Review:

Carnal Confessions

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Wer FVNERAL FVKK sagt, muss avch Bandnamendiskvssionen führen. Dabei haben die vier norddevtschen Priester Cantor Cinaedicus (Lügen und Verführungen), Decanus Obsceanus (Gurte und Riemen), Vicarius Vespillo (Seile und Schlingen) sowie Frater Flagellum (Peitschen und Flegel), also Mitglieder von FÄULNIS, OPHIS und CRIMSON SWAN, billige Effekthascherei überhavpt nicht nötig. Vnd „Carnal Confessions“ ist avch keine gehaltlose Großmävligkeit. Denn FVNERAL FVKK vnd ihre Roben sind Teil eines erstavnlich schlüssigen vnd so ekligen Konzeptes, das billig-blvtige Death-Metal-Schlachterei erscheinen lässt wie eine Kindereinschlafgeschichte von der kleinen Fee. Denn in den Texten geht es vm die inzwischen zahlreich bekannt gewordenen, realen Verfehlvngen von ach so anständigen Kirchenmännern. Übergriffigkeit vnd (Kindes)-Missbravch sind da nvr zwei Stichworte (oh), Vergewaltigvng von Messdienern, Kindesmisshandlvngen von Nonnen oder Selbstbefriedigvng mit dem Christenkrevz weitere... FVNERAL FVKK klagen also an, indem sie Gott vnd seine Geistlichen entblößen, in dem sie wvnderschöne Melodien vnd tolle Songs mit schrecklichen Inhalten verbinden – vnd so eine der besten Doom-Platten des letzten Jahres abgeliefert haben. Das tvn sie mit wvnderbarem Klargesang, der aber selbst engstirnige Doom-Deather nicht enttäuschen wird. Mvsikalisch sind die Fvkker ehedem über jeden Zweifel erhaben vnd mischen CANDLEMASS mit MY DYING BRIDE, PROCESSION, OPHIS und einer Prise SATVRNVS. Vielleicht ist die Scheibe manchem sovndmäßig sogar zu glatt, aber das macht der dreckige lyrische Ansatz allemal wett. Anspieltipps: Keine, weil alles! Verfickt gvte Scheibe.

Carnal Confessions


Cover - Carnal Confessions Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 8
Länge: 48:12 ()
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Freitags gibt's Fish!

European Blues Awards Gewinnerin Samantha Fish lässt ihrer Kreativität in der Corona-bedingten Tourpause freien Lauf. So kündigte die 31-jährige US-Amerikanerin unter anderem an, dass sie ab dem heutigen Freitag (18 Uhr deutscher Zeit) von jetzt an jeden Freitag einen Facebook Live-Event mit dem Titel „Fish Friday“ einrichten wird bis sie wieder auf Tour gehen kann.
Jedes Video wird aufgezeichnet und dann später auch auf Samantha´s Instagram und You Tube Kanälen zu sehen sein.
 


News:

Katatonia – "Behind The Blood" neues Video!

KATATONIA neustes Video "Behind The Blood" vom kommenden Album: KATATONIA – "City Burials" (Peaceville/Edel 24.04.).



News:

BLUES PILLS Neue Single „Proud Woman“

Hier das neue Video von den BLUES PILLS zur Single „Proud Woman“, das Album erscheint am 19.06. via Nuclear Blast.

 

 



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Perpetual Creeping Horrors (12" Vinyl)

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Also. Wer „Corpse Grinder“ covert, kann eigentlich nur einen Stein im Brett bei Old-Schoolern haben. Oder nicht alle Latten am Zaun. Aber ONE PAST ZERO machen eh, was sie wollen - und wie sie es wollen. Seit 2006 haben die Ulmer tatsächlich elf Dinge herausgebracht, gern als Demo, gern als Vinyl. Und wenn dann der Opener „Attack“ auch noch mit VENOM-Zitaten garniert ist, kann doch eigentlich nix mehr schiefgehen. Indes muss der geneigte Hörer schon eine Portion Wahnsinn mitbringen, denn selbigem scheinen die Ex-Mitglieder der deutschen POISON und R.U.DEAD anheimgefallen zu sein. Da wechselt verrückter Sprechgesang mit disloziertem Ozzy-Gequieke, dazu gesellen sich ein Schlagzeug mit Dosenwurfbuden-Charme und ein Gitarrensound, der auch aus dem Elektrorasierer kommen könnte. Bass? Keine Ahnung, hör ich nich´. Song zwei heißt „From The Very Depths Of Hell“ und klingt wie ein Kinderschlaflied, das eine irre Hexe seinen kleinen Bastarden vorliest. Und Oppa Satan musiziert dazu. Und zwar im Proberaum des versoffenen Sozialarbeiters, der im Delirium von der großen Karriere träumte, aber weder übte, noch aufräumte. Und wenn dann sogar der Schäferhund des Rezensenten bellend vor dem Schallplattenspieler steht, dann ist klar, dass man es hier mit einem ganz besonderen Stück der Musikgeschichte zu tun hat. Und damit der Bello nicht komplett durchdreht, mach ich lieber aus. Allerdings: Die Scheibe drehte sich nicht zum letzten Mal. Und wenn es nur eine Art Katastrophenvorführung wird. Ein interessantes und vor allem anderes Album mit unterirdischem Rehearsal-Flair ist es allemal. Und, wie gesagt, mit einer riesigen Portion Wahnsinn ausgestattet.

Mehr Infos bei Bandcamp oder Facebook.

Perpetual Creeping Horrors (12" Vinyl)


Cover - Perpetual Creeping Horrors (12" Vinyl) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 27:40 ()
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Vertrieb:
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Angry Machines / Master of The Moon

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Ronnie James Dio war eine der bedeutendsten und schillerndsten Figuren des klassischen Hard Rocks und des Heavy Metal. Der kleine Mann mit der großen Stimme ist Teil der DNA des harten Rocks und ist mit unzähligen Klassikern (RAINBOW, BLACK SABBATH, HEAVEN AND HELL, DIO) an der Entwicklung des Heavy Metal beteiligt. Darüber hinaus hat er mutmaßlich DAS SYMBOL des Metal kreiert, die “Pommesgabel“ (Metalhand/Mano Cornuta).

BMG hat nun in Zusammenarbeit mit Niji Entertainment Group Inc. DIOs letzte Studioalben von 1996 bis 2004 neu aufgelegt. Man hat das vorhandene Material  neu gemastert und jedem Album ein schön gestaltetes Digibook mit allen Texten und diversen Grafiken sowie jeweils eine Bonus Live-CD spendiert.

Chronologisch das erste Album der vier ist "Angry Machines" (1996). Dieses Werk ist das untypischste im Vierer-Kollektiv und sticht deswegen etwas hervor. Gitarrist Tracy G. (Grijalva), der schon beim Vorgänger "Strange Highways" die Sechssaiten malträtierte, ist hier letztmalig an einer Studioproduktion von DIO beteiligt. Sein dunkler, ruppiger, oft mit Soundeffekten verfeinerter Stil passt wunderbar in den 90er - durch Grunge und beginnenden New Metal - geprägten Zeitgeist, aber nicht wirklich zu Ronnies doch eher konservativen Gesangsmelodien. So fehlt hier einfach zuweilen Bindung, Ergänzung und Inspirationkraft beider zueinander, wobei die Songs durchaus ihre Güte besitzen. Das ist zu hören bei dem an BLACK SABBATH mahnenden "Black" und am getragenen, epischen und von einer starken Gitarrenmelodie geprägten "Stay Out Of my Mind". Erwähnung muss auch noch die herzzerreißende Piano-Ballade "This Is Your Life" finden.

Generell orientiert sich DIO in den 90er bis 00er Jahren eher an seiner düster groovenden BLACK SABBATH Vergangenheit als an den Keybord verliebten Hard Rock von RAINBOW.

"Master of The Moon" (2004) schlägt musikalisch in eine ähnliche Kerbe, wirkt aber lebhafter und irgendwie typischer für Ronald James Padavona. Hier ist (wieder) Craig Goldy an der Gitarre und Simon Writh (AC/DC) am Schlagzeug. Der Titelsong wankt wuchtig wie in Zeitlupe aus dem Startblock und punktet mit starkem Refrain. Auf dem Longplayer gibt es mehr Melodien zu entdecken ("The Man Who Would Be King", "I Am"), und DIO agiert stimmlich elastischer durch die Songs. "The Eye" unterhält mit allerhand Soundspielereien, die auch auf "Angry Machines" gepasst hätten, hat aber, typisch für "Master of The Moon", im richtigen Moment auch griffige Harmonien zu bieten.

Alles in allem sind die vier Alben wunderbar aufbereitet, und es war mir eine große Freude, diese oft übersehenen DIO-Werke neu zu entdecken. Ich kann jedem Metal und Hard Rock-Fan empfehlen, es mir/uns gleich zu tun und dieses Quartett mal wieder rauszuholen oder eben jetzt die Gelegenheit zu nutzen und sie in die Sammlung einzufügen.

Angry Machines / Master of The Moon


Cover - Angry Machines / Master of The Moon Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10/10
Länge: 120:0 ()
Label:
Vertrieb:
News:

Konzertabsagen wegen Coronavirus!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

wie ihr sicher schon gemerkt habt, finden zur Zeit so gut wie keine Konzerte oder ähnlich gelagerte Kulturveranstaltungen mehr statt. Es ist müßig, alles aufzuzählen und dies jedes Mal in den News zu posten. Die Konzertagenturen, Veranstalter und Location informieren meist relativ schnell und zuverlässig auf ihren Internetseiten. Sicherlich ist das alles doof und nervig, aber wir sind alle gleichermaßen betroffen. Also bleibt gelassen und geduldig, schützt und unterstützt Euch und vor allem - bleibt gesund.

Euer Metalinside Team.



Review:

Spontaneous Combution

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Unter dem Motto Gelegenheit macht Aufnahme entstand das neue Werk des US-amerikanischen Hard Rock- und Stoner-Trios MOS GENERATOR. Ein durch Zufall zur freien Verfügung überlassener und kostenfreier Proberaum veranlasste die Band kurzerhand dazu, die hier kreierten Aufnahmen als Album zu veröffentlichen. Dabei handelt es sich um teilweise spontan aus Jams entstandenen Songs, die mit einem einfachen 8-Spur-Gerät aufgenommen und ohne große Nachbearbeitung nun als Longplayer unter dem passenden Titel " Spontaneous Combution" veröffentlicht werden.

Dementsprechend haben die 4 Album-Songs, jeder ist etwa 10 Minuten lang, etwas impulsives, freies und direktes, wirken dabei aber überraschend gebunden und strukturiert. Was sicher auch daran liegt, dass die Band schon 20 Jahre besteht (ein Personalwechsel am Schlagzeug) und sich so ein hohes Maß an Verständnis für die Mitmusiker und Eingespieltheit ergibt.

"Bonehenge (Parts 1 & 2)" eröffnet rein instrumental; hier steht die Gitarre klar im Zentrum. Der Song strahlt Live-Atmosphäre aus, und er unterhält mit seinen funkigen, bluesigen und hardrockenden Wechselspielen. Das darauf folgende, bedrohlich groovende "Things To Unremember" ist eine klassische Hard Rock Nummer im 70er Stil und gehört für mich zu den Highlights der Platte. Die Frage "Who Goes There" wird zu Beginn entspannt und psychedelisch gestellt, erst gegen Ende wird Druck und Heavyness beigemengt.
 
Das Album strahlt Ruhe aus, gleichwohl besitzt es Kraft und zeigt Muskeln. Die Ausgewogenheit und Spannung dazwischen unterhält. Die Idee von MOS GENERATOR zu diesem Longplayer zeugt von Kreativität und Vertrauen auf die Improvisationskraft der Band. Der Versuch ist geglückt. Uns liegt das Album in blau transparentem Vinyl in Gatefoldcover vor; weitere Versionen sind erhältlich.

Spontaneous Combution


Cover - Spontaneous Combution Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 4
Länge: 40:3 ()
Label:
Vertrieb:
News:

CRYPTEX veröffentlichen zweite Single und Video!

Heute veröffentlichen CRYPTEX mit "Haunted" die zweite Single und ein sehenswertes Video, welches stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde und alle künstlerischen Tugenden dieser Band beinhaltet. Regie für das Video führten erneut Jonathan Noor und Steffen Flügel von FreakShot.
 


News:

RUSS BALLARD - Tour Absage!

Russ Ballard Tour-Veranstalter On Stage tour & concert promotion:

"Liebe Freunde, wir bedauern sehr, die Verschiebung der Europa Tour von Russ Ballard ankündigen zu müssen.

Aufgrund der Corona-Virus Epidemie dürfen immer weniger Veranstaltungsorte bespielt werden, und keiner von uns weiß, was als Nächstes untersagt wird.

Wir sind alle sehr enttäuscht über die Entwicklungen. Aber für die Sicherheit aller mussten wir diese Entscheidung in letzter Minute treffen.

Wir werden die Tournee nachholen... und noch einige weitere Auftritte im Laufe dieses Jahres hinzufügen. Bereits gekaufte Karten behalten ihre Gültigkeit. Weitere Informationen werden wir so schnell als möglich veröffentlichen."

Bis dahin könnt ihr euch das neue Album von Hitmaschine RUSS BALLARD (u.a.: ‘God Gave Rock and Roll to You’ ‘Since You’ve Been Gone’, ‘You Can Do Magic’, ‘New York Groove’, ‘So You Win Again’, ‘No More The Fool’, ‘Liar’…) anhören.

 

RUSS BALLARD – Tour, angesagt wg. Corona
Präsentiert von: ROCKS und Rock Antenne

13.03.2020 - DE-Rüsselsheim, Das Rind

14.03.2020 - BE-Verviers - Spirit of 66

16.03.2020 - DE-Bremen, Meisenfrei SOLD OUT

18.03.2020 - DE-Göttingen, Exil

19.03.2020 - DE-Wuppertal, Live Club Barmen

21.03.2020 - DE-Obernburg am Main, Kulturhalle

22.03.2020 - DE-München, Ampere/Muffatwerk SOLD OUT

24.03.2020 - AT-Wien - Reigen

25.03.2020 - DE-Nürnberg, Hirsch SOLD OUT

26.03.2020 - DE-Augsburg, Spectrum SOLD OUT

28.03.2020 - NL-Amsterdam - Q-Factory

29.03.2020 - DE-Hamburg, Bahnhof Pauli

31.03.2020 - DE-Hannover, Musikzentrum



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