dem orientalisch angehauchten „Flow“ reichlich Nervenhochbelastungsware im Programm. Wer sich dieser Tage die melodische Keule mit Frau am Steuer geben möchte, sollte zu den aktuellen Werken von THE MYSTERY, DAWN OF DESTINY oder den ebenfalls bei Napalm beheimateten ELIS greifen, die qualitativ allesamt meilenweit über dem hier Gebotenen liegen. Und obwohl ich diese Vokabel eigentlich nicht mag: unterdurchschnittlich!

Beast Within


Cover - Beast Within Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 49:8 ()
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Selling Our Weakness

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Hier ist Boston, nicht L.A. Die 2006 gegründeten DEALDY SINS verdienten sich als Support der Dropkick Murphys erste Meriten. Im Mittelpunkt der tödlichen Sünde steht Sängerin Stephanie Dougherty, die eine selbige sicher Wert wäre. Vor allem aber besticht die Blondine durch eine charismatische und die Musik sehr prägende Stimme, die den soften Punkrock der Kapelle eine besondere Note verleiht. Ansonsten regt die Musik niemanden wirklich auf, tut nie weh und verdient die Bezeichnung „Punk“ eigentlich nur am Rande. In vielen Phasen erinnern DEADLY SINS an eine modernere Variante Blondies, sicherlich keine wirklich schlechte Referenz. Nur, wer an die Dropkick Murphys denkt oder an Roger Miret & The Disasters oder die Lost City Angels (wo uns Steffi auch schon mitwirkte), der wird sich wohl doch eher wundern. Immerhin: Die Scheibe läuft schlichtweg gut rein - nicht nur in Boston.

Selling Our Weakness


Cover - Selling Our Weakness Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 37:5 ()
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Big Röck Möuntains Highs

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Wer sich als britische Band einen knarzigen deutschen Umlaut in den Bandnamen packt, will mit MOTÖRHEAD verglichen werden. BÖWLRIDER sind zwar kein einfallsloser Rip-Off des Lemmy-Lebenswerkes, haben aber einen ähnlich knarzigen Sound wie die britischen Urväter. Im Sound finden sich außerdem Spuren von skandinavischem Rotzrock Marke alte HELLACOPTERS und schwerem, erdigen Rock wie aus dem Hause SPIRITUAL BEGGARS und alte MONSTER MAGNET (wobei eher noch deren Nebenprojekt SOLARIZED). Also schön cool auf dicke Hosen machen, die Songs lässig runterzocken und dem Hörer eine Stunde lang Rotzrock auf die Nase geben, das ist der BÖWLRIDER-Plan. Über weiter Strecken geht der auch auf und macht der 12-Tracker Laune, gerade als Anstoß für einen lauten dreckigen Abend, der in verrauchten Maggel-Kneipen und langen Kicker-Sessions enden wird. Da ist es auch egal, dass nicht jeder Song ein Kracher ist, über die ganze Länge macht „Big Röck Möuntains Highs“ dafür einfach zu viel Spaß. Einfach mal Hirn ausschalten und die Scheibe genießen.

Big Röck Möuntains Highs


Cover - Big Röck Möuntains Highs Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 62:30 ()
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New York Blood

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Vinny Stigma gehört zu den Old Boys des New Yorker Hardcores, mit AGNOSTIC FRONT und MADBALL hat er den Stil entscheidend geprägt. „New York Blood“ ist sein erstes Solowerk, für das er sich prominente Unterstützung von u.a. MONSTER MAGNET und AGNOSTIC FRONT-Mitgliedern geholt hat, und auch in Sachen Produktion hatten mit Jamey Jasta (HATEBREED) und Zeus (HATEBREED, SHADOW’S FALL) prominente Leute ihre Finger im Spiel. Das hat der Scheibe gut getan, die dreizehn Tracks kommen druckvoll aus den Boxen und haben spielerisch einiges zu bieten. Natürlich kann sich Mr. Stigma nicht von seiner Vergangenheit befreien, das Solowerk hat nicht überraschend einen starken New York Hardcore-Einschlag, vielleicht etwas punkiger und weniger metallisch als bei den letzten AGNOSTIC FRONT-Werken. Dazu kommt ein starker SOCIAL DISTORTION-Einschlag, der für rockig-eingängige Töne sorgt und vielen Songs den letzten Kick gibt. Herausgekommen sind zwölf gute eingängige Nummern, die sich mit Freunden, Bier und Lust auf Gegröhle vorzüglich hören lassen. Und mitgröhlen. Und jeden umarmen, bierselig. „New York Blood“ ist eine Party-Platte für die harten Jungs, mehr nicht, aber auch nicht weniger. Harter Schale und weicher Kern, so wie das nunmal ist. Als Bonustrack findet sich eine coole „Young Til I Die“-Version, mit der Mr. Stigma sicher auch eine Aussage über sein eigenes Leben setzen will. Schöne Scheibe, die er hier vorlegt.

New York Blood


Cover - New York Blood Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 39:45 ()
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Lifelines

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IVANHOE haben sich drei Jahre Zeit gelassen um den vielgelobten Nachfolger von „Walk in Mindfields“ (2005) auf die Reihe zu bekommen. Die aktuelle Scheibe mit einem erneut sehr gelungenen Artwork (stammt von Mathias Janke) nennt sich „Lifelines“ und ist erneut ein sehr starkes Werk im weiten Feld des Progmetal geworden.

Die zeitliche Verzögerung der Scheibe hatte vielerlei Gründe (näheres dazu in unserem ausführlichen Interview) u.a. sind zwei neue Bandmitglieder dazu gekommen und außerdem wollte man sich in Punkto Soundausrichtung sowie Songwriting bewußt mehr Zeit lassen, um eine hohe Qualität zu erreichen und handwerklich auf echte Instrumente zu setzen vom ersten bis zum letzten Ton. Dies ist vor allem in Sachen Produktion zu 100 Prozent geglückt, ich habe schon lange kein so gut fundiertes mit knackig-vollem Sound ausgestattetes Album wie „Lifelines“ mehr gehört, die Drums sind extrem dynamisch mit beinahe schon unheimlichen Punsch geworden und auch die Gitarren kommen fett und packend aus den Boxen daher. Da hat Gitarrist Achim Welsch zusammen mit Jan Vacik (Mastering) einfach eine komplett super Arbeit and en Reglern abgeliefert.

Die Band hat hier bereits ihr fünftes Werk abgeliefert (die ersten drei Werke der 1990 gegründeten Band sang noch der heutige BRAINSTORM-Sänger Andy B. Franck ein). Aber ehrlich gesagt braucht sich der Nachfolger „Mischa“ Mang, der auch bereits auf dem Vorgänger zu hören war, vor dem vielgerühmten (und für meinen Geschmack auch etwas überbewerteten Vorgänger) in keinster Weise zu verstecken. Der Mann hat eine mächtige Stimme, kraftvoll-kernig, sehr volumig aber auch durchaus mit emotionaler Schlagseite sowie eine sehr breite Tonvarianz. Nur den ein oder anderen übertriebenen “Zieher“ zukünftig bitte einfach weglassen. „Lifeline“ ist insgesamt eine sehr interessantes sowie auch abwechslungsreiches Album geworden, dass je nach Stimmungslage und Songaufbau Progmetal mal mit leicht symphonischer (dabei an SYMPHONY X erinnernd wie bei „Schizophrenic“) Ausrichtung oder auch deutlich härter mit ordentlich rumst („Mad Power“) und mit viel Power Metal Feeling daher kommt.

Den bereits seit Anfangstagen aufgedrückten „Stempel“, die deutsche Antwort auf DREAM THEATER zu sein, können die Ivanhoe-Jungs sicher nicht mehr hören und er trifft auch nicht (mehr) zu. Außer der gleichen Genrezugehörigkeit machen die Schwaben schon ihr eigenes Ding und überzeugen durch gekonnte Wechsel innerhalb ihrer oftmals opulent-episch geprägten Songstrukturen, die durch eine stets flexible Rhythmik mit auch mal leicht vertrackten Parts. Sehr ideenreich arrangierte Songs, nicht zu anspruchsvoll oder überladen, sind die Regel die Scheibe kommt ohne jegliche Ausfälle. Denn auch die Melodien überzeugen hier bestens, auch wenn diese vielleicht nicht immer sofort mit der Tür ins (Refrain-) Haus fallen, die Hooks haben dadurch eine längere Haltbarkeit. Die tasten haben hier keine so dominante Rolle, werden eher sparsam eingesetzt, manchmal bleiben die Keys auch völlig außen vor, dies sogt für eine ordentliche Portion mehr Power hier pfeffern dann die Gitarrenriffs ordentlich ins Kontor und dürften auch Freunde etwas härterer Colleur überzeugen.

Richtige Kracher gibt es so einige auf dieser CD - bereits der Opener und Titelsong ist dabei zu nennen. „Suffering“ mit diesem tollen Stakkatogesang, singenden Leadgitarren sowie tollen Sololäufen einmal mehr hervorragend interpretiert von Hauptgitarrist und Rückkehrer Chuck Schuler, sowie der hymnenhafte Refrain hat tatsächlich was von QUEENSRYCHE. Meine Favoriten sind jedoch ganz klar das balladesk angehauchte „Angels Hologram“ das ungeheuer intensiv mit einem betont atmosphärischen Aufbau sehr packend rüber kommt. Das etwas düster gehaltene “You’ll Burn“ mit den tiefen Gitarren und dieser melodramatischen Melodie ist ebenfalls ein Höhepunkt.

Mit "Lifeline" stehen IVANHOE ganz klar mindestens auf einer Stufe mit der deutschen Konkurrenz mit herausragenden Kapellen wie etwa LANFEAR, VANDEN PLAS oder POVERTY’S NO CRIME und brauchen auch international keine Vergleiche zu scheuen. Es handelt sich zwar um kein geniales aber immerhin um ein sehr starkes Album ohne jegliche Langeweile mit starker Tendenz nach ganz oben geworden. Technisch äußerst versiert gespielt ist hier eine sehr ambitionierte und sympathischen Band zu hören. So muß unterhaltsamer Progressive Metal einfach klingen und jetzt werden sich auch hoffentlich viele neue Fans und Käufer für diese Musik finden. Es wäre verdient für alle Beteiligten.


Lifelines


Cover - Lifelines Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:34 ()
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ESP: Extra Sexual Perception

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Im September schockten ADAM WEST ihre Fans mit der Mitteilung, dass sie sich auflösen würden. Immerhin: Im Oktober kommt der Vierer aus Washington DC noch einmal für eine Abschieds-Tour nach Europa, und für ein letztes Album hat es auch noch gereicht. Und dieses wird den Erwartungen absolut gerecht: Auf Experimente wird wie immer verzichtet, vielmehr bekommen die Fans noch mal gut 40 Minuten lang in gewohnter Intensität ordentlich einen vor den Latz geballert. Schon der Opener in MOTÖRHEAD-Manier brät erst mal alles weg.
Die Hochgeschwindigkeit wird aber nicht über das ganze Album durchgezogen, sondert es gibt auch viel Mid-Tempo zu hören. „Beyond The Pillars Of Hercules“ wiederum groovt böse bluesig, und „Antelopes & Cantaloupes“ erinnert an klassischen Hardrock. Am Ende gibt es dann mit „When Girls Collide“ eine erneute, knapp zweiminütige Geschindigkeitsgranate. Es bleibt also auch auf dem letzten Album von ADAM WEST alles beim Alten. Die Gitarren braten dreckig, die Drums kicken gnadenlos und Jake Starr röhrt ins Mikro, als wenn es kein Morgen gäbe – so wie es die Fans wollen und wie man es sich auch für ein Abschlussalbum wünscht. Also, packt die CD in den Player, dreht ordentlich auf, holt euch Bier aus dem Kühlschrank und feiert noch ein letztes Mal mit der „hottest band in the land“.

ESP: Extra Sexual Perception


Cover - ESP: Extra Sexual Perception Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 41:24 ()
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Buried Silence

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Puh, gar nicht so leicht, dieses Album zu reviewen, denn immerhin hat das Wiener Projekt ICE AGES nichts mit Rock oder Metal zu tun, sondern kommt rein elektronisch daher. Es handelt sich hierbei um ein weiteres Standbein des Soundfreaks Richard Lederer, der bereits für DIE VERBANNTEN KINDER EVAS und SUMMONING verantwortlich zeichnete. Und „Buried Silence“ ist schon das dritte Album unter dem Namen ICE AGES innerhalb von elf Jahren. Auf jeden Fall ist die Scheibe durchaus hörenswert ausgefallen, und stilistisch beschreibt sie das Label als „Melodic Industrial Darkwave“, was auch gut hinkommt, denn die oftmals düsteren, Soundtrack-artigen Parts gehen sehr gut Hand in Hand mit den verzerrten Spoken Words und dem ebenfalls sehr psychedelischen, spacigen Gesang. Ich bin nun wahrlich weder Experte für derartige Klänge, noch schlägt mein Herz bei rein elektronischer, sehr unterkühlter Mucke höher, aber ein akuter Brechreiz bleibt definitiv aus, auch wenn „Buried Silence“ über weite Strecken reichlich monoton daher kommt und tönt wie die Spätschicht von Thyssen-Krupp beim Zusammenkloppen von Eisenbahngestellen. Der Beat des Stückes „Icarus“ erinnert ein wenig an den Soundtrack von „Terminator“, nur damit Ihr eine ungefähre Vorstellung von dem hier Gebotenen bekommt. Die Zielgruppe, die sicher nicht zu unseren regelmäßigen Lesern gehört, sollte das Album einfach mal probehören und dann entscheiden. Schlecht gemacht ist es nicht!

Buried Silence


Cover - Buried Silence Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 55:2 ()
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The Bringers Of Bloodshed

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Euphemistisch gesprochen sind SOUNDSHOK old school as fuck und „The Bringers Of Bloodshed“ eine Hommage an die 80er Jahre, vornehmlich der extremen Metalspielarten. Realistisch gesehen ist der Longplayer eine ziemlich stumpfe Angelegenheit, bei der quasi der immer gleiche Song gespielt wird und die Produktion echt mies ist. Die Drums sind viel zu laut, der Gesang zu kraftlos und die Gitarren so gut wie nicht zu hören. Eine Zeitlang macht das heisere Gegröhle zusammen mit dem stumpfen immer-fest-nach-vorne-Beat noch Laune, aber das hält nicht lange vor. Spätestens dann wir „The Bringers Of Bloodshed“ eine ganz öde Angelegenheit…

The Bringers Of Bloodshed


Cover - The Bringers Of Bloodshed Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 34:30 ()
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A Clockwork Heart

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NEX sind defnitiv eine der kreativsten und Scheuklappen-befreiten Bands, die derzeit auf diesem Planeten ihr Unwesen treibt. Klar gibt es viele Bands, die sich aus vielen Genres bedienen, aber nur wenige schaffen es, daraus so eingängige Songs zu schreiben, die trotz ihres leichten Pop-Appeals immer hart genug sind, um auch in der Krachmaten-Gemeinde anerkannt zu werden. SYSTEM OF A DOWN kommen beim Hören immer wieder in den Sinn, wie beim famosen „Tick“. NEX beherrschen die Mischung aus laut/leise-Dynamik wie die US-Megaseller und gewinnen durch das Hinzufügen FAITH NO MORE’scher Poppigkeit (positiv gemeint) an Eigenständigkeit, so widersprüchlich das im ersten Moment scheinen mag. Sänger Ed kann Vergleiche mit dem jungen Mike Patton nicht von der Hand weisen und die Vorliebe für symphatisch-verrückten Songaufbau teilen sich beide Bands ebenfalls. NEX haben sich in den dreizehn regulären Songs ordentlich ausgebaut und ihrer Kreativität freien Lauf gelassen: herausgekommen ist eine Platte, die furios, wild und poppig zur gleichen Zeit ist und niemanden kalt lassen wird. Als Bonus gibt es acht Akustriktracks, die in Sachen positiver Verrücktheit nicht an das Stromgitarrenmaterial rankommen, aber trotzdem gelungen sind. NEX können mit etwas Glück und viel harter Arbeit das nächste große Ding im Gitarrenmusikbereich werden, das Potential ist vorhanden, wie „A Clockwork Heart“ eindrucksvoll beweist!

A Clockwork Heart


Cover - A Clockwork Heart Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 21
Länge: 69:48 ()
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Conspiracies

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Jung, gestylt und instrumental versiert sind OPEN THE SKIES, eine weitere junge Band im Stall des ebenfalls jungen Briten-Labels Rising Records. Die Combo hat sich dem Screamo verschrieben, den sie mit eingestreuten knackigen Metalriffs und Growls versieht, um sich von der softeren Konkurrenz abzusetzen, was leidlich gelingt. Manchmal ist es übelst peinlich, was der Fünfer auffährt, eine Textzeile wie „I wanna stay with you ’til daybreak“ (von „A Silent Decade“) kann zur Kotzgefühlen führen und passt nicht wirklich zum betont harten Screamo-Sound. Aber auch andere Bands sind in der Vergangenheit nicht durch lyrische Meisterwerke oder unpeinliche Texte aufgefallen, also sei das mal ignoriert. Dafür sind die Gangshouts bei „He Spoke Of Success“ arschcool und machen die lyrischen Scharten wett. OPEN THE SKIES haben ein Gespür die richtige Mischung von Härte und Weichheit, keine der beiden, für den Bandsound essentiellen, Zutaten wirkt aufgesetzt, das beweisen gute Songs wie „Silhouette On Street Corners“ und „Change“. Shouter Josh hat ein starkes Organ, das mit gelegentlich durchschimmerndem britischem Akzent sehr eigenständig wirkt. Seine Kollegen sind ebenfalls fit, besonders Drummer Chris hat einige sehr gute Momente. „Conspiracies“ ist eine gelungene Platte, die gleichermaßen hart wie eingängig ist und OPEN THE SKIES eine eigene Note gibt, auch wenn sie sich im Grunde nur im Screamo und Metalcore bedienen. Aber besser gut geklaut, als schlecht selbergemacht, oder?

Conspiracies


Cover - Conspiracies Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 49:14 ()
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