News:
Headliner für ROCK AM RING und ROCK IM PARK
Die Veranstalter von ROCK AM RING und ROCK IM PARK haben für 2014 jetzt gleich vier Kracher im Billing bestätigt:
METALLICA, IRON MAIDEN, KINGS OF LEON und LINKIN PARK sind die Headliner für die Festivals am Nürburgring (05-08.06.) und in Nürnberg (06.-09.06.).
Den Fans wird dabei ein echtes Marathon-Wochenende geboten, denn das Programm wurde erstmals in der 29-jährigen Festivalgeschichte um einenTag verlängert.
Weitere Acts werden Anfang Dezember bekannt gegeben.
Für den Metallica-Auftritt bekommen die Fans die Möglichkeit, die Songs für die Metallica-Show selbst auszuwählen. Jeder Online-Ticketkäufer soll per Email einen individuellen Code sowie Hyperlink erhalten um so einen Großteil der Songs, die die Band bei jeder Show spielen wird, mit zu bestimmen.
Am heutigen 27. November, 9:00 Uhr startet der Vorverkauf für die Zwillingsfestivals Rock am Ring und Rock im Park. Am Nürburgring kostet das 4-Tage-Ticket zunächst 189 EUR, in Nürnberg 185 EUR.
Dieser Einstiegspreis hat bis 15. Dezember Gültigkeit. Danach steigt er in der zweiten von drei Stufen auf 199 EUR am Ring bzw. 195,- Euro im Park. Hierin sind Campen, Parken, rückzahlbares Müllpfand und die Vorverkaufsgebühr enthalten. Hinzu kommen Buchungs- und evtl. Versandgebühren.
Ring- und Park-Fans bietet sich die Chance, ihr Open Air-Erlebnis 2014 zu verdoppeln. Rock am Ring oder Rock im Park und das mit Verve gestartete Rock’n’Heim-Festival (15. bis 17.08.2014) können zusammen erworben werden. Für einen ermäßigten Preis von 299 EUR für Ring/Rock’n’Heim oder 295 EUR Park/Rock’n’Heim zzgl. Buchungs- und evtl. Versandgebühren gibt es bis auf weiteres beide Festivals im Paket.
Gleichzeitig wird dringend davor gewarnt, auf dubiose Ticketangebote aus dem Internet sowie sogenannten Ticketplattformen einzugehen. Oftmals handelt es sich hierbei um Fälschungen zu überteuerten Preisen, mit denen man keinen Eintritt zu den Festivals erhält. Solche Angebote sind nicht vom Veranstalter autorisiert. Tickets sollten daher ausschließlich bei den offiziellen Vorverkaufsstellen erworben werden.
InterviewHallo Zusammen! Kürzlich erst kam ich in den Genuss von „Prisoners Of The Sun“. Doch dies ist nicht euer Debüt, zuerst kam ja noch die „Death In The Shape Of Winter“-EP. Wie hat sich eurer Meinung nach euer Stil verändert, worin unterscheiden sich die Demo und das aktuelle Album stylistisch?
Hell-o.
Wir freuen uns sehr, dass Dir unser Album gefällt. Es dauerte ungefähr drei Jahre, es fertig zu stellen. Es ist richtig. Wir veröffentlichten eine Vinyl-EP in 2012, in Zusammenarbeit mit dem Kopenhagener Indie-Label Neh-owh.
Die Bezeichnung „Debüt“ ist insofern richtig, als dass es unser erstes Album in voller Länge ist. Es gibt immer noch einige B-Seiten von der EP, vielleicht graben sie wir irgendwann aus und veröffentlichen sie um die Weiterentwicklung AJUNA’s hörbar zu machen.
Bis dahin können wir nur sagen, dass wir schneller, dunkler und komplexer geworden sind.
Euer Musikstil ist relativ einzigartig. Woher bezieht Ihr eure Inspirationen? Und wie läuft der Prozess beim Schreiben ab?
nspirationen… Ja, da gibt es viele und die wenigsten entstammen aktueller (Metal-)Musik. Die meiste Inspiration schöpfen wir aus unserer Gefühlswelt, unseren anderen kreativen Projekten und uns selbst.
Unser Ziel ist es AJUNA von offensichtlichen Einflüssen freizuhalten. Natürlich scheinen einige Stücke unsere Liebe zu frühem Black- und Death Metal erkennen zu lassen ‒ Doch das ist nicht unsere Intention, zu einer bestimmten Szene oder einem Genre zu gehören. Wir machen unserer eigenes Ding und sehr bewusst folgen wir diesem Weg.
Der aktuelle Prozess beim Schreiben findet kollektiv statt. Alle Ideen, Riffs und Strukturen stammen aus unserem heißgeliebten Proberaum. Und ja, es gibt einige Kämpfe während des Schreibprozesses. Doch das ist der Weg, wie wir ihn gehen. Geliebte und Kämpfende, Katzen und Hunde.
Wann wurde AJUNA gegründet, wer hatte die Idee und welche Intention hattet ihr?
AJUNA wurde 2010 gegründet. Wessen Initiative es war ist schwer zu sagen, da die meisten Bandmitglieder in anderen Projekten zusammen spielten (und das seit den Neunzigern). Es gab keine klare Intention die Musik oder lyrische Richtung AJUNA’s betreffend. Irgendwie wurde es zu dem, was es jetzt ist. Die Richtung basiert und basierte immer auf der reinen Intuition, nicht auf irgendwelchen Idealen, einem bestimmten Stil oder Konzept.
Und was bedeutet euer Bandname, „AJUNA“?
Er hat seine Wurzeln im Lateinischen, mit der Bedeutung des Hungerns.
Symbolisch, spirituell und zerstörerisch.
Wir wählten den Namen passend zum aktuellen Sound und unserem Blick auf die Welt.
Er ist himmlisch.
Wie denkt ihr über die alte norwegische Black Metal-Szene?
Wir wuchsen damit auf und waren Teenager während der Neunziger, so folgten wir der Szene in den frühen Jahren. Die Musik ist sehr inspirierend, die Geschichte episch und definitiv hat sie Teil an der gewaltigen Anzahl von Dingen, von denen wir unsere Inspiration beziehen. Doch es ist keine Szene, der wir aktuell folgen.
Da euer Sound sehr modern ist, fällt es leicht euch mit der US Post-Black-Metal-Szene in Verbindung zu bringen.
Wir kommen gerade von einer Tour aus den USA und bloß wenige Menschen vergleichen uns dort mit der Post-BM-Szene, was sehr lustig ist, da wir in Europa immer mit dem Post-Irgendwas in Verbindung gebracht wurden, doch nie eine persönliche Beziehung dazu fühlten. Weder zur US-amerikanischen, noch zur europäischen Szene.
Was denkt ihr über…
Die westliche Gesellschaft
Die westliche Gesellschaft zu definieren würde viel, viel Zeit brauchen und die darauf folgende Diskussion noch mehr.
Lass uns diese Frage für mit Zeit gesegnete Akademiker.
Skandinavien ist ein sehr schöner Platz zu Leben, auch wenn die hohen Selbstmordraten anderes vermuten lassen.
Krieg:
Ein Zeichen und Produkt sozialer und ökonomischer Probleme. Krieg wird nichts anderes bringen, außer die aktuellen Probleme auf die Straße zu beförderen. Dieses „Es ist die menschliche Natur“-Argument ist eine Beleidigung an das Potential der menschlichen Empathie.
Tod
Zu offensichtlich sind wir sehr vertraut mit diesem Begriff, doch er ist eines dieser Themen über die wir nie reden, wenn wir Zeit zusammen verbringen. Es ist nicht sehr interessant sich darüber zu unterhalten, mit der Ausnahme natürlich, dass jemand Bekanntes von uns gestorben ist.
Natur
Sie flüstert und schreibt,‒ so wie der Schnee fällt. Wenn die Sonne verglüht ist bleibt da nichts zu lieben, alles ist dann verloren.‘ So sprach einst ein alter Mann, den wir trafen. Wir wissen nicht was er meinte, doch wir denken es war etwas über den nuklearen Winter.
Wann werdet ihr in Deutschland zu sehen sein?
Ja, es steht definitiv auf unserer To-Do-List in Deutschland zu spielen, aber es ist uns zurzeit unmöglich zu sagen wann und wo genau. AJUNA plant etwas Großes, doch die Details hüten wir. Sie sind weggeschlossen, hinter sieben Türen und jede hat ein neunstelliges Zahlenschloss.^^
Spielt ihr lieber in großen oder in kleineren Clubs? Und wo war euer bisher bestes Konzert?
Wir lieben alle Bühnen! Das Live-Spielen hat eine sehr hohe Priorität für uns. Eine bessere Praktik kannst du nicht kriegen. Punk-Schuppen, Metal Clubs, gigantische Open Air Festivals, Mainstream-Veranstaltungen, Kirchen, Proberaum-Shows und so weiter… Wir spielen sie alle. Welches Konzert das Schönste war ist ja irgendwie irrelevant. Wir spielten für 2000 Menschen, für 200, für 20 und wir spielten für eine einzige Person in f***ing Fargo.
Wir genießen jede Show, da unser Erfolg auf dynamischen Zwischenmenschlichkeiten beruht, nicht auf der Größe des Publikums. Ein interessiertes und gut gelauntes Publikum ist immer gut.
Wo seht ihr AJUNA in zwei Jahren? Habt ihr da etwas geplant?
Gegenwärtig arbeiten wir an unserem nächsten Album und es wird hinreißend verrückt und in sehr heftiger Weise fieberhafte Kompositionen realisieren. Die psychologischen Grenzen werden als tyrannische Archetypen, welche selbst als Inhaber der wahren Energie sind, enthüllt. In zwei Jahren sind wir offenbar vollkommen verrückt, da wir dann ein riesiges Loch in die uns umgebende metaphysische Wand gerissen haben, was dann wiederum in diversen verschiedenen Entitäten in unserer schwächlichen Psyche residiert.
Gut, gut… Möchtet Ihr den Lesern zu guter Letzt noch ein paar weise Worte mit auf den Weg geben?
Eure Gedanken sind frei… Unterstützt den Untergrund und unterstützt die Bands, falls ihr wunderbare extreme Musik in eurem Umfeld live sehen wollt. Und ja, Zu Fühlen ist gut und gut ist gut genug.
News:
FOREIGNER kommen live und akustisch
FOREIGNER haben 2013 eine sehr erfolgreiche Akustik-Tour durch Nordamerika mit vielen ausverkaufte Hallen gespielt.
Was liegt also näher auch die europäischen Fans mit dieser stromlosen Kunst zu beglücken.
Ab Oktober 2014 kommen die Melodic-Rock Urgesteine deshalb über den Teich und werden die Scheibe "Acoustique“ aus 2011 als gleichnamiges
Tourmotto live bestreiten. Das Review dazu gibt es
“hier“ nochmals zu lesen.
Wie gehabt zu den normalen Konzerten gibt es ein Best-Of-Set, beim dem zahlreiche von
Bandleader Mick Jones geschriebene Tracks wie "Feels Like The First Time“, "Cold As Ice“, "Double Vision“, "Juke Box Hero“, "Waiting For A Girl Like You”, "Say You Will“ oder auch
neue Sachen wie "When It Comes To Love“ (2009) auftauchen werden.
Unplugged mit viel mehrstimmigem Gesang, akustische Gitarren, Percussion, Querflöte, Saxophon und Piano
werden auch diese Klassiker bestens funktionieren – entsprechend wurden die Locations mit viel Flair
ausgesucht, um die Musik hautnah und authentisch erleben zu können.
Termine:
14.10.14 Bonn, Beethovenhalle
16.10.14 Stuttgart, Beethovensaal
17.10.14 München, Circus Krone
18.10.14 Halle/Saale, Händelhalle
21.10.14 Nürnberg, Meistersingerhalle
22.10.14 Baden-Baden, Festspielhaus
24.10.14 Mannheim, Rosengarten
25.10.14 Tuttlingen, Stadthalle
26.10.14 Freiburg, Konzerthaus
28.10.14 Frankfurt, Alte Oper
29.10.14 Osnabrück, Stadthalle
30.10.14 Bremen, Glocke
02.11.14 Rostock, Stadthalle
03.11.14 Hamburg, Congress Center Hamburg
04.11.14 Berlin, Admiralspalast - Theater
Konzert:
Eisregen, Debauchery, Schwarzer Engel - Essen, Turock
Konzert vom Um eine wohnhafte Essnerin mittleren Alters zu zitieren: „Ist hier heute etwas Besonderes los? Der Ansturm ist ja für gewöhnlich nicht so gewaltig, die Schlange weniger lang…“ Tatsächlich reihten sich die Fans zahlreich vor dem Eingang des Turocks, doch als abnormen Andrang mag ich die Zahl der rechtzeitig Erschienenen in Anbetracht des ja allzu häufig ausverkauften Clubs nicht betiteln.
Wie dem auch sei, nach Einlass legten sie auch schon heftig los: SCHWARZER ENGEL, das Soloprojekt des Dave Jason. Zunächst als „komische Gothic-Vorband“ abgetan, entpuppten sich SCHWARZER ENGEL letztendlich besser als erwartet, konnten sie doch melodisch, stimmlich sehr variabel und auch im Härtegrad wahrhaft für Begeisterung sorgen. Dabei ist während des Auftrittes eine konstante Steigerung zu verzeichnen ‒ und das ohne den zwanghaften Konsum berauschender Getränke. Vielleicht mag die überraschende Metallisierung des SCHWARZE(R,n) ENGEL(s) ja auch mit dem kürzlich unterschriebenen Label-Vertrag bei MASSACRE RECORDS zusammenhängen?
Nach der Spielpause begannen schließlich die sehnlichst erwarteten DEBAUCHERY mit ihrer Show: (Kunst-)Blutüberströmt und auf dem Drumset von SCHWARZER ENGEL (was weitaus mehr überraschte). Klanglich, wie auch visuell, wussten DEBAUCHERY die Stimmung im Turock anzuheizen ‒ und das weitaus mehr als der „Special Guest“, keine Verwunderung an dieser Stelle. Das Publikum tanzte und genoss den Auftritt augenscheinlich sehr. Es gab keine Toten im Moshpit, eine große, „friedliche“ Death-Metal Party, vom „Blutgott“ höchstpersönlich. Eine gut gewählte Tracklist und eine bombastische Soundwand sorgten für Vollkomenheit. Zur Musik tanzende, entkleidete Damen trugen ebenfalls stark zur Unterhaltung bei und ließen den einen oder anderen Headbanger zur Bühne aufschauen. Alles in allem ein verdammt gelungener Auftritt, der vom eigentlichen Headliner der Stimmung (sowie der persönlichen Meinung) nach nicht überboten werden konnte, was in Anbetracht des hier gesetzten Maßstabs jedoch lediglich schade und keine Schande ist.
Zunächst einmal wussten EISREGEN (mit ebenselben Drumset an Bord) mit dem Opener „Todestage“ vollauf zu begeistern und der bald folgende Hit „1000 Tote Nutten“ sorgte mit seinem Mitsing-Charakter für eine ordentliche Stimmung und viel Gemosche zwischen den Reihen. Weitaus weniger skandalös jedoch als erhofft, gaben sich EISREGEN an diesem Abend und auch das Publikum war weniger „Blutgeil“ als erwartet. „Ein wenig blutgeil“ um Roth’s Songansage zu zitieren, aber nicht sehr. Für die weitaus größte Enttäuschung meinerseits sorgte leider die Songauswahl(, die „Farbenfinsternis“ fehlte, ebenso der „Zerfall“). An dieser Stelle ein Beispiel: Roth rief alle Flöten-käufer aus dem Publikum auf die Bühne, sollten die Blasinstrumente doch endlich zum Einsatz kommen. Alles schrie in diesem Moment nach dem von der aktuellen CD gestrichenen „Flötenmongo“ ‒ Butkehle indes schrie „Elektrohexe“. Wirklich schade. Und wozu benötigt man als Flöten-Laie bei ebengenannten Song eine Flöte? Die Verwirrung war auch den etwas deplatziert wirkenden Mädels auf der Bühne anzuerkennen. Stellte „Ein Hauch Von Räude“ die Entschuldigung dafür da? Wenn ja, so traf Roth mit seinem „Herzens-Stück“ leider nicht vollauf ins Blaue.
Schlussendlich trotz alledem auch hier ein gelungener Auftritt, leider bloß im Schatten von DEBAUCHERY.
Um die TODESTAGE abschließend in ihrer Gesamtheit zu bewerten, sei hier erst einmal ein dickes Plus an die Zusammenstellung der Bands zu vergeben, die (trotz der anfänglichen Zweifeln SCHWARZER ENGEL betreffend) wirklich hervorragend harmonierten. Auch der Sound war durchweg Spitze, nichts war hier übersteuert. Überfüllt war das Turock auch nicht und der gemeine Headbanger hatte stets ausreichend Platz. Für gerade einmal 23 Euronen ein klasse Abend! Wien, München, Berlin, Erfurt, Salzburg und Stuttgart werden in diesem Sinne noch gerockt werden. Die Anreise lohnt sich!
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