Review:

Plagues Of Babylon

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Vor genau zehn Jahren haben sich ICED EARTH mit ihrem großartigen Werk „The Glorious Burden“ ein musikalisches Denkmal gesetzt und nebenbei eines der thematisch umstrittensten Alben der letzten Dekade abgeliefert, das man bis heute gleichermaßen lieben (Musik) wie hassen (Texte) kann. Danach folgten drei Alben, die nicht mehr restlos überzeugen konnten, was sicher auch an den zahlreichen Besetzungswechseln lag, nicht nur in Sachen Mikroschwinger (Rippchen raus, Matt Barlow wieder rein, Matt Barlow wieder raus, Stu Block rein). In diesem etwas unausgegorenen Fahrwasser schwimmt – um das Fazit vorwegzunehmen - leider auch „Plagues Of Babylon“, Langhuber Nummer Elf (zählt man die Compilation „Tribute To The Gods“ nicht mit). Mich beschleicht zunehmend das Gefühl, dass Jon Schaffer das gleiche Problem hat wie Rock´n´Rolf und zu wenige fremde Einflüsse unter seine typische IRON MAIDEN/ SLAYER/ METALLICA-Riffgarnitur rührt. „Plagues Of Babylon“ ist ein über weite Strecken langatmiges, vorhersehbares Album, auf dem nur wenige Songs überzeugen: der epische Opener und Titelsong mit seinem bombastischen Ohrwurm-Refrain, das flotte, hymnische „The End“, das leicht vertrackte „Cthulhu“ sowie das mit typischem ICED EARTH-„Galopp“ versehene „Peacemaker“. Die beiden balladesken Nummern, „If I Could See You“ und „Spirit Of The Times“ zitieren zwar frühere “I Died For Melancholy”-Zeiten, reichen an die eigenen Vorgaben aber nicht ansatzweise heran. Und mit dem Dreierpack „Democide“, „The Cullen“ und „Among The Living Dead“ befinden sich ein paar songschreiberische Schnarchsäcke auf dem Album, die kaum über den Status „Füller“ hinausgehen. Die Coverversion des Johnny Cash/ Willie Nelson/ Waylon Jennings/ Kris Kristofferson-Stückes „Highwayman“, das hier nach und nach von Jon selbst, Russell Allen (SYMPHONY X), Michael Poulsen (VOLBEAT) und Hansi Kürsch (BLINDE GARDINEN) gesungen wird, reißt da auch nix mehr raus, eher im Gegenteil; eine solche Kooperation hätte man origineller und effektiver umsetzen können. Unterm Strich ist „Plagues Of Babylon“, gemessen an den meisten Mitbewerberveröffentlichungen, immer noch eine hörenswerte bis gute Scheibe, aber Vieles klingt wie ein blasses Abziehbild früherer Großtaten und dürfte manchen alteingesessenen Fan enttäuschen.
(do)


ICED EARTH „Plaques Of Babylon“ wurde von Kollege Dennis schon gebührend analysiert und in das eher untere Mittelfeld gerückt, reicht es doch aus seiner Sicht nicht an „frühere Großtaten“ der Band heran. Und tatsächlich fragt man sich ‚Was ist hier schief gelaufen?‘, war und ist hier doch eigentlich genügend Potential vorhanden gewesen.

Tatsächlich weißt „Plaques Of Babylon“ einige Höhepunkte auf und weiß partentiell wahrlich zu begeistern: ICED EARTH sind hier im Vergleich zum Vorgänger (wieder) dunkler geworden, ein eisiger Wind fegt daher und sorgt für Düsternis. Textlich orientiert man sich größtenteils an horrenden Monster Geschichten. Auf der A-Seite, jedenfalls. Und ja, die A-Seite weiß wahrlich zu glänzen und hat ihre Stärken: Das wirklich epische, langsamere „The Culling“, das etwas schnellere „Resistance“ mit eingeblendeten Screams, Stimmverzehrung und prägnantem Refrain und auch das harmonische „The End“ wissen wirklich zu gefallen. Nur „The End“ nach sechs Songs? Hier geht es los, nein, es ist nicht zu Ende, wird die an sich stimmige A-Seite doch um eine weniger homogene B-Seite ergänzt. Schön ist die emotionale Ballade „If I Could See You“ und auch das eingängige „Cthulu“ ist ganz klar ein Höhepunkt des Albums. „Parasite“ indes kommt um einiges härter und fast trashig daher. Mit „Spirit Of Tears“ (eine hübsche Kuschelrock-Ballade) und „Highwayman“ (ein Hauch Counrtry mit Russell Allen und Michael Poulsen) vervollständigen zwei Cover abschließend das kunterbunte Patchwork der B-Seite.

Das also ist schief gelaufen: Mehr Zeit hätte dem Album sicherlich gut getan, ein wenig mehr Stimmigkeit. Hätten ICED EARTH so weiter gemacht wie bei den ersten sechs Songs und an ihrem Konzept gehalten, hätten sie die Balladen und „Cthulu“ einzubinden gewusst, den Lückenfüller „Peacemaker“, das überflüssige und unpassende „Highwayman“ weggelassen und noch ein bis zwei Granaten drauf geschoben ‒ es hätte tatsächlich „Großes“ werden können. So allerdings verbleiben wir hier lediglich bei einem Album mit vielen Anspieltipps und Höhepunkten, das bei mehr Zeit Mühe besser und stimmiger hätte sein können. Schade.

(lf)

Plagues Of Babylon


Cover - Plagues Of Babylon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 13
Länge: 62:13 ()
Label:
Vertrieb:
News:

RIVERSIDE setzen New Generation Tour fort

RIVERSIDE werden ihre „New Generation-Tour“ auch in 2014 fortsetzen. Im Gepäck dabei natürlich das „Shrine of New Generation Slaves“-Album, welches Anfang
2013 via InsideOut Music veröffentlicht wurde. Die polnischen Prog-Vorreiter kommen dabei ab April wieder live durch Europa.



Termine:

01.04.2014 Reichenbach (D) - Bergkeller

02.04.2014 Hannover (D) - Musikzentrum

04.04.2014 London (UK) - O2 Academy Islington

05.04.2014 Liverpool (UK) - O2 Academy 2

06.04.2014 Manchester (UK) - Academy 3

07.04.2014 Bilston (UK) - The Robin 2

08.04.2014 Bristol (UK) - The Fleece

10.04.2014 Edinburgh (SCOT) - The Liquid Room

12.04.2014 Colmar (F) - Le Grillen

13.04.2014 Essen (D) - Turock

14.04.2014 Heerlen (NL) - LIMBURG-Zaal

15.04.2014 Zoetermeer (NL) - De Boerderij

16.04.2014 Aschaffenburg (D) - Colos-Saal

23.04.2014 Gdańsk (PL) - B90

24.04.2014 Poznań (PL) - Eskulap

25.04.2014 Kraków (PL) - Studio

26.04.2014 Warschau (PL) - Progresja Music Zone





News:

DAUGHTRY kommen im März auf Tour

DAUGHTRY haben weltweit über 7,5 Millionen Alben und 17 Millionen Singles verkauft, vier Nr.1-Hits gelandet, vier Grammy Nominierungen erhalten und vier American Music Awards gewonnen.

Damit gehören die Amerikaner zu den erfolgreichsten Alternative-Bands. Mehr als drei Jahre nach ihren letzten Headliner-Shows in Deutschland kommen die Jungs um Sänger Chris Daughtry ab März 2014 für vier Konzerte über den Teich und promoten dabei ihr aktuelles Werk "Baptized" live.



Termine:

09.03. Hamburg - Grosse Freiheit 36

10.03. Köln - Live Music Hall

18.03. Böblingen – Kongresshalle

20.03. München - Backstage Werk





Interview:

Erik Cohen

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InterviewPlatte fertig, Jahresende steht an, im Januar dann die Release-Show im Hamburger Knust: sieht nach einem guten Jahresabschluss aus, oder?


Ja, das stimmt schon. Ich bin froh, dass das Album endlich fertig ist und rauskommen kann. Zwar ist die Arbeit keineswegs zu Ende, aber das Gröbste haben wir erstmal hinter uns. Zeit wurde es.


Wie lange habt ihr an den Songs für das Album geschrieben? Gab es eine klare Idee, wie ERIK COHEN klingen soll oder habt ihr euch ausprobiert?


Das Album ist über einen sehr langen Zeitraum, d.h. über mehrere Jahre, entstanden. Es bedurfte eines längeren Prozesses, bis ich mich als Künstler derart neu "erfunden" hatte, dass ich zu 100% sicher war und dachte: Okay, jetzt passt alles, das fühlt sich cool für mich an. Ich habe zu Beginn alles einmal runtergefahren, um ganz ohne Scheuklappen komplett neu starten zu können. Der Sound von ERIK COHEN hat sich dann auf 'ne ganz natürliche Weise mit der Zeit Stück für Stück zusammengefügt.


Bist du der Chef im Ring oder ist die Band demokratisch ausgelegt?


Ich bin ERIK COHEN, also muss letztlich ich selbst entscheiden, was ich machen möchte. Ich stehe ja auch alleine im Fokus und bin am Ende derjenige, der sich daher u.a. mit den Songs, den Platten und auch auf der Bühne wohl fühlen muss. Sonst könnte ich schließlich kaum was rüber bringen. Daher ist es letztlich so, dass ich festlege, was geht und was nicht. Aber ich bin guten Ideen und Einwürfen immer aufgeschlossen meine nicht, die künstlerische Weisheit exklusiv mit Löffeln gefressen zu haben. Von daher bitte ich mein vertrautes Umfeld natürlich immer um Feedback und Anregungen und arbeite nicht stur unter meiner eigenen Käseglocke vor mich hin. Wäre ja auch selten dämlich, wenn ich z.B. eine super Idee nicht zulassen würde, nur weil sie nicht von mir stammt.


Wie lange hast du für die Texte gebraucht? Was behandelst du in ihnen? Fällt es dir leicht, auf deutsch zu singen bzw. dich auszudrücken?


Die Texte sind wie das Album selbst über einen längeren Zeitraum entstanden, es war ein Mix aus unmittelbar passenden Eingebungen und extrem langwierigen Hin- und Her-Phasen, da es mir in deutscher Sprache wesentlich schwerer fällt, so auf den Punkt zu kommen wie ich mir das vorstelle. Man bekommt sehr schnell das Gefühl, dass irgendetwas hakt und nicht fließt, sich leicht peinlich anfühlt usw. - Von daher schreibe ich die Texte auch nicht alleine, sondern arbeite mit 1-2 weiteren Leuten zusammen, damit wir uns gegenseitig pushen und die grundsätzliche Qualität kontrollieren können. Zum Inhalt: Ich bin generell kein Fan davon, aus Autorensicht groß auf einzelne Songs einzugehen, da ihnen das unter Umständen etwas den Reiz nehmen könnte. Allgemein habe ich versucht, neben dem Sound auch einen halbwegs eigenständigen, offenen lyrischen Ansatz zu finden, viel mit Bildern zu arbeiten und innerhalb der erzählten Geschichten auch so etwas wie individuelle Projektionsfläche zu bieten, was sich hoffentlich positiv auf den Hörspaß auswirkt.


Wo wart ihr im Studio? Wie lange habt ihr euch da aufgehalten?


Das Album wurde so produziert, wie es rausgebracht wird: Nahezu komplett in Eigenregie. Wir haben es bei uns zu Hause in Kiel aufgenommen und es hat eine halbe Ewigkeit gedauert. Unser Bassmann Björn und ich sind diesbezüglich ein mittlerweile sehr eingespieltes Team und haben uns über nahezu 3 Jahre dem immer wiederkehrenden Wahnsinn hingegeben. Am Ende verstärkten wir uns für den Mix mit unserem alten Weggefährten Ulf, der auch diverse SMOKE BLOW-Alben mit verantwortete, bevor wir das Mastering vertrauensvoll in die uns seit langem bekannten und geschätzten Hände von Michael Schwabe bei Monoposto in Düsseldorf gelegt haben. Im späten Oktober 2013 wurden wir dann endlich komplett fertig.


Wie aktiv willst du mit ERIK COHEN sein? Immerhin haben SMOKE BLOW ja alle Aktivitäten zurückgefahren, um sich von dem ganzen stressigen Bandalltag zu befreien…


Ich möchte als ERIK COHEN so aktiv wie nur möglich sein, mir langfristig gerade auch über viele Live-Shows ein neues und nachhaltiges Standing erarbeiten und zeigen, was wir im Angebot haben. Dies mit einer Konzert-Anzahl zu beziffern ist schwierig, denn es hängt ja nicht nur an vorhandener Lust und verfügbarer Zeit, sondern auch an der Nachfrage. Aber ich würde mich sehr freuen, wenn es mir möglich gemacht würde, auf Sicht auf einer soliden Basis regelmäßig Konzerte und Touren zu spielen. Ich habe große Böcke darauf und das gilt auch für meine Bandkollegen.


Wo wir gerade dabei sind: was erhoffst du dir von den beiden SMOKE BLOW-Shows in Hamburg und Berlin (bzw.: wie waren sie?)?


Jede jetzt anstehende SMOKE BLOW-Show wird von uns als Band als eine besondere Geschichte wahrgenommen und auch so angepackt. Wir wollen natürlich alles reingeben, was SB ausmacht, sind vorbereitet und hoffen, dass sich wieder eine so geile Atmosphäre für die Leute und uns selbst entwickelt, wie das zuletzt oft der Fall war.


Wollt ihr auch im kommenden Jahr einige Shows spielen? Wärt ihr für Benefiz-Dinger z.B. zugunsten der Hardcore Help Foundation oder sowas offen?


Nächstes Jahr wird es sicherlich auch wieder ein-zwei Auftritte geben, aber mit mehr ist eigentlich nicht zu rechnen. Natürlich sind wir für eine gute Sache immer offen, das ist ja klar. Es muss ganz generell für uns passen und sich gut anfühlen, der Rest kommt dann schon von alleine. Wir würden aber wohl aufhören, gelegentlich Konzerte zu spielen, wenn wir merkten, dass für uns (und somit wohl auch für andere) die Luft raus ist und wir nichts mehr auf die Bretter bringen, mit dem wir uns selbst identifizieren können.


Wie oft siehst du deine ERIK COHEN-Kollegen?


Das kommt ganz darauf an, was konkret ansteht. Wir kennen uns lange und laufen uns alle durchaus regelmäßig über den Weg, aber grundsätzlich natürlich besonders dann, wenn wir uns z.B. auf Konzerte vorbereiten und im Proberaum treffen. Ansonsten ist es aber eher so, dass die privat zur Verfügung stehende Zeit vor allem für unsere jeweiligen Familien da ist.


Wie unterscheiden sich ERIK COHEN-Live-Shows von SMOKE BLOW-Gigs?


SMOKE BLOW-Shows sind körperlich anstrengender, das geht teilweise mittlerweile wirklich in die Vollen und man hört am Folgetag schonmal die Knochen klappern. ERIK COHEN erfordert live ein wesentlich höheres Maß an Konzentration, sodass es auf stimmlicher Ebene fordernder ist. Es ist schon so etwas wie ein Balanceakt für mich, hier die richtige Mischung aus Bühnen-Aktion und so etwas wie gesanglicher Transparenz zu finden, denn im Gegensatz zu SB kann ich die Vocals live nicht auch mal ein Stück weit verschlucken.


Strengt/ stresst dich eine Live-Show sehr? Oder überwiegt der Spaß?


Das hängt natürlich immer auch ein gutes Stück an Umständen wie Anreise bzw. dem Tagesverlauf und vor allem der jeweiligen Konzert-Atmosphäre. Wenn sich da nicht viel entwickelt und die Leute sehr zurückhaltend sind, ist es - so ohne Rückenwind - durchaus mal etwas "stressiger", dein Level zu halten und voll durchzuziehen. Aber das ist glücklicher Weise zuletzt eher selten der Fall gewesen und der Spaß an der Sache überwiegt auf jeden Fall, sonst würde ich das nicht mehr machen.


Was machst du, wenn du mal abschalten willst?


Wo Du das so fragst: So richtig abschalten konnte ich zuletzt wenig. Das war und ist einfach sehr schwierig mit 'nem Vollzeitjob, drei Kindern und der ganzen Arbeit als "halbprofessioneller" Musiker, der sich nebenberuflich auf eigene Füße stellen möchte und dafür mit RYL NKR seine eigene Plattform gegründet hat. Zuletzt habe ich immer ein wenig durchgelüftet, wenn ich mit meiner Hündin raus bin, aber sie vor einigen Monaten gestorben. Altersschwäche. Zur Zeit gehe ich allenfalls mal eben vor die Tür, fahre z.B. mit der Fähre 'ne Runde über den Kanal und rauch mir dabei in Ruhe 'ne Zigarette.


Welche Platten haben dich in diesem Jahr beeindruckt?


Die meiste Zeit hab ich ausnahmsweise mal fast nur mit älteren Klassikern verbracht, aber ich habe natürlich auch 2013 zumindest hier und dort hingehört und auch gut gefunden: GHOST, BLACK SABBATH, MODERN LIFE IS WAR, BEASTMILK...


Was hältst du von der ganzen Reunions der alten HC-Mokel Marke JUDGE oder BLACK FLAG?


Ich habe jetzt nicht kategorisch etwas gegen Reunions. Sofern sie echte Leidenschaft mit sich bringen und was dahinter steckt, find' ich das vollkommen okay. Allerdings gehe ich bei Bands der von Dir genannten Kategorie aus 'ner Art Selbstschutz lieber nicht auf ein Reunion-Konzert. Denn ich möchte sie als Fan in solch speziellen Fällen in der Regel lieber so in Erinnerung behalten, wie ich sie kennen- und schätzen gelernt habe. Das "Risiko" enttäuscht nach Hause gehen zu müssen, ist mir oft zu groß, zumindest bei absoluten Favoriten. Natürlich kann es dann immer sein, dass ich ein gutes Konzert verpasse.


Gehst du selbst noch zu Shows? Oder sind die Zeiten vorbei?


Klar, wenn die Zeit es zulässt gehe ich auf jeden Fall auf Konzerte und schaue mir Bands an. Allein aus den zuvor genannten Gründen ist es nicht gerade einfach, sich zusätzliche Abende freizuschaufeln. Ganz im Gegenteil.


Die abschließenden Worte sind deine.


Hört und schaut mal rein. Danke für den Support.



News:

Augenfutter von TERROR

TERROR haben zu "Always The Hard Way" ein Video gedreht, das hier angeschaut werden kann.

News:

PRIMAL FEAR: Special Show in Hamburg

PRIML FEAR werden am 23.01. eine Warm-Up-und Release-Show im Hamburger Rock Cafe spielen. Der Clou dabei: "Jeder, der ein Ticket vorweisen kann, bekommt vor Ort exklusiv einen Tag vor VÖ das neue Album "Delivering the Black".".


News:

Neuzugang beim WITH FULL FORCE 2014

THE OCEAN sind für das With Full Force Festival (04.-06.07.) in Roitzschjora bestätigt worden.

News:

SONATA ARCTICA: Cover, neues Album und Tour

Am 28.03. erscheint via Nuclar Blast eine neue Scheibe von SONATA ARCTICA. Unter der Firmierung "Pariah’s Child" erscheint jetzt das achte Full Lengh-Album der Band und Nachfolger von "Stones Grow Her Name".

Jetzt wurde das Artwork in klassischer Sonata Optik veröffentlicht.

Die Band ist dabei scheinbar wieder auf auf den Wolf zurückgekommen, die Musik soll auch wieder mehr in Richtung „alte“ SONATA gehen d.h. wieder stärker Power Metal orientiert. Direkt nach der Veröffentlichung geht es dann auf Europa-Tour.



Termine:

10.04 NL Eindhoven @ Effenaar

13.04 NL Amsterdam @ Melkweg

14.04 GER Hamburg @ Markthalle

16.04 GER Braunschweig @ Meier Music Hall

17.04 GER Berlin @ C-Club

18.04 GER Leipzig @ Hellraiser

19.04 GER Bochum @ Matrix

21.04 GER Aschaffenburg @ Colos-Saal

22.04 GER Saarbrücken @ Garage

23.04 FR Paris @ Bataclan

24.04 GER Ludwigsburg @ Rockfabrik

26.04 GER Nürnberg @ Hirsch

27.04 CH Pratteln @ Z7

28.04 IT Trezzo @ Live Club

30.04 HU Budapest @ Club 202

01.05 CZ Prague @ Retro Music Hall

02.05 AT Wien @ Szene

04.05 FR Lyon @ Transbordeur

05.05 ES Barcelona @ Bikini

06.05 ES Madrid @ Arena




Review:

I Will Survive

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Wow .. ja so muß ein Melodicrock Album heutzutage klingen: eine fette Produktion mit Gitarrenbetonung, wummernde Hammonds stellen das astreine, recht abwechslungsreiche Songwriting ins beste Licht. Klasse Hooklines in Serie, tolle mehrstimmige Backingchöre und das ein oder andere furiose Gitarrensolo sorgen für ein eher hardrockiges denn AOR geprägtes Feeling auf dieser neuen Scheibe „ I will survive“ von SEVENTH KEY.

Die Macher hinter dieser keinesfalls neuen Formation mit Sänger & Bassisit Billy Greer (KANSAS) und Gitarrist Mike Slamer (SLAMER, CITY BOY, STEELHOUSE LANE) hatten ja schon mal mit STREETS gemeinsame Sache gemacht - warum dieser neue Output unter SEVENTH KEY allerdings jetzt aber fast neun Jahre dauern mußte, ist gerade ob diese Hammerergebnisses eher eine Schande.

Jetzt hat man sich Drummer Chet Wynd und Keyboarder David Manion sowie einige hochkarätige Gäste (u.a. Billy Trudel, Jerry Brock und Bobby Capp für die Vocals) für dieses dieses dritte Studio-Album mit ins Boot geholt und alle Genrefreaks dürfen blind zugreifen. Hier gibt’s keinen drittklassigen, platten AOR Schmuserock im Midtempobereich ohne Biss sowie überflüssige Kitschballaden – diese Herren haben noch Biss und wissen wie man überzeugend abrockt.

Der Titeltrack zielt gleich mächtig auf, es gibt sogar teilweise etwas angeprogte Passagen sowie gelungene Tempo- und Stimmungswechsel mit ungeheuren Spielfreude vorgetragen wie u.a. bei dem ungeheuer groovig-packenden "Lady In On The Line" inklusive reinrassigen Tasten und Gitarrenduellen. Die hymnische Powerballade "I See You There" mit einem Schuss Melancholie erinnert an beste GIANT oder JOURNEY-Momente. Das Grundfeeling, dass hier fast aus allen Songs spricht ist natürlicher lupenreiner Ami-AOR der 80er Jahre aber die Jungs aus Jacksonville (Florida) schaffen mühelos den Sprung in unser Jahrtausend ohne dass es zu angestaubt oder zuckrig klingt.

Das wunderbar reduzierte "Sea Of Dreams" könnte auch von KANSAS sein, kein Wunder denn hier treffen im gefühlvollen Zusammenspiel eine akustische Gitarre und die Violine von David Ragsdale (KANSAS) perfektaufeinander und schaffen einen sehr atmospärischen Song in bester „Dust in the Wind“-Tradition. „Time and time again“ rockt dann wieder mit NIGHT RANGER-Gedächtnissound genauso wie die etwas bombastischere Ballade „What love's supposed to be“.

Im letzten drittel der Scheibe kann das extrem hohe Niveau der ersten 7 Songs (was die Refrains angeht) dann nicht mehr ganz gehalten werden, die Tracks sind dann nur noch guter Melodic Rock, da fehlt nur ein Hauch von Esprit, Sachen wie das etwas zu verschleppte„Down“ oder das zu beliebige „The only one“ sind eher nur durchschnittlich und nicht so sommerlich schön wieder Rest.

Wer die ersten beiden SEVENTH KEY-Alben bereits geschätzt hat, wird hier wieder glücklich werden, nach meinem Dafürhalten ist „I will survive“ aber insgesamt noch ne ganze Ecke besser als beide Vorgänger. Alle Genrefans wissen ansonsten Bescheid, etwas besseres wurde wohl in 2013 nicht veröffentlicht. Zusammen mit PRIDE OF LIONS oder den TOBY HITCHCOCK Solosachen sind SEVENTH KEY sicher eine der besten „alten“ Newcomer der Szene.

Es wäre zu wünschen, diese hochklassigen Musiker mal live in Europa zu hören .. für das HiRock-Festival werden noch Bands gesucht - hier ist ein ganz heißer Anwärter für das Billing.

I Will Survive


Cover - I Will Survive Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 53:47 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Clear (EP)

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PERIPHERY starten 2014 mit einer EP (verwirrender Weise mit dem gleichen Namen wie das kommende 3. Album der Jungs, "Clear") mit einem Konzept, welches durchaus als sehr interessant zu betiteln ist: Jedes Mitglieder der Band hat genau einen Song geschrieben - die Chance, dass man auf dem Ding also ein breites Spektrum an Musik findet ist, gelinge gesagt, hoch.



Und genau das ist der äußerst charmante Fall:
"Feed The Ground" gibt mit Anlauf einen musikalischen Roundhousekick aufs Trommelfell und in die Nackenmuskukatur. Mit deftigem Gitarrensound, antreibend-schnellem Chorus und bösen Auf-Die-Fresse-Parts mit abwechselndem klaren Gesang und Screaming ("Feed the f*cking ground!") wird der ruhigere, mehr in Richtung Clear und Metalcore gehende Opener "The Summer Jam" abgelöst.

Die definitiv progressive Seite der Band wird dann beim Instrumental "Zero" mit komplexen, verschachtelten Gitarren- und Drum-Ensembles (anders kann man das wirklich nicht nennen) abgelöst und wirkt ein wenig wie der Spielplatz eines Progressive-Musikers bei dem man vergessen hat, das obligatorische "Jetzt ist aber gut, Takte mit natürlichen Zahlen klingen auch gut!" beim Songwriting zu sagen - also richtig nice!
"The Parade Of Ashes" geht dann wieder in eine komplett andere Richtung, stimmt die Gitarren auf irgendwas im Rahmen zwischen C und Y und klingt Anfangs mit militärisch-klarem Takt ein wenig wie DISTURBED und wird dann über den Song zunehmend heftiger. "Pale Aura" führt das Konzept des Wechsels zwischen Ruhe und Attacke weiter vor und streift dann eher wieder die Core-Schiene.



Fazit: PERIPHERYs Experiment, eine konzeptbedingt bunte EP zu schmieden ist mehr als gelungen und macht Lust auf mehr, bietet sich allerdings vor allem dazu an, sich einzelne Lieblingstracks zu picken anstatt es durchzuhören. Nur das Albumcover strahlt vor Hässlichkeit - aber man kann ja nicht alles haben.


Release: 24.01.2014

Clear (EP)


Cover - Clear (EP) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 7
Länge: 29:47 ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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