Review:

Last Patrol

()

MONSTER MAGNET hatte ich ja eigentlich schon abgeschrieben. Mit den letzten Alben ist Mastermind Dave Wyndorf immer mehr auf Sicherheit gegangen, hat immer wieder einfach die gewohnten Trademarks bedient. Und auch live war es irgendwann immer wieder mehr oder weniger dasselbe. Und jetzt das... Mit „Last Patrol“ besinnen sich MONSTER MAGNET wieder auf den Space-Rock, wie sie ihn seit „Dopes To Infinity“ nicht mehr gespielt haben. Das auch noch in einer Intensität, die ich bei dieser Band schon gar nicht mehr für möglich gehalten hatte. Aber erst einmal geht es ruhig los, mit einer einzigen, cleanen Gitarre, über der Wyndorf ungewohnt gelassen singt, abgeklärt und cool, ein Typ, der alles gesehen hat und der niemandem mehr etwas beweisen muss. Das steht ihm außerordentlich gut und macht einem auch erst einmal wieder bewusst, was für eine hammermäßige Stimme er eigentlich hat. Erst nach über zwei Minuten setzt das schwere, bluesige Riff ein. Überhaupt spielt der Blues eine wichtige Rolle auf „Last Patrol“, als düsterer, trocken groovender Voodoo-Blues, oft in ruhigem Tempo, immer wieder auch mit unverzerrten Gitarren wie in „The Duke (Of Supernature)“ oder mit stampfenden Riffs wie im Spiritual-mäßigen „Hallelujah“. Und dann eben der Space-Rock: Gleich beim zweiten und Titelsong setzt die Band, als man meint, der Song sei schon zu Ende, noch einmal einen 5-minütigen, psychedelisch rockenden Jam dran. Auch der treibende 8-Minüter „End Of Time“ steigert sich immer wieder in ausufernde Soli hinein. Bei „Three Kingfishers“ dagegen wird es mit Sitar-Klängen psychedelisch, wohingegen der gerade Rocker „Mindless Ones“ schon fast normal wirkt, aber gerade dadurch auch eine tolle Abwechslung bietet, weil es hier einfach mal gnadenlos nach vorne geht. Was soll ich noch sagen: „Last Patrol“ ist ein Hammer-Album geworden, das ich von MONSTER MAGNET wirklich nicht mehr erwartet hatte und ist damit eine mehr als gelungene Überraschung. Mit dieser Scheibe im Rücken dürften auch die Konzerte wieder Spaß machen.

Last Patrol


Cover - Last Patrol Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 52:41 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Mike Terrana mit neuem Projekt

Mike Terrana, bereits Drummer bei Acts wie TARJA, YNGWIE MALMSTEEN, AXEL RUDI PELL, MASTERPLAN, GAMMA RAY oder RAGE ist mit einem neuen Solo-Projekt unter dem Namen TERRANA unterwegs. Die beiden Mitmusiker des Trommlers sind Fabri Kiarelli an Gitarre und Vocals und Alberto Bollati am Bass und ebenfalls am Mikro.

Einen ersten Song inkl. Video könnt ihr euch hier anhören. Die Nummer schimpft sich "One Way" und gibt einen ersten Einblick in das musikalische Schaffen von TERRANA.




News:

Neues DAUGHTRY Album als Stream

DAUGHTRY melden sich wieder zurück: zwei Jahre nach dem US Top Ten und mit Platin ausgezeichneten Werk „Break The Spell“ erscheint am morgen am 15.11.
das vierte Daughtry-Langeisen „Baptized“. Bislang verkaufte die Alternative Formnation 20 Millionen Alben und über 53 Millionen Singles. Um an diesen Erfolg anzuknüpfen, holten
man sich diverse Songwriter wie u.a. Kara Dioguardi (Christina Aguilera, Britney Spears, Kelly Clarkson), Claude Kelly (Bruno Mars) und Busbee (P!nk, Kelly Clarkson) mit
ins Boot. Als Vorgeschmackt kann man sich jetzt die erste Single "Waiting For Superman" “hier“ anschauen und das ganze Album hier als Stream.



Tracklist:

01. Baptized

02. Waiting For Superman

03. Battleships

04. I'll Fight

05. Wild Heart

06. Long Live Rock & Roll

07. The World We Knew

08. High Above The Ground

09. Broken Arrows

10. Witness

11. Traitor

12. 18 Years





News:

AVATAR auf Tour mit AVENGED SEVENFOLD

AVATAR sind aktuell als Support der AVENGED SEVENFOLD und FIVE FINGER DEATH PUNCH Europatour unterwegs.

Die Jungs aus Schweden werden bei dieser Tour 19 Städte in 13 verschiedenen Ländern bespielen u.a. auch das ausverkaufte Wembley Station in London.

Zur Zeit arbeiten Avatar mit Produzent Tobias Lindell (u.a. EUROPE, HARDCORE SUPERSTAR) in Thailand an einem neuen Album.
Das Vorgängeralbum „Black Waltz“ (2012) wurde vielfach positiv aufgenommen, zwei Songs des Albums schafften es sogar in Amerika in die Radio Top List der
meist gespielten Rock Songs. Im März 2014 soll das neue Album erscheinen.



Termine:

14.11.13 - Zenith, München (Germany)

15.11.13 - Jahrhunderthalle, Frankfurt (Germany)

17.11.13 - Ruhrkongress, Bochum (Germany)

19.11.13 - Ziggo Dome, Amsterdam (Netherlands)

20.11.13 - Zenith, Paris (France)

22.11.13 - Stadthalle, Wien (Austria)

23.11.13 - Forum, Milan (Italy)

25.11.13 - Pavelo Olimpic, Barcelona (Spain)

26.11.13 - Palacio Vistalegre, Madrid (Spain)

27.11.13 - Campo Pequeno, Lisboa (Portugal)

30.11.13 - Manchester Arena, Manchester (UK)

01.12.13 - Wembley Arena, London (UK)

03.12.13 - The O2, Dublin (Ireland)

05.12.13 - LG Arena, Birmingham (UK)






News:

THRESHOLD gehen ins Studio

THRESHOLD sind bereits wieder im Studio um am Nachfolger ihres letzten Albums „March Of Progress“ (August 2012) zu arbeiten.

Mit „March Of Progress“ haben die britischen Progressive Metaller sehr solide Chartpositionen erreichen können:

#28 Deutschland, #30 Schweiz, #43 Schweden, #55 Österreich, #70 Niederlande und
#102 Frankreich. Der Release für die neue und mittlerweile zehnte Studioscheibe der Band ist dann für 2014 erneut via Nuclear Blast geplant.

Bis dahin kann man sich schon mal ein Video vom THRESHOLD Auftritt beim diesjährigen Rock Hard Festival “hier“
ansehen.





Band:

The Theander Expression

KEINE BIO! www
Review:

Borrowed Time

()

Jeder Metalhead, der bei diesem Bandnamen nebst zugehörigem Albumtitel sofort an die METALLICA-Favoriten DIAMOND HEAD und ihr gleichnamiges Werk von 1982 denkt, liegt goldrichtig, denn hier paart sich melodisch-hymnischer 80er (US-) Metal mit der unpolierten Rauhigkeit der NWOBHM. Das Quartett aus Michigan hat den Underground bereits mit einem Demo, einer EP sowie einer Split mit den britischen WYTCH HAZEL beglückt und durfte dieses Jahr das „Keep It True“-Festival beehren. Und wer jetzt noch weiß, welche Bands und Stile dort vertreten sind, ist wenig überrascht, dass die Jungs als Einflüsse von MERCYFUL FATE, JUDAS PRIEST, HEAVY LOAD und SCORPIONS über CANDLEMASS, BROCAS HELM und OMEN bis hin zu ANGEL WITCH, SATAN und CLOVEN HOOF fast alles angeben, was in der Szene Rang und Namen hat. Dieses Debütalbum lässt viele der genannten Referenzen erkennen und kanalisiert sie in produktionstechnisch roh belassenen, ungestümen und von JP Abboud kraftvoll gesungenen Songs wie dem relativ vertrackten Opener „Wallow In The Mire!“, dem mit coolen Gitarrensoli veredelten „Libertine“, dem großartigen, flotten „Dawn For The Glory Rider“, dem ebenfalls famosen, epischen „Of Nymph And Nihil“ oder dem treibenden „Pygmalion“. Speziell das letztgenannte Dreierpack könnte „Borrowed Time“ für einen „Tipp“ qualifizieren, jedoch liegt der Rest des Materials einen kleinen Tick unter diesem für einen Album-Einstand überraschend hohen Niveau. Die Old School-Abteilung wird hier trotzdem eine echte Entdeckung machen!

Borrowed Time


Cover - Borrowed Time Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 9
Länge: 41:42 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Between Order And Model (Re-Release)

()

Bei der neuen FUNERAL FOR A FRIEND-Veröffentlichung handelt es sich mitnichten um ein neues Material, sondern um die aufpolierte und mit Bonustracks angereicherte 2002er EP "Between Order And Model". Mit der haben die Waliser dem Screamo erst ein Gesicht gegeben, Songs wie "The Art Of American Football", "10.45 Amsterdam Conversations" und "Red Is The New Black" stehen dafür exemplarisch und sind auf dem Re-Release sowohl in der ursprünglichen wie auch in einer Liveversion zu finden. Fans freuen sich an ingesamt vier, mit gutem Sound versehene, Livesongs sowie einige bisher nicht veröffenlichte Songs. Dazu das ganze als Vinyl in schöner Aufmachung und mit Liner Notes (was bei Re-Releases selbstverständlich sein sollte, aber leider nicht ist), das passt. Wer sich für die Historie der Band oder des von ihr stark geprägten Genres interessiert, kann hier zuschlagen.

Between Order And Model (Re-Release)


Cover - Between Order And Model (Re-Release) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 41:27 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Interceptor

()

MAD MAX mit ihrem umtriebigen Sänger, Gitarristen und Produzenten Michael Voss (CASANOVA, DEMON DRIVE, MSG, und x-Projekte) sind mit ihrem melodischen Hard Rock mit Unterbrechungen bereits seit Anfang der 80er unterwegs und haben sich dabei ein solides Following im Genreumfeld erspielt. Mit ihrem aktuellem Longplayer „Interceptor“ gehen sie den zuletzt eingeschlagenen Weg der härteren Töne weiter und liefern ein Album das von prägende Hard Rock-Riffs (wie bei der Mid-Tempo Hymne „Save Me“), tolle Gitarrensoli (wie bei dem etwas melancholisch-getragenen „Five Minute Warning“) und melodischen Ohrwürmern („Streets Of Tokio“) dominiert wird. Und dazu muss man noch unbedingt erwähnen das Michael Voss hier eine der besten Gesangleistungen seiner Karriere abliefert – und das der Mann singen kann, weiß man an sich schon seit über 30 Jahren. Als SWEET-Cover hat man sich diesmal für das eher nur Insidern bekannte „Turn It Down“ entschieden. Kennzeichnend für das „neue“ Selbstverständnis der Band sicherlich die Tatsache, dass auf „Interceptor“ keine einzige Ballade zu finden ist. MAD MAX 2013 rockt - richtig gut gemacht!

Interceptor


Cover - Interceptor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 43:32 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Devil Man

()

Wenn Sängerin Elin Larsson von BLUES PILLS auf dem Mini-Album „Devil Man“ anfängt zu singen wird einem erst einmal anders: Mit einer extrem starken Soul-Stimme leitet sie ohne den Rest der Band den Titelsong völlig solo ein. Wenn dann die restlichen Musiker, namentlich Drummer Cory Berry, Saitenkünstler Dorian Sorriaux und Basser Zack Anderson einsetzen wird schnell klar, worin der Reiz der Truppe besteht: Mit einem Sound der an LED ZEPPELIN, die alten BLACK SABBATH, JIMI HENDRIX oder CREAM erinnert wird eine absolute Retro-Feeling kombiniert mit Bewunderung für die Musiker geweckt: Die Band stammt aus diversen Ländern (Schweden, Frankreich & den USA) und besticht nicht nur durch musikalische Qualität, sondern auch durch die Tatsache dass die Musiker alle gerade noch mit der erst vor kurzen erreichten 20 als Jahreszahl kämpfen dürften.

Denn wenn einen ein Song wie „Time Is Now“ dann auf einmal 50 Jahre in der Zeit zurück wirft und einen in ein Konzert irgendwo zwischen Woodstock, böse kratzigem BLACK SABBATH Bass und Larssons wirklich großartiger Stimme wirft – dann sieht man, dass BLUES PILLS definitiv eine Menge Potential haben. Oder wenn „Dig Deep“ wie ein Blues-Jam mit Solos in Art von JIMI PAGEs leicht angezerrtem Rock und ein bisschen Aretha Franklin am Mikrofon daher kommt...

Dieses auf CD und auch auf 10“-Mini-LP erhältlichen Albums lege ich daher jedem ans Herz, der Freude an den alten Stars der Musikgeschichte findet – rübergebracht von einer sehr talentierten, jungen Truppe. Für mich ist das eine großartige Kombo – und da sind 17 Minuten entschieden zu wenig Spielzeit.

Devil Man


Cover - Devil Man Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 17:0 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

Subscribe to metalinside - Das Rock und Metal Online-Magazin RSS