Review:

Fallen

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Was da jetzt genau zwischen dem Mann mit der unverwechselbaren Stimme - Carl McCoy -und dem Label - Jungle Records - im Vorfeld ablief weiß ja irgendwie keiner. Fakt ist aber, dass "Fallen" irgendwie doch das Licht der Welt erblickt hat. Ein sicherlich von vielen heiß herbei gesehntes Werk und die beiden werden wohl keinen ihrer bisherigen Hörer damit vor den Kopf stoßen. "Fallen" wird aber ihren Thron etwas zum wackeln bringen und die Diskussion darüber ob Bands nach 10 Jahren Abstinenz unbedingt zurückkehren müssen neu entfachen. Denn ein wegweisendes Album ist "Fallen" in keiner Weise geworden. Generell klingen sie härter, haben von THE NEFILIM einiges auf die Fields übertragen. Aber ohne die Atmosphäre, von denen diese Band immer lebte, zu bewahren. Einige Parts waren so oder so ähnlich auf "Zoon" zu hören, einige sind einfach nur simpel und die Glanzzeiten, sowohl was die Gitarren als auch das Songwriting angehen sind vorbei. Der gute Herr Coy scheint ein bisschen vergessen zu haben was die Trademarks der Band waren. Einzig musikalischen Fortschritt hätte man als "Ausrede" gelten lassen können, aber von modernem Sound sind sie auch meilenweit entfernt. Eigentlich vor 10 Jahren stehen geblieben geblieben, etwas hilflos neue Errungenschaften verwurstet und das ganze zu eintönig kombiniert. Man ging mit großen Erwartungen an dieses Album heran, meine wurden definitiv nicht erfüllt.

Fallen


Cover - Fallen Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 10
Länge: 40:17 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Fields Of The Nephilim

KEINE BIO! www
Band:

Seij Minus Ac

KEINE BIO!
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Safe And Sound

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Man muss lange nicht alles so heiß essen wie es gekocht wird. Was ein dämlicher Spruch, bei MONKSODA passt er aber einmal mehr wie die Faust aufs Auge. Etwas ganz neues und tolles, innovativ und wasweißich noch alles sollten sie sein. Nunja. Sicherlich subjektiv eingefärbt, aber "Safe And Sound..." geht mir in erster Linie auf die Nerven. Klar muss eine neue Band durch markige Sprüche eingeführt werden, aber lasst euch bei MONKSODA nicht davon blenden. Allzu oft verlieren sich die Songs in unwichtigen Spielereien, in einem Buch gebe es analog wohl mehr Fußnoten als Fließtext. Einige Songs wirken abstrus, benötigen sicherlich mehrere Anläufe um sie zu durchschauen, aber leider schlägt vorher immer der enorme Zwang zu, die "skip" Taste zu betätigen. Nicht zwingend genug um sich damit wirklich zu beschäftigen und nicht zündend genug um sofort zu wirken. Einige Ideen könnten im passenden Kontext durchaus witzig sein, aber hier fehlt etwas um den Hörer überhaupt soweit bei der Stange zu halten. Sie rocken ohne zu rollen, aus dem Gesang kann man aber eventuell durchaus was machen. Man bedient sich bei Elektronika, wird mal ein bisschen düster, dann verspielt oder lärmig, aber die Mischung geht nicht auf. Wahrscheinlich werden viele mit ähnlichen Argumenten diese CD in den Himmel loben - aber das ist ja das schöne an Geschmäckern. Netter und gewagter Versuch, Neues in die Musik zu bringen, aber das ging für mich daneben und ist zu viel des Guten. Das nächste Mal vielleicht.

Safe And Sound


Cover - Safe And Sound Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 51:3 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

Survivor

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Sie sind nicht tot zu kriegen. Einer der unangefochtenen Meister des uninspirierten Vier-Viertel Takts melden sich zurück. FUNKER VOGT werfen mit "Survivor" wieder einmal ein Album auf den Markt, das in Punkto Tanzbarkeit seinesgleichen sucht. Provoziert und ein wenig polarisiert haben die deutschen EBM/Electro Recken aber schon immer. Ihr martialisches bis militaristisches Auftreten widert schon manchmal an, gehört aber eben auch einfach dazu. Und langsam aber sicher haben sie auch gezeigt wie ihr Herz schlägt, und zwar sicher nicht rechts - Ideologieprüfung bestanden. Sie möchten "Survivor" gerne als Konzeptalbum verstanden haben. Damit tue ich mich aber etwas schwer, denn textlich wird schon reichlich Schwachsinn bis kein Sinn verbreitet, thematisch dreht sich alles um Krieg und deren Folgen - welches Konzept sollte bei ihnen auch sonst ansatzweise glaubhaft vermittelt werden. Deutlich besser dagegen die Stimmung: Düster, bedrohlich, apokalyptisch. Und von ganz kleinen Ausnahmen abgesehen stampft sich der erwähnte Takt auch hier durch alle Lieder, wenn auch etwas weicher als in der Vergangenheit. Dazu lässt es sich eben einfach wunderbar marschieren. Doch sie wären nicht FUNKER VOGT, wenn sie nicht wüssten, wie man eine Granate nach der anderen zündet. Und so sieht man ihnen gewisse Einfallslosigkeit durchaus nach, denn die Songs gehen dermaßen in die Beine, dass man gar keine Eskapaden experimenteller Elektronik wünscht. Langweilig sind die Songs nicht, etliche gute Ideen wurden verwurstet, weit von den Wurzeln entfernt man sich jedoch nicht. Herauszuheben sind zwei willenlos einfach gestrickte aber effektive Songs: das sehr schleppende "Compulsions" und "Fallen Man", bei dem eine Gitarre (!) zum Einsatz kommt - keine Freudensprünge bei der Langhaarfrajtion, es handelt sich nur um ein sehr stupides Riff - das dem Song reichlich Druck und gewissen hymnenhaften Charakter verleit. Handwerklich sauber, trotz allem Geballer melodisch, hochgradig suchterzeugend und tanzbar, kein nerviges Gepiepe sondern bodenständige Sounds, mächtig und ohne ständigen Effekten auf den Vocals. Eigentlich doch nicht so alltäglich... Das Album erscheint auch als limitierte 2-CD!

Survivor


Cover - Survivor Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 12
Länge: 69:5 ()
Label:
Vertrieb:
Review:

The Kinski Files

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Ja, schlagt mich, fangt an zu schreien: "The Kinski Files" sind mal wieder ein musikalisches Off-Theme bei METAL-INSIDE.de. Aber als vor ein paar Monaten ein Song namens "Jesus Ist Da!" in etlichen schwarzen Clubs das Unwesen trieb, war ich schon gespannt auf das zugehörige Album. Klaus Kinski, belächelt und bewundert, weilt nicht mehr unter uns. Und ob dieser Sampler ihm zur Ehre gereicht sei dahingestellt, der Name sorgt jedoch mit Sicherheit für klingelnde Kassen. Und während dieser eine Song am Anfang durchaus noch einer der Sorte war, den man gerne öfter hören will, so ist das ganze Album eine ziemlich schnell sehr ermüdende Angelegenheit. Alle Songs wurden um Samples aus dem Kinski Werk "Jesus Christus der Erlöser" aufgebaut... sollte man zumindest meinen. Doch grade bei vielen der doch arg billig geratenen Dancenummern (SASH, YANOU, U96), könnten fast jede andere beliebigen Wortfetzen verwendet werden - Die brisante Mischung aus Arroganz und Wahnsinn die Kinski´s Stimme innewohnt, wurde nur von ganz wenigen adäquat in Szene gesetzt. Bands wie Schiller ist es scheinbar völlig egal was sie grade vertonen, irgendwie klingt fast jeder Song gut aber gleich. Thomas D hat einen ziemlich chilligen Track beigesteuert. Etliche der Techno DJ´s haben einfach ein billiges Songgerüst genommen und Kinski Samples draufgeklatscht, eine Sache von Minuten am heimischen PC. Der hier ungewöhnlich harte Oliver Lieb mit "Jesus Ist Da!" wurde nicht umsonst als Singleauskopplung gewählt, simpel aber tierisch tanzbar. Einzig das HipHop Duo Tobitob&Ferris MC hat seinen Song mit eigenem Text gesehen und verwendet nur im Chorus Kinskis Stimme - aber eben HipHop. Was die Nerven auf Dauer sehr penetriert sind die stets gleichen Textstücke... bei aller musikalischen Abwechslung klingen doch alle Songs nach mehrmaligem Hören gleich.

The Kinski Files


Cover - The Kinski Files Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 14
Länge: 73:12 ()
Label:
Vertrieb:
Band:

Monksoda

KEINE BIO!
Band:

Hocico

www
Band:

Funker Vogt

www
Review:

Ultimate Live (live)

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Wer diese Band einmal live erlebt hat, für den wird jedes Wort über eine Live CD der Ausnahmemusiker unnötig sein. Denn selbst wenn es nur gelingt, einen Bruchteil der Atmosphäre eines der Konzerte der Berliner einzufangen, ist dies ein Garant für Kurzweil und Party. Und es ist sogar gelungen, mehr als nur ein Bruchteil auf die silbernen Scheiben zu bannen. Abgesehen von meiner persönlichen generellen Abneigung gegen Live Alben, ist der Anlass für diese 2-CD eigentlich ein trauriger. Denn nach 11 Jahren steten tourens und unzähligen Alben voller guter Musik ist dies das Abschiedsgeschenk der Inchies! Für die folgenden 11 Jahre kündigen sie eine Pause an. Nix, Niente, Nothing, Nullo... Sad But True... Und damit wären wir bei der überaus gelungenen Songauswahl auf "Ultimate Live”. Ein gesunder Querschnitt ihres Schaffens, gespickt mit einigen Pflichtsongs wie "Das Beil" oder dem totgehörten "Tomatenfisch". Erstaunlich ist das "Come As You Are" (NIRVANA) Cover, das auch in folkig angehauchtem Gewandt perfekt rüberkommt - Gott hab sie selig. Johnny Cash´s "One" ist im direkten Vergleich nett aber nicht atemberaubend. Der Sound der CD ist etwas mager. Liveatmosphäre gibt es, nicht nur durch stetes Gelaber des Frontmanns, in Hülle und Fülle. 24 Songs einer Band die zwischen Punk, Folk und Rock ihren Platz gefunden hat und niemals stehen geblieben ist - und genau das hört man auf "Ultimate Live". "Ultimate Live" bietet viel fürs Geld, und damit spreche ich die erste Kaufempfehlung meines Lebens für ein Livewerk aus.

Ultimate Live (live)


Cover - Ultimate Live (live) Band:


Genre: Nicht angegeben
Tracks: 24
Länge: -:- ()
Label:
Vertrieb:

Seiten

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