Review:

Year One

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Auweia, das ist mal ein ziemlicher Brocken, der uns von den britischen Inseln erreicht hat. DECONSTRUCTING SEQUENCE verbinden harschen Black / Death Metal mit spacigem Progressive Metal. Manchmal klingt das so, als würde man eine STRAPPING YOUNG LAD Platte und eines von DEVIN TOWSENDS Soloalben zeitgleich hören. Merkwürdigerweise mündet das ganze trotz aller Komplexität nicht im totalen Chaos, sondern in flüssigen und nachvollziehbaren Songs. DECONSTRUCTING SEQUENCE lassen in ihren aggressiven Eruptionen immer wieder Raum für sphärische Sounds oder melodische Gitarrenspielereien, bevor es wieder brutalst auf die Mütze gibt. Immer dann wenn es scheint, als ob pures Geprügel die Oberhand gewinnt, überraschen die Herren mit einer kurzen Ohrenschmeichler-Einlage wie dem PINK FLOYD Gedächtnisbreak im Abschlusstrack „Rediscovered Beauty Of Internal Evil“. Alles in Allem ein ambitioniertes Stück Musik für alle, die es zwar heftig aber alles andere als stumpf mögen. Bin gespannt, wohin sich die Band noch entwickeln wird.

Year One


Cover - Year One Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 3
Länge: 23:37 ()
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Band:

Lion Twin

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Band:

Deconstructing Sequence

(Underdog)
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BANG YOUR HEAD!!! 2014 mit Neuzugang

ROB ROCK ist für das Bang Your Head!!! 2014 bestätigt worden, das vom 11.-12.07.2014 in Balingen stattfinden wird.

Konzert:

Hardcore Superstar, Buckcherry - Aschaffenburg, Colos-Saal

Konzert vom Mal unter der Woche knapp 200 Kilometer Anfahrtsweg für ein Konzert nimmt man nicht unbedingt gerne in Kauf. Anders sieht das aus wenn HARDCORE SUPERSTAR zu einer Runde Rock n´ Roll einladen. Auf geht’s also nach Aschaffenburg in den Colos Saal. Der Club liegt mitten in der Innenstadt und gewann in diesen Jahr den „Live Entertainment Award“. Und dies völlig zu Recht. Ein sehr gelungenes Ambiente, nettes Personal, humane Getränkepreise und außerdem ein sehr gute Klangkulisse.


Los gings mit VENREZ aus Los Angeles. Die Band um den gleichnamigen Sänger spielt modernen Rock. Nicht unbedingt eingängig und nicht zwangsläufig mit großem Hitcharakter. Entsprechend verhalten fallen zunächst die Reaktionen der Gäste aus. Irgendwann lockert sich dann doch die Stimmung und Songs wie „Karma“ oder „Sell The Lie“ animieren zumindest mal zum mitnicken. Mit rund 400.000 Likes auf Facebook sind die Herren zumindest in Ihrem Heimatland nicht umsonst ne Hausnummer!


Mit „Moonshine“ steigen dann HARDCORE SUPERSTAR ein und sofort ist die Stimmung auf Anschlag. Bei „One More Minute“ sind alle Hände im Saal nach oben gereckt und es wird lautstark skandiert. Geil! Die Schweden, insbesondere Frontmann Jocke Berg legen eine unglaubliche Energie an den Tag das einem fast schwindelig wird. „My Good Reputation“ und „Guestlist“ sind einfach Granaten in Sachen rotzigem und sleazigem Metal die vor allem Live grandios rüber kommen. Auch älteres Zeug wie „Into Debauchery“ und „Dreamin`In The Casket“ werden abgefeiert, denn immerhin gibt’s die Jungs seit fast 15 Jahren und stolzen 10 Alben. Es macht Spass der Truppe zu zu sehen und es ist gleichzeitig einfach nicht möglich bei „Above The Law“ (inklusive einigen Hundert in die Luft gerissenen Mittelfingern) nicht steil zu gehen. Für die Zugabe traut sich Joakim Berg alleine auf die Stage und stellt seine Gesangkünste unter Beweis in dem er „Run To Your Mama“ mit dicker Unterstützung der Fans zum Besten gibt. Schnell ist´s dann vorbei mit Geschmuse und zwei zarte Ladies dürfen auf die Bühne um zusammen mit dem Herren Jägermeister und HARDCORE SUPERSTAR den „Last Call For Alcohol“ abzufeiern. Fett. Doch gefeiert wurde dann genug darum gibt’s zum Schluss noch „We Don`t Celebrate Sundays“ und dann ist Feierabend. Geile sympathische Band mit einem unglaublichen Gespür für eine fette Show. Danke!



BUCKCHERRY haben in Europa vielleicht nicht unbedingt den Stand wie HARDCORE SUPERSTAR und darum war ich doch etwas überrascht, das sich der COLOS SAAL lediglich kaum merklich leerte. Mit „Lit Up“ geht’s los und die ebenfalls aus Los Angeles stammende Combo rockt sich auf die Bühne. Sänger Josh Todd mit Sonnenbrille und halblangen Haaren erinnert mit seinem großen Mund irgendwie an Steven Tyler doch sein Organ ist vielmehr eine Mischung aus ziemlich abgefahrenem „Gekreische“ und einem „Nasengesang“ der Marke Axel Rose. Beides ist nicht abwertend gemeint denn musikalisch passt es zur Mucke. „Rescue Me“ und „Porno Star“ haben geile Melodielinien drin doch drücken trotzdem auf das Rotzpedal und kratzen hin und wieder auch an der AC/DC und Motörhead Schublade. Auch jetzt herrscht eine gute Stimmung allerdings nicht ganz so dolle wie bei ihren Vorreitern. Todd, der mittlerweile Oben ohne seinen schwer tattoowiertem Oberkörper zur Schau stellt, gehört zweifelsohne zur Kategorie ROCKSTAR und weiss wie er dies auf der Bühne eindrucksvoll rüber bringt. Das radiotaugliche„Everything“ kommt gut an ebenso wie „Gluttony“ und „Crazy Bitch“. Die Amies sollte man als Fan von eingängiger Sleaze Rock & Metal Mucke auf jeden Fall auf dem Schirm behalten.


Review:

The Mountain

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Erst vor Kurzem bin ich auf diese schöne Scheibe aufmerksam geworden, dem dritten Album der Londoner Band HAKEN, das Ende August erschienen ist. Überreicht wurde es mir mit den Worten: „Wenn Sie SPOCK’S BEARD und das letzte OPETH-Album mögen, wird Ihnen auch HAKEN gefallen.“ Ich muss sagen: ja, tut’s wirklich, und die Vergleiche passen auch ziemlich gut. Zunächst fühlt man sich vor allem an SPOCK’S BEARD erinnert, besonders bei den mehrstimmigen A capella-Passagen, aber HAKEN haben auch ein ähnliches Händchen für tolle Hooks. Allerdings gehen sie musikgeschichtlich sogar noch einen Schritt weiter zurück, immer wieder klingen z. B. YES an, wobei eine gewisse Nähe schon durch den stellenweise hohen Gesang gegeben ist. Auch bauen sie immer wieder kurze jazzige Parts ein und verweisen damit auf den ursprünglichen englischen Prog Rock im Stile von KING CRIMSON oder VAN DER GRAAF GENERATOR. Auf der anderen Seite wird es aber bei HAKEN auch immer wieder mal richtig hart, vor allem in Form von heftig gespielten Gitarren-Riffs, bei denen man unweigerlich in Kopfnicken verfällt.

Und dann gibt es da auch noch ein gewisses wahnsinniges Element, das sich durch das ganze Album zieht und sich immer wieder Bahn bricht. Und das ist es eigentlich, was die vielen Bestandteile zusammenhält, die pompösen Refrains, wunderbaren Melodien, harten Riffs, grandiosen und oft verdrehten Solo- und Instrumental-Parts, die teilweise seltsamen Keyboard-Sounds und die verspielten, kleinen musikalischen Ideen, die an jeder Ecke eingebaut werden. Alleine schon bei einem Song wie „Cockroach King“, der mit 8:15 Minuten bei Weitem nicht das längste Stück des Album ist, ist all das plus oben erwähnte A capella- und Jazz-Parts enthalten. Und wie sich dieser Song und auch alle anderen mit all ihrer Vielfalt entwickeln und entfalten, ist ebenso wahninnig wie genial.

Einfach machen es einem HAKEN mit „The Mountain“ wirklich nicht, aber sobald man sich einmal darauf eingelassen hat, hört man sich schnell fest, und dann wächst dieses Album immer weiter. Sehr bald bemerkt man dann auch das extrem hohe spieltechnische Niveau der Band, und oft sitzt man einfach mit offenem Mund staunend da und fragt sich, wie die das jetzt schon wieder gemacht haben. Auch erstaunlich: Im Prinzip spielen HAKEN einen sehr traditionellen Stil, dabei klingen sie aber überhaupt nicht angestaubt oder retro, sondern vielmehr sehr modern und frisch. Jordan Rudess ist übrigens Fan der Band. Er würde mit DREAM THEATER bestimmt auch mal wieder gerne so ein aufregendes Album aufnehmen, anstatt immer wieder die alten Formeln neu zusammenzusetzen.
An dieser Stelle soll auch noch auf das schöne Video zur Single-Version von „Cockroach King“ verwiesen sein, das z. B. auf der Homepage der Band zu sehen ist und zeigt, dass die Jungs durchaus auch mal augenzwinkernd und mit Humor zu Werke gehen.

The Mountain


Cover - The Mountain Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 62:14 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

A Hiding Place

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Ich finde, das zugegeben starke Artwork führt einen auf die falsche Fährte. Für mich wirkt der visuelle "Auftritt" eher wild, heidnisch, animalisch und düster. Somit setze ich eher bösen, doomigen, gar pagan-geprägten Metal damit in Verbindung. Dem steht der "wirkliche musikalische Inhalt" gegenüber: sonnig, bluesig, farbig und rockig übergießen ZODIAC einen dann mit ihrer warmen Retro-Suppe. CREAM, THE DOORS und bei dem Song "Believer" denke ich gar an PINK FLOYD. Und das machen die Münsterer Jungs um den LONG DISTANCE CALLING-Schlagzeuger so stimmig und überzeugend, dass man den nicht vorhandenen Hut ziehen möchte. Gitarre, Stimme, Keyboard und Songwriting passen wie "Möhrchen in Hase" und liefern ursprüngliche, atmosphärische Blues-Rocksongs ab, die ich so zugegeben nicht von einer jungen deutschen Band erwartet hätte. Mein Fehler.

Es ist schön zu beobachten, dass die sich hochschaukelnde Retrowelle immer mehr vielversprechende Bands ans Ufer spült. Und dazu gehören neben KADAVER, CRYPTEX, BLUES PILLS und THE CRYSTAL CARAVAN nun auch ohne Zweifel ZODIAC.

A Hiding Place


Cover - A Hiding Place Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 51:9 ()
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Vertrieb:
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NOFX Headliner beim MONSTER BASH 2014

Die Bands für das MONSTER BASH nächstes Jahr am 03.05.2014 in München sind nun bestätigt:

NOFX spielen als Headliner, außerdem sind BOYSETSFIRE, ALKALINE TRIO, H2O und BAYSIDE dabei sowie JUSTIN SANE (das Akustik-Programm des ANTI-FLAG Sängers), THE MENZINGERS und RED CITY RADIO.

Damit endet auch die Vorverkaufszeit für das preiswerte "Katze-im-Sack-Ticket". Wer jetzt weniger als die regulären 45 EUR für sein Ticket zahlen möchte, sucht sich vier Kumpels oder Kumpelinen und bekommt mit dem "5-Freunde-Ticket" 10% Rabatt auf jede Karte.




News:

MISERY INDEX sind im Studio

MISERY INDEX sind mit Produzent Scott Hull (PIG DESTOYER) im Studio, um ihr neues Album einzuspielen. Erscheinen wird es auf Season Of Mist, angepeilt ist der Frühsommer 2014.

News:

INSOMNIUM beim ROCKHARZ 2014

Die finnischen Düstermetaller INSOMNIUM sind für das Rockharz Festival 2014 in Ballenstedt (10.-12.07.) bestätigt worden.

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