Konzert:

Iced Earth, Warbringer, Elm Street - Nürnberg, Rockfabrik

Konzert vom

Mit den Plagen aus Babylon im Gepäck tourten ICED EARTH im Februar durch Deutschland - wobei mit den Plagen eher ihr aktuelles Album "Plagues of Babylon" (hier unser Review) als die beiden Vorbands ELM STREET UND WARBRINGER. Denn die waren richtig gut und heizten den Fans in der Rockfabrik Nürnberg mächtig ein, bevor ICED EARTH die Stimmung noch mal toppen sollten.


Die Rockfabrik war am Freitagabend gegen 19.30 etwa zur Hälfte gefüllt, als plötzlich still und leise vier Jungs auf der Bühne standen, die augenscheinlich keine Stagehands waren. Stattdesssen begannen die Vier ohne große Worte, die ersten Riffs zu spielen. So wirklich damit gerechnet hatte niemand, dass ELM STREET schon loslegten, denn wie die geringe Lautstärke zeigte, war die PA noch gar nicht an, so dass die Besucher nur die Bühnen-PA hörten. Halb so wild, denn ELM Street bemerkten den Fauxpas entweder nicht oder ließen sich nichts anmerken. Vielmehr legte die junge, aber schon echt abgezockt wirkende Truppe aus Melbourne (Australien) ein ordentliches Tempo vor und wurde ihrem vorauseilenden Ruf mehr als gerecht, eine tolle Live-Truppe zu sein.


WARBRINGER wurden dann schon in der kurzen Umbaupause lautstark von einem Grüppchen Fans gefordert, für die offenbar die kalifornische Thrasher der heimliche Headliner des Abends waren. Nicht zu Unrecht, denn WARBRINGER schraubten die Messlatte deutlich nach oben: Schnörkellos und technisch hervorragend bolzten die Jungs los und schafften sogar, die mittlerweile fast volle Halle zum einen oder andere Circle Pit zu animieren. Dazu kam Sänger John Kevill, der mit ulkigen Grimassen und ausladenden Gesten die Blicke auf sich zog, während seine Mitstreiter auf ihren Instrumenten anspruchsvolle Songpassagen absolvierten. Nach dem Gig von WARBRINGER war die Rockfabrik jedenfalls endgültig auf Betriebstemperatur.


Auch ICED EARTH wurden von ungeduldigen Fans mit Sprechchören angefeuert, endlich loszulegen. Die Umbaupause zog sich aber etwas, da das Bühnenbild relativ aufwändig war und mit einem riesigen Backdrop und Stellwänden das Cover des aktuellen Albums "Plagues of Babylon" nachbildete. Mit dem Titelsong und dessen Intro ging es dann auch los, und die Fans in der Nürnberger Rofa waren sichtlich aus dem Häuschen. Der Song ist gut gewählt, gibt sein eher mittleres Tempo der Band die Chance, das Publikum angemessen zu begrüßen und einzufangen. Auch wenn das aktuelle Album wieder zwiespältige Kritiken einfuhr, so funktionieren einige der Songs live sehr gut, so auch das zweite Lied des Albums "Democide". Dass ICED EARTHs Epos "Dark Saga" aber doch eine andere Liga ist, bewies anschließend "The Hunter" - Gänsehautstimmung pur, die Rockfabrik bebte. Dennoch, auch wenn die Band noch vier weitere Songs von "Plagues of Babylon" spielte, schadete das der Stimmung keinesfalls. Ob alte oder neue Lieder, die Nürnberger rockten mit Jon Schaffer & Co. ab, als gäbe es kein Morgen.



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Review:

Symphonies Of The Night

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Freunde des Symphonic Metal konnten in den letzten Monaten ja geradezu in eine Art Kaufrausch geraten, glänzte doch die überwältigende Mehrzahl der Genre-Größen mit neuen Veröffentlichungen. LEAVES EYES bilden da keine Ausnahme und sind mit „Symphonies Of The Night“ Teil des bunten Reigens. Der Opener „Hell To The Heavens“ kommt in typisch epischer LEAVES EYES-Manier daher, Frontlady Liv Kristine wird von Ehemann Alexander Krull Growls unterstützt. „Galswintha“ wirkt ein wenig mehr folkig-traditionell inspiriert, das getragene „Saint Cecilia“ stellt einen der Ruhepole des Albums dar. „Hymn To The Lone Sands“ beginnt zwar ebenfalls ruhig, drückt dann aber nach einer Minute ordentlich auf die Tube und sowohl Gitarren als auch Schlagzeug holen ihren sozusagen verspäteten Einsatz mit umso größerem Eifer nach. Mit Bombast wird generell nicht gegeizt, Orchester und Chor laufen immer wieder zu großer Form auf, garniert mit kontrastreichen Growls, die den „Beauty and the Beast“-Effekt unterstreichen. Zum Ende des Albums wird es im Verhältnis gesehen mit „Nightshade“ und dem melodisch sehr schön geratenen „Ophelia“ noch einmal etwas ruhiger. Fazit: mit „Symphonies Of The Night“ demonstriert das Sextett, dass es sich hinter Kollegen wie EPICA und WITHIN TEMPTATION wirklich nicht verstecken muss.

Symphonies Of The Night


Cover - Symphonies Of The Night Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 11
Länge: 52:50 ()
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Vertrieb:
News:

AGAINST ME! mit neuem Lyrics-Video

AGAINST ME! haben zu "Fuckmylife666" ein Lyrics-Video gedreht, das hier angeschaut werden kann. Der Song stammt vom aktuellen Album "Transgender Dysphoria Blues".

Review:

Triumph And Power

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Heua! Die drei Schweden von GRAND MAGUS haben sich die Fellunterhöschen übergestreift und machen einen auf MANOWAR. Und holy shit - das machen sie verdammt gut! Sind wir mal ehrlich, eine Band wie MANOWAR, als sie noch potent und bei Verstand war, ist für unsere Szene immens von Bedeutung. So bildet sie doch den Gegenpol, den Felsen gegen all die neuen Einflüsse, von denen unsere Musik an manchen Tagen so sehr bedrängt wird.

Diesen Part haben GRAND MAGUS mit "Triumph And Power" nun von den schwächelnden Amerikanern übernommen. Mit galoppierendem Bass, stampfendem Schlagzeug und krachender Gitarre ziehen sie mit "On Hooves Of Gold" in die Schlacht und mein Herz beginnt in eben diesem Rhythmus mitzuschlagen. "Steel Versus Steel", der Titelsong, oder das epische "The Hammer Will Bite" sind Hymnen des Stahls, welche wir so schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gehört haben. Selig erinnert an "Into Glory Ride", möchte man(n) "Death To All False Metal" rufen. GRAND MAGUS gelingt es wieder, sich neu zu erfinden. Sie starteten einst als reine Doom Metal Band, gingen langsam zum klassischen Metal über, kredenzten uns gar bei "The Hunt" ein wenig Hardrock dazu und machen uns heuer die True Metaler. Aber immer mit Herzblut und stimmigen Songs, welche ihren eigenen Charakter, ihren GRAND MAGUS Touch mitbringen.

Die drei Nordmänner verneigen sich vor dem Frühwerk Joey DeMaio´s, und heben die gefallene Fahne auf, um sie erneut gen Himmel zu schwenken. Sie haben das Geheimnis des Stahls neu entdeckt Das muss, dass kann ich nur mit einem Tipp belohnen.

Triumph And Power


Cover - Triumph And Power Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 42:15 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Trailer zum neuen GAMMA RAY-Album online

GAMMA RAY haben ihr neues Album fertig und werden es in Kürze als als CD, als Vinyl, als limitierte CD mit Bonus DVD und als Boxset mit CD, T-Shirt und Poster veröffentlichen. Einen Trailer zu "Empire Of The Undead" gibt es ab sofort hier zu sehen.

News:

TAKING BACK SUNDAY mit neuem Video

Mit "Flicker, Fade" gibt es bei den Kollegen von der Visions das neue TAKING BACK SUNDAY-Video zu sehen. "Happiness Is" erscheint dann am 18.03., live werden die Amis dann beim Groezrock Festival zu sehen sein.

Review:

Baptized

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by Gast
Zum Ende des letzten Jahres haben die US-Rocker DAUGHTRY, die bei Sony Music unter Vertrag sind, nach zwei Jahren Abstinenz ihr viertes Studioalbum herausgebracht.

Frontmann Chris Daughtry hat dieses Mal viel Wert auf die Zusammenarbeit mit international bekannten Produzenten gelegt. Auf dem Weg zum fertigen Album haben Claude Kelly (Bruno Mars, Jessie J) oder auch Busbee (P!nk, Kelly Clarkson) ihre Finger im Spiel gehabt und das hört man. Die einstige Rockband ist sanft und zart geworden. Ich kenne und höre die Band schon lange und bin völlig schockiert über das Endergebnis dieses Albums. Klar, wer auf eine Light-Version von NICKELBACK steht, bekommt hier etwas Gutes auf die Ohren, aber mit dem früheren Rock der Band hat dieses Album nichts mehr zu tun. Es ist leise dahinplätschernder Pop.
Schon der Opener und gleichzeitig Titelsong des Albums “Baptized“ ist schmachtigster Mainstreampop und hätte genauso gut von einer Boyband gesungen werden können.

Na gut, man denkt sich, dass ein Ausrutscher mal passieren darf – wenn gleich es natürlich besonders doof ist, wenn es sich dabei ausgerechnet um den Opener und Titelsong handelt – aber das Schlimme ist: Es bleibt nicht bei diesem Ausrutscher.
DAUGHTRY kommen aus ihrem Fass voller Leid und schmerzhaftem Leiden, den sie selbst zu verantworten haben, gar nicht mehr raus, sondern bewegen sich mit Vollgas auf das amerikanische Gegenstück zum Schlagerpop, wie ihn hierzulande Helene Fischer besonders erfolgreich darbietet, zu.

Da können auch einigermaßen martialische Songtitel wie „Battleship“, „I'll Fight“, „Wild Heart“ oder „Broken Arrows“ nichts mehr rausreißen.
Das schlimme ist ausserdem, dass Chris Daughtrys Jammern und Schluchzen nicht authentisch wirkt. Der ehemalige Rocker produziert nun also Plastikpop.
Mit dem Titel “Long Live Rock & Roll“ machen sich die Jungs dann meiner Meinung nach wirklich lächerlich. Der Song ist ein Ehrerweis an die Rockmusik sein, wobei man dort eher Abstammungen der Countrymusik wahrnimmt, denn mit Rockmusik hat dieser Titel, wie auch die anderen Titel des Albums nichts zu tun.
Qualität guter Rockmusik hat nicht unbedingt etwas mit Härte zu tun, aber dieses Werk kann man sich nebenbei vielleicht anhören um zu putzen, aber nicht um des eigentlichen Genres wegen, denn dann müsste man Bands wie COLDPLAY oder THE FRAY in den Hartrock klassifizieren.

Schade um die Vorfreude auf dieses Album. Denn sie war umsonst.

Baptized


Cover - Baptized Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 15
Länge: 55:28 ()
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Vertrieb:
News:

DEATH DESTRUCTION: Album fertig

DEATH DESTRUCTION melden sich mit einem neuen Album zurück. Das neue Werk "II" wurde bereits mit dem neuen Sänger Tony Jelencovich eingespielt.

Die CD erscheint am 23.04. via GAIN MUSIC. Produziert wurde die Platte von Roberto Laghi (u.a. IN FLAMES), einen ersten Vorgeschmack auf das Album gab
es schon letztes Jahr mit der Single "Money, Blood, Crucifixus“.

Am 26.02. wird die Band ihre zweite Single "Set the Sail" veröffentlichen.





Review:

Riding A Black Swan

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Was hängt denn auf dem Cover unten an dem Schwan? Soll das beulige, dunkle Ding vielleicht ne Bombe sein? Also ein Schwanenbomber? Wer es weiß, darf mir gerne schreiben. Zumindest würde ein Bomber ja irgendwie zur neuen CASABLANCA passen. Denn das neue Album ist um einiges explosiver, härter, um nicht zu sagen bombiger als das schon gelungene Debüt. Die Band, in der u.a. Ryan Roxie (ALICE COOPER-Gitarrist) in die Saiten greift, präsentiert sich 2014 rauher, reduzierter und erdiger als bei "Apocalyptic Youth". Nach wie vor wird ein Mix aus schwedisch-amerikanisch geprägtem Sleaze-Rock geboten. So erinnern die schreienden Vocals bei der Eröffnungsnummer unweigerlich an HARDCORE SUPERSTARS, während der Chorus bei "Hail The Liberation" eindeutig FASTER PUSSYCAT-Schnurren wiedergibt. Das Ding funktioniert mit einer gelungenen Mischung aus geschmeidigen Melodien, handwerklichem Können und erdigem Schmutz aus der Gosse. Als eigene Zutat mischt der schwedisch-amerikanische Fünfer den 10 Nummern ein wenig nordischen Schwermut unter. Wer FASTER PUSSYCAT vermisst, der Meinung ist, dass BACKYARD BABIES mal eine Pause brauchen, und bei HARDCORE SUPERSTARS zuviel Punk findet, sollte unbedingt mal CASABLANCA antesten.

Riding A Black Swan


Cover - Riding A Black Swan Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 37:37 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Casablanca

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